Fertighaus am Hang?

Hallo,

hat jemand von euch an einem Hang gebaut und statt mit einem Architekten mit einer Fertighausfirma gebaut?

Wir haben ein Hanggrundstück (4m Gefälle auf 25m Länge) und überlegen, ob wir mit einem Architekten bauen MÜSSEN. Kostet halt ca. 30 000 Euro mehr.

lg

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Verstehe die Frage nicht ganz...

1. Was hat die Hanglage mit Fertighaus (gemeint ist vermutlich Holzständerbauweise) oder massiv zu tun?

2. Was hat der Architekt mit der Bauweise zu tun?

#kratz

LG
bluemerle

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Ja, da muss ich meine Frage wohl nachbessern:

Ich denke (und das muss ja nicht stimmen, daher die Bitte um Erfahrungen), dass ein Architekt, das Grundstück von vorneherein in die Planung miteinbezieht. WO setzt man das Haus hin, um das Grundstück optimal nutzen zu können. Wie kombiniert man am besten Haus mit Einfahrt und Garage. Wie teilt man das Haus innen am besten auf.

Fertighäuser planen meiner Meinung nach (wie oben - muss ja nicht stimmen) erst das Haus (die sind ja an sich schon geplant) und schauen dann, wie es ins Grundstück passen könnte.
Änderungen sind sicher immer möglich, scheinen nach allem, was man im Netz liest, aber sehr teuer zu werden.

Das ganze Projekt mit einer Fertighausfirma umzusetzen, gefällt uns an sich.
Ob wir da auch das Optimalste aus dem Grundstück rausholen können - das ist die Frage, die wir uns stellen.

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Hallo,

Die Frage ist eher: wisst ihr was ihr wollt?

Ich kenne mehrere Architektenhäuser, wo sich der Architekt verwirklicht aber nicht unbedingt auf eure Bedürfnisse eingeht, sondern viel auf Optik etc. Wert legt!
Was nützt euch wenn der Architekt alles so plant wie er es "schön" findet es aber unpraktisch ist?

Wir wollten unser alten Haus umbauen/anbauen lassen und der Architekt hat einfach gesagt ein 2.kinderzimmer geht nicht!?

Wir haben dann das alte Haus abgerissen und massiv neu gebaut!

Warum wollt ihr Fertigteil bauen?

Es gibt viele sehr gute massivhausfirmen, die nicht teurer sind als Fertighaus.
Wir haben unser Haus innen selber geplant müssten nur Bad über hwr lassen und die treppe musste bleiben ;)

Aber Hanglage wird definitiv teuer bei der grundherstellung!

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Sind denn die beiden Angebote, also vom Architekten bzw. vom Fertighausanbieter schon unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten erstellt worden? Oder bezieht sich deine Aussage beim Fertighaus auf den Preis lt. Preisliste? Bei den zunächst ausgeschriebenen Preisen von Fertighäusern Steht ja häufig im Kleingedruckten, dass der Preis ab Oberkante Bodenplatte ist, sprich die Bodenplatte und die Erdarbeiten kommen häufig noch dazu.

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Ja, das wissen wir. Vom Architekten kann man sich leider kein Angebot erstellen lassen, ohne schon mal kräftig in Vorleistung zu gehen.

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Dann wäre der Architekt für mich schon mal raus. Eine erste grobe Zeichnung + Preisschätzung sollte immer drin sein. Je nach dem was eure Anforderungen sind, hat der Architekt ja evtl. Beispiele anderer Häuser und könnte dazu auch eine Preisschätzung abgeben.

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Deine Frage ist ein wenig unverständlich. Der Keller, auf dem das Haus steht, oder die Fundamentplatte, wird doch wahrscheinlich nicht in Fertigbauweise sondern ganz altmodisch in Hand- und Maschinenarbeit hergestellt. Was Du dann da drauf stellst, ist doch wurscht.

