Haus Umbau macht unglücklich

Hey ihr wird wahrscheinlich lang, muss einfach mal Frust ablassen.

Mein Freund und ich (beide 29) haben vor 5 Jahren ein altes Haus zusammen gekauft von1963. Da mein Freund Handwerker ist haben wir das Projekt gestartet und komplett saniert.

Ein anderer hätte wahrscheinlich das Haus abgerissen und was neues drauf gestellt. Auf jeden Fall ist es einfach nur eine ewige Baustelle.
Fenster und Fassade muss noch gemacht werden. Wenn das gemacht wurde fangen wir innen wieder von vorne an( das Haus ist 2 Stöckig plus Keller plus Dachboden ) mit Wände verputzen neue Böden rein das Bad noch mal neu Fliesen, da wir damit nicht zufrieden sind weil halt alles von uns oder Freunden und Familie gemacht wurde und alles nicht so ordentlich wie man sich das wünscht.

Das Dach wurde auch selber neu gemacht und ist aber auch noch nicht fertig jetzt nisten da überall Vögel drin. Bin einfach frustriert mein Freund mittlerweile auch. Er ist allein verdiener grade ich bin in Elternzeit mit 2 kidds, 2,5 und 7 Wochen alt. Große Sprünge können wir grade also auch nicht machen. Jetzt sind wir halt am überlegen nächstes Jahr nochmal ein bisschen Geld aufzunehmen um Fenster und die Außenfassade machen zu lassen das wenigstens was "richtig" gemacht ist. Andrerseits bedeutet das natürlich wieder mehrbelastung finanziell. Aber wir sind ja auch jung also bis zur Rente wäre es bestimmt abgezahlt.

Ich würde nächstes Jahr auf jeden Fall wieder arbeiten gehn. Oder man lässt das miT dem Kredit und es dauert noch 10 Jahre bis alles so ist wie wir es wollen weil das Geld nur Stück für Stück da wäre. Aber leben mit. 2 kids will man halt auch noch.

Bin einfach nur frustriert. Vielleicht war schon jemand in der Situation und hat das auch so erlebt.?

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Hey,

ich kann dir leider nicht viel hilfreiches sagen schätze ich, da ich in solch einer Lage nicht war.

Meine Überlegungen dazu sind aber folgende:

Viele kaufen sich ein altes, recht günstiges Haus in der Hoffnung durch Eigenleistung ein neuwertiges Traumhaus herauszubekommen und das mit möglichst wenig Geld. Diese Rechnung kann nicht aufgehen.
Dein Mann ist Handwerker, schön und gut, aber mehr als arbeiten kann er auch nicht und je länger der Umbau sich in die Länge zieht umso weniger helfende Hände wird er haben (schätze ich).
Ihr werdet auch irgendwann mal müde von den gefühlten 100 Baustellen, die ihr auf einmal habt. Mit der Arbeit eurer Familie und Freunde seid ihr nicht zufrieden, möchte dein Mann dann jetzt alles allein machen und kann er alles besser?

Für mich hört sich das nach vielen nervigen Baustellen und einem Fass ohne Boden an.
Klar könnt ihr euch mehr Geld aufnehmen, aber wann wollt ihr denn mal wieder leben?
Ihr habt ja kaum noch Familienzeit oder?

Tja, ihr könnt nur selbst abwägen, was ihr macht. Für mich persönlich wäre das Haus nichts.
Auf der einen Seite habt ihr schon so viel Geld und Arbeit hineingesteckt, auf der anderen Seite seid ihr unglücklich.

Ich würde mir etwas anderes suchen und das Haus verkaufen.

Ich meine immer: altes Haus kaufen und sanieren kann man nur mit ausreichend finanziellen Mitteln, mit einem Masterplan und guten Freunden, die zuverlässig für einen planbaren Zeitraum helfen können.
Und dann muss man auch fertig sein.

LG

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Da hast du völlig recht. Heutzutage würde ich es entweder abreißen oder was anderes suchen allerdings sind die Immobilienpreise hier sehr hoch und auf der Grundstücksfläche die wir haben, werden heute 2 Häuser drauf gebaut, gerade mit Kindern schon ein Traum.

Zum Glück ist der Garten jetzt ganz schön.
Ja mein Freund würde alles gerne selber machen. Familienzeit haben wir schon da kann ich mich nicht beklagen.

