Photovoltaik / JA oder NEIN?

Guten Morgen....

Wir beschäftigen uns gerade mit der Frage, auf unser Haus- und Garagendach eine Photovoltaik-Anlage installieren zu lassen.

Hat jemand Erfahrung damit? Stimmen die errechneten Werte?

Würde mich über Antworten freuen.

Vielen Dank

Anja

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Wir haben unsere vor 1,5 Jahren rauf setzen lassen.

Bisher lagen wir in der tatsächlichen Produktion immer über den errechneten Werten. Das führte dazu dass unsere monatlichen Abschläge zunächst herauf gesetzt wurden und wir nach dem jährlichen Ablesen noch mal eine Nachzahlung bekamen.

Allerdings wurde die Förderung so stark gekürzt, dass wir uns zu dem jetzigen Zeitpunkt keine mehr anschaffen würden. Das ist ja kaum mehr als Zins und Tilgung was man da raus bekommt monatlich.

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HI,

wenn wir Geld "über" hätten vielleicht aber würden keinen Kredit dafür aufnehmen.
Ich denke das ist auch eher ein Öko denken.
Wobei - warten wir mal ab, wenn die Dinger kaputt sind, die Technologie in 10/20/30 Jahren viel weiter ist, was dann mit der Verschrottung ist.

10000% wird das in Zukunft auch recht teuer werden, wenn die Masse auf einmal anfällt und keiner weiß wohin damit. Das wird dann ein Geschäftszweig für sich, Sondermüll....

Lisa

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Ich denke, das würde sich momentan eher nur lohnen, wenn man ein Elektroauto hat ud so die Kosten niedrig halten will....

Aber sonst sind die Kosten und der Aufwand zu hoch. Man ist ja auch Kleinunternehmer, da man ja Strom verkauft, das ist wieder Papierkram, Mehraufwand für die Steuererklärung, etc.

Ich würde eher zur solaren Wassererwärmung raten, man kann die Sonne nutzen, hat keinen Paperikrieg und die Investitionskosten halten sich im Rahmen. Aber auch hier gilt, nur machen, wenn das Geld eh über ist.

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Ihr müsst erstmal schauen, wieviel Fläche ihr auf eurem Dach habt. Wir sind gerade am Bauen, bekommen Solar und wollten uns Photovoltaik vorrüsten lassen, dass wenn mal wieder geld da ist es nur noch anschließen brauchen. Aber dadurch das wir bei der Südseite einen Erker haben, reicht unsere Dachfläche nicht aus das es sich lohnt bzw rechnet.

Wir wollten es hauptsächlich dafür haben um irgendwann (wenn es einen großen Speicher gibt) unsere Heizung (Luft-wasser-wärme-Pumpe) selbst zu versorgen. So war eigentlich der Plan, jetzt nur für den normalen Haushaltsstrom lohnt es sich glaub ich nicht. Bis man die Anschaffungskosten wieder raus hat.....

Also informiert euch gut und wägt die Für und Wider ab.

LG Schorti

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>>und wollten uns Photovoltaik vorrüsten lassen,>>

an sich ein wenig vorausschauendes Unterfangen. Man bekommt, wenn man heute einen Vertrag abschließt glaub ich noch 19 Cent pro kwh, das ist viel weniger als noch vor 2 Jahren und die Förderung wird noch mehr zurück gefahren. Derart "vorsorgen" macht kaum Sinn. Man weiß ja dass es sich zukünftig ÜBERHAUPT nicht mehr lohnen wird. Besonders wenn dann schon ein Teil der Dachfläche durch Solarplatten blockiert ist.

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Hallo,

wir haben mit unserer Anlage bisher gute Erfahrungen gemacht. Der Ertrag liegt etwas über dem vorher abgeschätzten Wert.
Ich sehe das ganze auch als unseren Beitrag zu einem größeren Anteil an erneuerbaren Energien. Wir produzieren in etwa so viel Strom wie wir verbrauchen (übers Jahr gerechnet).

Ob sich das lohnt, hängt von eurer Dachgröße und -Ausrichtung ab, wie lange am Tag Sonne möglich ist und ab wann es ggf. Abschattungen gibt.

Dabei müsst ihr berücksichtigen, dass sobald ein Modul abgeschattet wird, der Ertrag aller Module sinkt (außer ihr habt mehrere getrennte Kreise).

Lasst euch von einem Fachbetrieb ein Angebot machen, dann könnt ihr ausrechnen, ob es sich für euch lohnt.

Wir haben relativ wenig Dachfläche zur Verfügung und haben deshalb möglichst effiziente etwas teurere Module gekauft. Habt ihr viel Fläche, könnt ihr mehr und dafür billigere Module einsetzen.

Die Einspeisevergütung ist stark gesunken, die Modul-Preise aber auch.

Liebe Grüße

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Wir haben unsere Anlage 2009 ans Netz gebracht (mit Eigenverbrauch).
Bekommen jeden Monat 150.- € an Vergütung.

Würden es immer wieder machen, natürlich nur wegen der CO2 Reduzierung.

Sunny

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moin,

unsere anlage läuft seit einem jahr, produziert geringfügig mehr als in der auslegungsrechnung angegeben (knapp 14 kw spitzenleistung).

die anlage ist voll finanziert. nach 10 jahren ist der kredit vollständig abbezahlt, die weiteren 10 jahre mit garantierter einspeisevergütung "verdient die anlage geld für uns".

für uns war es eine gute entscheidung - allerdings war 2011 die garantierte einspeisevergütung höher als jetzt.

markenhersteller geben aktuell 10 jahre garantie auf die module und sagen (garantieren aber nicht), daß die module nach 30 jahren noch ca. 80 % leistungsfähigkeit besitzen.

:o) yee

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Hallo Anja,

wir haben uns letztes Jahr für eine Solaranlage (40 qm, Warmwasser und Heizungsunterstützung) entschieden.
Mein Mann ist Elektromeister und hatte beide Optionen ausgerechnet und gemeint die Solaranlage ist die bessere Alternative.
Aber wie viele schon sagten, das hängt natürlich auch vom Dach ab.
Am besten viele Angebote einholen.

Liebe Grüße
Birgit