Sondenernährung

Hallo!
Bisher habe ich immer still mitgelesen. Nun habe aber auch ich eine Frage. Meine Zwillinge sind am 01.12.14 bei 31+1 zur Welt gekommen. Seit dem liegen sie auf der Kinderintensiv. Sie haben sich toll gemacht und könnten eigentlich entlassen werden, wenn die Sache mit dem Trinken nicht wäre. Beide Jungs schaffen es nicht immer, ihre gesamte Mahlzeit aus der Flasche zu sich zu nehmen, da sie schnell müde werden und dann einschlafen. Den Rest bekommen sie dann per Sonde. Sie bekommen alle 4 Stunden 65ml. Nach einem Gespräch heute mit dem Oberarzt, versuchen sie es bei einem Zwilling jetzt mit einem Trinkplan, da ich das Gefühl habe, dass sie einfach oft noch gar nicht richtig hungrig oder zu müde sind. Trotzdem sollen sie dann gefüttert werden.

Ich merke, dass mir mittlerweile diese gezwungene Nahrungsaufnahme tierisch gegen den Strich geht. Ich möchte meine Kinder spätestens in zwei Wochen (vorher stehen noch Untersuchungen etc. an)ohne Sonde nach Hause holen, egal ob es im KH mit dem Essen klappt oder nicht. Ich denke, dass es zuhause in entspannterer Atmosphäre besser mit dem Trinken klappen wird, da sie dann gefüttert werden, wenn sie Hunger haben.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir berichten, ob es zuhause mit dem trinken geklappt hat? Oder soll man lieber dem Krankenhauspersonal vertrauen und sein eigenes ungutes Gefühl übergehen?

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Ist das Essen dax einzige Problem ? Wie alt sind Sie jetzt genau ?

Also, ich habe zwei frühchen und beide wurden irgendwann um die 36 SSW entlassen. Natürlich wird im kh schnell gerne sondiert, spart ja auch Zeit ind natürlich wäre für mich alleine dieser Grund nie aber wirklich nie dafür ausschlaggebend, dass ich sid drinne lassen würde. Im kh ISG eher die Gefahr, dass sie sich da was noch holen.

Jetzt kommt das aber.

Du hast zwei Kinder. Und da bin ich mir nicht sicher, ob dir nicht unterstellt, dass du nicht überfordert wärest, wenn sie zusätzlich schlecht trinken.

Aber natürlich trinkt man Zuhause besser. Und zwar schlagartig. Sobald die nach Hause kamen, waren wir bei 100 ml und mehr.

#winke

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Hallo!

Mein Mann ist die ersten Wochen nach der Entlassung auch zuhause. Das weiß das KH auch. Das Trinken ist das einzige Problem. Sie sind heute 38+3. Vom Gewicht her etc. könnten sie schon seit mind. zwei Wochen zuhause sein.

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Hallo,

unser Mini hatte nach seiner Herz-OP auch wochenlang eine Sonde, weil er es einfach nicht gepackt hat. Es gab auch feste Zeiten, alle vier Stunden. Nachdem wir es, noch im KH, umgestellt haben, ging es. Er hatte bei einer Mahlzeit auf einmal etwas mehr als die Hälfte geschafft. Es wurde dann gesagt, warten wir mal ab. Nach zwei Stunden hat er dann wieder gestillt und kam auf die benötigte Gesamtmenge. Und ab da wurde einfach nach Bedarf gestillt, was dann halt öfters war, dafür kleinere Portionen. Aber die Gesamtmenge stimmte. Hatte auch schon befürchtet, dass wir mit Sonde gehen, denn alles andere war schon wieder soweit ok.

Also vielleicht auch mal schauen, ob Ihr nicht mal versuchen könnt, nach Bedarf zu füttern. Vielleicht kommt Ihr ja auch trotzdem auf die gewollte Menge.

LG weidekaetzchen

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Hallo,
Mein kleiner hat im KH eigentlich auch nie die Mengen geschafft die ihm vordiktiert wurden und auch zu Hause war/ist er nicht der große Esser & Trinker.
Er hat sich im KH die Sonde oft selbst gezogen und eine der Schwestern hat dann beschlossen, das wir es eine Zeit so probieren und sehen was passiert. Siehe da... Nach ein paar Schwierigkeiten und Androhung das die Sonde wieder gelegt wird hat er getrunken - auch nicht immer alles, aber er nahm brav zu!
Bitte doch auch mal um Entfernung. Was soll denn groß passieren? Ihr seid doch noch im KH und die Kinder somit überwacht. Wenn es nicht klappt, können die Ärzte Oder Schwestern doch die Sonde neu legen. Ein Versuch ists Wert....
Uns wurde damals gesagt das sich manche Kinder einfach an der Sonde stören und das nach Uhrzeit füttern (ob Hunger oder nicht) ist auch blöd, aber fürs KH-Personal auch nicht anders zu handeln.... Man stelle sich das Chaos vor wenn jeder die Flasche bekommt wann er will.
Aber ich kann dich gut verstehen, wir waren auch fast 12 Wochen nach der Geburt in der Klinik und Da liefs eben auch so.

