Plastik Sparen

Hallöchen 😊

Meine Kinder sind gerade sehr beschäftigt mit ihrer Umwelt, vor allem mit dem Umweltschutz.
(10+8 Jahre)

Ich finde das eigentlich ganz gut, und wir haben jetzt besprochen das wir alle gemeinsam mehr drauf achten wollen.
Sprich : mal öfter das Fahrrad anstatt das Auto etc.

Jetzt habe ich überlegt wie ich Plastik einsparen kann.
Habe schon Handseifenspender gegen Olderwetse Seife eingetauscht (nicht im Gäste Wc, da finde ich es irgendwie unhygienisch 😅) und anstatt Duschgel probiere ich auch gerade Seife aus.

Habt ihr sonst noch spontane (leicht 😉) umsetzbare Ideen?

Lg!

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Das kommt ja darauf an, wo ihr überall Plastik nutzt.
Wir achten mehr darauf, wenig "Einmalplastik" zu verwenden, "Dauerplastik" (bspw. Zahnbürsten) sind in Ordnung.

Wattestäbchen ohne Plastik (oder gleich die medizinischen Ohrenputzer, die man nicht wegschmeißen muss)
Holzzahnstocher
Lutscher mit Holz- oder Papierstiel
Nudeln etc. auch aus der Papp-Verpackung
Getränke meist in Mehrweg-Plastikflaschen oder Glas (Glas ist gesünder, Mehrweg umweltfreundlicher)
Bonbons nicht einzeln verpackt (ich habe eine kleine Metalldose, wo ich immer einige einpacke für unterwegs)
keine Haribo-Minitütchen, sondern die großen Boxen. Nur einmal Plastik statt x-Mal und die Dosen erfahren bei uns ein zweites Leben bei der Spielzeugaufbewahrung
Leere Plastiktüten vom Shoppen als Müllbeutel
Zum Einkaufen eigene Taschen mitnehmen und auch bei Bekleidungsgeschäften kann man darum bitten, keine Tüte zu bekommen, sondern die eigene geben.
Beim Metzger das Fleisch in die eigene Dose einpacken lassen
wiederverwendbare Beutel von Zuhause für Obst (keine kleinen Plastiktüten), wir kaufen auch nur loses Obst

Was übrigens sehr umweltschädlich ist, ohne dass viele es sehen, ist die Internetnutzung, vor allem das Streamen. Deshalb verzichten wir auf Netflix und Co.

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Tatsächlich ist PET-Mehrweg deutlich umweltfreundlicher als Glas-Mehrweg, letzteres hat ein wesentlich höheres Gewicht und hat dadurch eine deutlich schlechtere Ökobilanz beim Transport.

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Da kommt es aber auch auf die Wege an. Wir haben bei uns reichlich Brunnen im Umkreis von 50km. Auf der kurzen Strecke macht sich das Gewicht natürlich deutlich weniger bemerkbar als wenn das Wasser durch die halbe Republik gekarrt wird. Somit ist das Mineralwasser, was gleich um die Ecke in Glasflaschen abgefüllt wird besser als eines aus der Plastikflasche.
https://utopia.de/ratgeber/einweg-oder-mehrweg-glas-oder-plastikflaschen-was-ist-umweltfreundlicher/
Und wenn man richtig umweltfreundlich unterwegs sein will, kauft man sich einen Wassersprudler und sprudelt selbst. Hier muss dann nur noch die CO2-Patrone durch die Gegend kutschiert werden, was schon einmal die CO2-Emission beim Transport minimiert. Und die Flaschen lassen sich auch deutlich häufiger wieder befüllen als eine Mehrwegflasche. Ich hab zuhause 3 Flaschen, eine CO2-Patrone sprudelt 60l Wasser, davon habe ich jetzt die 3. in Gebrauch, damit hat jede Flasche bereits 60l Wasser (= 100 Füllungen) gesehen, und wenn sie nicht zerbricht, wird sie vermutlich noch einige Patronen mehr erleben. Eine Mehrweg-Glasflasche wird bis zu 50 Mal wieder befüllt, das wären bei einer klassischen 0,7l Flasche gerade einmal 35l Wasser.

LG

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Duschgel und Shampoo gibt es auch als festes Stück in einer Pappschachtel.
Ich selbst habe einen Wassersprudler mit Gasflaschen, damit sprudeln wir selbst.
Ketchup mache ich mittlerweile selbst und Fülle ihn in Glasflaschen. Joghurt kaufe ich in großen Behältern und Fülle kleine Portionen zum Mitnehmen in kleine Schraubgläser ab. Selber machen wäre noch besser, hat aber nicht geklappt.
Obst und Gemüse Lise kaufen und in Mehrweg-Netze packen.

