Besuch der Nachbarn parkt immer bei uns...

Hallo,

ich habe ein Problem mit den Parkgewohnheiten unserer Nachbarin. Besser gesagt mit ihren Besuchern.

Vorab: Ich wohne auf dem Grundstück meiner Eltern. Wir haben dort vor 6 Jahren gebaut. Und das Grundstück gehört zum Teil mir. Wir pflegen ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis rundum und es soll auch so bleiben.

Die Nachbarin direkt nebenan hat die letzten Jahre im Nachbarort bei ihrem Lebensgefährten gelebt. Dieser ist vor ca 2 Jahren verstorben und sie ist in ihr Haus zurückgekehrt. Sie ist schon älter. In dem Haus wohnt auch ihre Tochter mit Ehemann.

Unsere Grundstückseinfahrten liegen nebeneinander und hier fängt das Problem an. Ihre ist mit einem großen Tor immer verschlossen, unsere ist offen. Unser Grundstück ist ein ehemaliger Bauernhof mit viel Platz und einer 9 m breiten Zufahrt. Ihr Grundstück ist zu mit dem Tor und ihr Besuch stellt sich dann eben auf unseren Hof. Seit sie dort wieder wohnt steht regelmäßig irgendein Auto auf unserem Hof.

Die Nachbargrundstücke ringsum haben auch breite Einfahrten, auch offen, aber geparkt wird immer bei uns. Dort würden die Leute sich nie hinstellen. Wir wohnen sehr ländlich, jeder kennt jeden.

Irgendein Besucher, ihre Putzfrau oder wer auch immer, mal 10 min, mal den ganzen Tag, fast täglich. Heute stehen dort schon wieder zwei Autos auf unserem Hof und es wird dann auch gern großflächig gewendet, hin und her rangiert, schließlich möchte man ja auch bequem wieder abreisen von unserem Hof.

Warum die dort so selbstverständlich stehen? Weil meine Eltern es vor 40 Jahren mal toleriert haben und es sich so eingebürgert hat. Bei Familie B. kann man dann parken...

Die Einfahrt gehört jetzt aber zu meinem Grundstück und ehrlich gesagt bin ich es leid. Es ist durchaus möglich, an der Straße zu parken. Dort ist immer alles frei. Machen alle anderen Nachbarn und deren Besucher doch auch.

Jetzt meine ehrliche Fragen: Wie kann ich das Problem freundlich und sozialverträglich lösen???

In ein paar Tagen werden wir die Einfahrt pflastern lassen, weil sie durch den Hausbau (vor 6 Jahren) sehr gelitten hat und bei Regen gern alles schlammig ist. Diese Pflasterung wird uns sehr viel Geld kosten und ist für uns. Nicht für die Nachbarschaft. Geplant sind Zaunelemente links und rechts um die Einfahrt schmaler zu machen und sie nicht mehr als Einladung zum parken wirken zu lassen.

Kann man so etwas ansprechen? Oder muss ich wirklich ein Tor davor setzen (wollte ich eigentlich nicht, da noch teurer...) oder ein Schild???

LG Mary

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Hallo,

wenn ihr eh rechts und links vn der dann neuen Einfahrt Zaunelemente setzt dann gehe in den nächsten Baumarkt und kaufe x Meter Rot-weiße-Kunststoffkette (gibt es als Meterware) und bringt diese vor eurer Einfahrt an. Ihr müsst dann allerdings selber aussteigen und zum Reinfahren die Kette abnehmen, aber danach gleich wieder vorhängen. Nach ein paar Wochen sollte das Problem erledigt sein und ihr könntet die Kette wieder entfernen. Parken dann wieder Fremde auf euern Hof kommt die Kette gleich wieder vor.

LG

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Ich würde erst mal mit der Nachbarin reden, dass ihr pflastern lasst und dann keine übermäßige Beanspruchung wollt, das pflaster leidet ja darunter. Und gleichzeitig ein Schild anbringen. nur eben dazu auch reden, damit sie nicht sauer wird und euer nachbarschaftliches Verhältnis leidet.

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Hallo!

naja, sag wie es ist. Das ihr nicht mehr möchtet das bei euch geparkt wird. Ich würde wohl auch zusätzlich ein Schild hinstellen mit 'Parken Verboten, Privatgrundstück'.
Wegen Drehen: Macht die Zufahrt etwas enger, dann dreht auch keiner mehr so einfach, da es ja dann 'schwieriger' wird. Notfalls Kette vor.
Das Problem wirst du 'sozialveträglich' eher nicht lösen können. Einer könnte sich angepi..... fühlen, aber das wirst du nicht verhindern können. Die Leute sind es gewohnt euer Grundstück zu benutzen, das war anscheinend schon immer so und gewöhne Leuten so einen Kram mal 'sozialverträglich' ab.....
Klare Ansage machen (natürlich im netten Ton) und dann auf den 'Sturm' warten, der kommen könnte. Kann auch gut sein das es dann akzeptiert wird, kann aber auch sein das ihr etwas Streß bekommt. Wie die Nachbarschaft reagiert werdet ihr ja dann sehen.
Wichtig finde ich das ihr das wirklich klar sagt, das ihr das nicht mehr möchtet und da auch demenstprechend reagiert, sollte das nicht beachtet werden.
Wenn ihr euch gut mit der Nachbarschaft versteht, sollte es eigentlich keine Probleme geben und ihr auf Verständnis stoßen.

