Unsere Geschichte + aktuelle Fragen

Hallo Zusammen,

unser kleiner Mäuserich kam in SSW 33 zur Welt und ist inzwischen 4 Monate alt. Er musste nach der Geburt (Not Kaiserschnitt) noch 3,5 Wochen auf der Kinderintensiv bleiben. Unser kleiner Zwerg konnte von Anfang an selbst atmen, war nur zwei Nächte im Inkubator und eine Woche hatte er das Wärmebettchen. Wir sind auch von Infektionen etc verschont geblieben. Leider war er trotzdem lange Zeit zu schwach zum saugen, sodass es mit dem stillen nicht geklappt hat. Auch zu Hause hat es trotz der Unterstützung der Hebi nicht funktioniert. Mit der Flasche habe ich mich zwischenzeitlich angefreundet, auch wenn das natürlich nicht der Wunsch für mein Baby war (aber gut, war die Frühgeburt ja auch nicht :-)). Letztlich hatte er außer dem Trinkproblem, dass bis kurz vor der Entlassung anhielt (er wurde lange über die Sonde ernährt, da er auch mit der Flasche lange Zeit nicht klar kam), noch mit Gelbsucht zu kämpfen. Im Großen und Ganzen war es also kein schöner Start, aber es gibt so viele Babys, die es schwerer getroffen haben. Das wissen wir natürlich und sind auch absolut dankbar, dass bei uns alles trotz des "Frühstarts" so gut ablief. Trotzdem bin ich jeden Morgen mit dem Gedanken aufgewacht "Ist noch alles gut?" bzw. "Gibt es Rückschläge"? Und ich fühle mich meinem Kleinen gegenüber schuldig. Ich habe noch nie in meinem Leben Alkohol getrunken oder geraucht (also in der Schwangerschaft natürlich erst Recht nicht), ich hatte keine Diabetes und habe mich halbwegs gesund ernährt, hatte keine Infektionen, o.ä. Und trotzdem kam er zu früh. Ich weiß, dass ich eigentlich nichts dazu kann und trotzdem beschäftigt mich das mehr und mehr seit wir so etwas wie einen geregelten Alltag haben. Wir hatten im Krankenhaus auch kein Känguruing und dadurch dass es auch mit dem stillen nicht klappte, habe ich Angst davor, keine wirkliche Beziehung zum Kleinen aufbauen zu können. Jetzt ist alles toll, wir kuscheln, spielen und schmusen viel. Aber vielleicht holt uns das noch irgendwann ein?
Zuletzt wurde nun eine Muskelhypotonie festgestellt, gegen die er nun Krankengymnastik bekommen wird. Ich hattte eigentlich das Gefühl, dass er trotz Frühchen recht weit ist, da er früh seinen Kopf gehoben hat - nur halten kann er ihn noch nicht sooo lange. Auch mit dem Greifen ist es so ne Sache. Wenn ich ihm was direkt in die Hand gebe, hält er es. Und manchmal zieht er sich auch ein Spielzeug oder Spucktuch ran, aber gezielt nach etwas greifen klappt noch nicht.

Am Anfang habe ich noch MuMi abgepumpt, musste dann aber Antibiotika nehmen und seitdem wird der Kleine (ab der 7. Woche) nur noch mit Flaschennahrung HA Pre gefüttert (selbe Marke wie im Krankenhaus). Kurz darauf begannen seine Probleme mit Blähungen, Bauchschmerzen und Verstopfung. Da es unser erstes Baby ist, sind wir (und auch der Arzt) mal von üblichen Start-Schwierigkeiten ausgegangen, 3-Monatskoliken lassen grüßen. Beim Arzt hieß es einmal, er hätte zu viel Luft im Bauch, beim nächsten Mal, er sei einfach überfressen... Gegen die Verstopfung gab man uns Zäpfchen, die wir spätestens jeden 3. Tag geben sollten. Auf meine Frage, was denn wäre, wenn das noch Monate so bleibt, kam nur die Antwort, ich solle halt wieder kommen und mir ein neues Rezept für die Zäpfchen holen... So ging das eine kurze Zeit. Lange wollte ich das so nicht hinnehmen und bin eigenständig zur Osteopathin. Nach nur einer Sitzung, schaffte es unser Kleiner immerhin alle 2-3 Tage seine Windel zu füllen - ohne Schreien und drücken mit knallrotem Kopf. Was waren wir erleichtert! Trotzdem kämpfte er noch lange mit Bauchweh. Beim nächsten Arztbesuch sprach ich das nochmals an und wurde gefragt, wie ich denn darauf komme, dass es Bauchschmerzen seien. Bei Babys könne man das nie so genau sagen. Hm... Beinchen anziehen und stöhnen sieht für mich halt danach aus. Inzwischen ist auch das besser - zum Glück! Wir hatten das volle Programm probiert: Radfahren mit den Beinchen, Fencheltee für die Nahrung verwenden, Bauchwohltee, Bauchmassage, usw usf. Außerdem gab man uns den Ratschlag, er solle halt jeden Tag was in die Windel machen. Tja...nur wie? Ich kanns doch nicht erzwingen.

