Hauskauf ohne Eigenkapital möglich? - bei wem hats geklappt?

wenn ja,

-wie teuer war das Haus und in welchem Zustand?
-wieviel bezahlt ihr monatlich (bezahlbar?)?
-bei welcher Bank habt ihr das Darlehen bekommen?
-zu welchem Zinssatz?
-welche Laufzeit?
-was hattet ihr sonst für "Sicherheiten" für die Bank?

Danke! #danke

5

Hallo,

#sorry

Das würde ich nicht machen. Und ich finde auch jede Bank unseriös, die das akzeptiert.

Meine Hausbank hat eine Eigenkapitalquote von 30 % gefordert und das fand ich schon wenig.

Überleg Dir mal, einer von Euch wird dauerhaft krank oder arbeitslos, wie wollt Ihr Zins und Tilgung stemmen?

Und auf welche Zeit soll das denn gehen?

Als mein Ex und ich unser Haus gekauft haben, waren mehr als 2/3 des Kaufpreises + der anfallenden Zusatzkosten Eigenkapital.

Sicherheit für das Darlehen war das Haus.

Mein Ex hat ca. 700 €/Monat abbezahlt und das Ganze war nach 10 Jahren erledigt.

Und obwohl mein Ex gut verdient hat, wären mehr als 700 € schon grenzwertig gewesen.

Also rechnet das bitte genau durch, auch für den Fall, dass es mal nur noch einen Verdiener gibt oder unvorhergesehene Ausgaben vor der Tür stehen.

GLG

6

Hi,

bei uns hat die Bank sogar akzeptiert, dass wir nur ein Einkommen (meins) hatten.
Genau darauf ist die Finanzierung auch ausgelegt - sie musste auch bei Arbeitlosigkeit oder Krankheit bezahlbar sein. Wir hätten niemals finanziert, wenn zwei Einkommen nötig gewesen wären.

Allerdings kostet unser Haus weniger, als die meisten Wohnungen.

Gruß
Kim

1

Hallo,
meinst du ganz ohne Eigenkapital?

Also auch die Kaufnebenkosten (Notar, Grunderwerbsteuer, Makler etc.) müssen mit Finanziert werden?

Gruß
Demy

2

Guten Morgen!

Wir haben komplett ohne Eigenkapital finanziert, weil...
...mein Partner zwar viel verdient, aber keine Kinder hat (auch nie welchen haben kann!) und daher hat er immer alles ausgegeben. Denn mit dem Wissen, dass er niemals "einen Erben" haben wird, war für ihn verständlicher Weise auch das Rücklagen bilden nie notwendig!
...ich seit 5 Jahren alleinerziehend war und immer gerade so mit meinem Gehalt gut für mich und die Kinder sorgen konnte - große Rücklagen konnte ich so allerdings auch nicht bilden!

Also haben wir uns nach längerem Suchen und Rechnen für eine Eigentumswohnung entschieden, da so die anfallenden Kosten eben nicht nur von uns alleine getragen werden müssen, sondern eben von ALLEN Eigentümern - das war uns sicherer, als das ganze Risiko immer alleine tragen zu müssen! Gerade vor dem Hintergrund, daß wir eben keine großen Rücklagen hatten!

Unsere Wohnung war kernsaniert - 125 m² mit Gartenanteil - inkl. Küche und Wände und Böden nach unseren Wünschen ausgeführt - für insgesamt 215.000€!

Finanziert haben wir insgesamt 232.000€ - davon sind 153.000€ eine normale Baufinanzierung über die Bank und der Rest ist ein KFW-Darlehn!

Die für uns günstigste Bank haben wir über einen Berater gefunden - das war bei uns die .comdirct http://www.comdirect.de/cms/baufinanzierung_national_media_wm6.html?ci=201219090001166KA000000000037 . Dort wurden wir umfassend beraten und dann das KFW-Darlehn und die Baufinanzierung über die Sparkasse Oberhessen beantragt, da diese für uns die besten Konditionen hatte!

Mehr Daten möchte ich nicht preisgeben, aber für uns passt das so und wie hoch das Risiko ist, das man persönlich bereit ist einzugehen, muss jeder selber für sich entscheiden!

LG
Jenny

3

Hallo,

Ich würd es Dir nicht empfehlen! Wir haben z.B. gebaut und vorab alle anfallenden Kosten durchrechnen lassen. Es war letztendlich einiges mehr an Kosten und hätte ohne Eigenkapital ne Zweitfinanzierung bedeutet;-( und das wollten wir nicht!!!

