Immobiliensituation lässt verzweifeln... Kaufen oder nicht?

Hallo zusammen,

aktuell bin ich gedanklich etwas überfordert und bräuchte Rat.
Wir möchten gerne ein Eigenheim erwerben. Unser Wunsch wäre ein freistehendes Einfamillienhaus mit etwa 150 Quadratmetern Wohnfläche und ungefähr 400-500 Quadratmetern Grundstück, da wir gerne gärtnern. Ansonsten mögen wir es ruhig und grün.

Wir haben beide gute Jobs und verdienen überdurchschnittlich. Auch haben wir einen guten Teil an Eigenkapital. Dennoch lässt uns die Immobiliensituation (Rhein-Main-Gebiet) verzweifeln. Doppelhaushälften samt kleiner Grundstücke (unter 20-25 Minuten Fahrtweg in die größeren Städte) liegen hier mittlerweile bei etwa 600.000-700-000, freistehende Einfamilienhäuser in gutem Zustand gehen in Richtung der Million. Tendenz: aufwärts, Ende nicht absehbar....

Wir hätten jetzt die Möglichkeit ein Einfamilienhaus mit großem Sanierungsstau zu erwerben (ca. 660.000 inkl. der Gebühren). Die Lage ist top, aber der (dringende) Investitionsbedarf läge bei etwa 150.000. Hinzu käme noch die Innenraumgestaltung (Böden, Decken etc.). Damit kämen wir an die Grenze dessen, was wir uns (bei konservativer Kalkulation) leisten könnten/wollen. Und auch nach den Sanierungsarbeiten müssten wir damit leben, dass das Haus nicht komplett unseren Vorstellungen entspräche (z.B. Dach nicht ausbaubar, Kellernutzung wegen Feuchtigkeit ungewiss, optische Abweichungen...). Unser Traumhaus wäre es auch dann noch nicht, wir hätten aber zumindest ein freistehendes Haus in guter Lage. Wer weiß, ob wir solch eine Chance noch ein weiteres Mal bekommen.

Uns ist bewusst, dass wir auf hohem Niveau jammern. Wie soll sich ein "normaler" Mensch denn hier noch ein Eigenheim leisten?...

Unsere Alternativen lauten:
- weiter suchen (ohne große Aussicht auf Erfolg)
- lange Fahrtwege zur Arbeit hinnehmen
- alle Zelte abbrechen und in eine komplett andere Gegend ziehen

Aktuell sind wir drauf und dran, zu kapitulieren und uns deutschlandweit umzusehen. Wegen meines Jobs müssten wir die nächsten 2,5-3 Jahre noch hier bleiben und teuer mieten. Danach könnten wir uns mit guten Chancen nach anderen Stellen umsehen. Das würde allerdings bedeuten, Freunde und Familie hinter uns zu lassen.

Was sagt ihr? Habt ihr Erfahrungswerte?

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Hallo,
Wie der Markt sich ändert, kann man schwer sagen. Ich denke allerdings auch, dass das ganze noch ein wenig hoch geht, um dann wieder zu fallen. Aber alle diese Einschätzungen sind Kaffeesudleserei.

Ich würde das Haus nicht nehmen. Sicher wird man nicht das perfekte Haus finden und immer irgendwo Abstriche machen, allerdings wären mir das zu viele Abstriche bei dem Preis.
Entscheiden könnt nur ihr das, aber überlege dir, was du dir bei dem Gesamtpreis erwartest.
Ich kenne ein paar Leute, die ein billigeres, aber renovierungsbedürftiges Haus gekauft haben. Keines davon ist fertig. Die leben seit Jahren mehr oder weniger auf der Baustelle, sowohl die, die selber viel machen, als auch die, die machen lassen. Es fällt immer was neues an, was zu machen ist. Die Terrasse hier, Rohre da, dann doch was bei den Fenstern, der Keller etc. Teilweise fehlt das Geld, teilweise die Zeit.

Lass dir das in Ruhe durch den Kopf gehen. Mir hilft es sehr alle Punkte aufzuschreiben. Da komme ich oft auf Sachen, die ich vorher nicht bedacht habe.
Alles Gute!

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Danke für den Rat! Fragt sich nur, wann dieser "Peak" erreicht sein wird.

