Hausbauer gefragt. Können 260qm reichen um ein kleines Haus zu bauen?

Ich weiß 260qm ist nicht viel aber reicht es wirklich für ein Haus mit Garage und noch Carport oder so für Motorräder?
Das Haus darf klein sein, vielleicht so 110qm auf 2 Ebenen.
Hat jemand Erfahrung damit die Garage in den Keller einzubetten also mit einer Einfahr noch unten? Wir haben aber keine Hanglage.
Ich bitte um Erfahrungen. Danke

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Hallo!

Du wirst zwar keinen großen Garten mehr haben, aber reichen sollte das. Wenn ich einmal davon ausgehe, dass das Grundstück annähernd quadratisch ist, komme ich auf eine Größe von ca. 15*17,5m. Ziehe ich jetzt noch die gültigen Grenzabstände von 3m auf jeder Seite ab, bleiben noch 9*11,5m fürs Haus übrig - das wären 100qm Grundfläche - verteilt auf 1,5 Stockwerke (Erdgeschoss mit Dachgeschoss) gibt das schon eine ganz ordentliche Wohnfläche. Theoretisch könnte man dann sogar noch eine Einzelgarage auf die Grenze setzen, sofern der Nachbar damit einverstanden ist. Die wäre dann direkt am Haus.
Eine Tiefgarage hingegen halte ich für schwierig, dafür ist u.U. die Einfahrt zu kurz (damit würde die Steigung zu groß).

LG

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so groß sollte das Haus dann wohl nicht werden. Terrrasse und Garten will man ja auch

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Hallo,

gibt es einen Bebauungsplan für die Gegend? Wenn ja, steht da drauf, welche Ausmaße das Haus maximal haben darf, wie viele Geschosse es haben darf und welche Nebengebäude zulässig sind.

Wenn kein B-Plan vorhanden ist (wg. z.B. bes. Baugebiet) kann das grundsätzlich funktionieren; Garten wird jedoch eher kaum vorhanden sein.

Hier gibt es haufenweise Grundstücke in der Größe, da Bauland sehr teuer. Alles machbar.

Bzgl. Garage im UG wäre ich vorsichtig; Die Zufahrt zur Garage dürfte nur eine maximale Neigung haben. Außerdem muss die Entwässerung in Richtung Haus gewährleistet sein, ebenso natürlich die Dämmung.
Auch solltet Ihr die allgemeinen Witterungsbedingungen in der Gegend berücksichtigen (viel Schneefall, viele kalte Tage mit eventl. glatter Straße etc.).

Wenn dies alles positiv realisierbar ist, steht dem eigentlich nichts im Wege (ausser es existieren baurechtliche Gegengründe).

LG

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Hallo, hier in München sind die Grundstücke noch kleiner, das reicht sicher gut aus. Ich habe in Esslingen schon 110 qm-Grundstücke mit Häusern drauf gesehen, geht alles. Die Garage und der Carport passen da schon noch drauf. Das hängt aber auch von der Art des Baugebietes ab, frag mal nach einem Bebauungsplan. Falls es keinen gibt, kannst du meistens so ein ähnliches Haus wie die Nachbarn bauen, wenn es im Innenraum liegt. LG

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Hi,

hier ist es so, dass die angrenzenden Nachbarn eine Zustimmung unterschreiben müssen wenn man näher als 3 m an der Grundstücksgrenze was bauen will. Ich weiß nicht wie da die Regelungen bei Euch sind? Aber da würd ich nochmal nachfragen.
Prinzipiell sollte es schon reichen... Reihenhäuser werden ja auch auf so Minigrundstücken gebaut. Ist dann aber ganz schön eng.
Für eine Zufahrt in den Keller brauchst Du relativ viel Fläche, sonst wird es zu steil. Das ist dann doof bei Starkregen (auch mit guter Abwasserführung) oder auch bei Eis und Schnee...

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Hallo

wir haben eine doppelhaushälfte auf 285 qm grundstück

haus ist mit garage ca 6,66 meter breit und 10 meter tief + 3 meter garage... wir haben wohnfläche 160 qm und nen schönen kleinen garten... also nen klettergerät für kids würde noch passen ect.. uns reicht es.

LG

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Hi,

3 m Grenzabstand gelten - jedenfalls hier nach der LBO, ist in jedem Bundesland natürlich anders - nur an zwei von vier Seiten (sog. Schmalseitenprivileg).

Ansonsten musst Du so weit weg von der Grundstücksgrenze sein wie das Haus hoch ist (ganz grob gesprochen), aber auch das ist im Detail überall anders.

Also: Beraten lassen, nicht blind kaufen.

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Soviel ich weiß ist in dem Ort kein echter Bebauungsplan nur eben die 3 m sind einzuhalten. Aber wir fragen nochmal kennen eh eine im Amt und den Bürgermeister.

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Wir haben 450 qm Grundstück (18 x 25 m) und unser Haus ist ca. 9 x 10 m (120 qm auf 1,5 Etagen + Keller). Dazu kommt eine Garage (neben dem Haus) von 4 x 6m.
Wenn ich unseren Garten + Vorgarten sehe, dürften 260 qm noch reichen.
Kommt ja auf die Maße an, mach doch mal eine Skizze auf MM-Papier und schau, was an Garten und für garage/Carport noch übrig bleiben würde.

