Wie wichtig ist ein Garten, wenn man ein Kind hat?

Hallo,

mein Mann und ich sind dauernd am Überlegen ob wir uns eine Gartenwohnung kaufen sollen - wir sind total hin- und hergerissen.
Auf der einen Seite wäre es für unsere kleine Tochter sicher eine tolle Bereicherung (und für uns ja auch) auf der anderen Seite würde eine neue Wohnung auch finanzielle Einbußen bedeuten, was nun nicht gerade eine Bereicherung darstellt... ;-)

Wir leben im Moment in einer kleinen 3-Zimmer-Terrassenwohnung, die zur Hälfte schon bezahlt ist und somit die monatliche Rate so klein ist, dass wir nicht mal in Miete so billig wohnen würden.

Nun würden mich eure Erfahrungen (mit und ohne Garten) interessieren.

Danke!

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Ich find die Einstellung "wir bekommen oder haben ein Kind und brauchen jetzt unbedingt ein Haus mit Garten" total bescheuert.

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Kommt dein Beitrag aus dem Neid der Besitzlosen???

Das ist doch Humbug. Wir besitzen ein riesiges Grundstück, aber trotzdem gebe ich dieser Aussage zu 100 recht.

Es sind mit gut will 10 Jahre in denen man den Gartenerwerb mit der Kinderplanung amortisieren kann - deshalb sich über Jahrzehnte einzuschränken (was finanziell auch wieder die Kinder in dieser Zeit trifft) ist doch einfach dämlich. Die Aussage "ich konnte meine Kinder häufig unbeobachtet rauslassen" ist für eine noch wesentlich geringere Zeitspanne interessant. Das ist alles hübsch wenn man für sich selbst ein Außengelände haben will.

Wenn man selbst keinen Garten braucht zum Glücklichsein, kann man diese finanziellen (und bei vielen die ihren Außenbereich selbst pflegen müssen auch zeitlichen) Investitionen wesentlich besser in das Kind/die Kinder investieren, als es unbedingt in einen Garten zu buttern.

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Hallo!

Ich möchte unseren Garten an sich nicht mehr missen, einziges Manko -> er ist zu klein ;-). Wir haben jetzt verkauft (aber nicht nur wg. des kleinen Grundstücks) und vergrößern uns nun.

Das schöne ist, ich kann die Kinder einfach rausschicken ohne jede Minute dabei zu sein (können hinten nicht weg, nicht einsehbar etc.), ich muss nicht zwangsläufig auf den Spielplatz, was gerade im letzten Jahr nicht immer machbar war mit unserer Kleinen.

Und Gartenarbeit kann sehr entspannend sein :-)

LG Ida

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Hallo,

sicher ist ein Garten ganz nett, wenn man Kinder hat. Notwendig und wichtig ist er jedoch nicht. Ich selber bin mit Garten großgeworden. Meine Kinder hatten diesen Luxus nicht. Wie übrigens zig Tausende anderer Kinder auch.

Eine glückliche Kindheit haben sie trotzdem verbracht. Sie waren viel draußen in der Natur oder haben eben mal auf dem Balkon gespielt. An den Nachmittagen haben sie hinter dem Haus gespielt oder waren auf dem Spielplatz. An den Wochenenden ging es raus in die Natur.

Solange sie in der Kita waren, waren sie dort auch fast den ganzen Tag draußen.

Ich würde mir - wenn die Wohnung ausreichend groß ist - wegen einem Garten keine Gedanken um einen Umzug machen.

Im Übrigen bedeutet ein Garten nicht nur Vergnügen und Freude, sondern auch Arbeit. Da ich persönlich Gartenarbeit hasse und mir ein Garten neben Beruf, Kindern und Freizeitaktivitäten zu viel geworden wäre, habe ich nie einen Gedanken daran verschwendet. Aber da tickt ja jeder anders.

LG, Cinderella

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Wir wohnen im 4. Stock eines 9-Parteienhauses ohne Garten und nur mit nem Minibalkon (Loggia).
Ich vermisse den Garten nicht.
Wir wohnen zentral mitten im Ort (knapp 8000 EW), nur 150 m vom Bodensee entfernt und sind somit sofort an der Uferpromenade, auf div. Spielplätzen, etc.
Meine Tochter ist jetzt 3.

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Huhu,

ich finde einen vernünftigen Garten extrem wichtig.

Allerdings, und da liegt mit Sicherheit der Hase im Pfeffer, bin ich auch mit Garten groß geworden und ich vermisse ihn hier wirklich ( haben hier nur einen sehr kleinen Garten).

Das ist mit ein Grund warum wir das Haus meiner Eltern übernommen haben und bald dorthin ziehen, das hat nämlich gute 800 qm Grundstück.

lg

Andrea

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Hallo,

wir haben drei Kinder und wohnen in einer 3,5 Zimmer Wohnung (allerdings auf 107qm) ohne Garten. Fußläufig erreichen wir einen großen Park mit Freibad und ein Naturschutzgebiet. Wir fühlen uns hier superwohl. Ich hätte furchtbar gern einen Garten, ich würde so gern im Sommer einfach durch die Tür gehen und mich ins Grüne setzen, ein Planschbecken für den Lütten hinstellen, nach Feierabend in der Erde buddeln, eigene Tomaten ernten usw. aber ich würde mich dafür niemals in Schulden stürzen oder finanzielle Einbußen im täglichen Leben hinnehmen.
Letztlich müßt ihr es ja entscheiden, aber ich würde es nicht machen.