Soviel mal zu unsere Vor- bzw. aktuellen Geschichte. Ich habe alle u.s. Punkte bereits mit meinem KiA besprochen, von da kommt aber immer nur die Aussage, dass alles gut wäre (werde den KiA aber eh wechseln, da wir absolut nicht zufrieden sind wie vllt aus dem o.s. bereits hervorgeht). Da unsere Maus aber ein aufgewecktes, stets gut gelauntes Kerlchen ist und auch von der Gewichtsentwicklung (letzte Woche 6,6kg bei 62 cm) her einen guten Eindruck macht, möchte ich ihn nicht zum nächsten Arzt schleifen - denn prinzipiell geht es ihm ja gut. Ich wüßte nur gerne, ob es anderen auch so geht bzw. ob manche Eltern den ein oder anderen Punkt kennen und wie ihr damit umgegangen seid.

* Seit ca. 2,5 Wochen schläft der Kleine nachts durch und holt sich nur noch ganz selten eine Flasche (wenn dann gegen morgen; 4-5 Uhr). Da können wir uns also absolut nicht beschweren (wollen wir auch nicht :-D). An Schlaf ist aber trotzdem nicht zu denken. Jede Nacht, mal ab 1 Uhr, mal ab 2 Uhr, mal später, wird er sehr unruhig. Er stöhnt, zieht die Beinchen an, wirft sie wieder vor und pupst danach - manchmal - wie ein Großer. Ich kann aber nicht sagen, ob ihn die Pupse davor so plagen oder ob das zufällig fast zeitgleich passiert. Auch geschieht das alles mehr oder weniger im Schlaf. Er hat die Augen zu und seine Händchen sind geöffnet und liegen neben seinem Köpfchen in Schlafhaltung. Kurz darauf wacht er von seiner Unruhe dann aber doch kurz auf, fährt sich mit den Händchen durchs Gesicht bzw kratzt sich manchmal auch, reibt an seiner Nase, stöhnt fleißig weiter und schläft dann irgendwann wieder ein. Manchmal ist dann ne Stunde gut, manchmal nur ein paar Minuten. Ich glaube nicht, dass ihn dabei irgendwas tatsächlich stört oder gar weh tut, aber es ist so laut, dass ich immer davon aufwache und mich frage, ob alles okay ist.

* Ich versuche grundsätzlich, dass er nach dem Trinken ein Bäuerchen macht. Seit einigen Tagen macht er nun gleich 2 oder 3 (und die sind nicht von schlechten Eltern). Wenn ich ihn dann darauf irgendwann hinlege und ein-zwei oder mehr Stunden (z.B. Nachts) wieder hochnehme, kommt immer mal wieder noch ein Bäuerchen. Auch spuckt er im Moment recht viel. Für seinen Muskelaufbau soll er ja viel auf dem Bauch liegen, aber auch da spuckt er, obwohl ich immer recht lange nach der Mahlzeit warte.

* Beim trinken hört man deutlich seine Darmgeräusche. Egal wie ich ihn halte. Lt. KiA auch in Ordnung...

* Seit er nun regelmäßig seine Windel füllt, ist diese nun aber auch wirklich randvoll und tlws sehr dünn bzw. zuerst breiig und wird dann dünner. Sobald ich merke, dass es losgeht, lege ich ihn auf den Wickeltisch, dann kann ich den Rest noch mit einer weiteren Windel abfangen. :) Sonst ist meistens noch der Rücken und Body eingesaut.

