Ist das alles Notwendig? Frühchen kam 33+5

Hallo,

Ich habe letzte Woche Mittwoch per Notkaiserschnitt (Plazentalösung) unsere Tochter zur Welt gebracht (1910gr, 43cm, *12.11.14., 00:56 Uhr ).

Sie hatte nun fast 300gr Gewicht abgenommen und nimmt endlich seit vorgestern zu.
Letzte Woche sagte uns eine Ärztin bereits dass das Jugendamt eingeschaltet wird. Das wäre ganz normal bei Frühchen. Dies wurde uns nur auf eine unmögliche Art und Weise mitgeteilt. Man würde das zu Hause des Kindes begutachten, ... als mein Partner und ich meinten das wir das nicht möchten, da wir eine Hebamme haben, meine Mutter (Krankenschwester, ich ebenfalls) durch Frührente jeder Zeit für uns da ist, das nicht möchten. Daraufhin kam die Ärztin mir etwas krumm. Ich muss dazu sagen das ich Epileptikerin bin (> 1 Jahr Anfallsfrei). Sie kam mir dann nach dem Motto, man könnte eine Epileptikerin schließlich nicht mit einem Kind allein #schock . Mein Partner und ich sprachen am nächsten Tag eine andere Ärztin an die uns etwas beruhigte und uns sagte dass es nur ein Hilfsangebot sei, das man allen Eltern von Frühchen anbietet. Wir könnten angeblich Nein sagen. Nun müssen wir Freitag erst einmal zum Jugendamt :-[ .
Vorhin sagte uns ein anderer Arzt das die kleine einen Monitor für zu Hause bekommt, um die herzfrequenz und die Atemfrequenz zu kontrollieren. Wir müssten dann regelmäßig zur Auswertung und alle paar Monate ins Schlaflabor. An diesen Monitor soll die kleine ein Jahr angeschlossen sein. Wenn sie zum Sommer hin dann auch mal länger wach ist und spielt müsste sie nicht daran angeschlossen sein. Das wäre bei Frühchen alles Routine. Mir kommt das allerdings alles etwas komisch vor.

Jetzt kommen noch meine Wochenbettdepressionen hinzu, dir fürs mich alles dreifach so schlimm machen. Ich habe totale Panik, bin verängstigt, voller Sorge und nur am heulen.

Wer hat ein Frühchen, hat das auch alles erlebt bzw. vllt. im Freundes, -oder Verwandtenkreis erlebt.

Helft mir bitte, ist das wirklich alles normal und was kommt noch alles? Habe schon Angst vor morgen und das wieder so eine Nachricht kommt.

Ich wünsche allen noch einen schönen Abend und vg (bitte auch Antworten über pn)

p.s. es war auch eine Risikoschwangerschaft inkl. mehreren stationären Aufenthalten

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Hallo ,
Erst mal alles gute zu deiner kleinen Maus !
Mein kleiner wurde vor gut 2 Jahren bei 27+1 geboren.
Uns wurde NIE gesagt das ein Besuch des JA bei uns zu Hause Pflicht sei.hab ich auch noch von niemandem gehört den ich im KH im frühchen kennengelernt habe.
Was u s angeboten wurde war eine Zusammenarbeit mit dem Bunten Kreis(vielleicht meinte die Ärztin ja so was?) die wir aber nicht in Anspruch genommen haben ( im nachhinein muss ich sagen leider, denn die bieten auch Psychologen Gespräche an und die hätten mir bestimmt ganz gut getan ...)
War sollt ihr denn Freitag zu JA ?
Das mit dem monitor wird scheinbar sehr unterschiedlich gehandhabt.bei uns gabs kaum Kinder die mit monitor entlassen wurden ( mein kleiner auch nicht obwohl er recht lange eine Atem Hilfe brauchte),
Ich habe aber auch schon gelesen das andere deren Kinder deutlich später kamen und wenig probleme mit der Atmung hatten mit Monitor entlassen wurden.

Ich hoffe sehr für euch das bald Ruhe einkehrt und du die Zeit mit der kleinen genießen kannst!

Lg

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hallo,

wir sollen morgen um 11:00 uhr zum ja. bunter kreis wurde uns aber auch angeboten. den monitor haben wir gestern erhalten.

mal schauen was das ja morgen sagt.