Frustrierend ist halt auch das unsere Nachbarn gleicjes Bj ded Hausrs. Er ist Chirurg sie Krankenschwester( hat sich wohl den Jackpot geangelt ;) ) haben ihr Haus auch komplett Kernsanieren lassen! innerhalb 6 Monate waren in der Zeit in ner Ferienwohnung. Das ist halt mega !!
Ich weiß Neid ist nie gut aber in dem Fall haben die das Haus das ich gerne hätte.

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*haben ihr Haus auch komplett Kernsanieren lassen! innerhalb 6 Monate waren in der Zeit in ner Ferienwohnung. Das ist halt mega !!*
Ja, das kenne ich von Nachbarn auch, aber was solche Kosten angeht, wird mir echt schlecht, das zahlt einem auch keiner wieder, falls man verkaufen will, ist so gesehen ein Haufen verschenktes Geld.

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Sehe ich ganz anders. Einmal professionell saniert hebt den Wert ek es Hauses enorm. Nur rumgefummel macht es noch schimmer

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Hallo,

einen Altbau zu sanieren kostet Nerven und viel Geld. Unser Haus ist Baujahr 1883 und seit 3 Generationen im Familienbesitz. Alle 3 Generationen haben in dieses Haus schon viel Arbeit, Geld und Nerven gesteckt, es oft renoviert und saniert. So etwas tut man sich nur an, wenn man ein Haus wirklich liebt. Unterm Strich kann ich dir sagen, dass das Sanieren und Renovieren eines Altbaus mehr kostet als komplett neu zu bauen. Jedenfalls wenn du alles auf dem neuesten Stand und keine Flickschusterei möchtest. So ein altes Haus kann ein Fass ohne Boden werden und man wird eigentlich nie fertig, wenn man nach und nach, je nachdem wie liquide man ist, etwas macht. Denn kaum ist die letzte Baustelle abgearbeitet, fängt man an der ersten wieder an. Als ich das Haus übernommen habe, wollte ich auch gleich alles neu und schön. Die Realität hat mich ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht. Wir haben zuerst das Wichtigste saniert (Wasserleitungen, Elektrik, Heizung, Fenster). Das Dach ist zum Glück erst 20 Jahre alt. Dann haben wir Stück für Stück innen die Bäder erneuert, neue Fußböden gelegt etc. Alles in allem haben wir in den letzten 2 Jahren 100.000,- reingesteckt und sind noch lange nicht fertig. Solange ihr nicht auf einer Baustelle wohnt, würde ich keinen neuen Kredit aufnehmen, sondern Stück für Stück renovieren. Sollte euch das über den Kopf wachsen, verkauft das Haus und sucht euch was anderes. So eine Lebensaufgabe kann sehr schnell unzufrieden und unglücklich machen.

LG
Lotta

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Danke :) ja ich muss mir auch immer wieder sagen uns geht's gut, wir sind alle Gesund , haben ein Dach über dem Kopf, wohnen nicht im Bauschutt das hilft dann ab und zu. Es ist gerade wieder die "kein Bock auf alles Phase da" hab mir auch schon manchmal kurz überlegt, ich schnapp mir die zwei kleinen und den Hund und zieh in meine alte kleine Mietwohnung da wars noch schön. Was ich natürlich nicht machen werde aber solche Gedanken sind dann schon mal kurz da :)

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*Denn kaum ist die letzte Baustelle abgearbeitet, fängt man an der ersten wieder an. *
Man muss aber auch bedenken, dass man bei einem Neubau für 500.000 auch nicht ewig Ruhe hat, obwohl man ja schon eine Riesensumme ausgegeben hatte.
Egal, was für ein Haus, man muss immer mal wieder irgendwo ran und etwas neu machen.

*Als ich das Haus übernommen habe, wollte ich auch gleich alles neu und schön. Die Realität hat mich ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht. Wir haben zuerst das Wichtigste saniert *
#pro
Genauso ist es. Wenn man nicht gerade einen großen Haufen Geld hat und sofort alles mit 100 Firmen durchziehen kann, dann muss seine Vorstellungen ändern. Ging mir beim ersten haus sehr schnell so.
Und man gewöhnt sich dran.
Bei unserem jetzigen Haus (BJ ca. 1300) ist zwar "fast" alles fertig, aber eine Treppe muss noch saniert werden, aber ich nehme es gar nicht mehr wahr, wie sie aussieht. Es hat Zeit, so what! Wir haben uns vor kurzem lieber eine Terrasse gebaut #sonne#huepf#glas

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Ich habe den Eindruck, dass ihr eure Aktionen leider nicht gut geplant habt, also Kosten und vor allem die Reihenfolge, aber vielleicht täusche ich mich.