Ich hatte bereits die Befürchtung, dass eine Unverträglichkeit dahinter steckt. Das wurde vom KiA aber abgewunken, da sich die Symptome häufiger zeigen würden. Die HA Pre von A*tamil ist ja der Muttermilch sehr ähnlich. Könnte es deshalb sein, dass sein Stuhlgang (bis auf die Farbe) dem gleicht, den er hatte als er noch MuMi bekam?

Ich fühle mich nicht als schlechte Mutter, aber obwohl wir nun doch schon eine ganze Weile "zusammenleben" habe ich immer noch Schwierigkeiten die Signale teilweise richtig zu deuten bzw. zu erkennen, was hinter manchem steckt. :-( Wahrscheinlich mache ich mir auch zu oft Sorgen, aber man will ja schließlich, dass es den Kleinen gut geht.

Sorry, für den langen Beitrag. Ich hoffe es ist niemand beim lesen eingeschlafen. :-) Über einige Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen.

Viele liebe Grüße
Jasi

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Noch ein Nachtrag: wann habt ihr bei euren Frühchen mit Beikost angefangen? Ich hab jetzt schon gesagt bekommen bei denen wärs besonders wichtig frühestmöglich zu starten aber auch das Gegenteil. Ich hab etwas Angst dass uns die Verstopfung wieder einholt.

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Wir haben unserem Zwerg nach 4 Monaten einfach mal das Löffelchen angeboten. Er hat selbst entschieden, wann es Zeit ist. Einfach immer mal wieder probieren...
Unser Kinderarzt hatte ihn da schon längst nicht mehr als Frühchen gesehen.

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Hallo Jasi!

Ich bin keine Frühchen Mama, aber ich hoffe ich darf dennoch meine Meinung zu deinem Beitrag schreiben. Ich kenne mich mit Frühchen spezifischen Problemen nicht so aus, aber ich habe das Gefühl,dass das bei euch auch gar nicht das Thema ist, sondern "normale Baby Probleme".
Erst einmal zu der Hypotonie....da ist die KG bestimmt der richtige Weg! Ich selber bin Physiotherapeutin. Er kann ein bisschen trainieren, du ihn fachkundig unterstützen und ihr seit unter "Beobachtung" was seine motorische Entwicklung betrifft.
Jetzt zu der Ernährungssituation....ich finde schon,dass es sich anhört als habe er Schwierigkeiten mit seiner Verdauung. Ob eine grundlegende Unverträglichkeit vorhanden ist - keine Ahnung - aber Pre Milch ist nicht gleich Pre Milch. Probiere doch einfach mal eine andere. Mein Sohn hat die Bio Pre von Babylove super vertragen. Die zudem auch noch viel, viel preiswerter.

Was die Beikost angeht...da würde ich ganz einfach das Kind beobachten, er wird euch schon zeigen wenn er soweit ist was anderes als Milch zu nehmen.
Wegen dem Spucken brauchst du dir keine Sorgen machen. Mein Sohn hat auch ganz viel gespuckt, aber solange sie zunehmen ist das nicht bedenklich. Das was da raus kommt sieht immer viel mehr aus als es ist.
Den Kinderarzt würde ich auch wechseln, da einfach dein Vertrauen ja nicht mehr gegeben ist.
Ich finde jedenfalls,dass du deinem Gefühl vertrauen kannst...ich finde dich sehr reflektiert und dass man anfangs etwas unsicher ist, ist ganz normal!

Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.
LG
Mickie

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Hallo Jasi,

bin gerade etwas in Eile, mag Dir aber trotzdem kurz schreiben.

Bekommt Dein Kleiner Eisentropfen? Wenn ja, dann könnten die Verdauungsprobleme damit zusammen hängen. Eine besser verträgliche Alternative zu den klassischen Eisentropfen ist der Ferrum Hausmann Sirup.
Die Milch zu wechseln, ist auch einen Versuch wert. Ich persönlich "glaube" an die "Zusätze" (=LCP) in den höherpreisigen Milchsorten und würde daher nur Marken bevorzugen, die diese enthalten. Wir selbst haben nur Aptamil gegeben (hatten aber auch keine Probleme). Beba oder Hipp wären Alternativen.

Physiotherapie schadet sicher nicht, haben wir auch lange gemacht und ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass es gut war, dabei zu bleiben.

Zum Beikoststart: über die Suche wirst Du da sicher einige Beiträge hier im Frühchen - Forum finden. Die Meinungen gehen etwas auseinander, das Wichtigste ist in meinen Augen die Beikostreife.