Ich hoffe deine zwei trinken bald besser und ihr dürft Heim :-)

LG Lotty
Lg

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Ich würde auch darum bitte, die Sonde zu entfernen und auf Tagesmenge(= sie bekommen nach Bedarf ihre Nahrung, müssen aber innerhalb von 24h eine bestimmte Menge schaffen) umzustellen. Ich fand es auch immer furchtbar, dass wenn mein Sohn seine Mahlzeit nicht geschafft hatte, sondiert wurde. Klar ist es für das Pflegepersonal bequemer. Ich bin dann etwas penetrant geworden und dann wurde es ohne Sonde versucht und siehe da es hat funktioniert. Es hat nur lange gebraucht, daheim von diesem Mengenwahn wegzukommen (ich habe abgepumpte Muttermilch gefüttert)! Seit ich in der Hinsicht entspannt war, klappte es viel besser.

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Hallo . Meine Zwillinge sind bei 34+1geboren und wurden nach einigen Tagen auch mit der Sonde ernährt. Meine Tochter hat es super schnell geschafft selbst ihre Menge zu schaffen. Mein Sohn aber hat nie seine Mengen geschafft.er wurde immer nur sondiert.

War schon richtig ernüchternd.
Als er dann anfing einiges davon selbst zu schaffen wurde die sonde recht schnell entfernt.wir sind auch von 3 auf 4 Std gegangen.

2 Tage später wurden sie entlassen obwohl er seine Menge nicht schaffte .

Zu Hause wurde es etwas besser.
Aber der große Trinker war er nie und ist es heute auch nicht.

Solange er zunahm war ja alles okay.
Habe mir auch keinen Stress gemacht.
Wünsche euch viel alles gute.

LG Christina mit Alexander und alina#verliebt

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Hallo!
Meine Tochter kam bei 33+3 zur Welt und war zudem sehr klein und leicht (nur knapp 1,5 kg).
Sie trank nie die gewünschten Mengen und es wurde stets nachsondiert.
Insgesamt waren wir 2 Monate auf der Neo und es lag nur daran,dass sie (für das Personal) zu wenig trank.Am Ende nahmen wir sie mit Sonde nach Hause,die haben wir dann 2 Wochen später gezogen.
Allerdings nicht,weil es plötzlich so prima lief,sondern weil ich sie einfach nicht ständig legen konnte.
Lange Rede ,kurzer Sinn:
Ich musste sie noch monatelang 10-12 mal am Tag füttern,weil sie pro Mahlzeit so wenig trank.Auch heute mit fast 1 Jahr sind 120 ml die Ausnahme.Manchmal denke ich,das alles hat sie traumatisiert.Mich auf jeden Fall!
Natürlich ist das ein Einzelfall,meistens trinken die Kleinen ja zu Hause dann.
Wenn deine Kleinen ansonsten fit sind und schon über 2,5 kg wiegen,nimm sie mit nach Hause!
War es nicht möglich,dass du mit dort stationär aufgenommen wirst und mal nach Bedarf füttern kannst?
GlG Cinderella1978

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Hallo!

Bei uns werden Eltern nicht mit aufgenommen. Seit drei Tagen werden die Kinder jetzt nur noch gefüttert, wenn sie sich selbst melden. Seit dem klappt es mit dem trinken :).

VG

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Hallo,

meine dritte Tochter war zwar kein Frühchen, lag aber auch stationär. Und wir hatten das leidige Essensthema auch. Mir ist es ebenso auf den Senkel gegangen, dass sie eine bestimmte Menge trinken MUSSTE

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Bei uns wurde es besser, als ich ein Wochenende im Krankenhaus war. Ich habe den Kleinen in der Zeit komplett alleine versorgt und auch nur gefüttert, wenn er es wollte.

Die Oberschwester war zwar extrem angezickt deswegen, aber bei der morgentlichen Visite habe ich das Thema angeschnitten und ab dem Zeitpunkt gab es auch Milch...wann er will, solange er auf seine tägliche Trinkmenge kommt.

Und schwupps hat er immer alles alleine getrunken!

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Also, erstmal habe ich keine Zwillinge oder Frühchen oder sonst was in der Art gehabt.

Ich war allerdings 2 Monate krankheitsbedingt mit meinem Sohn auf Intensiv und mich hat dieser Ernährungsplan ebenfalls tierisch angenervt. Es war einfach zu viel und mein Sohn hat eh den Großteil erbrochen.

Mein Gefühl war ständig ungut und ich habe mich auch oft mit dem Personal angelegt, wurde aber nie ernst genommen. Im Nachhinein wurde mir von anderen Ärzten bestätigt dass mein Gefühl berechtigt war im Punkto Ernährung.

Meiner Meinung nach holen sich die Kids was sie brauchen. Vorausgesetzt sie dürfen so lange schlafen wie sie möchten und werden nicht geweckt und gefüttert/gestillt wenn sie Hunger haben. Dann hat man ganz andere Voraussetzungen als der Stundenplan im Krankenhaus der sowieso getacktet sein muss da das Team sonst aus dem Konzept kommt.
Wenn es nur an der Ernährung liegt - warum ihr noch im Krankenhaus seid - dann würde ich dir raten euch zu entlassen. Und es zu Hause unter Betreuung einer Hebamme nochmal "normal" probieren. Hebamme kann man sich per Kinderarzt verschreiben lassen, falls ihr da Probleme hättet, ihr habt ja Augenscheinlich Bedarf, weil ihr nach Hause kommt und ne Menge sich einspielen muss.
Zur Not, also falls die kleinen - wieder Erwarten - tierisch abnehmen würden und es nicht auf die Reihe bekommen kann man immernoch wieder ins Krankenhaus gehen. Ich würde aber zu 95% tippen dass ihr das auch so zu Hause gewuppt bekommt.

Alles Gute, und sein Bauchgefühl sollte man übrigens nie übergehen.