Wieviel kredit

Hallo, wir sind momentan am überlegen ein haus zu kaufen, eigentlich schon einige Monate eben weil hier die Miete wenn wir umziehen ( und das müssen wir weil wir definitiv ein Zimmer mehr brauchen ) mind. Genauso teuer ist .
Wir haben leider viel Urlaub gemacht und auch neue Autos und deshalb nicht soviel Eigenkapital mehr ( ca. 25.000 sind jetzt noch da ) .
Wir haben ein gesamteinkommen von ca. 3500 € netto da ich nur ca. 600 verdiene und sonst für die Kinder da bin ( 2 stück) .keine sonstigen Schulden .
Mit wieviel kredit Können wir denn in etwa rechnen ?
Und mit welchen Banken habt ihr gute Erfahrungen gemacht ?
Unser Hausbank ( Commerzbank) hat schon 2 mal versprochen zurück zu rufen wegen einem Termin für die Finanzierung nur leider meldet sich keiner .
Morgen werden wir die Banken alle persönlich abklappern und bekommen dann hoffentlich auch endlich mal einen Termin für das Finanzierungsgespräch.
Man möchte ja doch schon wissen nach welcher Kategorie man schauen kann.
Wir haben so bis 300.000 € gedacht.
Meint ihr das ist realistisch ?
Bürgen hätten wir zusätzlich sonst auch noch .
Danke wer es bis hier hin gelesen hat und vll auch noch helfen kann !

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Hallo,
Die Frage ist, ob Du was für das Geld bekommst. Bei uns würdest Du nicht mal eine 3-Zimmer Wohnung dafür bekommen ;-(
Ehrlich gesagt finde ich eine Bank unseriös, die ein Haus zu fast 100% finanziert. Gut, machen sie derzeit trotzdem, ist nicht die Frage...
Wir haben 300t Euro bekommen bei einem Nettoeinkommen von ca. 6t Euro mtl. zuzügl Kindergeld (2 Kindern), wobei wir aber 60% Eigenkapital schon hatten (was ja auch eine Sicherheit für die Bank ist). Vermutlich hätten wir mehr bekommen, aber ich finde es jetzt schon happig die Raten zurückzuzahlen. Wir haben Raten von monatlich 1500 Euro wenn wir nach 20 Jahren Schuldenfrei sein wollen.
Ein befreundetes Paar hat ca. die gleichen Nettoeinkünfte (und 2 Kinder) wie wir und hat max. 450000 Euro angeboten bekommen, auch ohne Eigenkapital. Wenn man das also hochrechnet, denke ich, dass ihr derzeit keine 300t Euro bekommt. Kommt ja auch drauf an wie es aussieht wenn Du wieder mehr arbeitest (ob Du das überhaipt geplant hast.).
Ist meine Einschätzung...
LG

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Unser Hausbank ( Commerzbank) hat schon 2 mal versprochen zurück zu rufen wegen einem Termin für die Finanzierung nur leider meldet sich keiner .
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Das sagt ja schon einiges aus, finde ich.

Bei einer Immobilie von dem geplanten Wert geht euer Eigenkapital praktisch komplett für die Kaufnebenkosten drauf. Ihr müsstest die Hütte dann voll finanzieren.
Hier könnt ihr mal grob überschlagen, wie viel ihr an Kaufnebenkosten berappen müsst
https://www.anwalt.de/online-rechner/immobiliennebenkosten.php

Und im Jetzt gibt es Kreditrechner, wo ihr alle Daten eingeben könnt. Laufzeit, Tilgungsraten, sollzinsbindung etc.

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Hallo,

es geht doch nicht darum, wieviel ihr "bekommt", sondern darum, wielange ihr abbezahlen wollt und welche Rate!
1500€ über 30 Jahre ergibt eine ganz andere Summe als 1500€ über 10 Jahre!

Wir haben immer konservativ mit nur 1 Einkommen gerechnet, ohne Kindergeld. Dann haben wir geschaut, welche Rate wir möchten und wie lange wir abbezahlen wollen.

