Haushaltshilfe wer kennt sich bissel aus

Hallo #winke
ich hoffe ich bekomme viele Meinungen. Ich bin jetzt seit 2 Monaten als Haushaltshilfe in einem Privathaushalt mit 5 Personen, darunter 3 Kinder tätig. Die Arbeit macht mir auf jeden Fall Spaß, ich weiß, bin nicht normal, wer putzt schon gern?:-p
Ich soll 8 Stunden in der Woche putzen, aufgeteilt auf 3 Tage. Sprich Montag 3, Mittwoch 2 und Freitag auch nochmal 3 Stunden. Die Wohnung hat schätzungsweise 150 m2. Gewünscht wird quasi das ich 2 mal die Woche alle Räume wische ansonsten nur vorne in Küche, Wohn- Esszimmer, Gästetoilette, Flur und das Bad muss 3 mal gemacht werden, inkl. Waschbecken, Spiegel, Badewanne, Dusche, Toiletten usw. Staubwischen immer 1 Raum abwechselnd. Bevor ich beginne, immer Müll raus, Pappe entsorgen und auch einen Wasserkasten muss ich vom Keller hochtragen. Ich habe in der letzten Zeit immer 3 mal 4 Stunden gemacht, da ich alles sehr gründlich machen wollte. Jetzt wurde mir gesagt, das ich halt nur noch die vereinbarten 8 Stunden machen soll. Ich weiß nicht, bin ich zu langsam? Muss mich jetzt echt ganz schön hetzen. Sollte vielleicht noch erwähnen, das nichts aufgeräumt wird wenn ich komme, muss ich alles selber machen, vor allem das Spielzeug der 2 Kids (das 3. Kind ist schon älter, hält aber im Zimmer auch nicht Ordnung und das muss ich auch wegräumen) muss ich vor dem Putzen ja wegräumen. Generell steht viel rum und alles wegräumen geht zeitlich ja gar nicht. Ausserdem ist ein Hund mit im Haushalt, der viele Haare verliert, sprich nach dem Saugen und Wischen kann man wieder von vorne anfangen. Bin etwas enttäuscht, weil ich in den 3 mal 4 Stunden gut klarkam. Eigentlich soll ich ja auch mal Fenster putzen, mal den Kühlschrank oder die Küchenschränke auswischen, aber ich weiß nicht wann? In der täglichen Zeit schaffe ich gerade so das oben genannte.Kommt auch noch dazu, das das Kindermädchen da ist, die sich um den kleinen Sohn kümmert, die Arbeitgeberin ist auch oft da. Sprich es läuft einem auch immer jemand im Weg rum und ich denke ich käme doch etwas schneller voran, wenn nicht ständig jemand da wäre.Ich möchte eigentlich dort bleiben, bin aber mit der Gesamtsituation unzufrieden. Am Geld liegt es nicht, ich denke es ist eher Geiz von den Arbeitgebern.....
Sorry wurde lang....
Kennt sich jemand aus? Oder kennt das jemand von sich selber?

#danke fürs Lesen und Antworten ;-)

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Hi,
also mit aufräumen und anderen Diensten (Müll, Wasserkästen) finde ich es zu knapp kalkuliert. Würde da entweder sagen, mehr Zeit oder aber du machst nicht mehr alles.
Wir hatten auch ne Haushaltshilfe, sie hat in 1,5 Stunden Küche, Bad, Toilette und mal Wohnzimmerdurchsaugen geschafft. Und da war mehr oder weniger alles aufgeräumt.
Ich denke es geht vllt deinen Auftraggebern auch darum, dass du unter der 450 Euro Grenze bleibst?
Je nach Stundensatz, und 12 euro sollten es schon sein, sind das ja eben nur 8-10 Stunden pro Woche.
Denk dran, dir steht Urlaub zu und auch krank sein...
lg

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Hallo,

danke für Deine schnelle Antwort ;-)
Ich bekomme 10 Euro die Stunde, wobei am Anfang aber gesagt wurde, das bei Zufriedenheit aber auch mehr drin wäre. Das glaube ich nun nicht mehr, da ich das Gefühl habe, das meine "Chefin" Angst hat, das ich 1 Stunde zuviel mache.....
Ich würde bald so oder so über die 450 Euro kommen, bin ja jetzt schon bei 320 Euro im Monat und es würde in naher Zukunft noch ein Stockwerk mehr dazu kommen. Sprich bei einer Gehaltserhöhung wenn ich 12 Euro bekäme, wäre ich bei 8 Stunden die Woche schon bei fast 400 Euro im Monat. Wenn das andere noch dazukommt wäre ich eh drüber...... Habe halt Angst, das sie sagt, sie sucht sich jemand anderes, wenn ich sage, das ich das in der Zeit nicht schaffe.....