vg und einen schönen abend

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Herzlichen Glückwunsch zur kleinen Maus #herzlich
Dass bei Frühchen generell das JA eingeschaltet würde, höre/lese ich zum ersten Mal.
Meine Enkelin kam Ende 29.Woche mit 980 g - und kein Mensch sagte was von JA.
Auch hier hab ich das noch nie gelesen.
Den Spruch, dass man Dich als Epileptikerin nicht mit dem Kind alleine lassen könne, finde ich, gelinde gesagt, grenzwertig. Dann darf keine irgendwie kranke Frau mehr ein Kind bekommen ?
Ich denke, Du hast selber Verantwortungsgefühl genug, das richtig zu regeln.
Risikoschwangerschaften sind sehr viele, die dann ein Frühchen hervorbrachten, auch das ist kein Grund, ein JA einzuschalten, wozu denn auch ? Die haben sicher anderes
zu tun.
Zum Monitor: Meine Enkelin hatte auch ein Jahr lang einen, wir WOLLTEN diesen aber auch, immerhin wog sie nur die Hälfte von Deinem Kind und ist somit Risikokind für den plötzl. Kindstod gewesen. Er brachte meiner Tochter sehr viel Sicherheit. Schlaflabor alle paar Monate ist Blödsinn, lediglich beim Coffein absetzen musste sie eine Nacht ins Kinderkrankenhaus. Nachgestellt werden muss der Monni, da ältere Kinder dann anders atmen. Ist aber kein stationärer Aufenthalt erforderlich.
Ich würde NICHT zum JA hingehen, DU hast doch keinen Bedarf ! Wenn da einer was will, soll er zu Dir kommen. Fertig. Da würde ich die Hebamme noch dazuholen und Deine Mama auch, dass Du nicht alleine bist.
Mach Dich nicht verrückt - Dein Kind ist ja schon so "groß", dass es in ein paar Monaten schon garkeinen Frühchenstatus mehr haben kann, wenn es gut wächst.
Alles Gute !
LG Moni

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Bist du vielleicht unverheiratet oder sehr jung? In unserer Stadt kommt dann routinemäßig ein paar Wochen nach der Geburt der Elternbesuchsdienst, aber nach Ankündigung und nur um Infos zu geben.

Schlaflabor hat vielleicht eher was mit deiner Epilepsie zutun, ob das Kind das auch entwickelt?

Ansonsten würde ich da auch auf mehr Infos über diese Vorgänge bestehen, ob sie irgendeinen Verdacht haben auf was-auch-immer

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ich bin zwar nicht verheiratet, lebe aber mit dem vater des kindes zusammen und bin bereits 26 (im dez. 27).

das schlaflabor ist laut ärzten um zu schauen ob anzeichen bestehen die zum plötzlichen kindstod führen können.

vg

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Herzlichen Glückwunsch erstmal......
Also das mit Jugendamt höre ich auch zum ersten mal... meine kleine kam bei 33+1, bin ebenfalls 26 und unverheiratet.... in meinem Bekanntenkreis gibt es mehrere Frühchen niemand hatte Besuch vom Jugendamt... wüsste auch nicht welcher Grund den Besuch rechtfertigen sollte, da das alter vollkommen ok ist (volljährig), unverheiratet is vollkommen wurst (wir leben ja nicht mehr im 18 Jahrhundert) und das dein Kind ein Frühchen ist wäre mir auch als Grund nicht ernennenswert da du ja 1. medizinische Erfahrung hast als Krankenschwester 2. wird dir auf der Neo alles gezeigt wenn du auf etwas besonder achten müsstest und 3. wird dein Kind ja erst nach bestimmten Kriterien vom KH entlassen.... ich an deiner Stelle würde beim Jugendamt nachfragen wieso, weshalb und warum der Besuch notwendig ist....

Wünsche euch alles Gute

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Das kann in jeder Stadt anders sein, bei uns gibt es eben diesen Elternbesuchsdienst, und bei ihr vielleicht ein spezielles Frühchen-Raster. Ich würde ihr da im Vorhinein nicht noch extra Angst machen.
Ich fand es auch etwas bekloppt, mit Hochschulabschluss ins "Risikoraster" zu fallen, aber da kam halt einer, brachte Flyer und Geschenk und hat paar Sätze gesagt, fertig. Jetzt ärger ich mich, dass sie beim zweiten Kind nicht nochmal kommen und Geschenk bringen ;-)

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Hallo Doplhin,

Lass uns versuchen ein Stück objektiv drauf zu schauen:

1. Epileptikerin
2.erstes Kind ?
3. mehrere Aufenthalte in der SS
4. auffällige psychosomatik

Sie lügen dich an.ces ist definitiv nicht Standard. Man macht es in Situationen, in denen man sich absichern will. Ich würde an deiner Stelle nicht ablehnend sein. Ich würde mir jemanden unabhängigen schnappen und tatsächlich an dem besagten Tag vor dem JA erscheinen. Ich würde erst einmal NICHT alles rausholen aber ich würde Fragen, aus welchem Anlass du eingeladen würdest ?

Überlege dir aber wirklich, wie du dich nach außen verhältst. Welche Erfahrung mit dir das KH machte ? Wenn du feststellen solltest, dass du auffällig warst, sollte es dir eine Warnung sein. Ich habe selbst in der SS sehr unschöne Dinge erlebt. Da ging es zwar nicht ums JA aber ich habe leider lernen müssen - selbst kritischsten Situationen muss mancsich beherrschen, sonst hat es Folgen. Sie wissen nicht, dass ich oder du vielleicht für das Kind sterben würden....