Auf den Kaufpreis kommen noch 11% drauf (Kaufnebenkosten), nicht vergessen. Mit Sicherheit muss an einer Bestandsimmobilie auch etwas gemacht werden.

300.000€ Darlehen bei 3.600€ Einnahmen scheint mir unseriös - aber ich bin auch kein Typ, der 20-30 Jahre abbezahlen möchte.

VG

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Uns hätte man viel mehr Kredit gegeben..pauschal hat die Sparkasse gesagt sie nehmen an das man 40% vom netto als Kredit monatlich zahlen kann. Hätten wir zb nicht da unsere Nebenkosten (Auto.. Versicherung.. Urlaub etc) anscheind zu hoch sind.

Wir haben uns überlegt was wir monatlich inkl Strom etc zahlen wollen und können ohne jeden Cent umzudrehen. Danach haben wir uns ein Haus ausgesucht das uns gefällt und finanzierbar ist.

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Ich kann dir nur raten, setz dich mal in Ruhe hin und mach eine Aufstellung, was ihr als Einnahmen und als Ausgaben habt. Das würde ich richtig gründlich tun, und zwar nicht nur für offensichtliche Dinge wie Lebensmittel, Versicherungen oder Handy.
Zu den Ausgaben gehören auch Weihnachten, Geburtstage, Hochzeitsgeschenke, Arztkosten, Hobbies, Basteln, Essen gehen, Urlaube, Friseur…. Alles Ausgaben die man gern mal verdrängt, weil sie nur alle paar Monate oder Jahre fällig werden. Aber diese Ausgaben werden eben irgendwann fällig. Nichts davon kommt eigentlich überraschend. Nicht mal die kaputte Waschmaschine! Das ist alles eine Frage vernünftiger Einnahmen/Ausgabenrechnung.

Ich habe das getan und habe alle meine Ausgaben wirklich konsequent auf den Monat runtergebrochen. Zum Beispiel sind da meine Arztkosten für die Verhütung von 500€ dabei, die zwar nur alle 5 Jahre fällig werden – aber das heißt eben auch ich muss bis dahin jeden Monat ca. 10€ sparen.

Danach kannst du überlegen, wo habt ihr mit einem Haus weitere oder eben dann Mehrausgaben. Dazu zählen: Grundsteuer, Schornsteinfeger, Müll, Strom, Wasser, Gas, Winterdienst, Gebäudeversicherung, Hausratversicherung, Rücklagen für das Haus,…. Auch hier solltest du für jede Position grob die Ausgaben schätzen.

Wenn du dann noch ein Plus am Ende hast, dann ist das die Rate womit Ihr den Kredit zahlen könnt. Daraus kannst du dir im Internet dann ausrechnen, wieviel Kredit du mit dieser Rate bekommst bzw. wie lange du einen Kredit z.b. von 300.000 Euro abzahlen würdest.

Ich würde dir empfehlen selbst alles gründlich zu rechnen. Auch uns wollte die Bank ca. 30% mehr Kredit geben, womit ich mich gar nicht wohl gefühlt hätte.

Und zu guter Letzt solltest du auch nach dem Kauf auch nicht blank sein, was euer EK betrifft. Ich rate dir dringend mindestens noch 30.000 Euro für Unvorhergesehenes auf der hohen Kante zu haben. Nach dem Hauskauf gibt es schnell noch x Baustellen, die man nicht bedacht hat, und die man dann doch machen möchte. Da sind 10.000 Euro einfach mal weg wie nichts.:-(

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1. Wieviel Geld braucht man bei euch in der Gegend um ein Haus zu kaufen?
2. Wie lange wollt/könnt ihr abbezahlen?
3. Wieviel könnt ihr abbezahlen?

