Welchen Wasserfilter würdet Ihr mir empfehlen?

Hallo, ich und meine Tochter haben bis jetz immer Wasser aus der Flasche getrunken nun habe ich von anderen gehört das Leitungswasser besser ist. Ausserdem habe ich nun auch erfahren das Kinder überhaupt kein Wasser aus Plastikfalschen trinken dürfen wegen dem BBA gehalt.

Nun bin ich aber sehr skeptisch. Da wir in einem Altbau leben habe ich die befürchtung das wir noch Bleirohre haben. Daher habe ich hier auch jemand hinbestellt der umsonst die wasser werte gemessen hat. Die machen es umsonst weil sie werbung machen wollen und auch Ihre Wasser Filter Verkaufen möchten die über 2000 Euro kosten.
Jedenfalls hat er unser Wasser mit test streifen gemessen und es mit dem Wasser verglichen was wir Normalerweise immer im Laden kaufen. Das Leitungswasser hat schlechter abgeschnitten was die Rückstände von Blei und anderen metallen angeht, der Teststreifen war da schon Dunkelrot noch schlechter ging es nicht. Leider konnte er mir nicht sagen wie viel Blei sich pro Liter in unserem wasser befindet und ich daher auch nicht nachvollziehen kann ob meine Tochter es nun trinken darf oder nicht.
Er hatte auch eine eigene Gefilterte wasserprobe mitgebracht die richtig gut abgeschnitten hat.

Wollte daher mal fragen ob es Wasserfilter gibt (meine die stink normalen für 50 Euro) die auch blei filtern und welche Ihr mir da empfehlen würdet, oder wäre es in diesem fall doch besser einfach auf Wasser in Glasflaschen umzusteigen.

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Hallo.

Erstens nur mal kurz angemerkt, 2000 Euro für einen Wasserfilter????? Ist der fest im Leitungssystem eingebaut oder woher kommt dieser immense Preis?????

Und wieso bringt er eine eigene gefilterte Probe mit, ist ja klar dass die richtig gut abschneidet, wer weiß was da drin ist? Wieso hat er nicht Dein vorhandenes Leitungswasser getestet um zu beweisen dass der Filter so hervorragend funktioniert???? Was ja eigentlich der Sinn und Zweck eines solchen Testes ist......

Bei dieser Ausgangslage würde ich ehrlich gesagt weiterhin Wasser in Flaschen kaufen, das Risiko wäre mir zu hoch. Ich kaufe Wasser in Plastikflaschen, haben wir uns in Urlauben so angewöhnt (im Süden sogar das Wasser in den Kanistern), auch meine Kinder bekommen nichts anderes. Wenn Du Dir wegen dem Plastik nicht sicher bist steige einfach auf Glasflaschen um.

Gruß

eisblauvogel

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Also es ist ein ganzes gerät mit mehren Filtern die unten am Wasserhahn eingebaut sind und man bekommt das gefilterte wasser aus dem Wasserhahn. So wie ich es richtig verstanden habe Filtert er auch alles das am ende nur noch wasser raus kommt, ohne mineralien usw. Das würde ca 2000 Euro kosten, wenn man noch mehr Filter einbaut die wieder iwas hinzufügen damit das wasser besser schmeckt kostet es nochmals 500 Euro. Dann müssen noch die Filter jedes Jahr gewechselt werden was 220 Euro kostet.

Er hatte auch ein messgerät was die wasserhärte misst, Leitungswasser hatte 440, Flaschen Wasser 380 und sein wasser nur 40. Er hatte auch Schwarz Tee gekocht und meinte das der Schwarz Tee normalerweise eigentlich nicht Schwaz sein dürfte sondern golden so wie auf der verpackung halt auch. Der Tee aus seinem Wasser war Golden und das aus meinem Leitungs Wasser und der aus der Flasche war Schwarz.
Naja jedenfalls so ein gerät wollte ich nun nicht umbedingt kaufen :D
Er hat sein gefiltertes wasser, unser leitungs wasser und unser wasser was wir im Laden kaufen getestet. Aber sein gerät hat er nicht an unserem wasserhahn getestet ich glaube das geht auch nicht so einfach da die Instalation schon ca 1 stunde dauert.

Wegen den Plastikflaschen hab ich nie wirklich drüber nachgedacht aber überall auf baby Flaschen und auch Kinderspielzeug soll auf BBA verzichtet werden aus gesünheitlichen gründen aber der typ meinte halt das in den Plastik Flaschen auch BBA drinne ist. Weiß jetz nicht ob alle oder nur ein teil, lese mich gerade auch erst in das thema rein. Für mich wäre das leitungs wasser soweit ich gelesen habe auch unproblematisch für kleinkinder halt nicht, wenn zu viel blei rückstände sind.

