Unter einem Dach mit den Schwiegereltern Hilfe

Hallo zusammen

Also das ist mein 1. Beitrag und ich hoffe ich mache es gut :)

Zur Geschichte:

Es geht leider wieder um das leidige Thema der Schwiegereltern
Ich (24m) bin zu meiner Freundin (22) und ihren Eltern (beide berufstätig Mutter nur halbtags)
gezogen in ein Doppelhaus. Die eine Seite ist leer (dort wohnen wir jetzt) und die andere Seite gehört den Schwiegereltern. Die 2 Huashälften habenn zusätzlich 2 Eingänge
Desweiteren ist im Erdgeschoss des Doppelhauses die Waschküche und der Abstellraum für Gemüse usw.
Verbunden sind die Häuser durch ein Verbindungszimmer (welches direkt gegenüber von unseren Schlafzimmer ist *jippi* ) und durch das Erdgeschoss. Zum EG haben wir eine extra Tür zum zumachen.

Nun zum eigentlichen Problem: Leider musste ich feststellen, dass die Privatsphäre stark (nach meiner Meinung) darunter gelitten hat, dass wir jetzt dort wohnen. Es kann wirklich zu jeden Zeitpunkt jeder überall sein (Türen sind nicht abgeschlossen) und diese Art der Privatsphären Nichtbeachtung stört massivst. Man kann sich nicht einmal am Nachmittag ruhig irgendwo hinlegen, weil es kann jeden Augenblick sein, dass jemand herüben steht.

Desweiteren gibt es oft Aktionen wie um 22:00 im Zwischenzimmer etwas suchen (hört man auch ins Schlafzimmer) und solche Sachen....wenn wir aber schon schlafen bzw ich kann ja dann nicht schlafen

Meiner Partnerin stört das alles sehr wenig und ist entschieden dagegen, dass ich zb die Türe abschließe oder sonst irgendetewas mache

Ich weiß wirklich nicht mehr weiter, was soll ich machen.....
Der Kinderwunsch ist für mich einmal ad acta gelegt worden

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Ich würde mitteilen, dass die Türen abgeschlossen werden und dass eure Wohnung nur nach Klopfen oder Klingeln betreten werden darf.

Ansonsten würdest du ausziehen.

Ich würde so nicht da weiter wohnen, wenn auf deine Privatsphäre keine Rücksicht genommen wird. Finde es auch nicht sehr partnerschaftlich, dass sie dir da nicht entgegen kommen möchte.

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Danke für deine Antwort

Ja meine Idee war auch, dass man sich anmeldet, wenn man sich treffen will oder sonst irgendetwas braucht. Aber oft sind es Lapalien (zb wegen irgendetwas Unwichtiges reden) wo ich mir denke: Muss das jetzt ernsthaft sein.

Das mitn Abschließen wäre für mich eine logische Konsequenz. Ich finde, man will eine eigene Famile gründen und aufbauen, aber unter solchen Umständen geht es nicht. Wie ist das dann wenn das Kind da wäre?

Mit den Schwiegereltern kann ich nicht reden, weil wenn meine Partnerin etwas dagegen hat, dass die Tür zb abgeshclossen wird (Sie will ja auch hinüber gehen immmer) bringt es schon gar nicht meinen Willen durchzusetzen aber meine Partnerin hat etwas dagegen.

Ich denke auch, dass es auf lange Sicht nicht gut gehen wird...

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Hallo,

wenn Du nicht gleich von Anfang eure Privatsphäre schützt und da eine klare Linie ziehst, wird das eine Katastrophe.
Lege Deinen Standpunkt Deiner Freundin nochmals vor. ich würde ihr auch klar sagen, dass diese Wohnung nicht tragbar ist, wenn sich nichts ändert und Du Dir dann was anderes suchst.

By the way - das mit den Durchgängen hätte ich vor dem Einzug dort geklärt.

Viele Grüße

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Hallo und Danke für deine Antwort.

