Vasektomie beim Mann- danach wesensveränderung???!!

Hallo,

mein mann und ich planen einen vasektomie, bzw haben mitte februar erstmal einen beratungstermin beim urologen.
eigentlich dachte ich immer, das dieser eingriff ziemlich komplikationslos ist, habe mich auch gut belesen..
nun hat mir aber eine bekannte erzählt, das sie es erlebt hätte, das ein bekannter nach einer vasektomie (also monate oder jahre danach) seinen charakter geändert hätte, er wäre "ruhiger" geworden; wahrscheinlich weil durch die vasektomie nicht mehr so viele männliche hormone gebildet würden..?

hat da einer erfahrungen?

lg,steffi

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Sooooo ein Blödsinn

"wahrscheinlich weil durch die vasektomie nicht mehr so viele männliche hormone gebildet würden..?"

Was für ein Schwachsinn, dem Mann werden doch nicht die Hoden abgeschnitten, in denen die Produktion stattfindet.

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ich finde die idee auch blödsinnig- aber trotzdem macht mann/frau sich doch gedanken. wissenschaftlich bzw biologisch kann ich mir das nicht erklären...:-p

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... köstlich! Wenn der Mann zu wild ist, wird er sterilisiert - genau wie Bello. Der Unterschied ist, dass Bello kastriert wird ... ich denke, dass will keine Frau ihrem Mann antun. ;-) Das der entsprechende Herr ruhiger wurde würde ich schlich und einfach aufs älter werden schieben. Da werden wir doch alle irgendwann gesetzter und solider. :-)

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klar, ist wie beim Hund :-)

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Herrlich!!!

Du hast mir meinen Abend versüßt! So herzlich gelacht, habe ich seit langem nicht mehr. Wir haben vier Kinder und kurz nach dem letzten Kind hat sich Männe sterilisieren lassen. GAR NICHTS HAT SICH GEÄNDERT!!!!
Beim Samenerguss kommt genau das gleiche raus, nur eben ohne Samen, merkt oder sieht man aber auch nicht. Der Mann wird deshalb bei weitem nicht "ungeiler" oder gar ruhiger. So ein Quascht!! Bei Hunden heißt es ja, nach einer KASTRATION werden sie ruhiger und auch unansehnlicher, aber der Mann bekommt ja nicht die Hoden abgeschnitten, lediglich die Samenstränge werden durchtrennt.

Deine Bekannte erzählt schlichtweg Unsinn!

LG

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Klar.. so eine dämliche Ausssage ist echt peinlich.. wenn man weiß, was Vasektomie bedeutet und was da gemacht wird, würde man wissen, wie es ist.. eine Vasektomie ist doch keine Kastration, wo die Hoden entfernt werden und damit die Hormonproduktion zum Erliegen kommt... schlimm, so wenig Ahnung zu haben und dann auch noch solche absolut unintelligenten Dinge vom Stapel zu lassen.. genauso denken ja auch viele, eine sterilisierte Frau würde danach sofort in die Wechseljahre kommen.. es werden lediglich die Samen-bzw Eileiter durchtrennt.. dass das keinerlei Auswirkungen auf die Hormonproduktion der Hoden und Eierestöcke hat ,sollte doch wohl jedem Menschen, der ein wenig Restverstand in der Birne hat, sonnenklar sein.. ich bin einfach immer wieder erstaunt über soviel Unwissenheit was körperliche Vorgänge angeht.

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Ah ja, es ist ja wohl relativ einfach, andere Leute wegen einfacher Fragen für total blöd zu verkaufen. Wie ist denn der Ansatz: Da die Hoden die Spermien wegen fehlender Samenleiter nicht mehr "loswerden" produzieren sie auch weniger? Mein Mann z.B. ist nach dem Sex oft irgendwie "testosterongesteuerter" - weiß nicht, wie ichs sagen soll, also halt irgendwie "männlicher". Ich könnt mir vorstellen also vorstellen, dass dieses "männlichere" ausbleibt, wenn er seine Spermien eben nicht loswird. Gut, mach dich jetzt völlig über mich lustig, ich weiß es tatsächlich nicht besser.

Was ich aber weiß ist, dass für uns ein körperlicher Eingriff - sei es bei Mann oder Frau - nicht in Frage käme, weil man nie weiß, wie sich das Leben entwickelt und ob man nicht vielleicht doch irgendwann nochmal einen Kinderwunsch hat.

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Sterilisation ist auch nichts für Feiglinge, die sich immer alles offen halten wollen.. diese alles muss immer möglich sein-Mentalität ist in meinen Augen einfach die Unfähigkeit sich zu entscheiden und bewusst einen bestimmten Weg zu wählen.. ich selber bin auch sterilisiert, war allerdings schon 40 und damit in einem Alter, wo die Familienplanung getrost als beendet erklärt werden konnte, und ich auch wusste, dass ich eine weitere Schwangerschaft nie austragen würde. So weit meine ganz persönliche Meinung.. denn im Zusammenhang mit der Sterilisation hört man diesen Satz, von wegen.. irgendwann, zu endgültig etc. immer wieder.. für mich unverständlich. denn für viele ist gerade dieses Endgültige genau richtig und eine Erleichterung.. und Kinderkriegen halt kein inniger Wunsch, der das Leben bestimmt.
Und was du da über die Spermien schreibst, zeigt lediglich, dass du dich auch da einfach mal informieren solltest: es werden irgendwann halt einfach auch keine Spermien mehr nachgebildet, es existieren dann nur noch die Urspermien im Hoden, die Nebenhoden bleiben leer.. zeugungsfähige Spermien gibt's dann einfach nicht mehr.. es wird nichts mehr gebildet, weil ja nichts mehr raus kann. Insofern degeneriert die Spermienneubildung, aber nicht die Testosteronproduktion der Hoden.
Daher ist es ja auch so, dass Männer die sich nach 10 oder mehr Jahren refertilisieren lassen, oft keine Zeugungsfähigkeit mehr erlangen.. da ist die Spermienbildung so sehr degeneriert, dass das Ganze nicht mehr in Gang kommt.

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Ich fand die Diskussion so herrlich das ich glatt mal zwei Männer aus meinem Umfeld gefragt habe ob da was wahres dran ist. Einer ist nun 18 Jahre sterilisiert der andere 12 Jahre. Beide bestätigten mir das das nicht wahr ist. Die beiden haben immer noch das gleiche Sexleben wie vor dem Eingriff und sind nicht ruhiger geworden. Mag sein das sowas hin und wieder vorkommt aber das würde selbst der Urologe meines Mannes nicht auf die Sterilisation zurückführen. Der Mann hat dennoch die gleiche Hormonausschüttung wie vorher, daran ändert sich nix. Mein Mann ist seit einem halben Jahr sterilisiert und nein, auch ich kann keine Wesensänderung feststellen.