Euer Kreditzins richtet sich nach Bonität, geliehener Summe (je mehr, desto billiger) und Laufzeit - je geringer die Tilgung, je kürzer die Zinsbindung, desto billiger. Je weniger Eigeneinlage, desto teurer. Rechnet auf den Kaufpreis nochmal locker 10% drauf für anfallende Sanierungsarbeiten zzgl. der Nebenkosten. Damit stünde 1. schon mal fest, 2. dürftet ihr auch gut beantworten und für 3. solltet ihr noch wissen, dass neben all den Nebenkosten auch immer Rücklage gebildet werden sollte. Im Nachbarort wurden grade die Bürgersteige/Kanalisation neu gemacht, mein Onkel bekam eine Rechung über 9.000€, weil er da schliesslich sein Häuschen hat - das sind nicht planbare Kosten, die immer passieren können. Für die meisten Eigentumswohnungen sind mittlerweile 150-300€ Zwangsrücklage pro Monat ein Standardwert bei uns in der Umgebung... und ich denke, das sollte man auch bei einem Haus rechnen. Dazu kommen Steuern, Versicherungen, Nebenkosten.... Miete ist so teuer wie Kaufen ist oftmals ein Trugschluss... wir haben einige Jahre im Eigentum gewohnt (wird grade vermietet) und wohnen jetzt selbst wieder zur Miete... es ist so schön, wenn man einfach den Vermieter informieren kann, dass der Baum sich beim letzten Sturm fast beim Nachbarn aufs Dach geschmissen hat und der dann die 3.000€ zum fällen zahlen muss und nicht wir^^

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Also darf man nur Eigentum
haben wenn man 150-300€ Rückladen Bilden kann
Wer kann das bitte??
Ich hab eine ETW
IST bezahlt
Allerdings gibt es natürlich das Hausgeld.
Und Rücklagen bilde ich auch
Aber die Summe gibt mein Gehalt nicht her
Und zu Miete Wohnen macht kein Spass wenn man ständig mehr Nebenkosten Zählen muss
Oder der Vermieter oder Sachen umlegt
Auch ständig um etwas zu Betteln Nervt
Man kann das nicht so vergleichen

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Ich würde sagen ihr müsst euch noch viel genauer überlegen was ihr wollt.
"WIr haben so bis 300.000€gedacht" klingt noch sehr vage.

1. Was für ein aus wollt ihr? EInfamiien, Reihenhaus, etc. Wieviele Zimmer braucht ihr, wie viel Grundstück, welche Gegend? Welche Kompromisse könntet ihr machen. Dann schauen was es bei euch in der Gegend so gibt und was kostet es? Kommt das überein mit den 300.000€?

2. Wie viel könnt ihr monatlich ausgeben für´s Haus? Habt ihr schon genau geguckt welche Kosten noch auf euch zukommen? Also Nebenkosten beim Kauf, laufende Kosten für´s Haus. Wisst ihr, welche monatlichen Ausgaben ihr im Moment habt? Und zwar genau, basierend auf tatsächlichen Ausgaben über mehrere Monate, nicht nur Schätzungen, da vergisst man nämlich die Hälfte.
2 neue Autos bedeutet wohl auch hoge Kosten für diese Autos? BEdenkt auch, dass die Autos jetzt zwar enu sind, ihr aber jetzt schon jeden Monat einen Betrag einrechnen müsst um diese in einigen Jahren wieder zu erneuern (je nachdem wie alt diese sind und wie teuer sie waren) und das in den monatlichen Ausgaben zusammensparen.

3. Banken verarschen einen ja wo sie können. Wisst ihr schon genau wie ein KRredit funktioniert, was die ganzen Begriffe bedeuten, welche Auswirkungen es hat wenn ein bestimmter Prozentsatz um o,1% steigt oder fällt? Welche Kredit-Konstruktionen es gibt? Ihr müsst euch richtig auskennen, sonst dreht die Bank euch irgendwas an, das ihr nciht versteht, das ist dann meistens gut für die Bank und schlecht für euch.

4. Informiert euch gut was es bedeutet mit weinig Eigenkapital zu kaufen. Man kann zwar jetzt ein Haus kaufen. Es bedeutet aber auch, dass man viel mehr Zinsen ezahlt. Es kann dann passieren, dass man für ein Haus das 300.000€ kostet, im Endeffekt 600.000€bezahlt, weil die Zinsen sich summieren. Ja, die Miete mag genauso teuer sein. Aber neben der Rate verursacht ein Haus sehr hohe Nebenkosten, und man selber trägt das Risiko. Bisher hat man keins in der MIetwohnung.