Wir sind aktuell wirklich zwiegespalten und sehr frustriert, dass es mit einem Limit von etwa 900.000 offensichtlich keine Möglichkeit auf ein leidlich intaktes Einfamilienhaus mit Garten in unserer Gegend zu geben scheint. Der Nachfragedruck, der durch das Klientel aus Frankfurt, Wiesbaden und Mainz entsteht, "vertreibt" uns regelrecht aus unserer Heimat. Schlechter- und Durchschnittsverdiener haben ohne Erbschaft eigentlich gar keine Chance auf ein Eigenheim.

Wir wissen noch nicht einmal, wo wir zum überbrücken hin sollten. Unsere Wohnung wird zu klein, da wir Nachwuchs erwarten und selbst Mietwohnungen hier eine Rarität sind. Und in die Städte wollen wir nicht, da uns der Trubel dort krank macht.

Und auch die Zeit rennt uns weg. Wenn wir in den nächsten Tagen keine Entscheidung treffen, wird das Haus anderweitig über den Tisch gehen...

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Ich denke bei dir einen großen Druck und ein wenig Verzweiflung rauszulesen.
Ihr sucht schon länger, findet nichts, Nachwuchs unterwegs und und und.
Überlege dir nur gut, ob du mit einem Baby in einem Haus mit schimmligen Keller wohnen willst. Ob es da nicht besser ist, noch ein, zwei Jahre in der kleineren Wohnung jetzt zu bleiben und mit weniger Druck weiter zu suchen. Sicher ist eine beengte Wohnsituation nicht angenehm, aber mit einem absehbaren Ende (innerhalb der nächsten 1, 2 Jahre wird sich schon was finden) auszuhalten. Aber 900.000€ auszugeben und dann am Ende vll ein Fass ohne Boden zu haben, würde mir persönlich mehr Sorgen machen.
Sicher ist umziehen mit Baby auch nicht gerade schön, aber wenn du was passenderes findest würde ich das in Kauf nehmen.

Ich und mein Mann sind auch aktuell auf der Suche. Unsere Wohnung ist eigentlich eine Katastrophe, aber wir warten bis wir etwas passendes finden. Stand auch schon vor so einer ähnlichen Entscheidung wie du, (nur mit einer Wohnung, wir wohnen in der Stadt) und haben es gelassen. Es wird bei uns in der Gegend grad sehr viel gebaut und wir sind zuversichtlich jetzt etwas passenderes zu finden.

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Wir sind auch in der Gegend. Ich hätte auch gerne ein Haus für uns, mein Mann ist dagegen, u.a. weil er meint, es dauert nicht mehr lange bis der Markt zusammenbricht. Es sei gerade die schlechteste Zeit, zu kaufen. Ich hoffe, er hat recht.

Ich kann Dir leider keinen Tip geben, verstehe Deine Lage...ich finde, das Haus das Du beschreibst hört sich nicht überzeugend an, für Euch ja auch nicht. Ist es das wert, viel Zeit, Geld und Arbeit zu investieren wenn doch schon jetzt klar ist, dass Ihr eigentlich nicht damit zufrieden sein werdet?

Auch wenn Du das vielleicht nicht hören möchtest, versuche Dich noch etwas zu gedulden und Dich zufriedenzugeben mit dem, was Ihr momentan habt.

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Danke für deine Einschätzung! Es fühlt sich gut an, damit nicht alleine zu sein.

Es ist einfach der Wahnsinn. Dennoch wird das Haus für diesen Preis über den Tisch gehen. Sobald die Immobilie online steht, wird sie auch gekauft. Einfach irre...

Allerdings glaube ich nicht, dass das Ende der Fahnenstange schon erreicht ist. Dazu müsste sich wohl erst einmal die Zinssituation ändern.

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Naja das mit den Preisen wird seit Jahren schon gesagt. Das Ende ist nun wirklich nicht in Sicht… die Preise steigen seit 12 Jahren, die letzten 2-3 Jahre immens.

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Ich glaube, ich würde mich auch noch etwas gedulden ... oder eben etwas länger. :/

Familie und Freunde würde ich für eine Immobilie nicht hinter mir lassen. Das würde mich auf dem Schuldenberg allein und unglücklich zurück lassen.

