Frage Nebenkosten

Hi :-D

Mir ist klar, dass mir hier keiner eine genaue Antwort bezüglich unserer genauen Kosten geben kann. Aber vielleicht kann mir ja doch der ein oder andere geben.

Wir haben diese Woche unsere Nebenkostenabrechnung bekommen und sollen knapp 2.000 € nachzahlen (Vorauszahlung von 1.320,00 € hier schon abgezogen)

Irgendwie verstehe ich die Abrechnung nicht (von Vermieterin selber gemacht, mal eben aus dem PC gedruckt).

Hier schalten sich nachts die Heizungen aus, weswegen wir teilweise frühs unter 10 Grad im Schlafzimmer hatten. Mittags gingen sie teilweise auch erst an, wenn unsere Vermieterin daheim war, und im Dauerlauf waren unsere Heizungen auch nicht (da hätte mein Männe schon was gesagt #schein)

Was ich in dieser Abrechnung nicht verstehe, wie sich Einheiten berechnen. Wir haben 910 Einheiten gebraucht, die pro Einheit mit 2,53€ berechnet werden. Wie berechnet man so eine Einheit? Das kann doch nicht der Ölverbrauch sein (mehr Infos als 910 Einheiten zu je 2,53€ haben wir nicht bekommen). Wenn ich im Internet so lese, dass Leute für ein paar tausend einheiten solche Nachzahlungen bekommen haben, wundere ich mich doch, dass wir bei so wenig Einheiten so viel bezahlen müssen.

Auch ist die Frage ob unsere Vermieterin uns das Warmwasser teurer berechnen kann als das Kaltwasser. Ich dachte immer das die Erwärmung in den Heizkosten verrechnet wird und wir nicht auf einmal pro cbm fast 14,00 Euro zahlen sollen. Wird das nicht normalerweise in den Heizkosten verrechnet.

Kann ich mir eigentlich auch Kopien von Müllabfuhr, Kaminkehrer, Grundsteuer und Brandversicherung geben lassen? Bzw. was für Kopien etc. kann ich einfordern?

Ich hab Ende Mai einen Termin beim Mietverein bekommen, aber ich muss sie ja vorher noch anschreiben, dass ich gerne genaue Kostenaufstellungen will, und nicht nen Wisch, wo der Verbrauch und nur die Endsumme steht. Ich darf doch auch wissen wie sich das errechnet oder? Sonst kann sie uns ja sonstwas aufschreiben.

Ich bin momentan echt mit meinem Latein am Ende. Unsere Nebenkosten haben sich jetzt um 160,00 Euro erhöht, wir bekommen demnächst Nachwuchs und hätten diese Wohnung sicherlich nicht gemietet, wenn wir gewusst hätten das wir nach einem Jahr 160,00 Euro mehr bezahlen dürfen

Ich weiß schwankungen gibt es immer. Aber gleich 160,00 Euro mehr verlangen find ich einen Witz. Und dann auch ihr dummes Grinsen, von wegen wenn das Baby da ist müssen wir aber mehr heizen #schock was zahlen wir dann? Dann müssten wir wenn wir die Heizung wohl den ganzen Tag laufen lassen, dass dreifache zahlen???

Sorry wegen dem vielen bla bla.... aber ich weiß echt nicht wie wir das machen sollen. Ich kann nicht glauben das wir soviel verheizt haben. Hier wars immer kalt.

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Wie groß ist denn Eure Wohnung? Ist das Eure erste Abrechnung dort?

-----Vorauszahlung von 1.320,00 € hier schon abgezogen-----

Das finde ich für Gesamtnebenkosten sehr sehr wenig, vor allem wenn man mit Öl heizt.
Also die Gesamtsumme an Voraus- und Nachzahlung finde ich da schon realistischer.

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Jetzt werde ich wahrscheinlich gesteinigt. Wir haben circa. 118qm.

Sie hat die Nebenkosten mit 110 Euro angesetzt. Mittlerweile bin ich auch schlauer. Habe gelesen das man pro qm circa 2,50€ berechnen sollte. Sie hat sie mit 0,95€ pro qm berechnet. Hab jetzt schon unseren Vormieter kontaktiert, weil sie sagte, dass er ja auch so einer gewesen wäre, der 800,00 Euro hätte nachzahlen müssen.

Man kann mir einen Stein an den Kopf werden, dass ich vorher nicht nachgerechnet habe bezüglich den qm :-( aber sie hätte doch vorher schon wissen müssen das die Nebenkosten gar nicht ausreichen. Jetzt bekommen wir natürlich gesagt das er 800 Euro nachzahlen musste und er hätte ja nicht mal geheizt. Da hätte sie doch bei uns schon knapp 67 Euro mehr berechnen müssen, wenn sie gewusst hat, dass ohne heizen schon die Nebenkosten monatlich um 67 Euro überschritten werden.