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Lose kaufen.

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Warum hat das Selbermachen nicht geklappt. Ich hab einen Joghurtbereiter, darin funktioniert das hervorragend. Ein Becher Joghurt wird in 1l H-Milch gerührt, in die Gläser gefüllt und ein paar Stunden in den Joghurtbereiter gestellt.

LG

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Ich kaufe wo es nur geht Lebensmittel und Kosmetik im Glas bzw. plastikfreien Verpackungen. Also zum Beispiel Ketchup, Joghurt, Öl, Essig, Säfte oder Gesichtscreme nur in Gläsern, Handcreme nur in Metalltuben und Waschmittel sowie Nudeln, Haferflocken und Co nur in Papier verpackt. Obst kaufe ich wo es nur geht eher lose, anstatt zur Plastiktüte zu greifen.

Zudem habe ich unsere Putzmittel deutlich reduziert. Man braucht eigentlich gar nicht 100 Mittel für verschiedene Anwendungen. Ganz verbannt habe ich diese Kloduftsteine, so einen Mist braucht man doch gar nicht und es belastet nur das Abwasser sinnlos mit Mikroplastik.

Die Zahnbürste ist bei mir auch nur noch aus Holz. Mülltüten, wenn ich sie denn kaufe, kaufe ich nur noch aus Papier.

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Waschmittel und Pflegeprodukte ohne Mikroplastik verwenden.

Produkte aus recyceltem Plastik kaufen. Die haben oft eine bessere Ökobilzanz als Pappe oder Holz.

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Ja, Pudding, Joghurt selber machen, keine Getränke in Flaschen kaufen, auch nicht, wenn diese Pfandflaschen sind. Ist dennoch Müll. Wir durch die halbe Welt gefahren, damit du diese Flaschen als Pulli anziehen kannst…
Milch in Glasflaschen, kein abgepacktes Fleisch, Obst, Gemüse, Stoffbeutel immer mitnehmen, Obst und Gemüse lose kaufen und gleich in dein Beutel rein und Etikett vorne drauf kleben. So mache ich es immer.
Und wenn ich doch mal eine Plastiktüte irgendwo bekomme, verwende ich die anschließend als Mülltüte oder mache Katzenstreu rein.
Selbst die Klopapiertüten behalte ich und verwende ich als Mülltüte. So fällt recht wenig Müll an.
Viel Erfolg

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Interessant.
Und ich verwende das Brotpapier vom Bäcker als Biomülltüte.

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Das auch. Alles, was Papiertüte ist, sammele ich. Auch die ganz kleinen. Die sind dann für Biomüll. Bribing landet keine Tüte im Müll als Müll, nur sinnvoll ausgenutzt. 😃

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Hi,

wir versuchen Jahr für Jahr immer etwas nachhaltiger zu werden. Stück für Stück eben.

Ich habe meinen verbrauch von Alufolie auf 0 reduziert. Und mein Frischhaltefolien Verbrauch um mindestens 50% reduziert. Ich verwende gerne kleine Dosen oder Schalen mit Deckel um Sachen aufzubewahren. Das ist im übrigen ganz zufällig geschehen. Meine Rolle Frischhaltefolie ist aus Sommer 2019 🤷🏻‍♀️
Ansonsten habe ich eine Rolle Bienenwachstücher als Ersatz.

Loses Obst zu kaufen schafft viel. Auf dem Wochenmarkt komme ich ohne Plastiktüten aus. Maximal Papiertüten gibt es hin und wieder. Die (blauen) Schalen für Erdbeeren und so gebe ich in der Woche drauf wieder zurück. Selbst Kartoffeln wandern lose in einen Beutel oder Korb.

Viel Spaß und Erfolg

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Bist du mit den Bienenwachstüchern zufrieden? Ich habe da schon sehr unterschiedliche Einschätzungen gehört und habe mich deshalb noch nicht dazu durchgerungen.

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🙊 erwischt 🙈.
Ich habe die auch ganz neu und noch keine Anwendung gehabt.
Aber es macht einen ordentlichen Eindruck. Sie fassen sich gut an und ich hätte jetzt kein komisches Gefühl da mein Essen einzuwickeln.
Also vom ersten Erscheinungsbild würde ich die jeder Folie vorziehen.

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Wie cool, dass die beiden sich in diesem Alter bereits mit dem Thema auseinander setzen. Das finde ich wirklich großartig.

In der Küche kann man natürlich viel einsparen durch unverpacktes Obst, lieber Glas als Pastikbehälter, seine eigene Aufbewahrungsbox zum Fleischer mitbringen usw. Aber das hat ja wenig mit dem aktiven Handeln der Kindern zu tun, sondern eher was mit uns Erwachsenen.