Wenn ihr (beide) viel in dem Haus selbst machen könntet, könnte man drüber nachdenken ... aber wenn alles von Handwerkern gemacht werden müsste, würde ich das auch ausschließen, das kann ein Fass ohne Boden werden.

Wir haben gerade etwas erworben, ein Zufall und riesen Glück, für weniger als ihr, noch im 500k Bereich, daher hab ich gut reden. Für uns das absolute Maximum, allerdings auch nicht so gut situiert.

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Das Eigenheim ist der große Traum meines Mannes und lässt ihn nervös zurück...

Mit unserer Familie sind wir tatsächlich nicht so eng. Man mag sich, man versteht sich (meistens), aber man hat auch kein Problem damit, sich eine Weile nicht zu sehen ;-)
Allerdings erwarten wir ein Kind und unsere Eltern wären natürlich schwer traurig, das Enkelchen nicht in der Gegend zu wissen...

Selbst Hand anlegen ist so eine Sache. Wir sind beide eher von der theoretischen Seite... 😅
Was nicht bedeutet, dass wir nicht auch willens wären, das ein oder andere selbst zu machen. Klar: Tapeten, Bodenbeläge, Decken- und Wandverkleidungen entfernen wäre okay. Auch in umgekehrter Richtung würden wir uns zutrauen, zumindest neue Böden zu legen und streichen müsste natürlich auch niemand für uns. Wir könnten auch die neue Dachplane einlegen und Dämmschichten Richtung Keller und Dach aufbringen. Das wäre es dann vermutlich aber auch. Die 150.000 umfassen also nur Arbeiten, wie Bäder erneuern, Balkon erneuern, Elektrik und Wasserleitungen neu verlegen usw. Das würden wir uns nicht zutrauen....

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Ich komme auch aus der Gegend. Wir sind weiter weg gezogen. 😅 wohnen nun circa 40km von Mainz entfernt.

Obwohl wir neu gebaut haben, kann ich dir nur sagen: das Haus wird nie 100% euren Vorstellungen entsprechen. Man macht aus verschiedenen Gründen immer Abstriche.

Daher überlegt euch, was euch wirklich, wirklich wichtig ist. Eher ein freistehendes Haus oder ein Keller? Eher Garten, oder dass das Dach ausgebaut und genutzt werden kann?

Eigentum hat man ja bis an sein Lebensende, zumindest theoretisch. Braucht ihr im Alter so viel Platz (Keller, Dach?).

Das Geld ist halt echt ne Summe und da muss man sich fragen, ob man mit diesen Abstrichen leben kann. Ansonsten würde ich abwarten. Es tun sich immer mal wieder Chancen im Leben auf. Und auch im Rhein-Main-Gebiet gibt es uU günstigere Häuser in guter Lage 😅

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Lebst du dann auch mit langen Fahrtwegen?
Zumindest mein Job erfordert leider, dass ich immer zu den Hauptverkehrszeiten unterwegs bin :-( Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, täglich mehr als eine Stunde im Auto zuzubringen. Luxusproblem?

Wirklich wichtig sind uns eine ruhige Wohngegend, ein freistehendes Haus und der Garten. Und auch mein Arbeitsweg sollte nicht zu lang sein. Bei den baulichen Merkmalen des Hauses und der Gestaltung würden wir größere Abstriche machen. Für uns ist nur fraglich, ob es in diese Fall nicht zu viele Abstriche wären. Das Haus ist teilverklinkert und teilverglast (Glasbausteine) und besitzt umlaufende schmale Balkone. Okay, ist nicht unser Geschmack, könnten wir aber mit leben. Die Wohnfläche ist knapp, sollte mit etwas Improvisation aber noch ausreichen. Dass der Dachboden nicht ausgebaut werden kann, ist ärgerlich, aber zu verschmerzen. Allerdings macht mir der nasse, schimmelige Keller große Sorgen. Wir hatten jemanden da, der sich das angeschaut hat und es etwas entspannter sah. Er meinte, man müsse es halt freilegen, längere Zeit beobachten und aufspritzen lassen, um alle Stellen abzudichten. Mir ist trotzdem sehr mulmig beim Gedanken, da der Schimmel schon sehr ausgebreitet ist.

