Dämmung aus den 60er Jahren

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Hallo URBIA-Gemeinde 🙋‍♀️,

vlt kann mir hier jemand weiter helfen.

Wir haben ein Haus geerbt, BJ Mitte 60er Jahre und bauen dies nun um und aus.

Jetzt zur Frage: Die Dämmung zwischen OG und DG besteht aus Stroh und irgendeinem "braunen Zeug" (siehe Bild). Weiß jemand was das ist/sein könnte???

Es staubt ganz fein und trotz Staubmaske und Schutzkleidung habe ich seit zwei Wochen den Geruch von dem Zeug in der Nase und einen ganz ekligen Schnupfen.
Könnte das vlt sogar giftig sein?

Danke schon mal im voraus für hilfreiche Antworten

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Ich hab tatsächlich keine Ahnung davon aber passt bloß auf damit. Am Ende ist Asbest mit drin... Man muss da wirklich bei alten Häusern richtig gut aufpassen. Da würd ich wirklich bei einem Fachmann nachfragen, bevor ich weiter mache, damit ihr euch ggf. vernünftig schützen könnt und das vollständig entfernen und entsorgen könnt.

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Ist vermutlich irgendwas mit Lehm.
Haben wir hier auch teilweise noch in den Decken, ist ätzend beim abreißen.

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Ich wäre auch erstmal vorsichtig, zu der Zeit wurde fast überall Asbest mit verbaut. Wir haben einzelne Proben ins Labor geschickt (einfach mal googeln) und innerhalb von ein paar Tagen Auskunft darüber bekommen, wo Asbest drin war. Viel Erfolg für die Renovierung.

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Mein Mann hat sich gerade das Bild mal angeguckt und kann nicht glauben dass das Haus in den 1960ern erbaut wurde, da wohl (?) zu dem Zeitpunkt nicht mit Lehm und Stroh gedämmt wurde. Ich habe gesagt die Leute werden wohl wissen von wann die Hütte ist 😂.

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Unser Haus ist Baujahr 1954. Dämmung wie auf dem Foto. Stroh, Lehm, Ziegelreste .Eigentlich alles, was als "Abfall" von der Baustelle übrig war, wurde zwischen Stroh und Lehm gestopft. War damals so üblich.

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Das meine ich nämlich auch. Nach dem Krieg wurde halt alles verwendet was nicht niet- und nagelfest war.

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Da war der Krieg aber schon ne ganze Weile zu Ende, lol. Gruß

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Stroh-Lehm ist das

Hätte allerdings ehr auf 1860 statt auf 1960 vielleicht noch auf die 1940er getippt.
Ecklig das Zeugs

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Das war weniger als Dämmung gedacht, in der damaligen Zeit unterlag man noch nicht dem Dämmwahnsinn. Stroh oder auch Schilfrohrmatten waren als Träger für den Verputz aufgebracht worden, später wurde Streckmetalmatten verwendet. Heute benutzt man Stroh- oder Schilfrohrmatten wieder wenn "naturnah" gebaut wird.
In dem aufgebrachten Putz kann alles Mögliche enthalten sein, das weiß heute keiner mehr. Ich habe in einigen Häusern den Kram rausgehauen, ohne Schutzkleidung, Atemschutz oder sonst was und lebe noch, aber Vorsicht ist immer besser.
Wenn Du alten Putz abklopfst, kommt es immer zu diesem feinen Staub, der außerdem durch alle Ritzen zieht, bis hin in die Schränke und somit in die Wäsche. Evtl. Türen schließen und abkleben.

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Ich wollte hier nur noch mal einwerfen, dass die körperlichen Schäden durch Asbest erst nach 30 Jahren auftreten ;)
Alles Gute weiterhin!

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Sag das mal den Feuerwehrmännern die am world trade Center ihren Einsatz hatten.

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