Wir leben schon 2 Jahre ca in diesen haus. Ich wollte der ganzen Sache eine Chance geben
ja sicher es ist bequem man hat so ziemlich alles

aber leider keine Privatsphäre oder zumindest ich habe keine....

Ja habe ich vor kurzen schon

Die Entscheidung war:

Ich ziehe aus alleine oder ich gewöhne mich daran und bin Kompromissbereit....

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Ach herrje.....Mit deiner Freundin würde ich eindringlich reden und ihr vorallem klar machen das du das SO nicht mit machst. Wenn ihr die Beziehung zu dir was wert ist dann Werden entweder die Türen strickt verschlossen oder noch besser, ihr sucht euch etwas eigenes!
Deine Freundin ist offenbar noch nicht selbstständig und sehr verbandelt mit mama und papa sonst würde sie die nicht vorhandene Privatsphäre selbst massiv stören

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Danke für deine Anwort

Habe ich schon mehrmals

Anwort war letztens: Entweder ich gehe alleine oder ich gewöhne mich daran (von Kompromiss keine Spur in dieser Sache)

Sie ist selbstständig und verdient weit weit mehr wie ich (bin noch in der Lehre im letzten Jahr)
Leider stört Sie diese Privatsphäre nicht weil ja das sind ihre Eltern und früher war das auch so usw.....

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Hallo.

Ich glaube bei der Antwort deiner Freundin hat eure Beziehung nicht mehr lange bestand

Ich würde meine konsequenzen ziehen. Tut mir leid.

Wenn Sie halbwegs intelligent ist wird ihr bewusst sein das sie nie einen anderen mann für Ihr "familiäres Model ohne Privatsphäre" finden wird.

Sie ist jedenfalls keine Frau um eine Familie zu gründen, ihr werdet nie eine kleinfamilie sein können sondern ihre Eltern werden immer dazu gehören.
Mir wäre das zu blöd.

Alles Gute

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Deine Freundin ist anscheinend noch sehr mit der Nabelschnur verbunden, ihre Eltern sind ihre engste Familie. Du bist nur der Partner, gehörst aber nicht wirklich dazu. Da hast Du keine Chance auf ein Mitspracherecht.
Und wenn man weiter denkt, wie das mit einem Baby wäre, dann wird das genauso enden. Die Erziehung wird sie mit ihren Eltern zusammen übernehmen und wenn Du ggf. eine andere Meinung hast, wirst Du dreifach überstimmt.

Ich glaube, sie ist mit 22 einfach noch zu jung für das Ganze. Und dass sie noch nicht einmal versucht, Dich zu verstehen und einen Kompromiss zu finden zeigt, dass sie das überhaupt nicht will. Ihr scheint es ja sogar lieber zu sein, wenn Du wieder ausziehst, als partnerschaftlich auf Augenhöhe zu kommunizieren. Und "friss oder stirb" ruft bei mir persönlich meistens eine Abwehrhaltung hervor. Ich würde also wieder ausziehen.

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Danke dir für die Antwort:

Hallo danke dir für deine Antwort:

Leider konnte ich gestern und teilweise heute nicht auf urbia.de zugreifen und deswegen kommt meine Antwort leider etwas verspätet:

Habe noch einmal mit ihr geredet heute über die Situation und hab ihr klar gemacht das etwas geändert werden muss

Mein Vorschlag war absperren (war ihr zu radikal)
Sie ist jetzt zu ihren Eltern gegangen und es wurde ausgemacht, dass sie sich vorher ankündigen müssen per sms oder ähnlichen

Trotzdem bleibt für mich das Gefühl der Beengtheit zurück
Ganze ehrlich mir wäre es lieber, wenn wir uns etwas eigenes suchen würden...aber da spielt Sie gar nicht mit (ihr Elternhaus,...)

Reagiere ich über oder soll ich mal abwarten....