Mein Sohn (6 Jahre alt) hatte das Thema Müll im Kindergarten. Ihn hat das schwer beschäftigt und wir haben deshalb auch viel dazu gelesen. Es gibt ganz tolle Kinderbücher dazu und bestimmt findet man auch passende Literatur für das Alter deiner Kinder. Denn ich haben schon das Gefühl, dass man sich immer wieder mit dem Thema beschäftigen muss. In einem Buch ging es beispielsweise darum wie Müll überhaupt entsteht und da ging es auch um Spielsachen. Mein Sohn liebt Ü-Eier und natürlich das Happy Meal, aber er will sie nun nicht mehr haben, weil er erkannt hat, dass da einfach zu viel Müll dabei entsteht. Er versteht nun auch viel besser warum wir nicht ständig Spielsachen kaufen können. Denn jede Spielsache wird mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann mal Müll. Und das Plastik aus Spielsachen ist meistens ein Gemisch aus verschiedenen Plastikarten und lässt sich deshalb nicht recyceln.

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Falls du dich noch mehr mit dem Thema beschäftigen willst, dann kann ich dir nur die Vorträge von Nico Paech auf Youtube empfehlen. Er hat die Theorie, dass wir durch den Überfluss nicht nur unsere Umwelt zerstören, sondern auch unglücklicher werden. Ich mag seine Vorträge, weil sie auch für Laien leicht verständlich sind und er auch Praxistipps gibt.

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Ist zwar kein Plastik, aber kann nicht recycled (schreibt man das so?) werden: Küchenrolle! Die haben wir abgeschafft. Stattdessen benutzen wir kleine Lappen, die ich aus ausgedienten Moltontüchern genäht habe. Stopfen die einfach in eine hohe Dose, die am Tisch steht und man kann sich mit einem Griff bedienen.
"Wattepads" hab ich aus einem alten Bieberkissenbezug genäht. Hab ein kleines Wäschesäckchen neben dem Waschbecken hängen, wo die benutzten reinkommen, die werden mit Handtücher mitgewaschen.

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Ich finde es auch toll, dass deine Kinder das interessiert.
Ich versuche auch, meine Kinder zu sensibilisieren, aber sie sind erst 4 und 7.
Wir versuchen auch, Müll zu vermeiden.
Ich versuche, kaputte Dinge v.a. Kleidung zu reparieren. Es muss auch nicht immer alles neu gekauft werden und wir versuchen, nicht mehr benötige Kleidung, Spielzeug etc. weiterzugeben.
Ich kaufe nur noch große Packungen mit Süßigkeiten und packe bei Bedarf kl. Portionen in ganz kl. Dosen (von Sistema, glaube ich).
Wir verwenden oft Dosen, keine Alu/Frischhaltefolie und nur selten Küchenkrepp.
Zum Hände/Mundabwischen haben wir neben dem Tisch kl. Stoff-Waschlappen und nehmen die auch bei Ausflügen mit (feucht in kl. Dose). Die gleiche Sorte hatten wir auch im Wickelalter statt Feuchttücher.
Ich weigere mich, Ü-Eier oder Schrott-Zeitschriften zu kaufen.
Wir benutzen waschbare Spüllappen, Wetbags statt Plastiktüte bei zB nassen Badesachen, Waschmittel im Pappkarton, waschbare Slipeinlagen, Menstruationstasse, Stoffbeutel, Netze fürs Obst, Wassersprudler und jeder hat mindestens eine wiederverwendbare Trinkflasche.
Ich denke, wir werden uns auch mal an Seife statt Shampoo oder Duschbad in Flaschen wagen.

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Hallo,

das mit den Stoffwaschlappen am Tisch ist toll. Wir nutzen aktuell noch dünne Einmalservietten und das ist irgendwie so selbstverständlich, dass ich das lange Zeit nicht registriert habe. Habe jetzt schon mal nach Stoffservietten geschaut, war mir aber unsicher. Gerade unser Sohn braucht zu jeder Mahlzeit was zum Abwischen und das kann man nicht 2x hernehmen ;-)

Ich gehe das Thema jetzt nochmal an, danke für diesen Hinweis :-)

Viele Grüße
lilavogel

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Ich kann die Waschlappen von Avo+cado empfehlen.
Ich habe heute das erste Mal eine Bambus-Zahnbürste für meinen Sohn gekauft ;)
Wenn ich mir meinen post so durchlese, könnte man denken, wir wären total öko. Leider schaffe ich es nicht gut, bei Aufschnitt u.ä. Plastik zu vermeiden, weil wir es nicht oft zum Fleischer schaffen. Aber ich glaube, wir sind schon auf einem guten Weg.
Am meisten nerven mich große Plastikschalen wie zB von Pilzen, Fleisch usw.

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