Dass bereits Arbeiten, die schon gemacht wurden nochmal neu gemacht werden müssen, ist natürlich übel, das kostet ja alles doppelt, dass schief gegangen ist, ist ja blöd.

Aber ihr solltet Prioritäten setzen und das dann auch so durchziehen, wenn ihr es behalten wollt.

Wenn ihr es verkaufen wollt, müsstet ihr wohl echt Glück haben, einen Preis für den aktuellen zustand zu bekommen, der auch die evtl. Vorfälligkeitsentschädigung abdeckt, und das kann ich mir ehrlich gesagt, nicht vorstellen.

Wir haben es immer so gemacht, dass wir bei den alten, gammligen Hütten, die wir gekauft haben, überfinanziert haben und zwar so viel, dass das Geld für sofortige Maßnahmen reichte, die absolut oberste Prio haben, Dach, Fenster, Elektrik, Wasserversorgung, Heizung, Bad und Küche.
Und dann haben wir bei Dingen, die man sowieso evtl. mal austauschen muss, gespart (Waschbecken, Spüle, Elektrogeräte der Küche, die allerdings trotzdem schon schon seit knapp 20 Jahren problemfrei funktionieren).

Ich weiß nicht, wie es bei euch mit den Kreditkosten, der Kreditsumme und dem Einkommen aussieht, aber vom Gefühl denke ich, zieht es durch, Holt das Geld für die dringendsten Sachen wie das Dach und die Fenster. Fassade (weiß ja nicht, wie problematisch eure jetzt ist) kann man auch später machen, sieht dann eben blöd aus, aber egal, war bei uns auch so.
Und keine Ahnung, was das Schlimme an den bereits durchgeführten Maßnahmen ist, aber wenn es kosmetisch ist, dann lebt erstmal damit, macht es irgendwann später mal neu.

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Ja das stimmt die Reihenfolge ist echt nicht optimal aber damals als wir angefangen haben meinte der Schwiegerpapa wir müssen sparen sparen sparen und das am falschen Ende. Heute würde ich auCh das Ding ganz anderst anfangen.

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Hinterher ist man immer schlauer. Wir hatten/haben auch manchmal Tage wo wir nicht mehr wissen, was wir als nächstes machen sollten und die Motivation ist im Keller verschwunden. So Tage gibts. Wir fahren dann nach Hause und genießen den Tag als Familie. Am nächsten Tag sieht Die Welt wieder anders aus.

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Hallo
Wir haben letztes Jahr ein Haus Bj. 64 gekauft. Wir sind Anfang/Mitte 30.Gute Grundsubstanz. Nichts nass, verschlimmelt oder sonst was. Dach ist erst 20 Jahre alt (also hält auch noch 20 Jahre aufwärts).Wir (mein Freund und ich alleine) machen alles in Eigenleistung selbst. Haben Strom,Wasser, Kanal komplett erneuert. Damit wir die nächsten 40 Jahre Ruhe haben. Einige Fenster haben wir ausgetauscht. Die anderen halten noch gut einige Jahre. Auch drinnen wird komplett alles neu gemacht. Neue Böden, Tapeten, Bäder etc. Wir ziehen erst ein, wenn wir fertig sind . Haben dann vorraussichtlich 1 1/2 Jahre renoviert. Haben auch ein Kleinkind und aktuell noch schwanger 18ssw. Keller wird nach und nach ein bisschen aufgepeppt. Und der Garten wird wohl noch ca. 2 Jahre auf uns warten müssen.
Wir sind auf jeden Fall viel günstiger davon gekommen als neu zu bauen oder ein jüngeres Haus zu kaufen. Würde es immer wieder so machen solange die Grundsubstanz völlig in Ordnung ist

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Und unsere Renovierungskosten betragen ca. 40.000 € komplett. Wir haben aber noch genug Erspartes falls es doch nicht reichen sollte (was ich nicht denke). Und NEIN wir haben nicht alles super günstig beim nächsten Baumarkt gekauft.

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Ja zum Glück haben wir angefangen zu renovieren bevor die Kinder da waren. Eigentlich hatte ich msl gesagt das ich erst Kinder möchte wenn das Haus fertig ist :))) da wären wir wohl ein Kinderloses Paar geblieben.
Elektronik und Wasser/Abwasserleitungen haben wir auch gleich alles gemacht das war noch auf stand 63 und echt gefährlich zum Teil.
Der Vorbesitzer war auch ein alter Bastler und hat vieles selber gemacht das die Hütte nicht abgebrannt ist durch ein Kurzschluss...