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Wenn Du Dich da nicht wohl fühlst wird das auf Dauer nichts werden. Ich kann auch nicht verstehen, wieso die Eltern nicht von sich aus auf Privatsphäre achten, ich würde das bei meinen Kindern nie so machen. Einfach reinplatzen meine ich jetzt. Der Freund meiner Großen könnte ja gerade nackt aus der Dusche kommen. Ich klopfe sogar am Zimmer meines Sohnes an, wenn die Tür ganz zu ist.

Dass sie ihr Haus nicht verlassen will kann ich wiederum verstehen, sie ist wohl einfach noch sehr jung und hängt an den Eltern. Und sie muss bestimmt keine Miete zahlen oder nur sehr wenig. Was ich nicht verstehen kann ist, dass sie dafür ihre Beziehung aufgeben würde.

Abwarten kannst Du durchaus, allerdings wäre für mich an Deiner Stelle die Kinderplanung abgehakt. Eben, wie ich schon sagte, weil garantiert ist, dass Du dann eher ein Nebenspieler bist, wenn sie noch so unselbständig ist.

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Das Zusammenwohnen mit Eltern/Schwiegereltern kann nur dann funktionieren, wenn auch die Privatsphäre respektiert wird. Ansonsten geht solch eine Mehrgenerationen-Konstellation immer schief.
Und: wenn es jetzt schon so ist, wird es noch viel schlimmer werden, wenn erst mal ein Kind da ist.
Hellhörig würde mich auch die (unreife) Reaktion Deiner Freundin machen. Dass ihr die fehlende Privatsphäre nichts ausmacht, ist eine Sache.
Eine völlig andere Sache ist jedoch, dass sie sich überhaupt nicht in Deine Lage reinversetzen kann du so überhaupt nicht kompromissbereit ist, für eine Sache wie Tür abschließen, die eigentlich selbstverständlich sein sollte.
Wenn Deine Freundin da nicht einlenkt, wird die Beziehung wohl dauerhaft keinen Bestand haben.

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Hallo danke dir für deine Antwort:

Leider konnte ich gestern und teilweise heute nicht auf urbia.de zugreifen und deswegen kommt meine Antwort leider etwas verspätet:

Habe noch einmal mit ihr geredet heute über die Situation und hab ihr klar gemacht das etwas geändert werden muss

Mein Vorschlag war absperren (war ihr zu radikal)
Sie ist jetzt zu ihren Eltern gegangen und es wurde ausgemacht, dass sie sich vorher ankündigen müssen per sms oder ähnlichen

Trotzdem bleibt für mich das Gefühl der Beengtheit zurück
Ganze ehrlich mir wäre es lieber, wenn wir uns etwas eigenes suchen würden...aber da spielt Sie gar nicht mit (ihr Elternhaus,...)

Reagiere ich über oder soll ich mal abwarten....

Irgendwie geht das nicht, dass man allgemein auf alle antwortet mit der selben Antwort ....

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Also sorry, aber was ist das denn für ein Quatsch? Per SMS ankündigen???
Und was, wenn ihr mal 10 min nicht aufs Handy schaut??? Außerdem bleibt es dabei, dass es deine Schwiegereltern in der Hand haben, wann die rüber kommen. Abschließen ist zu radikal? Hä? Das ist ein ganz normaler Vorgang!
Nein, du reagierst nicht über! Deine Freundin ist irgendwie noch im Kleinkind-Modus stecken geblieben und kann sich nicht von ihren Eltern abnabeln!

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das geht gar nicht: sorgt dafür, dass ihr baulich so getrennt werdet, wie klassische Doppelhaushälften: Verbindungszimmer wird komplett einer hälfte zugeordnet und zugemauert oder mit einer isolierten Türe verschlossen. - EIngangstüren werden abgeschlossen. andere Verbindungen, falls möglich auch. Klingeln/klopfen ist pflicht.

sprich an, wie unfrei du dich fühlst und setze dich durch. Ich habe schon so viele ähnliche Situationen mit angesehen.... es wäre schade, wenn eine gute Beziehung an Schwiegereltern und der äusseren Wohnbedingungen scheitert... --- tu etwas dafür.... und freue dich später, dass Großeltern nebenan sind, wenn Kinder da sind... -- das ist nämlich toll.....