Mein Keller wurde von einem Bauunternehmer ganz genau nach den Vorgaben des Fertighausherstellers erstellt. Das Haus kam dann da drauf, ohne jede Komplikation. Hätte auch ein gemauertes Haus sein können, da gibt es doch keinen Unterschied beim Unterbau.

Gruß Bernd

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Ja, das stimmt. Mir geht es aber um die Planung. Hab in einem Beitrag oben noch mal genauer erklärt, was ich meine.

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du fragst ungenau ... baut ihr keinen Keller? den müsst ihr ja eh noch dazurechnen und die Hangbefestigung und Aushub kommt dann eben dazu .... -- das berechnen euch auch die Unternehmer vom Tiefbau. Warum braucht ihr abseits des Fertighaus-ARchitekten einen anderen? den Mehraufwand kriegt ihr ja immer in REchnung gestellt.

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Ja, ich hab schon gemerkt, dass ich mich ungenau ausgedrückt habe. In einem Beitrag oben habe ich es nochmal genauer erklärt. Mir geht es um die Planung des Hauses. Keller bauen wir auf jeden Fall.

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DIe Fertighausbauer vermitteln Kellerbauer und stellen an diesen dann die Grundflächen-Anforderungen. Man kann auch eigene Kellerbauer engagieren. DIe Vorgaben sind meist sehr genau.
Einen extra Architekt war hierzu allerdings nie nötig (früher habe ich für BienZenker gearbeitet - da lief alles über die Komplettbetreuung ins Zusammenarbeit mit dem Tiefbau).

Ein Vollkeller kostet euch so rund um die 40.000 Euro. -- da fallen die Zusatzarbeiten wegen dem Hang nicht so ins gewicht und die Stütz-Kontruktionen des Hangs, falls überhaupt nötig, werden euch schon vorher angeboten.... auf die Keller-Ecke = Bodenplatte kann dann jedes Fertighaus mit passender Grundfläche gestellt werden (die Treppe muss u.U. halt passend umgeplant werden).

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Fertighausanbieter haben auch Architekten und Statiker, die das berücksichtigen.

LG

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Die Fertighausfirma wird das Grundstück auch mit in die "Planung" einbeziehen, ich würde an eurer Stelle das Gespräch mit der Firma suchen und mich erkundigen!

LG

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Ich würde ebenso ein klärendes Gespräch suchen!

<a href="http://leitschienen-welt.at/hangsicherung">Webseite</a>;

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Fertighäuser besser Holzständerhäuser, können individuell geplant werden. Ihr müßt nicht das von der Stange nehmen. Die Preise in den Prospekten sind eh nur Lockangebote meiner Meinung nach.

Es gibt Fertighausfirmen und Massivhausfirmen die haben eigene Planer und es gibt welche die arbeiten mit Architekten zusammen. Die Kosten dann auch keine 30.000 Euro, weil die wirklich nur die Planung machen. Es gibt Firmen die kümmern sich um Keller/Bodenplatte, es gibt welche die wollen das ihr das selber vergebt.

Es gibt welche die wollen das ihr Keller baut, damit sie dann ihr Haus von der Stange draufbauen können, manche wollen das ihr eine Stützwand baut und dann mit 1 Meter Abstand davor euer Haus auf Bodenplatte setzt und es gibt welche die können die Mauer im Hang als weiße Wanne bauen und die anderen 3 Wände als Holzständer.

Überlegt euch was ihr wollt.
Keller ja/nein
Haus direkt in den Hang gebaut oder davor
Budget
Energieeffizienzklasse
Ausstattung etc
Schlüsselfertig ja/nein
und dann sucht

Es gibt Holzständer, Massiv, Massivholz, Beton, Fachwerk. Blockhaus
Billige Pappschachteln, Massivhäuser die den Blower Door Test nur dank Putz gerade so hinbekommen (da wackelt wenigstens das Haus nicht, wenn einer die Treppe läuft) und es gibt hochwertige Häuser die keine Wünsche offen lassen.