[Ich bin auch kein super-Experte, aber das sind ein paar Überlegungen, weil es klingt alsob ihr euch noch nicht so super auskennt.]

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Hallo. Wir befinden uns gerade im Hausbau und ich finde deine Angaben auch recht vage. Wir haben vorher alles akribisch durchgerechnet was erstmal an Kosten auf uns zu kommt. Dabei haben wir großzügig gerechnet und sind mittlerweile trotzdem teurer gekommen. Zu den finanziellen Eckdaten: wir haben ähnliches Einkommen wie ihr, haben eine Kreditsumme von 263.000 € gebraucht und konnten 60.000 € Eigenkapital nachweisen. Wir haben dabei aber noch ca.40.000 auf der hohen Kante gehabt von dem die Bank nix wusste. Die Sparkasse hat uns z.B.abgelehnt. vielleicht auch weil wir nicht verheiratet sind, das wollte keiner so genau sagen. Die Finanzierung haben wir dann über die Allianz gemacht.
Die Antwort was ihr an Kredit bekommt kann euch nur die Bank geben aber rechnet vorher wirklich genau, denn nachfinanzieren wird teuer und wenn ihr Zu viel Kredit habt ist auch Mist weil man das nicht mal eben wieder zurück geben kann.
Alles gute

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Es kommt auch auf euer Alter an und wie lange ihr zurückzahlen möchtet. Wir waren 38 und 43 als wir gekauft haben und haben somit weniger Zeit zurückzuzahlen als hätten wir bereits mit Mitte 20 gekauft.

Ich würde euch auf jeden Fall raten, nicht bis ans Limit zu gehen und keine Bürgen einzusetzen. Oder wollt ihr im Ernstfall wirklich andere Personen mit hineinziehen? Die wären dann verpflichtet, eure Schulden abzubezahlen, wenn ihr zahlungsunfähig seid.

Uns hat es geholfen, uns genau zu überlegen, welche Ausgaben wir haben, wie unser Einkommen aussähe, wenn ich noch mal ein paar Jahre zu Hause bleiben würde und was uns für unser Leben wichtig ist. Wir wollten in Hinblick auf Urlaube und Freizeit nicht zurückstecken und wollten an unserem allgemeinen Ausgabeverhalten nichts ändern, keine Einschränkungen haben. Das war uns wichtiger als ein Haus zu kaufen, bei dem alles zu 100 % passt. Letztlich haben wir ein gutes Stück unter unseren finanziellen Möglichkeiten gekauft und sind dennoch mit unserem Haus sehr zufrieden. Mir war es wichtig, keine Angst haben zu müssen. Im allergrößten Notfall könnte einer von uns den Abtrag alleine stemmen.

300000 erscheinen mir recht viel für euer Einkommen und euer geringes Eigenkapital. Solltet ihr allerdings Anfang 20 sein und über 45 Jahre abtragen wollen, wäre es absolut im Rahmen.

Wir waren erst mit einem konkreten Haus zum Finanzierungsgespräch. Den Rahmen hatten wir uns allein festgelegt. Banken stecken den Rahmen oftmals viel höher als man selber es tun würde. Denen ist es nämlich egal, ob ihr noch in Urlaub fahren könnt und ob ihr euch 'nen Zweitjob suchen müsst, um die Schulden abzutragen. Der Bank ist nur wichtig, dass sie am Ende nicht verliert. Und wenn das Haus sein Geld wert ist, ist die Bank niemals der Verlierer. Im Ernstfall gehört das Haus dann halt nicht mehr euch, sondern der Bank. Darüber sollte man sich immer im Klaren sein.

Wir haben über die Sparkasse finanziert, nachdem wir uns mehrere Angebote über unabhängige Finanzberater eingeholt hatten.

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Ein Bürge Bürgt im Notfall
Er wird nicht mit reingezogen
Jedenfalls sollte er wissen auf was er sich Einlässt

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Aber dadurch wird er doch mit reingezogen. Das ist schließlich der Sinn einer Bürgschaft - dass der Bürge den Kredit abbezahlt, wenn der Kreditnehmer es nicht kann.

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