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Es wurde sich heute darauf geeinigt, dass ihre Eltern sich vorher ankündigen müssen (per SMS oder sonstiges)
EG bleibt trotzdem Begegnungszone

Naja wenigstens habe ich das mit der Durchgangstür durchgesetzt aber leider bleibt die Beengtheit trotzdem zurück weil wir ja trotz all dem nicht zu 100% getrennt sind...

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Begegnungszone? #kratz#schwitz#rofl
Sorry, Du hast echt mein Mitgefühl! Das hört sich alles total schräg an.

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Hier Mal aus anderer Perspektive.

Ich bin vor 10 Jahre zu meinem Mann, seinen Eltern, seinem Bruder und der Großtante ins Haus gezogen.
Wir hatten im EG 3 Zimmer, die Großtante 2, zudem haben wir im Anbau (über den Flur zu erreichen) noch ein kleines Bad bekommen. Wobei das nur ich genutzt habe, es hat nur eine kleine Dusche reingepasst, und mein Mann ist lieber bei seinen Eltern duschen gegangen ;-)
Im 1. Stock wohnen meine Schwiegereltern und oben im 2. Stock mein Schwager mit seiner Freundin.

Es war also auch bei uns so, dass immer Mal jemand vor der Tür stand, klar wurde angeklopft, aber mein Schwager ist der Typ, klopft kurz und kommt dann sofort rein, das Klopfen ist also mehr Vorwarnung #rofl Meine Schwiegereltern sind da höflicher. :-)

Aber alleine war ich in dem auch nie und ich habe die angenehmen Seiten zu schätzen gelernt. Ich war auch erst skeptisch ob das gut geht und wir sind auch erst nach 2 Jahren Beziehung zusammengezogen.
Wir haben Abends alle zusammen gegessen, also jeder hat selbst gekocht (oder an festen Tagen auch meine Schwiegereltern für alle) und sind dann mit dem Essen nach oben und haben uns dort getroffen. Es war und ist einfach ein schöner Austausch und ich hatte immer das Gefühl, dass ich zur Familie gehöre.
Abgeschlossen wird bei uns auch nicht.
Ich bin auch oft Mal zu meinen Schwiegereltern hoch und hab einfach Hallo gesagt, vom Treppenhaus kommt man direkt ins Wohnzimmer oder Küche je nachdem, (es sind pro Stockwerkt immer 2 abgetrennte Wohnungen, die über den Flur zu erreichen sind) Anklopfen geht dann da auch nicht, die Türen sind ja immer auf.

Ich war damals 23 als ich dorthin gezogen bin und grade in dem Alter ist es manchmal auch nicht verkehrt, wenn man noch jemanden hat, denn man mal schnell um Rat fragen kann.

Das hat aber nichts damit zu tun, dass man sich noch nicht abgenabelt hat. Wir sind beide sehr selbstständig und stehen mit beiden Beinen fest im Leben und trotzdem bin ich froh, dass ich jemanden verfügbar habe, denn ich Mal fragen kann.
Von den Vorteilen, Oma und Opa direkt nebenan zu haben, fange ich jetzt Mal gar nicht an. Es gibt, sofern das Verhältnis an sich gut ist, nichts besseres.

Inzwischen wohnen wir nebenan, weil das Haus zum Verkauf stand und wir es gekauft haben. Da wir auch noch ein 2. Kind wollen, war da einfach mehr Platz, auch wenn wir nach dem Tod der Großtante das komplette EG für uns hatten, es sind halt zwei geteilte Wohnungen gewesen, ist mit Kind einfach unpraktisch.
Ein anderes Haus wäre aber für uns auch nicht in Frage gekommen.

Den Schlüssel für drüben haben wir aber immer noch, genauso, wie die Schwiegereltern einen Schlüssel für unser Haus haben.
Ich gehe auch unangemeldet rüber, wenn der Zwerg Oma und Opa besuchen will, dann schau ich ob sie da sind und wir laufen rüber.

