Extrem-Frühchen zu Hause / Stilltipps?

Hallo ihr Lieben!

Nach 12 Wochen Intensiv- und Frühchenstation ist unser Sohnemann Fabian (Geb.gew. 680g / 28+1 SSW) nun seit zwei Wochen bei uns zu Hause. Endlich! #freu

Meine bisherige Stillerfahrung habe ich nur durch meinen ersten Sohn (Geb.gew. 1415g / 34+6SSW). Da hat mit kleinen Startschwierigkeiten das Stillen super geklappt und die Stillbeziehung hat 9 Monate angehalten. Insbesondere war er auch ein super Trinker.

Zu meinem Problem: Fabian trinkt von der Flasche eher schwerfällig (benutze extra die Variablen Sauger von Avent, damit er´s leichter hat) und schafft auch nur gerade so seine Mindestmenge am Tag (nimmt aber kontinuierlich zu). Momentan leg ich ihn 1x pro Tag an und da schafft er zwei Drittel seiner Menge, dann verlässt ihn seine Kraft und er schläft ein.
Meine Frage ist: Soll ich öfter anlegen (wie oft?), damit er´s besser lernt, oder schwächt ihn das nur noch mehr? Ich will nicht dass er zuviel Energie verbraucht, wo er doch eh so schlecht trinkt und noch soviel aufholen muss. Aber das ewige Abpumpen (jetzt seit drei Monaten) macht mich echt fix und fertig; wo doch auch noch mein Zweijähriger den ganzen Tag beschäftigt werden will und Fabian logischerweise noch nicht annähernd durchschläft. Es würde mir aber auch das Herz brechen, nach so viel Investion ans Abstillen zu denken... :-(

Habt ihr einen Rat für eine verzweifelte Frühchen-Mami?

Schon mal #danke

LG euer blossom #blume

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Hallo blossom,

ich habe auch ein Extremfrühchen daheim. Ich habe direkt nach der Geburt mit dem Abpumpen angefangen. Leider hat mein Kleiner die normalen Keime in der Muttermilch nicht vertragen. So habe ich alles eingeforen und darauf gewartet, das sein Darm meine Keime verträgt. Nach 3 Monaten habe ich dann aufgegeben. Mein Kleiner hat von Anfang an nicht besonders viel getrunken (40 ml alle 2 oder 3 Stunden) und da wollte ich ihn nicht mehr von Flasche auf Brust umgewöhnen und habe dann abgestillt.

So richtig kann ich Dir keinen Rat geben. Hör einfach auf Dein Herz und folge Deinem Bauchgefühl.

Viele Grüße
Gabi mit Niklas (*16.09.2005, 497 Gramm, SSW 28+6)

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Hallo!

Meine Kleine kam auch 28+1 SSW mit 930 g zur Welt. Aus der Flasche hat sie, als sie heim kam, ganz gut getrunken, an der Brust dagegen nur genuckelt und gar nichts bekommen. Meine erste Hebamme hat mich auch verunsichert mit nicht zu oft anlegen, daß sie nicht zuviel Energie verbraucht.
Bei uns hat es lange gedauert, bis wir eine gute Stillberatung gefunden haben - ich kann Dir die La Leche Liga empfehlen, die haben auch spezielle Literatur für Frühchen. Die haben mir dann empfohlen, so oft wie möglich anzulegen, v.a. auch um die Milchmenge wieder zu erhöhen, die durch nur Abpumpen doch erheblich abgenommen hatte (und die Abpumperei, v.a. als meine Maus dann zuhause war, hat mich auch total fertig gemacht). Es hat bei uns leider lange gedauert, bis es mit dem Stillen geklappt hat, dafür hat sich die Hartnäckigkeit und Geduld gelohnt, ich habe letztendlich 10 Monate voll gestillt.
Aber ich denke, daß Ihr das bald schafft, wenn Dein Kleiner jetzt schon 2/3 seiner Menge an der Brust trinkt ;-)

LG

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Danke euch!

Hab mich jetzt mal per Email an die LLL-Beraterinnen gewandt. Hoffe auf baldige Antwort; vielleicht haben die ja noch einen Rat für mich. Ich will es gerne noch ein bißchen versuchen; ganz aufgegeben habe ich noch nicht. Allerdings will ich mich nicht mehr all zu lang mit dem stillen-nachfüttern-abpumpen "rumplagen". Mein Großer will auch Zeit mit Mama verbringen und die hab ich momentan kaum.

Nochmal #herzlichen Dank!

blossom#blume

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Hallo nochmal!

Ich habe die Milchpumpe als meine Kleine zuhause war nach einigen Wochen wieder abgegeben, weil ich das ganze nicht mehr geschafft habe. Stillberatung hatte ich von der LLL per Email und Telefon (wir wohnen hier etwas in der Pampa ;-) ). Und dank der vielen Tips hatte ich nach 2-3 Wochen, als sie es endlich geschafft hatte an der Brust zu trinken, wieder genug Milch um voll zustillen!

Ich wünsche Euch beiden weiterhin alles Gute und drück Euch die Daumen für die Stillberatung!!