LG
wippsteert

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Hallo Jasi #winke
Ich bin auch keine Frühchenmama, treibe mich hier nur manchmal rum, seit die drohende Frühgeburt bei mir wegen vorzeitiger Wehen im Raum steht...

Allerdings kann ich mir bei den Problemen, die du beschreibst, gut vorstellen, dass es sich um eine Kuhmilchunverträglichkeit /-allergie handelt. Soweit ich weiß, wird auch HA Pre Nahrung auf Kuhmilcheiweiß-Basis hergestellt und ich habe schon öfter gehört, dass schon Säuglinge darauf reagieren.

An deiner Stelle würde ich mir einen Kinderarzt suchen, dem ich vertraue und der deine Fragen und Sorgen wirklich ernst nimmt. Und ich finde auch, dass du mit einem gesunden Baby zu einem neuen Arzt gehen kannst. Mein Kinderarzt ist für mich Ansprechpartner für die verschiedensten Sorgen und Fragen. Sucht, bis ihr einen gefunden habt #liebdrueck

Alles Gute für euch! Liebe Grüße von

sinnemone mit wirbeline 31+6

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Hallo,

bin auch keine Frühchenmama aber hab vielleicht ein paar Tipps wegen den Bauchschmerzen.

Muss er aus einem speziellen Grund HA Nahrung bekommen? Hast du oder dein Mann so massive Allergien das er die bekommt? Meine Hebamme und auch alle meine Chefs (Kinderärzte) haben nur HA Nahrung empfohlen wenn wirklich massive Allergien bei den Eltern vorlagen. Ein bisschen Heuschnupfen oder Hausstaub- und Tierhaarallergie galt da nicht.

Spätestens wenn du mit Beikost anfängst kannst du eh normale Säuglingsmilch ohne HA nehmen.

Schau mal bei Stiftung Ökotest, da wurden gerade ganz viele verschiedene Sorten getestet. Testsieger waren Milasan Anfangsmilch 1 und Beba1.

Leider sind viele teure Marken durchgefallen, Aptamil 1 z.B. ungenügend.

Würde an deiner Stelle also mal die Milch umstellen, immer eine Flasche nach der anderen und am besten morgens mit der 2. Flasche anfangen.

Das man die Darmgeräusche hört ist ganz normal, da hab ich mich aber anfangs auch immer erschrocken.

Wenn er eh schon Probleme mit dem Stuhlgang hat würde ich nicht mit Möhren anfangen bei Beikoststart sondern besser mit Pastinaken oder Kürbis. Möhren und Bananen stopfen massiv, mein Kleiner ist jetzt 10 Monate alt und ich kann ihm beides immer noch nicht geben. Obwohl er schon komplett vom Tisch mit isst seit er 6 Monate alt ist :-)

Alles Gute für euch

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Liebe Jaso,

Es war ein roman und ich habe immer versucht zu finden, wo dichder schuh persönlich drückt.

Einerseits habe ich den eindruck, das du mit dir etwas mitschleppst, was am ende auch vlockieren kann.#liebdrueck sachen wie schuldfrage...wenn man sich ehrlich fragt. Wie steht es um deine psyche ?

Dann schreibst du aber, dass ihr an sich viele probleme habt und ich denke nicht, dass es frühchenprobleme sind.

Dein kind ist an sich in der 9. Lebenswoche. Und in der 9. lebenswoche sind kinder in der nacht oft sehr sehr laut. Die rückenlage begünstigt es noch.

Das a und o kommt. Ich denke, dass dein kind zusätzlich darmprobleme hat. Es gibt spezialnajrungen. Genauso kannst du den unreifen magen mit milchsäurebakterien unterstützen, z.b. Symbioflor 2 kann man von anfang an geben!

icj würde an deiner stelle bei dem osteopathen weitermachen.
#winke

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Moin,

das was Du mit dem Stöhnen beschreibst, das ist eigentlich typisch für Frühchen und hieß bei uns in der Klinik "Frühchendrücken" und in der Klinik in der meine Kollegin mit Frühgeburt war "Frühchenmeckern". Ich kenne Familien in denen is das Frühchen deswegen aus dem Elternschlafzimmer geflogen :) Das ist wirklich die Verdauung die sie so laut kommentieren, warum das jetzt ist weiß ich nicht aber das haben viele Frühchen, das ist halt so die "persönliche Frühchennote". Keine Angst bis er ins Schullandheim fährt geht das weg ;)

.Zum Rest mit Ernährung kann ich nicht viel sagen, aber das Herumgerate mit den Blähungen hatten wir hier auch, wir haben bis Beikoststart Sab simplex gegeben.