Was ich sagen will: So zusammen zu wohnen erfordert Rücksicht und zwar von beiden Seiten.
Wenn man jetzt einzieht in ein Haus in dem das schon immer so ist, und das wusstest du ja auch schon vorher, dann ist es auch nicht ok, einfach zu sagen:
Schön ihr habt das jetzt immer so gemacht, aber ICH mag das nicht und Ich will jetzt, dass das anders gemacht wird.
Da einfach auf seinem Standpunkt verharren ist auch nicht gut, genauso wenig wie von deiner Freundin zu sagen, das sie gar nichts ändern will, auch sie muss natürlich auf dich Rücksicht nehmen.
Aber auch die Schwiegereltern haben ja da noch was zu sagen, es ist immerhin ihr Haus.

Ihr solltet euch da wirklich Mal zu 4. zusammensetzen und das in Ruhe klären.

Es sollte doch reichen, wenn man anklopft, da muss doch nichts abgeschlossen werden und ganz ehrlich, wenn deine Schwiegereltern halt nachts Mal was suchen, so what. Das kann dir in jedem Mietshaus passieren, dass du einen Nachbarn hast der Lärm macht und dass dann jeden Tag.
Und glaub mir, wenn ihr Mal ein Kind habt, wird das deine Schwiegereltern auch mal wecken durch sein Geschrei nachts ;-) Gleicht sich alles aus.

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Danke dir für deine Ansicht und die Sichtweise einmal von einer anderen Seite zu sehen.
Wir haben jetzt eh einen Kompromiss gefunden mit den Ankündigen, was mir persönlich sehr wichtig war. Desweiteren will ich den Ganzen einmal eine Chance geben

Ein Gefühl bleibt trotzdem zurück...das Gefühl sich in das gemachte Nest zu setzen wo einem theoretisch nichts gehört und kein eigenes Haus/Wohnung/Leben aufgbaut zu haben....

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Ja das Gefühl kenne ich.
Aber das verging mit der Zeit. Es gibt bei Häusern ja immer was zu tun.
Ich hab immer mit angepackt und man bekommt dann ein anderes Gefühl dafür, wenn man sich selbst einbringt.
Es wird dann ein zu Hause.

Die Wohnung von meinem Mann war ja komplett fertig und eingerichtet, ich hab kein Möbelstück von mir mitgenommen/mitnehmen können aus Platzgründen.
Hab dann ein paar kleinere Deko Sachen gemacht.
Ich hab mich auch manchmal gefragt, ob ich nicht zu kurz komme oder zu viel zurückstecken muss. Aber nach 10 Jahren kann ich rückblickend sagen, dass es die beste Entscheidung war.

Ich wünsche dir alles Gute und das es bei euch auch klappt und ihr klar kommt.

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Huhu,

es haben ja schon viele geschrieben und ich habe nicht alle Seiten durchgelesen - sorry dafür ;-)

Mein Freund und ich haben uns ein halbes Jahr vor Beginn meiner Ausbildung kennen gelernt (War das Jahr nach dem Abi, da habe ich pausiert ;-)).
Das erste halbe Jahr, war ich viel bei ihm und auch tagsüber dann allein in seinem "Kinder"zimmer, wenn er bei der Ausbildung war. Seine Mama war mit im Haus und seine Geschwister entsprechend in der Schule (wir waren damals 18 und 19). Sein Vater arbeiten.
Ich konnte mich also einfach nach allen im Badezimmer fertig machen.
Als ich dann meine Ausbildung begonnen habe, war klar, dass ich nicht morgens mit seinen Eltern und Geschwistern zusammen im Bad stehen will..
Wir hatten bei meinen Eltern zum Glück die Möglichkeit auf ein eigenes Badezimmer, also sind wir in mein "Kinder"zimmer gezogen und haben dort 5 Jahre lang gewohnt, bis wir uns dann ein Haus gekauft haben.
Es war aber immer klar, dass niemand einfach in mein Zimmer kommt (auch damals schon nicht, wo ich noch alleine war), sondern angeklopft wird und gewartet wird, bis jemand "Ja" oder "herein" gesagt hat.