Hast du eine psychotherapeutische Behandlung schon organisiert ? Steht in deiner Akte und wird das JA davon erfahren, kann ich mir vorstellen, dass sie Fragen werden.

LG

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hallo,

ich gehe bereits seit jahren zum psyho,-und neurologen. ich werde morgen nicht pampig sein, aber wenn der herr vom ja bestimmte informationen über mich hat, fragen woher er diese hat. denn ohne schriftliche einverständnis dürfen meine daten garnicht weitergereicht werden. mal schauen wie es morgen wird.

vg und danke für deine antwort

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Herzlichen Glückwunsch zur Geburt. #winke

Ich hoffe, dass deine Kleine nun schnell zunimmt.

Die Frage wegen dem Jugendamt kann ich dir nicht beantworten, da ich in der Schweiz wohne. Hier habe ich aber noch nie davon gehört.

Mein Sohn kam bei 33+4. Nach 3 Wochen durfte er nach Hause. Aber definitiv ohne Monitor und Medikamenten. Auch mussten wir keine speziellen Arztbesuche oder so machen.

Meine Nichte ebenfalls geboren bei 33+1 (Gewicht 1,1kg) kam ebenfalls nach knapp 4 Wochen ohne Monitor nach Hause.

Ist denn ausser dem geringen Gewicht deiner Tochter sonst noch etwas nicht gut? Denn normalerweise sind in dieser Woche ja keine grossen Komplikationen zu erwarten.

Ich hoffe es beruhigt sich alles und du kannst deine Tochter bald so richtig geniessen!

Herzlich Mugg

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nein soweit die ärzte uns gesagt haben ist mit ihr sonst alles ok.
ich habe während der ss auch alle möglichen zusatzuntersuchungen gemacht, welche wir dann selbst zahlen mussten.

vg und danke für deine antwort

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Huhu,

Glückwunsch zur kleinen Maus :)

Hm, Du schreibst ja schon, dass Du Wochenbettdepressionen hast, vielleicht haben die Ärzte da schon Anzeichen gesehen. Besucht Ihr das Baby regelmäßig? Das wäre hier nämlich ein Grund, das JA einzuschalten, wenn die Ärzte denken, dass die Familie mit der Situation überfordert ist.

Dass sie unbedingt mit Monitor heimkommen und ins Schlaflabor müssen ist quatsch, das hängt vom Baby ab. Vllcht gibt es ja ne Diagnose? Da Du nach dem Kaiserschnitt angeschlagen bist, würde ich den Vater des Kindes losjagen, Väter erreichen da oft mehr :)

Das klingt alles sehr komisch, mach Dich mal schlau ob es einen Verein gibt, der sich mit der Betreuung der Eltern von Kindern im Krankenhaus beschäftigt. Ich würde Kontakt zum "bunten Kreis" suchen, die betreuen Eltern von kranken Kindern. Damit will ich nicht sagen dass Dein Baby schwer krank ist, aber mit Monitor heim reicht schon damit man sie in Anspruch nehmen kann. Brauchst glaube ich ein Rezept vom Arzt zwar, aber nimm erst mal Kontakt auf und bitte sie um Hilfe, die sagen Dir dann schon, wie Du das alles einfädeln kannst.

Kopf hoch, das wird schon!

LG
Pikku

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hallo,

wir sind tgl. 3-4 mal da. außerdem habe ich heute auch gesagt das ich gerne als begleitperson aufgenommen werden möchte, da die versorgung jetzt nicht alle 4 std sein soll, sondern immer dann wenn die kleine sich meldet (damit ich schneller da bin).

es gibt keine diagnose bei der kleinen.

die haben zum ja aber gesagt das keine kindswohlgefärdung besteht. mal gucken was morgen beim ja rauskommt.

vg und danke für deine antwort

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Beides ist nicht normal. Ich hatte (2 Kinder nach der Geburt auf ITS, eins davon Frühchen) noch nie Kontakt zum Jugendamt und auch nie eine Monitorüberwachung...

Meinst Du nicht, dass Deine Depression evtl. der Auslöser für das besorgte Verhalten der Ärzte ist?

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ich hatte in der vorgeschichte depressionen (wochenbettdepr. ist ja wieder etwas ganz anderes) und hatte schon lange keine probleme mehr damit.

mal schauen was morgen das ja sagt.

vg

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Doch das kann gut sein auf Grund deiner Epi! Hatte eine sehr gute Freundinnen von mir auch! Allerdings wendet sich das Jugendamt selbst und dann könnt ihr immer noch ablehnen! Aber ich würde erstmal abwarten ob überhaupt was kommt vom JA.

Das mit dem Monitor ich kenne einige Frühchen die damit entlassen wurden. Bei meiner besagten Freundin war das genau wegen der Epi der Mutter.

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danke für die antwort, die beruhigt mich ein wenig.

vg