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Schon klar dass seine Werte super waren - er will Dir ja schließlich was verkaufen. Und Du kannst die ermittelten Werte des Verkäufers nicht nachprüfen ....

Wenn Du Dir unsicher bist wegen der Bleirohre, aber keine Plastikflaschen nutzen willst, dann kauf doch Wasser in Glasflaschen.

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Schau mal hier, da steht alles, was Du wissen müßtest:

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/blei-im-leitungswasser-so-testet-man-rohre-auf-blei-a-1003579.html

Viele Grüße
Trollmama

P.s.: Ich würde mich nicht auf die Aussagen eine Vertreters, der nur seine Produkte verkaufen will, verlassen. Dann lieber doch den Weg über das Gesundheitsamt.

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Blei darf seit 2013 nur in sehr geringen Mengen im Trinkwasser sein.

Bundesgesundheitsministerium teilt mit:

"Wird der Blei-Grenzwert in einer Leitung überschritten, kann das Gesundheitsamt den Wasserversorger oder den Vermieter verpflichten, die Ursache der Überschreitung zu beseitigen. Faktisch wird dazu meist ein kompletter Austausch der Bleirohre nötig sein“, sagte Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA). Der Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit Thomas Ilka betont": „Wasserversorger und Vermieter, die ihre Bleirohre nicht bis zum 1. Dezember 2013 vollständig ausgewechselt haben, müssen die betroffenen Verbraucherinnen und Verbraucher schriftlich oder per Aushang unabhängig von der Blei-Konzentration im Trinkwasser informieren.“

Da Leitungswasser das best überwachte Lebensmittel ist, würde ich mir keinen Filter anschaffen, der zudem vielleicht noch irgendwelche Stoffe ins Wasser mischt.
Außerdem gibt es bei Wasserfiltern immer die Gefahr der Verkeimung, die bemerkt man nicht und kommt so vom Regen in die Traufe.
Gruß Bernd

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Das ist schon richtig das Leitungswasser bei uns schon gut überwacht wird.
Gemessen wird der Wert allerdings im "Wasserwerk".

Der Weg zum Verbraucher wird nicht kontrolliert. Und da beginnt die eigentliche Verschmutzung des Wassers. Nicht nur die eigene Hausinstallation sondern auch die Rohrleitungen bis zum Haus (Wohnung) können das Wasser mit allen möglichen verschmutzen.

Ein Wasserfilter ist sinnvoll. Ich benutze den Acala Quell One und bin sehr zufrieden damit. Das Leitungswasser schmeckt leichter und man kann davon mehr trinken als sonst. So mein Eindruck.

Dieses gefilterte Wasser kommt in eine Glaskaraffe oder in Glasflaschen.
Die Filter die im laufe des Jahres gewechselt werden müssen, liegen preislich so bei 10.-€ im Monat. (Wir filtern damit ca. 10 Liter am Tag)

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"Das ist schon richtig das Leitungswasser bei uns schon gut überwacht wird.
Gemessen wird der Wert allerdings im "Wasserwerk"."

Für 3 Städte kann ich dir schon einmal mit 100 prozentiger Sicherheit sagen, dass das nicht stimmt.
Im Gegenteil, das Wassernetz der Versorger hat auf der Gesamtstrecke des Netzes mehrere Proben Entnahmestellen und an allen Stellen wird Wasser regelmäßig entnommen und überprüft!

Es wird also die Keimbelastung im gesamten Rohrnetz überprüft und nicht nur im Wasserwerk.
Alles andere wäre auch fahrlässig, denn, die Garantie für die Trinkwasserqualität gilt bis zur Hausübergabe!

Gruß
Demy

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Hallo Magda,
Meine Familie und ich haben uns kürzlich auch entschlossen einen Wasserfilter zuzulegen. Ich habe mich daraufhin mal hingesetzt und mir alle Wasserfilterarten näher angeschaut. Das hat auch ganz schön gedauert, da es ja ganz schön viele verschiedene Filter gibt. Naja auf jeden Fall hab ich mich immer mehr für einen Wasserionenfilter bzw. Wasserionisierer begeistert. Denn diese Filteranlagen filtern das Wasser nicht nur, sondern trennen auch die basischen und Sauren Komponenten, so dass man basisches Aktivwasser trinkt und das ist sehr positiv wenn es um die Gesundheit geht. Aber damit du dich besser darüber Informieren kannst solltest du auf jeden Fall mal die folgende Internetseite anschauen. Dort findest du das dann alles noch genauer und einfacher erklärt.:-)
http://www.wasserionisierer-test.de/
Gruß
Timon