Ich weiß echt nicht was ich glauben soll. Ich hab ja mit 1000 Euro gerechnet, aber nicht mit 2000 Euro

Was ich nur komisch finde, dass sie uns die Rechnung in die Hand gedrückt hat und sagte: eins sag ich euch gleich, ich habe kein Heizöl verbraucht. Mein Freund war schon bei ihr für genaue Kostenaufstellungen und was haben wir bekommen? Ne Kopie von dem Wisch. Keine Brennstoffkosten, keine Anfangsbestände, kein Endbestand, einfach nix. nur die Einheiten und der Preis.

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Ich denke die Nachzahlung wird schon einigermaßen stimmen. Gerade bei Öl.
Eine genaue Aufstellung muss sie Euch aber geben.

Die Nebenkosten waren zu niedrig angesetzt.

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Hallo,

also ein Problem ist sicherlich, daß die NK zu niedrig angesetzt wurden.

Wann seid ihr eingezogen? Ist das jetzt ein komplettes Kalenderjahr? Wir sind z.B. im Oktober eingezogen und mußten dann natürlich ordentlich nachzahlen, da wir mitten in der Heizperiode eingezogen sind und nicht schon etwas durch die Beiträge im Sommer angesammelt hatten, wo man ja üblicherweise weniger heizt.

Aber die Abrechnung muß schon richtig erstellt werden mit Zählerstand usw. sonst kann sich ja jeder irgendeine Zahl ausdenken.

Dann muß geklärt werden nach welchem Schlüssel die Kosten für Steuern usw. aufgeteilt werden. Ist das ein Mehrparteienhaus? Wohnt der Vermieter mit drin?

Ich würde jetzt einfach mal schriftlich alle relevanten Belege (Zählerstände usw.) anfordern und das dann beim Mieterbund prüfen lassen.

Schau mal hier, vielleicht kannst du damit einfach nochmal vergleichen ob das alles okay ist, was bei euch berechnet wurde.

http://www.immobilienscout24.de/umzug/mietrecht/mietertipps/betriebskosten.html

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Wir sind im April eingezogen und die Abrechnung geht bis Ende März.

Sie wohnt auch im Haus. Sie unten, wir oben. Zähler waren wir nur beim ablesen vom jetzigen Stand dabei. Beim Einzug leider Gottes nicht.

Ich dank dir für diesen Link ;-)

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Der Stand vom Einzug müsste doch fast identisch sein mit dem Stand vom Auszug des Vormieters. Ruf den doch nochmal an, vielleicht schickt er euch eine Kopie von der Ablesung.

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Ihr habt Recht auf alle Belege, die zur Nebenkostenabrechnung gehören UND diese muss so dargestellt sein, dass IHR es auch nachvollzihen könnt.

Mieterschutzbund ist schonmal sehr gut. Frag dort auchmal nach: wenn sie die Nebenkosten wissentlich zu niedrig angesetzt hat (und das ist ja offensichtlich eigentlich) dann kann ihr das auch negativ ausgelegt werden.

lg, verena

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Das habe ich mittlerweile auch schon gelesen. Ich meine, dass man dies nie so genau berechnen kann ist ja klar. Aber um 160,00 € im Monat kann ja nicht sein. Wie gesagt ich glaube das sie dies mit absicht so niedrig angesetzt hat damit sie diese Wohnung vermieten kann.

Bin damals extra hierher gezogen und habe 30km einfachen Arbeitsweg auf mich genommen weil wir hier eine günstige Wohnung bekommen haben. Hätte ich gewusst das wir nun 160 mehr zahlen müssen, dann hätten wir auch dort ne Wohnung mieten können.

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Dass die Nebenkosten viel zu niedrig angesetzt waren, hast du ja mittels eigener Recherche rausgefunden.

Schreib der Vermieterin einen Brief, dass du Einsichtnahme in alle für die Abrechnung relevanten Rechnungen nehmen und diese Rechnungen in Kopie ausgehändigt haben möchtest.

Falls der Vormieter dir eventuell als Zeuge zur Seite steht, dann würde ich es auf einen Prozess ankommen lassen.

http://www.sueddeutsche.de/geld/betriebskosten-niedrige-pauschale-als-lockvogel-1.556179

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Für was ein Prozess?

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Ich denke er meint damit, dass sie uns vorsätzlich getäuscht hat, was die Nebenkosten angeht.

Gesetzlich darf man diese nicht zu hoch angeben. Wenn du sie zu niedrig angibst, kann man sie dafür nicht belangen, außer sie tut sie mit Wissen zu niedrig ansetzen.

Wenn unser Vormieter jetzt auch schon so eine fette Nachzahlung bekommen hat, und sie wusste das die Nebenkosten die sie im Vertrag angegeben hat nicht ausreichen, kann man damit vor Gericht gehen.