Beikoststart nehmen laut unserem KiA Frühchen oft sehr gut an. Sind ja aus der Klinik schon gewöhnt vom Löffel zu nehmen. Wir haben nach 4 Monaten korrigiert angefangen und zeitgleich das Eisen abgesetzt, seitdem flutscht die Verdauung wie am Schnürchen und Sab konnte abgesetzt werden. Ich würde das mit dem Kinderarzt oder der Hebamme absprechen.

Und nein Du bist keine schlechte Mama, das geht allen Erstmüttern so. Ich denk mir auch manchmal oh so eine Zicke was hat er nun schon wieder zwinge mich aber es ihm nicht als böse Absicht zu unterstellen und liebevoll auf ihn einzugehen (es kommen ja dann schon Kommentare von wegen jaja Machtkampf und so), und paar Tage später merk ich was wirklich dahintersteckt wir Zahneinschub und die Schnullergröße 1 ist gerade einfach angenehmer als die 0.

Wünsch Dir alles Gute
Pikku

LG
Pikku

8

Ich bin 35, selber Frühchen, wurde keine Sekunde gestillt, war nach meiner Geburt im Brutkasten und habe trotzdem ein super Verhältnis zu meiner Mutter.

Und meine Zwillinge bekommen seit dem ersten Moment die Flasche und alles ist prima.

Mach dich nicht unnötig verrückt , das klingt doch als wärst du eine tolle Mutter die alles mögliche für ihr Kind tut!

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Mein Sohn kam bei 32+3 SSW per Kaiserschnitt aufgrund HELLP.
Er war 24 Stunden intubiert und konnte danach auf CPAP umgestellt werden. Gelbsucht, Neugeboreneninfektion - das haben wir mal eben so mitgenommen und letztendlich kam er putzmunter nach 4 Wochen zu uns nach Hause! Laut Ärzten der Neo war er ein Vorzeige-Frühchen.

Deine Geschichte erinnert mich total an unsere. Auch mein Sohn war sehr schlimm von Blähungen geplagt und wir kämpften zwischen Verstopfung und massiven Durchfällen. Unser Kinderarzt fand keinen Grund dafür und die stetige Gewichtszunahme veranlaßte ihn erstmal abzuwarten. Ich habe versucht mich in alle Richtungen zu informieren. Hebamme, andere Mamis...
Punkt eins: auch wir verabreichten Aptamil (wie schon die Klinik). Zuerst Prematil HA (Frühchennahrung), danach Aptamil Pre HA. Ich rate dir, sofort auf die normale Pre umzusteigen, denn die HA hat bei meinem Sohn diese massiven Krämpfe und Blähungen (die auch noch ganz übel gestunken haben) verursacht. Kaum hatten wir einen Tag auf Aptamil Pre umgestellt, waren die Blähungen deutlich besser.
Punkt zwei: Vitamin D + Fluor Tabletten verursachten bei uns diesen ständigen Durchfall. Unser Arzt verschrieb dann Vitamin D ohne Fluor und dann war der Stuhlgang normal.

Letztendlich lief auch die Zeit für uns. Je älter unser Zwerg wurde (und damit mobiler) umso leichter wurde es mit den Kolliken. Ich hab auch gehört, dass gerade Frühchen dieses "Drücken" ziemlich intensiv betreiben. Unserer bekam dadurch auch einen Nabelbruch, der aber nicht behandlungsbedürftig war.

Heute ist mein Sohn 19 Monate und die ersten Monate mit all den Problemen sind in weite Ferne gerückt. Er ist 85 cm groß und wiegt 13,5 kg. Kein Mensch würde ihm heute mehr den frühen Start ins Leben ansehen. Er saust durch die Gegend, fährt auf Dreirad und seinem Puky Wutsch durch die Gegend und entdeckt jeden Tag einen Stückchen mehr seiner Welt.
Ich habe mir damals auch sehr viele Sorgen und Gedanken gemacht, aber letztendlich sind es eigentlich nur "Kleinigkeiten", die wirklich mit der Zeit besser werden.