LG Sonja

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Hallo

Sprich es höflich an, aber erwarte keine Einsicht.

Wir haben auch ein großes Grundstück, ländlich halt, und wir haben toleriert das einige Nachbarn einen Teil davon mit genutzt haben. Leider...

Nachdem sie es dann langsam übertrieben haben, haben wir höflich (!) gebeten, dass sie sich wieder etwas zurück halten mögen ...

Noch in der selben Woche hatten wir die erste Anzeige "von unbekannt" an der Backe...

Ein Schelm, wer da an Zufälle glaubt...

Kat

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>> Nachdem sie es dann langsam übertrieben haben, haben wir höflich (!) gebeten, dass sie sich wieder etwas zurück halten mögen ... Noch in der selben Woche hatten wir die erste Anzeige "von unbekannt" an der Backe...<<

Und für was? #schock

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Wie das auf dem Land halt so ist, da werden Gartenabfälle schon mal verbrannt. Macht rundrum jeder und eigentlich stört sich keiner dran... Außer es passt halt grade in den Kram...

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Habt ihr Kinder?
Dann sagt doch halt, das einige so unvorsichtig auf dem Hof wenden, das es zu gefährlich geworden ist und ihr leider ein wieteres Parken nicht mehr dulden könnt.

Ansonsten wie schon beachtet, Toreinfahrt kleiner machen.
Vielleicht ein paar große Baumkübel so aufstellen, das man schon merkt, das es PRIVAT ist. Am Anfang eine Kette hinhängen mit Parken verboten" so....3-4 Wochen nach dem Pflastern ....muss sich noch setzen....vielleicht merken sie es dann.

lg
lisa

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Ja wir haben zwei Jungs und der Hof wird auch regelmaessig bespielt. Die Kette ist ne gute Idee, aber fuer den Lerneffekt gut. LG Mary

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Man könnte die Kette auch mal während die Autos auf dem Hof parken abschließen und entspannt einkaufen fahren ;-)

K

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Also ich denke hier kommt ihr ohne deutliche aber höfliche Worte nicht aus. Klar könnte die Nachbarin trotzdem beleidigt sein, manche sind es immer egal wie man spricht. Doch ihr könnt es doch auf Dauer kaum tolerieren oder? Euch stört es ja jetzt schon! Und ich sehe auch nicht ein das ich das Parkhaus von anderen Leuten bin.

Ela

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Ich würde ebenfalls mit einer Kette oder mit sogenannten Gurtpfosten arbeiten. Letztere sind toll, weil man sie ganz schnell einrollen und bei Bedarf eben wieder aufziehen kann. Oder Du besorgst ein Warnhütchen.

Dass die Einfahrt frisch gepflastert wird, ist ein guter Vorwand, warum jetzt erst einmal die Zufahrt gesperrt wird. ;-)

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Ein Tor hat auch andere Vorteile. Ich würde nicht wollen, dass jeder ungehindert auf mein Gelände kommt.

Gruß

Manavgat

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Ich würde auch nicht wollen, dass ständig irgendwelche fremde Autos bei uns im Hof parken. Ich würd nach dem Pflastern passend zum neuen Zaun auch ein Tor einbauen. Kostet zwar noch mal extra, aber dann hast Du Ruhe.

Bei meinen Eltern hat sich mal jemand ganz dreist in die Einfahrt vor die Garage gestellt. Die Einfahrt ist eh nur ein Stellplatz vor der Garage, also nicht besonders groß und ohne Tor, da dafür eben kein Platz ist. Mein Papa hat sich dann, als er heimgekommen ist und das fremde Auto im Hof parkte, einfach dahinter auf die Straße gestellt und ist ins Haus gegangen. Nach über einer Stunde kam die Frau dann und klingelte, da sie fahren wollte. Mein Papa hat dann aber die Hausglocke "nicht gehört" und hat die Trulla einfach mal ne halbe Stunden warten lassen... Die hat vielleicht geschimpft wie ein Rohrspatz im Hof. Ich habs lustig gefunden... Selber schuld, was stellt sich die Trulla auch in unsere Einfahrt.