Sie hätte somit quasi ein Lockangebot gemacht, um die Wohnung zu vermieten, obwohl sie wusste, dass die von ihr angegeben Kosten niemals ausreichen würden.

Dies weiß ich seit neustem. Allerdings liegt hier die Beweiskraft bei uns. Ich glaube aus freundlicher Nachfrage wird sie uns wohl kaum die letzte Abrechnung zeigen.

Fehler das wir dies nicht schon damals gemacht haben. Aber Fehler macht man bekanntlich nur einmal.

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Nur mal zum Vergleich:
In unserer alten Wohnung hatten wir 108 qm. 4 Außenwände. Ausschließlich Ölheizung. Wir haben monatlich 190 Euro Nebenkosten bezahlt (ohne Strom) - 120 Euro für die Heizung, 70 Euro für die Betriebskosten. Damit sind wir ganz gut hingekommen.

Lasst euch die genaue Aufstellung geben, wir haben z.B. immer direkt die Abrechnung von Brunata (Heizung) bekommen, damit wir auch alles nachvollziehen konnten. Warmwasser war da auch mit drauf.
Wasser selbst war dann bei den Betriebskosten dabei.

VG
Claudia #sonne

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Mir kommt die Summe arg hoch vor.

Kann es sein, dass die Vermieterin euch ihre Nebenkosten teilweise mit zahlen lässt?

Ihr habt ein Recht auf alle Belege. Ich würde Einspruch einlegen und auf alle Belege bestehen, sowie einem Verteilungsschlüssel für die einzelnen Kosten.

Außerdem finde ich es schon sehr unseriös, dass sie einem Bekannten irgendwelche Daten am Telefon gibt.

Ich mache unsere Nebenkosten mit Excel,das geht ganz einfach. Und ich bin kein "Profi-Vermieter" ;)

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"Außerdem finde ich es schon sehr unseriös, dass sie einem Bekannten irgendwelche Daten am Telefon gibt."

Was ist daran bitte unseriös? Ob sie nun die Abrechnung selbst erstellt oder es ein Bekannter für sie macht, ist doch völlig egal. Nur stimmen muss die Abrechnung.

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Weil der Bekannte die Abrechnung ohne Belege macht. Das finde ich nicht seriös. Da reicht dann schon ein Kommunikationsfehler, ein falsches Komma irgendwo und schon ist die Abrechnung falsch

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"Bzw. was für Kopien etc. kann ich einfordern?"

M.W. hast du auf Kopien überhaupt keinen Anspruch...du hast lediglich das Recht, Einblick in die Originalbelege zu nehmen.

Bzgl. der Abrechnung würde ich mich an einen Fachanwalt für Mietrecht wenden. Entweder stimmt da was nicht (was ich annehme) oder die Nebenkosten wurden zu niedrig angesetzt.

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Das ist nicht richtig.

Man hat einen Anspruch auf Aushändigung bzw. Einsicht mit Kopiezug der Belege.

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Also selbst bei der Größe eurer Wohnung kommt mir die geforderte NK Pauschale von dann 270 Euro etwas zu hoch vor. Man heizt nicht alle Räume gleich. Mich wundert ein wenig die Aussage, dass Eure Zimmer dennoch kalt sind. Was für Fenster habt ihr? Einfachverglasung? Doppelverglasung? Wie ist der Energiewert des Hauses?

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Wir haben Holzfenster made by unseren Vermietern. Uns ist nach dem Einzug nach und nach aufgefallen was für einen Mist sie hier gemacht haben.

In der Küche ist uns z.B. aufgefallen, dass man das Fenster richtig rausdrücken kann.

Der Kamin der selber verfugt wurde, bröckelt auseinander.

Warum es immer kalt war? Wir haben mittlerweile einige Stellen gefunden die hier Luft reinlassen, aber der Hauptgrund war, dass die Vermieterin über Nacht die Heizung ausgemacht hat (wie gesagt haben wir hier selber keinen Einfluss drauf). Wir konnten quasi nur abends ein paar Stunden heizen, deswegen hatten wir ja auch im Winter frühs teilweise sogar unter 10 Grad. Genau deswegen verstehe ich auch nicht, wie bei ein paar Stunden am Tag so eine Summe zusammenkommen kann.

So oft erkältet wie in dieser Wohnung waren wir in einem Jahr noch nie.

Naja.... mit jeder Wohnung lernt man etwas weiter.

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Ich glaube Du verrennst Dich da in was. Ja Sie hat die Nebenkosten zu niedrig angesetzt um die Wohnung zu vermieten und ihr seit drauf reingefallen. Das ist natürlich blöd.

Aber für so eine große Wohnung 270 Euro NK, das finde ich vollkommen ok - eher noch günstig.
Einziger knackpunkt wäre die Heizkosten zu dem Verhältnis wie "kalte" es bei euch ist. Da würde ich nachhaken.