LG

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Hallo blossom,

es ist zu schaffen!

Ich nahm damals Kontakt zunächst zu meiner Hebamme und später zu einer Stillbraterin auf.

Ich mußte erst auf "Überschuß" pumpen.
War nicht einfach, weil ich noch ein Kind zuhause habe das beschäftigt werden wollte.
Ich legte mich dann wie von Hebamme/Stillberaterin empfohlen für ca. 3 Tage mit meinem Baby ins Bett und stillte nur nach Bedarf.
Das waren anfänglich alle 20min. und die Abstände und Milchproduktionen wurden schnell größer.
WICHTIG ist, daß sich jemand auch um die kümmert Essen/ Getränke...!!!

Ich habe 7 Monate abgepumpt und noch einige Wochen vollgestillt.
Abstillen mußte ich leider, weil Überstrecken und Krankheit...das Stillen sehr erschwerte und mein Baby nicht gedieh.


Halte durch und gib bitte nicht so schnell auf!

Alles Gute und melde dich bitte mal wie es euch ergeht.

LG belala

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Hallo Blossom,

meine Kleine wurde 9 Wochen zu früh geboren. Die ersten Wochen hat es mit dem Stillen auch gar nicht geklappt und ich habe nur abgepumpt. Erst nach ihrem eigentlichen Geburtstermin bin ich mit stillen angefangen, weil ich auch keinen Bock mehr auf das ewige abpumpen hatte. Hat ca. drei Tage gedauert mit ziemlich viel geschrei aber dann hat es geklappt. War echt froh, dass sie das dann noch gemacht hat. Habe sie dann 7 1/2 Monate voll gestillt und jetzt nur noch maximal einmal am Tag (ist inzwischen 11 Monate alt). Ich habe absichtlich auch erst dann mit dem stillen angefangen, weil ich immer Angst hatte, sie würde zu wenig bekommen. Zu ihrem eigentlichen Geburtstermin hatte sie dann genug auf den Rippen, so dass sie auch mal mit weniger ausgekommen wäre. Sie hat aber dann auch kontinuierlich zugenommen.

Ich drücke dir die Daumen, dass es noch klappt mit euch. Ist wirklich ziemlich nervenraubend wenn man abpumpt. Kann das gut nachvollziehen.#liebdrueck

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Hallo blossom,

unser kleiner Lasse wurde in der 26+4 mit 980g geboren. Hab die ganze Zeit in der Klinik (29.7.-5.10.07) Milch abgepumpt und fand es furchtbar, dort im Stillzimmer mit all den anderen Mamas zu sitzen und zu pumpen...hat mich mit der Zeit echt fertig gemacht und die Milchmenge nahm auch rapide ab. Zum Glück hatte ich ne Menge eingefroren, da Lasse am Anfang die Milch nicht vertragen hat und ich da noch Milch im Überfluss hatte, so gab es keinen Engpass.
Mit dem Stillen hab ich dann erst angefangen, als er nach Hause kam. Ganz in Ruhe und mit meiner Hebamme und es hat super geklappt. Er trinkt zwar auch langsam und schläft schnell dabei ein (das ist natürlich vor allem nachts wenn man selbst müde ist nervig) , aber er nimmt zu und die Windeln sind voll. Meine Hebamme sagt, dass ist ein gutes Zeichen. Er kam anfangs alle 2 Stunden und zwischen zwei Seiten hab ich ihn gewickelt, damit er wieder wach wird. Also halte durch, das wird bestimmt bei euch noch...ist zwar anstrengend, vor allem wenn man noch ein Kind zu Hause hat. Meine Kleine ist gerade zwei und braucht natürlich auch noch viel Aufmerksamkeit aber irgendwie gehts. Auf alle Fälle besser als immer dieses Abpumpen und dann Flasche geben. Mitlerweile kommt er nachts meist nur noch einmal und trinkt echt gut. Zwei Stunden Pause sollten mindestens zwischen zwei Malzeiten liegen, sonst gibts Bauchweh :-)
lg eva

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Hallo nochmal!

Es ist schon eine Weile her, trotzdem wollte ich das Thema kurz abschließen.

Ich habe aufgegeben! Schweren Herzens, nach Brustentzündung, ständigem Anlegen und beidseitigen Heulattacken hatte ich einfach die Kraft nicht mehr gefunden. Erst plagte mich das schlechte Gewissen ungemein, aber mittlerweile bin ich froh damit abgeschlossen zu haben. Schade ist es schon, aber nach allem was bisher hinter mir lag, war ich weder emotional noch physisch in der Lage durchzuhalten. Es hätte noch so lange gedauert, bis ich überhaupt vollstillen durfte. Er ist nach wie vor auf FM85 angewiesen und trinkt sehr schlecht. Ich bin jetzt einfach viel entspannter und denke daß auch Fabian dadurch ruhiger geworden ist.

Ich hoffe er wird auch ohne Mama´s Brust ein lieber Junge ;-)

Ich #danke euch für die vielen lieben, aufmunternden Worte und hoffe ihr könnt meine Entscheidung akzeptieren.

LG

blossom #blume