Die Alternative wäre gewesen, dass wir nicht mehr jede Nacht zusammen verbringen können, da ich definitiv zu Hause schlafen wollte und nicht morgens mit 6 Leuten im Bad jonglieren. (Von so herrlichen Dingen wie der Morgentoilette etc. mal abgesehen....)
Am WE hätte ich ja bei ihm schlafen können.
Ihr habt den großen Vorteil, dass ihr ja viel mehr Platz habt, da ihr theoretisch eine eigene Wohneinheit habt.

Deine Freundin erwartet von dir, dass du "kompromissbereit" bist. Du hast dem ganzen, sofern ich das richtig gelesen habe, nun 2 Jahre lang eine Chance gegeben.
Nun sagst du ihr, dass es für dich SO nicht mehr geht und die Alternative von ihr ist: Friss oder stirb....
Na bravo - das nenn ich ja mal kompromissbereit ;-)

Klar, ist es für sie viel leichter als für dich, wenn die eigenen Eltern plötzlich neben einem stehen. Wie würde sie sich denn fühlen, wenn es ihre Schwiegereltern wären und sie grad sabbernd auf der Couch eingepennt ist?.....(nur so als Beispiel..)

Was deiner Freundin fehlt ist der Respekt dir und deinen Bedürfnissen gegenüber. Eine Partnerschaft funktioniert nur, wenn man gegenseitig auf einander achtet und nicht einfach seine Bedürfnisse über die des anderen stellt - und ihm als Alternative zu geben "Du kannst ja gehen"...
Das wäre, zumindest für mich, keine Grundlage für gemeinsamen Nachwuchs.

Generell stellt sich eure Situation ja wirklich herrlich dar! Sofern Privatsphäre respektiert werden würde, könnte man ganz toll ein Mehrgenerationenhaus machen. Die Kinder hätten die Großeltern nah bei sich und könnten zum Mittagessen auch mal zu ihnen - toll! (Sofern man sich mit den Eltern natürlich versteht, was bei dir ja der Fall ist). Nur so ganz ohne Grenzen geht es eben nicht. Und die wollen scheinbar weder deine Schwiegereltern, noch deine Freundin. Verstehe da auch die Schwiegereltern nicht. Ich würde an deren Stelle auch nicht wollen, dass da plötzlich der Schwiegersohn im Zimmer steht während man sich vielleicht mal auf der Couch lieb hat oder so... ;-)

LG

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Hallo und danke für deine ausführliche Antwort

Ich geh zuerst einmal auf deinen Text ein und erzähle dann, was sich in der Zwischenzeit getan hat.... (bin leider noch immer sehr unsicher)

ich hätte dich in deiner Situation komplett verstanden...die Geschwister...die Morgentoilette usw. also ist schon bisschen sehr heftig muss ich sagen...was ich aber herauslese ist, dass du einen sehr starken Rückhalt von deinen Freund/Mann? hattest. Der fehlt mir leider zum Teil.

Ich will jetzt nicht sagen das die Beziehung am Scheitern ist....nja lass es mich einmal so erklären: es war einmal besser....(vielleicht eben durch solche Sachen)

Das hat sich in letzter Zeit getan:

Meine Freundin hat mit ihren Eltern einmal ein klärendes Gespräch geführt. Daraufhin melden sie sich mehr oder weniger (ganz so zu 100% greifen tut es noch nicht und ausserdem ist da noch das EG wo jeder jeden immer sieht) an...was für mich schon eine leichte Entlastung ist. Es tut gut zu wissen man hat eine gewisse Sicherheit, dass man "ungestört" ist und nicht jeden Moment jemand hereinkommt.