Nach den dringenden Sanierungsarbeiten würden wir weiter auf einigen Baustellen für die Zukunft sitzenbleiben. Die Fenster wären eigentlich auch noch dran, die Ölheizung müsste irgendwann umgestellt werden (das Haus ist entsprechend des Baujahres nicht gut gedämmt), ein Balkon wäre weiterhin nicht auf dem Stand der Zeit und die Klinker und Glasbausteine wären noch drin. Nach etwa 850.000 Investition könnte man also immer noch nicht von "fertig" sprechen.

Vielleicht würde ich mich auf das Projekt noch einlassen, weil ich wegen den Großeltern nicht den Enkel entziehen möchte, aber mein Mann hat sich glaube ich, emotional schon von dem Haus distanziert.

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Ich arbeite inzwischen hier in der Gegend. Davor bin ich zur Uni Mainz gependelt, das war ok, zur Arbeit waren es auch nur 25 Minuten mit dem Auto.

Mein Mann kommt ursprünglich von hier, daher haben wir eben überlegt, wo wir dann Eigentum wollen, hier gab es mehr Pluspunkte.

Ehrlich gesagt würde mich der Keller total abschrecken. Das kann ein Fass ohne Boden werden. Freilegen ist echt teuer. Ich würde lieber weiter schauen 😅

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Beim Hausbau/Kauf muss man immer Kompromisse machen, habe noch niemanden gesprochen, bei dem alle Wünsche erfüllt worden sind

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Nein? Bei uns entspricht alles unseren Wünschen und wir wohnen im Haus jetzt 10 Jahre.
Wir haben einfach alles so geplant wie wir es gern hätten und sind keine Kompromisse eingegangen.
Gerade wenn man sein Haus selbst plant wüsste ich keinen Grund weswegen man es so bauen sollte dass einem etwas nicht gefällt.

In unserer Siedlung sind alle mit ihren selbst gebauten Häusern glücklich🤷‍♀️

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Ich rede von der gesamten Wohnsituation, nicht von der Immobilie an sich. Das Haus kann perfekt sein, aber dann hat man es doch etwas weiter zur Arbeit usw.

Wenn bei euch alles perfekt ist, ihr euren Instagramkanal darüber habt und auch vom Umfeld alles perfekt ist, ist doch gut.

Ist aber in der Regel eher selten der Fall, wie gesagt, ich kenne niemanden.

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Nicht nehmen! Ein Haus mit nassem Keller ist schrecklich, wir wohnen gerade in einem zur Miete und dies ist mit ein Grund, warum wir hier wieder ausziehen.

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Wobei wir als Besitzer ja in der Lage wären, daran etwas zu ändern...
Wenn man dem als Mieter hilflos ausgesetzt ist, ist das wohl schon noch etwas Anderes, oder? Hat der Vermieter bei euch denn Maßnahmen gegen die Feuchtigkeit unternommen?

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Doch, klar, hat er. Aber das Haus ist alt und der Keller grundsätzlich feucht. Das so zu beheben, dass die Feuchtigkeit komplett weg bleibt, ist extremst aufwändig und teuer. Erkundigt Euch da mal lieber mit einem Sachverständigen, was Euch das kosten würde. Oft lohnt sich das nicht und man muss mit dem feuchten Keller leben. Ich kann dad nicht, mich nervt die ständige Schimmel-Gefahr.

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Dieser Artikel behandelt das Thema gut, finde ich.

https://www.homeday.de/de/blog/immobilienblase/

Er erwähnt auch, wie (ironischerweise) Käufer zu dem Problem beitragen. Das ist zwar eigentlich offensichtlich, wird aber vielleicht manchmal vergessen.

Könnt Ihr Euch denn momentan noch übergangsweise behelfen, wo Ihr bereits wohnt? Habt Ihr großen Platzmangel? Oder stimmt die Lage nicht (weite Wege)?