Viele Grüße, Grith

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wir haben Garten und wollen ihn keinen Tag missen. Unsere Jungs sind 19 Monate und der Sommer war herrlich. nicht immer alles packen und auf den Spielplatz, in den Park o.ä., sondern einfach Tür aufmachen ... für mich: unbezahlbarer Luxus!

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Dito!

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Absolut !

Meine Lütten sind nur im Garten auch bei diesem Schmuddelwetter.

Haben auch ein Baumhaus und da drinne sind sie trocken :-)

Haben jahrelang mitten im Zentrum in ner kleinen Mietwohnung ohne Garten und Balkon gelebt , will nie mehr tauschen #winke

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ohne Garten ... nie

Den Garten nur wegen der Kinder ist, je nach Wohnlage, Blödsinn. Man darf aber die Vorzüge für einen selbst nicht außer acht lassen.

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wir hatten, bis unser sohn 3 jahre alt war, eine schmucke altbauwohnung im 5. stock in toller und zentraler lage. was mich genervt hat, waren die treppen und die mütter auf dem spielplatz. schön war, dass man abends unkompliziert mal auf ein bier mit freunden raus konnte, ohne eine ewige anreise zu haben.

jetzt wohnen wir seit 1,5 jahren ein bisschen weiter draußen (ca. 40 minuten ins stadtzentrum) und haben einen 500 qm großen garten. was schön ist: im sommer macht man die terrassentür auf und das gartentor zu, wirft das kind vor die tür und es ist den rest des tages an der frischen luft, ohne dass man selbst auf spielplätzen rumhocken muss. das kind spielt im sandkasten oder mit der katze, während man selbst kochen, wäsche waschen oder bei urbia rumlungern kann #winke schlecht ist jetzt: man ist sozial doch etwas isoliert so "weit draußen". und der garten macht schon eine menge mehr arbeit, als ich mir das vorher so vorgestellt hatte.

allerdings: unser "hier" ist hamburg. wenn man in einer anderen region wohnt, kann man bestimmt auch zentraler ein haus mit garten bekommen, dann ist es sicher durchweg schön. zwingend nötig ist es aber ganz sicher nicht, sonst hätten großstadtkinder ja allesamt ein defizit.

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Hallo!

" zwingend nötig ist es aber ganz sicher nicht, sonst hätten großstadtkinder ja allesamt ein defizit."

Richtig. :-) Wir leben mit mittlerweile 2 Kindern (6 und knapp 1) in einer Altbauwohnung ohne Garten in zentraler Lage mitten in Berlin und im Moment möchte ich nirgends anders sein. Wir haben alles in Laufweite - Park, Spielplätze, nette Cafés (auch für Kinder nett), Kinderfarm etc. und wir wohnen wirklich gern hier.
Wenn ich da so an meine Kindheit denke, mit einem großen Haus und großem Garten und ganzen Wochenenden, die mit Gartenarbeit verplant waren... #augen Nee danke.

So können wir jedes Wochenende Ausflüge machen, ohne dran zu denken, dass der Rasen gemäht, das Unkraut gejätet oder die Hecke geschnitten werden müsste. Das würd mich richtig nerven. Dann lieber keinen Garten...

Meine Kinder haben sich noch nicht beschwert.

Beste Grüße!

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Ich bin froh aus Berlin weg zu sein. Mein "mitten in Berlin" war Friedrichshain. Ne Menge Hunde und deren Haufen, Spielplätze bei denen man die Scherben wegsuchen durfte (am Boxi z.B.)..Cafés...gut und schön, die Simon-Dach-Strasse ist toll, aber mal ehrlich, welche Kinder haben Bock der Mama beim Milchschaum löffeln zuzusehen.

Berlin ist kultig und ich hab da gerne gelebt. Aber mit Kindern finde ich es nun hundert mal schöner auf dem Land. Wir bewohnen eine schöne WOhnung im Zweifamilienhaus mit 600 qm eigener Gartenfläche. Das möchte ich echt nicht missen.

Cafés, Spielplätze (mit Blick auf die Chiemgauer Alpen und den Chiemsee), Einkaufsmöglichkeiten und Salzburg zum shoppen in der Nähe........im Ernst, nie wieder Großstadt! Ausflüge sind auch um einiges schöner als in Berlin, wir gehen dann in die Berge, fahren zu wunderschönen Seen usw.

"So können wir jedes Wochenende Ausflüge machen, ohne dran zu denken, dass der Rasen gemäht, das Unkraut gejätet oder die Hecke geschnitten werden müsste. Das würd mich richtig nerven. Dann lieber keinen Garten..."

Das machen wir auch. Die Hecke wird einmal im Jahr geschnitten, der Rasen bei uns ist eine Wiese, der darf mal höher sein mit vielen Blumen.....dafür eine Hängematte zwischen 2 Bäumen, ein Trampolin, ein Sandkasten mit sauberem Sand, eine Wiese auf der man Barfuß laufen kann, Kinder in der Nachbarschaft zum Spielen.....wir haben NICHTS verloren, nur gewonnen!

Wenn man es sich leisten kann, dann würde ich immer einen Garten empfehlen, man muss ja nicht gleich das Unkraut mit der Pinzette zupfen.....;-)

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Er ist unwichtig, aber ich würde auf unseren nie nie nie verzichten wollen;-)!

Es macht einfach einiges leichter!

lg