Jetzt zum anderen Teil: leider spinnen die Schwiegereltern sehr auf mich. Wahrscienlich denken Sie, dass ich der Grund bin das ich einen Keil zwischen sie und meiner Freundin bringen will usw....also leicht habe ich es zur Zeit nicht obwohl ich sie nicht sehe aber man spürt eine gewisse Aura (klingt blöd ist aber leider so)

Ausserdem muss ich dazu sagen, dass durch das klärende Gespräch auch die Beziehung gelitten hat (wieso musste ich mit der Beendigung der Beziehung "drohen" wieso geht das nicht ohne solche Mittel). Mir wurde leider immer vorgeworfen, dass ich sehr impulsiv bin und keine Kompromisse eingehe...welche soll ich den eingehen bitte. ich verstehes ehrlich gesagt nicht.

Man kann festhalten, dass die Situation besser geworden ist (keine unangekündigten Besuche zur Zeit)
Aber die Beziehung ist sehr angeknackst, ich habs mir indirekt mit den Schwiegereltern verscherzt und eine 100% Trennung der Häuser gibt es noch immer nicht (was es nie geben wird). Desweiteren spüre ich, das die Luft aus den Ganzen irgendwie entwichen ist durch diese Situation.....

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Es klingt, wenn man es als Aussenstehende liest, auch nicht wirklich zukunftsorientiert.

Einen Kompromiss hat dir deine Freundin nicht angeboten.

Dass deine Schwiegereltern nicht verstehen wollen, dass man gerne ein wenig Privatssphäre hätte als Paar, kann ich ebenfalls immer noch nicht nachvollziehen. Wenn die gerne, bei "allem" Gesellschaft haben möchten - bitte schön - das gilt aber nur für wenige Ausnahmen ;-)
Wie gesagt: mich würde interessieren, wenn du Abends plötzlich bei denen im Schlafzimmer auftauchst und nach irgendwas suchst "Wollte mein Bett neu beziehen".... Ich hoffe, das wäre auch für die ein Nogo ^^

Ich will dir ganz sicher nicht raten irgendwas zu beenden, aber du schreibst selbst, dass die Beziehung für dich angeknackst ist und es wohl, sowohl kurzfristig als auch langfristig, keine Lösung gibt, mit denen wirklich alle zufrieden sein können.

Ja, mein Mann (damals noch Freund) fand es natürlich auch entspannter sich das Bad nur mit mir zu teilen, statt mit der ganzen Family ;-) Aber so eine "Luxussituation" mit eigenem Bad ist ja auch nicht immer gegeben. Aber daher war er dann auch dafür (außerdem hat meine Mama besser gekocht ;-p).

LG

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Hallo,
ich sage es mal ganz hart: Wenn Ihr Euch nicht alle an einen Tisch setzt und mal in Ruhe und offen darüber redet, wir Ihr das gemeinsame Zusammenleben so gestaltet, dass es alle froh macht, also auch dich, dann gebe ich Eurer Beziehung kein Jahr mehr.

Bei mir ist es so: je länge ich etwa schlucke, umso mehr explodiert es dann, wenn ich es anspreche und dann werde ich leicht ungerecht und verletzend. Deshalb würde ich schnell ein Gespräch herbeiführen.

Wichtig dabei, auf deinem Territorium bleiben, über dich reden und deine Gefühle (möglichst keine Vorwürfe). Alle haben das Recht zu handeln, wie sie es tun. Deine Freundin will Nähe zu ihren Eltern und sie zu ihr und das ist auch okay. Du brauchst mehr Privatsphäre als deine Freundin und das ist auch okay. Und wenn dazu die Verbindungstür verschlossen sein müss, dass muss deine Freundin eben mal kurz außen rum, wenn sie ihre Eltern sehen möchte und umgekehrt. Das finde ich persönlich kein großes Opfer. Aber das ist natürlich meine Meinung

Mit den Eltern des Partners / der Partnerin unter einem Dach zu wohnen, ist meistens nicht so leicht, weil der Partner /die Partnerin meist einen anderen Abstand braucht als man selbst. Und beide Bedürfnisse haben beide ihre Berechtigung Das muss auch deine Freundin einsehen, wenn Ihr da dauerhaft und glücklich wohnen wollt.

Alles Gute,
B