offener Ductus, Thrombozyten und Blutzucker - Erfahrung???

Hallo Mädelz,

ich muss mich mal kurz ausheulen - im Moment is irgendwie alles doof. Nachdem Lukas ja seine schwere Infektion echt toll überstanden hat (der Doktor meinte, er habe noch nie ein Kind in der Gewichtsklasse so eine schwere Sepsis ohne Beatmung überstehen sehen), läuft gerade irgendwie alles daneben...

Erst hatte man festgestellt, dass seine Thrombozyten rückläufig sind. Dadurch durften wir die letzten Tage nicht mehr kuscheln (da erhöhte Blutungsgefahr). Sie wollte erstmal abwarten, ob er es von allein schafft, wieder genug nachzubilden, aber anscheinend macht sein Knochenmark nicht richtig mit. Na ja - Ende vom Lied ist, dass er heute nochmal Blut bekommt und auch Thrombozyten. Es wurde auch schon nach einem Pilz untersucht, aber die Ergebnisse waren negativ.

Dann kann er plötzlich seit 2 Tagen seinen Blutzucker nicht mehr richtig steuern. Er fällt immer total ab. Nun bekommt er ne Glukoseinfusion und es hält sich damit nur im unteren Grenzbereich...

Und letztendlich kam dann heute noch der Oberhammer: Der Ductus ist wieder offen. Er war schon geschlossen (Lukas bekam Medikamente dafür) und nun ist er wieder offen... Der Arzt meinte, dass dies zu 70% wieder zugeht, aber ich lese hier nur von OP´S...Die Medis wirken ja nur direkt nach der Geburt, oder? Hat jemand das erlebt, dass sich der Ductus von allein wieder schließt?

Da sich die Ärzte auch nicht so wirklich erklären können, warum diese Probleme jetzt auftreten, denken sie, dass es noch Nachwirkungen der schweren Sepsis sind. Und hoffen, dass er sich von allein wieder erholt...

Hat irgendjemand von euch Erfahrung mit diesen Problemen (Ductus, Thrombozyten, Blutzucker)?

Bin im Moment total fertig und hab das Gefühl, ich kann irgendwie nicht mehr...Ich weiß, dass das alles nicht soooo schlimm ist, aber trotzdem bin ich gerade irgendwie an einem Tiefpunkt angelangt. Mich graut es davor, morgens in die Klinik zu fahren, da ich dort in den letzten Tagen nur negatives zu hören bekommen habe...

LG

Kristin + Lukas*01.07.2008 bei 26+0 (520g)

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Hey!

Lass dich mal #liebdrueck.

Ich finde das was du durch machst ist schlimm genug und man darf auch mal " nicht mehr können"
Zum Blutzucker kann ich nix sagen.
Bei zwei von unseren war der Ductus auch auf, direkt nach der Geburt.
Wenn ich mich recht lange erinnere hat es auch ziemlich lang gedauert das er sich geschlossen hat.....Bei Finn war lange Zeit immer noch ein "Geräusch" zu hören.....irgendwann war es weg.....er hatte ne Infektion und scheinbar konnte der Körper sich nicht um beides gleichzeitig kümmern.
70% sind doch schon mal eine gute Prognose, hm? Klar 100% wären besser!!!
Hoffe es gibt sich ohne OP!!!
Diese ständigen Blutgaben haben mich auch immer in Sorge versetzt....letztendlich tut es ihm ja aber gut......

wünsch euch viel Kraft!!!!
Denk ab und an mal an euch! (Wenigstens mal versuchen auszuschlafen oder sowas!) auch wenn es nicht einfach ist!

Wir denken ganz fest an euch!

Kathrin mit Henry, Finn und Jona


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Hallo Kristin!
Unser Bennet hatte nach der Geburt eine Lungennentzündung, einen offenen Ductus und Atemnotsyndrom 3. Grades. Allerdings war er 1415g schwer..also schon ein ganz anderes Gewicht. ABER ich kann deine Angst vor dem morgendlichen Besuchen verstehen. Ich hatte auch immer Angst, daß doch noch ein Hammer kommt und ich leide bis heute an Verluistängsten. Bennet ist sonst topfit. Ich hab einmal im Kh als er aus unerfindlichen Gründen total gespuckt hat tierisch angefangen zu heulen, einfach, weil ich immer unter Dauerstrom stand (hab noch 3-Jährige Zwillis zu Hause).
Ich drück dir die Daumen für deinen Zwerg!! Und dir viel Kraft, die wirst du noch ein ganzes Zeitchen brauchen!
LG Reik (mit 3 Frühchen zu Hause)

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Hallo!