Ja soweit war die Substanz ganz ok. Energieausweis war mit H versehen. Keller war etwas feucht zum teil durch Naturboden das haben wir aber jetzt gut in Griff bekommen durch die neue Hausabdichtung ringsum.

Die Fenster würden auch noch ein paar Jahre halten sind aber aus Holz wir haben keine Lust die zu streichen und es zieht schon an manchen stellen gut rein. Nach den Fenster ändern wollen wir dann auch noch Ausendämmung drauf machen dann steht das Haus Energietechnisch wieder ein paar Punkte besser da auf jeden Fall.

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Haben wir auch gemacht,allerdings habe ich auch viele erledigt trotz Kinder und habe auch zum Einkommen beigetragen.
Da muss man sich gut organisieren!

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klingt für mich, wie wenn Du oder ihr andre Ansprüche habt, als der Geldbeutel es zulässt...

Fenster und Fassade sind nun wirklich das letzte, was man machen muss, wenn keine offensichtlichen Sicherheitsmängel oder Fassadenschäden dran sind.
Das Bad "nochmal" ? -- nur weil hier und da Sachen nicht 100%ig sind? --- ich glaube, ich würde zu allererst mal die Anprüche runter schrauben und erstmal nur das persönlich wichtige und wirklich defekte richten lassen (und zwar richtig, wie z.B. das unfertige Dach und die Dinge, die euch täglich stören oder schlimmer werden, wenn ihr sie nicht richten lasst....).

Ansonsten musst du (oder ihr?) einfach akzeptieren, dass ein Altbau eben nicht zum Neubau wird mit Renovierungen im bezahlbaren Maß ... lebt mit dem Charme und den Albaumacken und macht es euch einfach erst einmal funktionell SCHÖN ....

wir sind auch von einem Neubau ins Eigenheim gezogen Baujahr 1956 -- ich habe eine Weile gebraucht, bis ich kapiert hatte, dass man durch Renovieren eben kein Neubau aus dem Haus macht ... und wirklich: neue Fenster BRAUCHT man nicht wirklich, wenn die Dichtungen okay sind oder man streichen kann. .... alles eine Frage des Anspruches .... (wir haben 42 Fenster, - und ich werde einen Teufel tun, diese zu tauschen, nur weil sie alt. sind. - wir haben gestrichen und Dichtungen erneuert. --- das bisschen was hier und da VIELLEICHT zieht, sind vielleicht 30 Euro Heizkostenverlust im Jahr ... so what? .... gegen die Kosten von 42 Fenster nehme ich das gerne in Kauf, genauso wie die hässliche gelbe Fassade mit oberflächlichen Rissen an einzelnen Stellen ..... .... das ist dicht und nicht dringend eilig und hat ein paar Jahre Zeit, bis wir wieder Geld auf der Seite haben ) .....

vielleicht musst Du an Deiner Sichtweise arbeiten -- statt frustriert zu sein ....
wir haben hier noch einige Baustellen vor uns, -- aber alles ist irgendwie 96% optischer Natur, -- also kann man sich damit anfreunden.....

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Was ist das für ein Haus mit 42 Fenstern???

Und Dichtungen richten an den Fenstern gar nichts aus, außer gegen das Gefühl von Zugluft. Selbstverständlich machen neue Fenster einen ganz enormen Unterschied und nicht nur 30€ im Jahr (vor allem nicht bei der Größe, die ein Haus mit 42 Fenstern haben muss). Da geht es um den Dämmwert der Glases, um die Frage wie tief die Rahmen sind, wie die Fenster in der Fassade sitzen (thermische Trennung),... Bitte keine Binsenweisheit.

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#pro

Vielleicht handelt es sich um Schießscharten? #kratz

(Wir haben in einem 2 WE Haus mit Anbau, 2 Etagen plus DG nur um die 20 Fenster)

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Je nach Zustand hätte ich das auch nicht abgerissen. Oft darf man dann gar nicht in der gleichen Größe neu bauen, und was simeon Abbruch kostet wird auch gern mal unterschätzt.
ABER ich hätte da einmal ordentlich Geld aufgenommen und das einmal schnell von Profis machen lassen. Ich erlebe das immer wieder (beruflich), dass da dann ewige Jahre in Eigenleistung rumgefummelt wird. Nie Freizeit, nichts professionell gemacht, alles nur Stückwerk. Womöglich parallel noch in der alten Wohnung zur Miete geblieben. Wenn man dann mal ehrlich ist hat man am Ende nichts gespart. Mit einer professionellen Sanierung von Profis hätte man noch den Wert der Immobilie gehoben, mit unprofessionellen Eigenleistungen tut man das nicht.