Wie sind denn Eure Vorstellungen? Was wollt Ihr und was seid Ihr bereit monatlich zu zahlen? Viele bedenken leider nicht die Nebenkosten bei Eigentum

Ganz lg

49

Hallo annonyma,

mein Partner und ich haben ebenfalls vor ein Haus ohne Eigenkapital zu kaufen. Wir sind uns aber leider unsicher, mit wie viel Aufschlag wir beim Kredit rechnen sollten. Zum einen wollten wir natürlich keinen zu hohen Kredit aufnehmen, zum anderen keinen zu kleinen Betrag. Wir haben uns viel eingelesen, besonders hier: http://haus-kaufen-ohne-eigenkapital.org , allerdings steht auch dort nicht, mit wie viel Mehrkosten man rechnen sollte. Da Du ja nun Erfahrung hast, wie viel Kosten hast Du zusätzlich leisten müssen?

Danke und lgs

50

*faustformel da es zb. jeh nach region unterschiedliche grunderwebsteuer gibt etc.. **
aber mit der formel hast du nen kleines polster on top

gehen wir mal vom kaufpreis 100.000 aus

100.000€
+ 5% makler
+ 5% notar
+ 5% sonstige nebenkosten
summe und darauf kommen

+ 5% grunderwebsteuer

roundabout hat man also 21% nebenkosten beim hauskauf
da sind keine möbel renovierung etc einberechnet
allerdings hat man in der rechnung schon nen polster dren für zb sprittkosten oder mal ne currywurst etc.. also kleinzeugs

hoffe das hilft dir :P

4

Hi,

wir haben ohne Eigenkapital finanziert (Notar, Makler und Grunderwerbsteuer wurden auch finanziert).

-wie teuer war das Haus und in welchem Zustand?
Kaufpreis fürs Haus 65000€, Zustand: gut (Alu-Iso-Fenster, Heizung BJ 1990, ein Band aus den 1990ern, teilw. Strom neu) - mussten nur Tepeten und Teppiche machen, um einziehen zu können - alles andere hat(te) Zeit

-wieviel bezahlt ihr monatlich (bezahlbar?)?
für die Summe von 76000€ zahlen wir jetzt 430€

-bei welcher Bank habt ihr das Darlehen bekommen?
Hausbank

-zu welchem Zinssatz?
3,39 + 4,45% - wird aber nächstes Jahr weniger

-welche Laufzeit?
bis 2011 / 2015 / 2032 - aber wir werden ca 8 Jahre früher fertig sein

-was hattet ihr sonst für "Sicherheiten" für die Bank?
keine

Gruß
Kim

7

Hallo,
sei mir nicht böse, aber du betrachtest die Sache aus der falschen Richtung.

Vollfinanzierungen sind die große Ausnahme und nicht die Regel und daher ist es uninteressant, wie andere es hinbekommen haben - ihr benötigt triftige und solide Argumente, weshalb eine Bank ausgerechnet euch eine Vollfinanzierung zusammenbastelt.

Wichtig ist, dass EIN Einkommen locker ausreicht, um die Finanzierung zu stemmen. Der Arbeitsplatz muss selbstverständlich unbefristet, die Bonität des AG zweifelsfrei sein - am allerbesten ÖD oder Beamter.

In diesem Zusammenhang müsst ihr aber auch schlüssig erklären können, warum ihr beiden mit zusammen schätzungsweise 35 Erwerbsjahren (du 10 + er 15, mal überschlagen) keine müde Mark zusammengespart habt, zukünftig aber einen hohen Abtrag leisten könnt.

Drittens muss die Finanzierung auch dann noch funktionieren, wenn die Zinsen wieder anziehen.

Viertens braucht ihr vermutlich weitere Sicherheiten, möglichst Bürgen oder Familienangehörige, auf deren Häusle eine Grundschuld eingetragen werden darf, da ihr ja offenbar selber nichts weiter an Sicherheiten stellen könnt.

Brecht nichts übers Knie und überlegt euch gut, ob ihr in eurem Alter euch noch einen Finanzierung antun wollt, die euch schätzungsweise 15-20 Jahre knebeln wird.

Und lasst euch nicht von irgendwelchen Finanzoptimierern oder gar Bauträgern/ Fertighausbauern ein - die wollen ihre Häuschen an den Mann bringen und rechnen so lange, bis es klappt, selbst wenn danach der Bauherr für die kommenden 30 Jahre nur noch Nudeln und Brot isst...

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Hallo!

Wir haben unser Haus ohne Eigenkapital gekauft.

-wie teuer war das Haus und in welchem Zustand?
100.000 €, guter Zustand, ca. 60 Jahre alt. Die Finanzierung läuft über 120.000€

-wieviel bezahlt ihr monatlich (bezahlbar?)?
Abtrag ca. 400€

-bei welcher Bank habt ihr das Darlehen bekommen?
Volksbank

-zu welchem Zinssatz?
3,9%

-welche Laufzeit?
10 Jahre

-was hattet ihr sonst für "Sicherheiten" für die Bank?
einen Baussparvertrag, der nach den 10 Jahren einen Großteil der Restschuld tilgt. In den sparen wir monatlich 150€

Gruß
Maleto

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bei der Summe zahlt ihr 400 € monatlich? ist das die reine Tilgung oder die gesamte Rate?

da steht so oder so nach 10 Jahren (insofern keine Sonderzahlungen geleistet werden) noch ein großer Betrag...Ihr zahlt unterdessen 18.000 in einen Bausparer ein und erhaltet dann daraus ein neues Darlehen um den Rest aus dem alten zu tilgen (die 18.000 eingezahlten Euro reichen da mit Sicherheit nicht?!) ...wann seid ihr denn WIRKLICH fertig mit abzahlen...also die Rechnung haut irgendwie nicht hin.