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hallo magda,
Bleirohre sind in Deutschland schon seit Jahrzehnten nicht mehr üblich und werden (müssen ) bei jeder Renovierung ausgetauscht werden.
ansonsten ist auch bei vorhanden Bleirohren die Belastung des Wassers in der Regel eher gering.
Das Blei selber löst sich ja nicht auf sondern es wird aufgrund mechanischer Belastungen von den Rohren abgetragen und lagert sich dann in geringen mengen im Wasser an.
wenn du den Wasserhahn regelmäßig benutzt wird sich im Wasser keine ernsthafte Menge Blei befinden. es seiden das hald aufgrund von z.B. Leitungsarbeiten sich Schockwellen im Wasser bewegt haben oder das Wasser eine größer Zeit lang in der Leitung gestanden hat ( also mehrere Tage / Wochen. Nur dann kann es zu einer höheren Bleibelastung kommen.
Die alternativen zu den Bleiroren (Kupfer / Stahl / PVC sind übrigens auch nicht zu 100 % besser da auch sie Spuren ins Wasser abgeben können.

Zu deinem Besucher der Bei dir das Wasser geprüft hat:
das der dein Wasser als Bedenklich einstuft ist doch klar, er will dir ja ein Filtersystem verkaufen.
Was er allerdings vergessen hat zu erwähne ist das du

1.

logischerweise so ein System dann vor jeder Zapfstelle bräuchtest weil du ja auch im Bad beim Zähne putzen und Duschen durch aus das Wasser zu dir nimmst.

2.
Die Anlage regelmäßig gewartet werden muss wodurch weiter nicht unerhebliche folge kosten entstehen.
3.
DIe Anlage wird auf eine genau berechnete Entnahmemenge ausgelegt.
Wen du jetzt zu wenig Wasser entnimmst, besteht die nicht zu unterschätzende Gefahr das du das Wasser durch Keime verunreingst, wenn du zuvie entnimmst besteht die Gefahr das sich gebunden "Schadstoffe" im Filter lösen und in Höherer Konzentration ins Wasser gelangen.
4. In den Wasserwerken wird mit viel Mühe dem Wasser ein gewisser anteil an Mineralien zugesetzt, die bleiben dan zum größten teil wieder im Filter hängen und müssten dan von dir wieder dem Körper in anderer Form zugeführt werden.

Daher rate ich vom Gebrauch solcher Filteranlagen ab.
wenn du allerdings zu viel Geld hast und auf Gefiltertes Wasser nicht verzichten willst solltest du eine externe ("loses") System verwenden. Das aus einer Karaffe und einem Filterelement besteht. da sind die Kosten zwar auch noch recht hoch , aber bedeuten geringer als bei der Fest eingebauten Variante.

Solltest du aus irgendeinem Grund an der Qualität deines Wassers Zweifeln wende dich an ein unabhängiges externes Labor und nicht an eine Vertreter einer Wasseraufbereitungsanlage.

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Also 2000 Euro finde ich schon extrem teuer und ehrlich gesagt auch dreist. Da gibt es kostengünstigere Varianten. Generell gesagt kannst du dein Leitungswasser trinken und auch Kinder und Babys schadet es nicht.

Da werden schon entsprechende Kontrollen von offizieller Seite durchgeführt. Wer aber gerne gefiltertes Wasser trinken bzw. verwenden möchte, der wird sich auch einen Wasserfilter kaufen. Schau dich mal auf https://wasserhelden.net/wasserfilter/ um. Dort werden dir eine Reihe an verschiedenen Einbau-Arten vorgestellt.

Du kannst einen Tischfilter verwenden oder vielleicht auch einen, der unter dem Untertisch eingebaut wird. Ich würde Zweiteres wählen, weil es einfach schöner aussieht. Sonst hätte man den Filter direkt an der Spüle, was ich nicht schön finde.

Und wenn du dort nun die Preise vergleichst, dann wirst du sehen, dass du keine 2000 Euro ausgeben musst!

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Ich bin mit frenzyy einverstanden. 2000€?? Es ist verrückt #augen
Wir haben einen Filter unter dem Tisch eingebaut und haben nicht viel bezahlt.
Guck mal auf https://www.wasserfurzuhause.de/everpure-wasserfilter-c-43.html , es gibt viele verschiedene Varianten, die nicht zu teuer sind
Es gibt auch Lösungen gegen Blei usw