Gestank

Hallo,

Mein Mann und ich wohnen in einer Mietwohnung. Unter uns wohnt noch ein Rentner.

Dieser Rentner ist ein wirklicher Kettenraucher. Er raucht in seiner Wohnung ( sein gutes Recht ) lüftet aber nie seine Wohnung. Wirklich nie. Wenn er mal frische Luft haben möchte, macht er einfach seine Wohnungstür auf. Der ganze Rauch zieht in den Hausflur und somit auch in unsere Wohnung.

Wir haben ein Fenster in unserem Treppenhaus. Dieses kippen wir nach Bedarf, damit wir wenigstens etwas frische Luft im Treppenhaus haben. Leider macht der Rentner das Fenster immer und immer wieder zu.

Auch hortet er Gemüse und Obst vor seiner Wohnungstüre. Dieses verschimmelt und es entsteht ein unangenehmer Geruch. Er kocht regelmässig und lüftet seine Wohnung wie oben beschrieben.

In meiner Wohnung stinkt es wirklich. Diese Geruchsbelästigung ist nicht mehr tragbar für mich. Zumal ich im 7 Monat schwanger bin und mir das einatmen dieses Zigarettenrauches nicht gut tut.

Das Gespräch dass unser Vermieter mit ihm geführt hat fruchtete nicht. Auch als wir mit Ihm gesprochen haben tratt keine Besserung ein.

Nun meine Frage: was können wir den noch tun ? Bzw was kann der Vermieter Unternehmen?

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Hallo,

ich kenne mich jetzt nicht so gut aus, aber erkundige dich mal beim Mieterschutzbund wg. Mietminderung.
Wenn schon das Gespräch mit dem Vermieter nichts gebracht hat, bleibt entweder nur das, damit der Vermieter härtere Geschütze auffährt, oder ihr müsst überlegen, ob ihr weiterhin dort wohnen wollt.

Auch sollte sich der Vermieter mal überlegen, was seiner Wohnung angetan wird, wenn nie richtig gelüftet wird (u.a. Schimmelbildung).
Ich hab noch nie verstehen können, warum einige Leute (hat man ja schon öfter gelesen), nicht die Fenster aufmachen, sondern die Haustür in den Flur #kratz

LG
sonntagskind

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Im mieterschutzbund sind wir zum Glück.

Ach Mensch das belastet mich so sehr. Habe mich gefreut, da wir auch nicht umziehen müssen. Bekommen ja Nachwuchs. Wohnungen sind bei uns Mangelware und kaum bezahlbar.

Ich werde am Montag gleich einen Termin beim mieterschutzbund machen.

Ich weiss dass unser Vermieter sich für uns einsetzt. Verstehe aber auch dass ihn in gewisserweisse die Hände gebunden sind. Der Herr wohnt seit 40 Jahren in dem Haus. Unser Nachbar tat mir immer leid. Weil er ja auch älter ist. Ich kaufte für ihn ein und half ihn ab und zu mit lebensmittel aus. Da er zu gebrichtlich ist um einkaufen zu gehen. Dachte ich zumindest.Seine söhne kümmern sich ja kaum. Bis ich beobachten konnte dass er gar nicht so gebrechlich ist. Sondern fleissig voll gepackt mit alkohol. Und er konnte wirklich sehr gut laufen.

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Ach und der Vermieter weiss was auf ihn zu kommt sollte mal der Nachbar nicht mehr dort wohnen. Ich war auch schonmal drin. Es wurde sicherlich schon 10 Jahre nicht mehr geputzt. Wirklich.

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dass er immer wieder seine Tür aufmacht, ist schwer zu unterbinden.
Jedoch hat der Vermieter das Recht, private Gegenstände auf dem allgemeinen Hausflur zu verbieten. - -DIe Urteilte hierzu gehen zwar meistens um Schuhe, - aber Obst+Gemüse, das verschimmelt ist ja noch schlimmer...

Nach Fristsetzung und Androhung der Entfernung darf ein Vermieter widerrechtliche Gegenstände auf dem Hausflur ENTFERNEN. Es gibt Urteile hierzu. heisst: die Sachen vom Mieter regelmässig entfernen und wo anders abstellen/lagern/bei verschimmeltem Zeug darf er das bestimmt auch wegwerfen.

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Da hilft wohl nur dem Vermieter Mietminderung anzukündigen, wenn er das Gestank nicht abstellen kann bei dem anderen Mieter. VOR der Türe hat kein Biomüll zu liegen, nichts anderes ist das ja wohl. Das würde ich ihm wohl ziemlich unverblümt schon mal selber sagen. Wahrscheinlich würde ich ihm auch ziemlich direkt sagen, dass das Fenster verdammt nochmal offenbleibt, weil man seine Gerüche nicht anders ertragen kann. Ich bin da für Direktheit, wenn sich jemand so garnicht anpassen kann. Immerhin wohnt ihr ja zusammen.
Wieviel Mietminderung zulässig ist, sagt Dir der Mieterbund.
Ich hatte erst bis vor kurzem das Glück mit Nachbarn, die beide in der Bude rauchten, Katzen drin hielten, das Katzenstreu offenbar in der Wohnung aufbewahrten. Wenn wir im Garten saßen und die machten das Fenster auf, traf einen draußen fast der Schlag. Wenn sie die Wohnungstür öffneten, hätte ich speien können. Keine Ahnung, was die dort alles gehortet hatten. Hinweise von uns Mietparteien waren umsonst. Vermieter angemailt, nachdrücklich darauf hingewiesen und auch gleich Mietminderung versprochen. Seltsamerweise wurde es sofort besser #cool - dann zerstritten sie sich und zogen aus.
Die Ankündigung von Mietminderung zieht meistens. LG Moni

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Der Vermieter kann doch nichts dafür wenn einer seiner Mieter stinkt....
Er hat doch schon das Gespräch gesucht....
Vermieter haben gefühlt überhaupt keine Rechte mehr, als privater Vermieter ist so was schon was existensgefährdend. Den Stinker bekommt er auf Grunde des Mieterschutzes kaum bis garnicht raus, man darf und kann ihm das Stinken nicht verbieten und dann kommen noch andere Mieter und kürzen mal eben die Miete....anstatt mal mit dem Nachbarn tacheles zu reden.
Da würde ich auch nicht mehr vermieten... und die Leute beschweren sich dann über Wohnungsnot und hohen Mieten....!
Ich finde es ja auch nicht toll wenn jemand meinen Flur voll stinkt, aber warum muss immer der Vermieter der Leidtragende sein, der nur bedingt was für diese Situation kann?

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Gegen das verrottende Gemüse vor der Tür kann der Vermieter sehr wohl vorgehen, gegen die Raucherei leider wohl nicht, wenn er es nicht im Mietvertrag stehen hat.
Tacheles reden habe ich ja durchaus zusätzlich empfohlen.
Wenn ich Vermieter bin, kann ich nun mal auch nicht immer sagen, regelt das unter euch.
In unseren Häusern schreitet die Vermietergesellschaft schon ein - immerhin musste die eine oder andere Wohnung nach der Flucht von Mietnomaden schon von Männern in weißen Schutzanzügen geräumt und gereinigt werden.
Da lieber früher tätig werden.
LG Moni

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