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Genau das habe ich gemacht und vorne und links vom Haus bleiben ca. 4 Meter. Was schon sehr wenig klingt?
Gut ist das rechts neben dem haus wahrscheinlich nie jemand baut und links von uns wahrscheinlich auch nicht somit dürfte es nicht so gedrängt aussehen. Rechts neben uns ist Grundstück der Schwiegereltern evtl könnte man dann da auch weniger als 3 m machen und dafür dann vorne mehr.

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Naja für einen Vorgarten reichen 4 m aus, aber habt ihr dann sonst noch Garten?

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wir haben zwar nicht gebaut, sondern ein feritges haus gekauft, aber unser grundstück liegt bei etwa 310 qm -das ist ja jetzt auch nicht so viel mehr.

unser haus ist 2,5 etagen, voll unterkellert und wir haben einen kleinen vorgarten mit einfahrt und garage neben dem haus und einen kleinen garten mit terasse hinten.
wenn wir jetzt noch 50qm absäbeln würden, dann würde halt vom garten nicht viel übrig bleiben, aber prinzipiell würde man da mit 260qm für's haus und die garage hinkommen.

wir wohnen im rhein main gebiet und wenn ich mir ankucke, auf was für eckchen die bei uns im ort überall häuser hinbauen, dann sind 260qm keine seltenheit. da haben wir echt noch ein großes grundstück im vergleich.

früher haben wir in einer niederländigschen großstadt relativ zentral gelebt und da war das grundstück nicht mal annähernd 260qm (20er jahre reihenhaus) und wir hatten zwar nur einen mini garten hinten, das haus über 4 etage, überall nur treppen und alles ganz schmal, aber es war trotzdem ein absollutes traumhaus, in dem wir liebend gerne für immer geblieben wären.

ausschlaggebend wäre für mich auch, wo das grundstück liegt. in den niederlanden hatten wir ein 3km langes naturschutzgebiet mit jachthafen 10 meter vom haus in die eine richtung und die innenstadt eine haltestelle weg in die andere. da braucht man dann auch keinen riesigen garten. wenn man aber mitten in einem neubaugebiet ne halbe stunde autofahrt von allem weg wohnt, dann wird's einem eher schnell eng auf der 3qm terasse.

wenn man sinvoll plant, dann kann man aus wenig platz auch viel rausholen. ich würde euch nur anraten, nicht zu viele schrägen ins haus zu bauen, wenn man sich andauernd den kopf irgendwo anhaut, dann fühlt man sich leicht komplett beengt. (unser erstes gemietetes haus hatte oben nur schrägen und das hat uns komplett alle gemacht, sich ständig den schädel anzurennen, obwohl man im garten hätte locker zwei tennispartien hätte spielen können und im unteren wohnbereich 30 leute entspannt ne party feiern konnten, ohne sich auf die füße zu treten. da sind wir dann nach 2 jahren in ein kleineres haus ohne schräge decken gezogen und haben uns sehr viel wohler gefühlt.)

lg

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danke für Deine Tips. Ich würde auch gerne ne 2. volletage haben aber das erlauben ja oft die Gemeinden nicht aber wenns geht machen wir das.

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ja gut, da wirst du dich ja sicherlich auch erst mal informieren, was es da für auflagen gibt und ob das mit deinen vorstellungen übereinbar ist.

viel glück!

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Ich persönlich halte das für utopisch.

Zu den 3 m Grenzabstand kommt noch die sogenannte GRZ hinzu. Das ist die prozentuale Anzahl der Fläche, die auf dem Grundstück überhaupt nur bebaut werden darf. Die variiert von Gemeinde zu Gemeinde.

Gehen wir mal von einem realistischen Wert von 0,3 aus. Somit dürftest Du bei Deinem Grundstück maximal 90 m² bebauen.

Garagen zählen ebenfalls mit. Rechnen wir für eine Standardgarage (3x5 m) mal 15 m².

Somit hättest Du noch 75 m² Platz für Dein Häuschen. Außenmaß!

Gehen wir jetzt noch davon aus, dass Du in Deinem anvisierten Wohngebiet nicht 2-geschossig bauen darfst, kommst Du niemals auf die angestrebten 110 m².

Ich würde auf ein so kleines Grundstück niemals an ein freistehendes Häuschen denken. Und hinter dem Haus bleiben Dir auch gerade noch 3 m Garten. Das reicht mit viel Wohlwollen ja gerade für eine halbwegs vernünftige Terrasse aus.

Lass es bleiben!

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Bei uns in der Gemeinde gibt es Gott sei dank solche Regeln nicht und ich reiche jetzt einen formlosen Bauantrag ein, dann sehen wir weiter. bei den Grundstückspreisen heutzutage in Stadtgebieten und Vororten, muss ja leider auch auf kleineren Grundstücken gebaut werden.

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Warum fragst du eigentlich, wenn du es sowieso besser weisst...?

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