WIr haben in diesem Jahr ein Haus gekauft mit etwas anderen Konditionen (155.000 Kredit, Rate monatlich 790 € ... ich weiß was ohne Sonderzahlungen nach den 15 Jahren Zinsbindung noch stehen würde...daher finde ich deine Rechnung sehr merkwürdig und u.U. zu geschönt für die Fragende *sorry*

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...das heißt, ihr zahlt ungefähr 30 Jahre lang ab, von jetzt an bis zur Rente...

das solltest du dann aber auch noch der Vollständigkeit halber erwähnen.

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Hallo !

Wir wohnen seit 5 Jahren in einer DHH Baujahr 1992 als Mieter.

Seit ca 2 Jahren war klar, dass wir dieses Haus von unserem Vermieter kaufen werden, wenn seine zinsfestschreibung endet.
Eigentlich hiess es, dass wir den Kauf nächstes Jahr abwickeln werden (zweite Jahreshälfte).
Überraschend kam unser Vermieter dann aber noch dieses Jahr auf uns zu, es unter "Dach und Fach" zu bringen, zumal die grunderwerbssteuer ab 1.januar um 0, 5% steigt.

Wir haben dieses Jahr allerdings sehr viel an "unserem" Haus saniert (Terrassen mit Holz gedeckt, sowie auf dem Grundstück einen sonnendeck aus holz, neue Liegen, neue Terrassenmoebel inkl loungemoebel, neues wohnzimmer sowie kamin nebst rohrsystem einbauen lassen) . Urlaub haben wir auch noch gebucht und einschulung unserer großen haben wir auch recht groß gefeiert. Deswegen werden wir unser haus bis auf die kaufnebenkosten vollfinanzieren. Wir zahlen dann 700 € für insgesamt 130.000 €. Wir zahlen ca 20 jahre ohne sondertilgungen und tilgen knapp 3, 5 %. Somit liegen wir knapp 90 € über unserer monatlichen Miete. Nebenkosten tragen wir ja eh schon komplett allein.
Deswegen machen wir das ohne ek, weil wir das so gut vertreten können. Hauswert liegt übrigens auch über 130.000 €.

Die monatliche rate ist nur ein geringer anteil unseres Haushaltseinkommens und liegt unter den empfohlenen 1|3, die es max haben sollte.
Anderer fall in unserer familie: finazierungssumme derzeit 300.000 €. Baustart erfolgt in Kürze, also mehrkosten können noch dazu kommen. Alles wird vollfinanziert, auch die Nebenkosten. Beamtenstatus macht es möglich...

Lg

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Hallo!

Bei deinen Fragen fehlt eine ganz entscheidende: Wie hoch ist die Anfangstilgung.
Viele Leute schließen Kredite mit einer Anfangstilgung von 1% und einer Zinsbindung von 10 Jahren ab. Dann sind sowohl Zinsen und Raten erst einmal niedrig. Wie lange die Gesamtlaufzeit der Kredite so sein wird, kann allerdings keiner sagen, da keiner weiss, wie hoch der Zinssatz in 10 Jahren ist.

Ich hab in einen Hypothekenrechner mal einen Betrag von 150.000,00€ mit 3,5% Nominalzinssatz und 1% Anfangstilgung über 10 Jahre eingegeben. Dann hast du für viele finanzierbare Raten von 562,50€. Allerdings hast du nach 10 Jahren noch eine Restschuld von 132.070,94€, die du dann wieder Anschlussfinanzieren musst. Und wer weiß, wie hoch dann die Zinsen sind...

Wir haben unsere Baukredite so aufgestellt, dass wir 1. natürlich die monatlichen Raten stemmen können und 2. nach 15 Jahren schuldenfrei sind. So muss man m.E. eine Finanzierung angehen. Und mit den Vorgaben fragt man bei der Bank an, wie hoch der Kredit sein kann. Wenn ich nämlich bei den gleichen Rahmenbedingungen die Sollzinsbindung auf 15 Jahre erhöhe und die Restschuld auf 0 setze, muss ich das doppelte an monatlicher Rate aufbringen.

LG

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Ach ja, und wenn ich im Fall 1 die 132.000,00€ mit gleicher Rate und zum gleichen Zinssatz weiter finanziere, muss ich (nach den 10 Jahren) noch weitere 33,17 Jahre finanzieren. Man kann also sagen, dass man trotz der günstigen Zinsen heutzutage bei einer Anfangstilgung von 1% ca. 45 Jahre zur Abzahlung braucht.