Ich kann dir ggf. etwas zum Thema Blutzucker berichten...

Meine Mädels sind in der SSW 30+2 geboren. Die kleine wog 810g, zunächst war alles so weit okay, dann zeigten sich die Blutzuckerprobleme (Hypoglykämie). Nach neun Wochen Intensivstation sind wir nun seit fast 4 Wochen samt Magensonde und Dauersondierung von 25% Maltodextrin zu Hause.

Was genau würdest Du gerne wissen?

Alles Gute für Euch!

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Sind bei euch die Probleme mit dem Blutzucker auch erst später aufgetaucht? Bis jetzt war ja eigentlich alles OK und nun ist er eigentlich fast immer unterzuckert... Sie wollen ja erstmal abwarten. Er zeigt eigentlich auch keine Aneichen von Unterzuckerung (also kein Zittern ode Krampfanfälle).Wann wurde bei euch angefangen mit den Medis?

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Hallo!

Im Prinzip kam es erst später... also anfangs hatte sie das auch, aber da ist das wohl nicht ungewöhnlich und auch irgendwie noch okay. Dann war kurz alles okay und dann gings auf ein Mal los....

Medis bekommt sie ja in dem Sinne nicht, engmaschige Blutzuckerkontrollen und eben die permanente Sondierung von dem Maltodextrin. Es wurde auf alle möglichen und unmöglichen (Stoffwechsel-) Erkrankungen hin untersucht- alles negativ. Nun hoffen wir, dass es sich "auswächst", dass ihr Körper einfach noch nicht genug Reserven hat. Bis vor wenigen Stunden war ich sehr optimistisch, weil die Werte seit über einer Woche so gut waren! Naja, und jetzt hat sie innerhalb von 6 Stunden quasi aus dem Nichts heraus wieder 2 Mal so niedrigen Zucker gehabt.... Die Sonde und das Maltodextrin bleibt uns wohl noch erhalten.

Was genau bekommt Dein Kleiner denn? Wie niedrig sind denn seine BZ-Werte?

Ach übrigens: meine Kleine zeigt es mittlerweile sehr gut an- sie weint (auf eine Art und Weise, bei der ich mittlerweile schon vor dem Messen weiß, dass der BZ niedirg ist)Hat aber auch gedauert bis wir das raus gefunden haben. Habe so viele Stunden auf der Intensivstation verbracht, um sie so genau zu beobachten. Denn im Stationsalltag können solche (vielleicht auch kleinen Anzeichen) doch schnell mal übersehen werden... Da schreit ein Kind schon mal und meine Erfahrung: feste Essenszeiten sind zwar gut und schön, aber wenn sich ein niedriger Zucker schon eine Stunde nach der letztenj Mahlzeit einstellt, dann sind sie äußerst ungünstig....

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Hallo Kristin!

Ich kann dir nur zum Thema Ductus schreiben.
Erik ist bei 34+0 geboren worden. Hatte allerdings ein Gewicht von 3350 Gramm (auch deshalb die Geburtseinleitung).
Er hatte den offenen Ductus, der auch gut zu hören war.
Leider bekam er keine Medikamente, denn es hieß, das schließt sich von alleine.
Wir sind seitdem in regelmäßigen Abständen in die Herzklinik und er bekam für das Herz auch Medikamente.
Bei der vorletzten Untersuchung hieß es, der Ductus wird sich wohl nicht mehr schließen und wenn Erik 1 Jahr alt ist, wird in einer OP per Katheter das Loch geschlossen.
Bei dem letzten Termin vorletzte Woche bekamen wir statt einem OP-Termin die freudige Nachricht, dass das Loch so klein geworden ist, dass nichts mehr unternommen wird!
Keine OP und keine Medikamente mehr. In einem Jahr wird nur noch mal kontrolliert.
Damit hatten wir gar nicht mehr gerechnet!

Also bis zum Schluß aufs Beste hoffen!

Viel Glück
Inga + Erik 28.12.2007

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Hallo Kristin,

ich kann Dir nur was zum Thema Blutzucker sagen. Bei Lasse (* 26+4) war der auch eine ganze Weile durcheinander und er bekm Insulin. Irgendwann hat sich das dann geregelt und es war ok.
Ich wünsch Dir viel Kraft, es geht auch wieder aufwärts und es ist ganz normal, dass man zwischendurch denkt jetzt kann man nicht mehr. Irgendwie gehts weiter und Lukas gehts bestimmt bald wieder besser.#liebdrueck
Liebe Grüße
Eva