LG

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Ja, darauf wird sie ein bisschen setzen.
10 euro ist knapp über Mindestlohn, da würde ich nicht unbezahlt mehr arbeiten.
Wenn du dein Bestes tust und es passt ihr so nicht, dann ist es halt so, die Angst entlassen zu werden sollte nicht dazu führen, dass du dich ausbeuten lässt.
Ich würde ein Gespräch suchen.
Wenn die Zeit nicht zur Verhandlung steht, dann muss geklärt werden, was in der Zeit zu erwarten ist. Und vllt fällt ja Kinderzimmer aufräumen auch in den Aufgabenbereich der Kinderfrau (zusammen mit dem Kind), so dass du dich aufs putzen konzentrieren kannst.
lg

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"da ich alles sehr gründlich machen wollte. "

Wolltest nur du alles sehr gründlich oder sie auch?


Wenn eine Freundin alles sehr gründlich machen möchte, braucht sie Stunden lang.
Wenn sie es so machen möchte, dass es "für andere gut genug ist", ist sie rasch fertig.


Besprich dich mit deinen AG, was sie wollen. Worauf legen sie wert?
Was soll in der Stundenzahl dabei sein
- Menge
- Gründlichkeit
- welche Vorstellung haben DIESE von Gründlichkeit

Bsp. wenn ich zu meinem Kind sage, sie möge ihr Zimmer aufräumen, dann haben wir unterschiedliche Vorstellungen davon, was gründlich bedeutet.

Ja sogar ich selbst habe unterschiedliche Vorstellungen.
Abends kurz vor dem Schlafen gehen, schwebt mir vor, dass sie nur SCHNELL eine Schneise zu ihrem Bett frei "schippt"
und habe so gar keine Geduld, wenn sie dann anfängt alles, wirklich alles sortieren zu wollen.


Tagsüber, wenn ich der Meinung bin, dass mal wieder alles einsortiert werden sollte und wir genug Zeit haben (und ich Geduld - für Fragen, zum auch mal mit anpacken), dann staune ich, wenn sie nach zehn Minuten meint, es sei ja gründlich alles notwendige aufgeräumt.


Besprich dich mit deinen AG.
Welche Aufgaben erwarten sie konkret?
In welcher Gründlichkeit? Deiner, ihrer, einer dazwischen?
Reicht es ihnen an bestimmten Stellen nur mal "drüber zu wischen" oder wo brauchen sie wirklich Sauberkeit?

Sollst du mehrmals die Woche kommen, damit du eben nicht jedes mal alles gründlichst machen sollst?


Am Geld kann es schon liegen
- sie müssen ja auch kalkulieren
- auf 450,- kann man schnell mal kommen
- wenn du angemeldet bist, bezahlen sie auch entsprechend der Stunden
usw.

Wie würdest du reagieren, wenn dein Kind ankäme mit: mama, ich mache jetzt länger Hausaufgaben und möchte daher mehr Taschengeld? Blödes Beispiel. Aber wenn's ans eigene Geld geht, ist der Satz "am Geld kann's nicht liegen" schneller runtergeschluckt, als wenn es um das Geld anderer geht.


Wenn die Zeit für alles wirklich nicht reicht in der Zeit, dann besprecht, was du weglassen kannst oder was "weniger häufig" dran kommen soll oder welche Vorarbeit sie leisten sollten.

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Huch wenn du das in der Zeit schaffst muss ich meiner massiv auf die Füße treten

Meine ist 1x 6-8 Std pro Woche da
Müll rausbringen
Bäder, Küche, Wohnen, Essen, Hauswirtschaftsraum, Bügeln
Im Sommer Terrasse kehren ist es immer
Dazu mal Schlafzimmer, Kinderzimmer, Dachboden kehren, Kühlschrank etc. Je nach Zeit

Es ist immer relativ aufgeräumt. Fenster putze ich (ich mag das) Abstauben und Schränkeausputzen nutze ich zum entrümpeln, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Gästezimmer saugt der Roboter regelmäßig und muss nicht jede Woche gewischt werden

Kinderzimmer fallen weg, wenn die Kurzen alt genug sind, die Aufgaben selber zu übernehmen. Sie müssen das lernen.