Ich würde es jetzt einmal in einer Hau-Ruck-Aktion fertig machen.

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Es kommt aber durchaus drauf an, wer da jahrelang an dem Haus "rumfummelt" . Wenn der Mann [wie von der TE geschrieben] Handwerker ist, sollte er ja irgendwelche Fachkenntnisse haben. Ob man dann tatsächlich alles selbst machen kann sei dahin gestellt aber das sollte man für sich schon realistisch einschätzen, grad als Handwerker!

Wir haben auch ein Altbau Haus,mein Mann ist ebenfalls Handwerker+ Handwerker - Familie und auch wir haben hier, außer Sanitär, alles selbst gemacht. Auch bereits 8 Monate bevor wir überhaupt hier eingezogen sind.
Ich denke nicht, dass wir hier nur völlig unprofessionelles Stückwerk gezaubert haben.
Natürlich dauert sowas in eigenleistung länger aber das sollte einem klar sein bevor man überhaupt anfängt. Wer da von vornherein keine Lust drauf hat, der muss sich halt die "Profis" holen. Aber, nur weil da ne Firma vor dem Haus steht, heißt das noch lange nicht, dass da auch wirklich Profis am Werk sind!
Ebenso sollte einem bewusst sein, dass man in einem Altbau nie richtig fertig ist. Es gibt immer das ein oder andere, dass gemacht werden muss.
Also entweder habe ich wirklich Bock auf ein Altbau und den Charme eines solchen Hauses, das eben auch Arbeit verursacht oder ich muss halt in den chicken Neubau ziehen...

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Mein Freund (gelernter Beruf ist Anlagenmechaniker) und ich bin im med. Bereich tätig. Wir kommen beide aus handwerklichen Familien und sind handwerklich auch fit . Sonst hätten wir uns nicht an eine Sanierung eines Hauses getraut. Uns war auch vollkommen bewusst, dass wir das alles alleine machen müssen. An einem Haus muss immer etwas gemacht werden ob Neubau oder altes Haus . Wir wollten bewusst nicht bauen. Ich persönlich finde , dass man bei einer älteren Immobilie besser sagen kann, ob irgendwelche Feuchtschäden da sind oder mal waren. Daraus kann man natürlich sehen, ob die Grundsubstanz in Ordnung ist. Bei einem Neubau kann man das nicht. Die Neubauten werden meiner Meinung nach heutzutage viel zu schnell fertig gestellt. Weiß nicht, ob das dann alles so trocken ist. Nur meine Meinung.

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Hallo,

also ich finde nicht, dass man ein Haus aus den 60ern mit guter Substanz abreißen sollte. Hier genauso Baujahr 65... super Substanz und Erbe vom Opa. Ich liebe dieses Haus. Wir haben hier auch viel Eigenleistung eingebracht. Da es wie in den 60ern leider üblich nicht besonders großzügig geschnitten war, haben wir uns noch für einen Anbau in Holzständer-Bauweise (so gut wie selbst gebaut) entschieden, ansonsten Dach selbst gedämmt und gedeckt, neue Fenster eingebaut. Das alles selbst. Elektrik, neue Heizung, Fassadendämmung, Estrich haben wir machen lassen. Nun müssen wir noch alles tapezieren/ streichen, Böden verlegen und das Bad fertig machen. Das machen wir wieder alles selbst. Haben dann alles in allem fast 2 Jahre umgebaut und angebaut, was natürlich auch nur möglich war, da wir bei meinen Eltern kostengünstig wohnen. Und sind insgesamt 250000€ ärmer. Aber immer noch viel reicher als mit Neubau😬 und außerdem wollte ich heute kein Grundstück mit 1000m2 mehr zahlen wollen🙈
Und auch wir waren zwischendurch immer wieder gefrustet, vorallem wenn mal wieder ein befreundetes Paar ins Eigenheim eingezogen ist (selbstredend nach uns begonnen😅). Aber wir freuen uns jetzt und unser Haus wird, mal abgesehen von Außengelände, wirklich „fertig“ sein.
Ich würde an eurer Stelle wirklich nochmal investieren. Ihr seid da noch meilenweit vom Neubau entfernt.

Liebe Grüße

Arlia