Bleibst du in einer Preiskategorie ist der Unterschied zwischen Fertighaus (freigeplant) / Massivhaus nicht gravierend.
Sucht euch den Hausbauer der zu euch paßt. Der eure Wünsche umsetzten kann.

Schaut euch Musterhäuser an. So bekommt ihr ein Gefühl für Räume, Qualität (es gibt wirklich bei Holzständer Pappschachteln bei denen alles wackelt), sucht das Gespräch mit den Beratern. Erstmal unverbindlich, einfach um Informationen zu sammeln.

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Mein Bekannter hat auch am Hang gebaut. Auch ein Fertighaus.
Mal so am Rande: Auch im Fertighauskaufvertrag sollten Architektenleistungen aufgeführt sein, da immer auf die individuelle Situation vor Ort reagiert werden muss.

Bei meinem Bekannten sah es so aus, dass ein Keller aus Betonfertigteilen in den Hang "gesetzt" wurde, mit erhöhter Deckenhöhe, sodass auch hier Wohnraum entstanden ist. Ab Oberkante Kellerdecke wurde dann das Fertighaus in Holzständerbauweise aufgesetzt. Am Ende wurde es ein ziemlich großer Kasten von der unteren Hangseite aus ;-) Aber hübsch anzusehen.
Der Keller war zum Wohnen übrigens der Knaller. Durch die dicken Betonwände und dem außen aufgebrachten Wärmedämmverbundsystem in Kombination mit dreifach verglasten Türen und Fenstern, fielen quasi keine Betriebskosten an und es war immer eine angenehme Raumtemperatur, selbst im heißesten Sommer.

Über die Qualität der Fertighausfirma lässt sich streiten (ich würde von dieser einen bestimmten Firma abraten, da es nicht nur bei ihm sondern auch bei Nachbarn nur Ärger gab), aber das fertige Gebäude am Ende ist schon was Feines.
Kostenmäßig nimmt sich das Ganze nicht viel zu einem Massivbauweise, zeitlich dafür schon.

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Ich finde eine Hanglage ist reizvoll, weil man mehrere ebenerdige Eingänge und Terrassen setzen kann, also z.B. EG und UG, ich habe sogar schon Häuser gesehen (in Österreich, wo in manchen Gegenden Hanglagen der Standard sind), wo der Hauseingang und die Garage im OG waren, weil die Zufahrt von oben war.

Der Hang macht das Haus nicht unbedingt teuerer, was allerdings noch dazu kommt ist die Anlage des Gartens, da da evtl. Stützmauern und eine Modellierung des Geländes nötig sind. Das sind Zusatzkosten, die man nicht vergessen darf.

Auch für ein sogenanntes Fertighaus hat man einen Architekten, entweder von der Hausbaufirma, oder auf Wunsch auch einen "eigenen". Das Haus muss ja in das Grundstück "eingeplant" werden. Wo liegt das Baufenster, wie hoch ist die EFH (Erdgeschossfußbodenhöhe), wo ist die Zufahrt/ der Eingang (oben, unten, von der Seite) etc. Der Architekt stellt seine Arbeitsleistung per Stundensatz in Rechnung. Wenn es der Architekt der Hausbaufirma ist, und man entscheidet sich anschließend mit dieser Firma zu bauen, werden einem i.d.R. die Kosten für die Vorplanung erlassen (Akquisitionskosten).

Ein fähiger Architekt ist - insbesondere wenn es ein ungewöhnliches Grundstück ist - sehr wichtig, daran würde ich NICHT sparen. Denn ein Hanggrundstück zwingt oft zu mehr Überlegungen und dann aber auch besseren Lösungen als ein 0-8-15- Grundstück.
Ich würde bei keinem Projekt an der Planung sparen. Jeder EUR, der dort investiert wird verhindert spätere Zusatzaufwinde und Probleme.

LG d.