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Vielen Dank für den Artikel! Ist auf jeden Fall eine interessante Auflistung. Allerdings sehe ich es (ähnlich dem Fazit des Artikels) nicht kommen, dass hier eine Blase platzen könnte. Die deutschen Banken regeln ihre Kreditvergabe (spätestens seit 2008) doch deutlich konservativer. Die Einkommen im Rhein-Main-Gebiet sind hoch, laut unserer Berater kommen viele Interessenten mit einer hohen Erbschaft und damit erheblichem Eigenkapital in die Verhandlungen (kreditwürdig sind sie also durchaus) und es sind kaum Baugebiete geplant. Für das einzige (in 2-3 Jahren) geplante Baugebiet der umliegenden Ortschaften haben wir uns ans Ende der Interessentenliste setzen lassen :-( Selbst die größten Bruchbuden gehen aktuell für ein Vermögen weg. Viele Neubesitzer reißen die Häuser dann ab und bauen neu.

Wir wohnen sehr günstig (Eigentum der Familie), haben jedoch akuten Platzmangel. Hauptsächlich wegen der ungünstigen Raumaufteilung. Uns fehlt schlicht ein Zimmer, das als Kinder- bzw. Arbeitszimmer dienen könnte. Das Arbeitszimmer brauchen wir leider unbedingt und das Kinderzimmer wird fällig, sobald das Kind zu groß wird, um bei uns schlafen und im Wohnzimmer spielen zu können. Auch psychisch würde uns mehr Distanz zur Familie gut tun...

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Immobilien aus Zwangsversteigerungen schon auf dem Schirm oder bislang nur traditionell geschaut? Bei uns landen manchmal Flyer im Postkasten von Menschen die wohl gerne ein Haus in unserer Gegend erwerben wollen würden mit der einfachen Frage ob wir Interesse an einem Verkauf hätten. Das ist nie direkt an uns gerichtet. Immer so allgemein formuliert. Unsere Nachbarn bekommen den selben Flyer. Keine Ahnung ob man damit Erfolg hat. 🤷🏻‍♀️

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Danke für den Tipp! Leider ist selbst da nichts auf dem Markt...

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Am darf bei dem Thema auch nicht den Wohlflfaktor vergessen: Dass man sich in einem Haus eventuell heimischer/frei fühlt.

Wenn man jetzt schon so dermaßen frustriert ist über die Situation, dann hilft es auch für einen etwas höheren Preis ein Haus zu kaufen.

Oder wollt ihr die nächsten 5 Jahre noch an der gleiche Stelle sein - noch frustrierter.

Es ist ja nicht so, dass man auf einem Schuldenberg sitzt, sondern dafür eine Immobilie erwirbt, die den Wert der 'Schulden' hat. Ihr besitzt dann was,was ihr jederzeit auch wieder verkaufen könnt.

Ich denke, in 5-10 Jahren wird ein großer Schwung der alten Generation sterben und dann könnten wieder Häuser auf den Markt kommen. Aber Altbestand! Mit Sanierungsstau! Auch nicht perfekt geschnitten ;)

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Naja, aber irgendwann ist nun einmal der Kreditrahmen ausgeschöpft. Zumindest wenn man vernünftig kalkuliert... Und bei dem Betrag kratzen wir an der Grenze unserer momentanen Finanzlage.

Dass die Immobilie als Wert bestehen bleibt, stimmt bedingt. Ein gewisser Betrag geht ja auch immer für Grunderwerbssteuer, Notarkosten etc. drauf (hier etwa 60.000). Das Geld ist dann weg. Und einen laufenden Kredit samt nicht abbezahlter Immobilie kann man auch nicht jederzeit abtreten.

Gibt es dazu Erfahrungswerte?

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Ganz richtige Gedanken. Das Risiko mit Verlust aus der Sache zu gehen ist die ersten Jahre am höchsten da ihr erstmal nur die Kosten abbezahlt. Wenn ihr die Anfangskosten aus Eigenkapital decken könnt, dann hättet ihr (wahrscheinlich) keine/wenig Schulden wenn ihr früh verkaufen müsst. Daher ist etwas EK wichtig und mit etwas EK kann man auch etwas mutiger sein.

Es spricht viel für das Kaufen: keine (steigende) Miete, Bargeld das rumliegt verliert an Wert, Zinsen.

Ich weiß ja nicht wie euer Limit definiert wurde, aber ihr, nicht eine Bank, müsst euch damit wohlfühlen können, auch wenn mal etwas ungeplantes dazwischen kommt.

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