Kann mir bitte jemand genau erklären was "bereitstellungszinsfrei" bedeutet ?

Hallo !

Wir sind momentan in der Finanzierungsplanung unserer DHH.
So langsam kann ich mit den meisten Begriffen in der "Darlehenwelt" etwas anfangen, aber die Bereitstellungszinsfreiheit gibt mir noch etwas zu denken.
Es sieht so aus, dass wir ein Darlehen von ca. 146.000 € benötigen (NK, EK etc, alles schon einkalkuliert).
Dieses würde je nach Bauabschnitt ausbezahlt.
Ab wann beginnt für uns eine Doppelbelastung ? Erst wenn das komplette Darlehen ausgezahlt ist, oder schon nach der ersten Auszahlung !
Schon mal vielen Dank an alle Experten !#danke

LG Fanny !

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Wenn z.B. ein Bauabschnitt Ende Februar fertig sein soll und die Bank dir zu diesem Termin Geld zur Verfügung stellt (Bereitstellung), du das Geld aber erst Ende März in Anspruch nimmst, weil der Bauabschnitt eben erst dann fertig wurde, dann brauchst du für diesen Monat keine Zinsen für das bereitgestellte Geld zu zahlen.
Das wären z.B. für 50.000 Euro ca knapp 200 Euro.

Gruß
geha

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Hi,

leider nicht ganz.

Das Darlehen über die 146.000 Euro ist eine gewisse Zeit Bereitstellungszinsfrei. Danach muss man für die bereitgestellte aber noch nicht abgerufene Summe oder Teilsumme Bereitstellungszinsen (meist 3% p.a) zahlen obwohl man das Darlehen noch nicht in Anspruch nimmt.

Für abgerufene Teile des Darlehens muss man natürlich ab dem Zeitpunkt der Auszahlung die vereinbarten Zinsen zahlen.


grüßle

peter




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Hallo Funny,

wir haben 1 Jahr bereitstellungszinsfreie Zeit. Wir bezahlen den Anteil des in Anspruch genommen Kredits. Da wir zum Glück nicht in Verzögerungen kommen, kommen wir nicht an die Grenzen und haben keine zusätzlichen Kosten mit den Bereitstellungszinsen.

Bei uns ist es mit der Doppelbelastung so: Durch die anteilige Kreditrate kann ich gut kalkulieren. Es wird halt nach jeder Rate mehr, ca. monatlich. Ich führe Haushaltsbuch und habe dadurch eine sehr gute Kostenkontrolle. Nebenbei habe ich alles Hauskosten in einer Excell-Tabelle, die mir bei jeder Veränderung fleißig zeigt, wieviel noch übrig ist, was ich nächsten Monat für Ausgaben runterschrauben muß. Anfang Februar ziehen wir um und Dezember und Januar sind schon heftig, vor allem, weil uns Auto jetzt noch in der Werkstatt steht und wieder 835 € schluckt. Das war nicht einkalkuliert. Wenn die Versorgungsleitungen ins Haus kommen, dann habe ich schon mit den doppelten Kosten gerechnet. Allerdings ist unser Gasversorger auch der Hammer. Als ich das erste Mal anfragte, was wir für einen Abschlag haben werden, sagten sie 100 € (hier in der WOhnung 53 €) . Der für uns zuständige war dann bei 150 € und unsere Abschlagsforderung bis April liegt bei 287!!! €. Nach vier Wochen haben wir das erste Mal den Zählerstand durchgegeben und sie haben es auf 200 € runtergeschraubt. Strom bleibt gleich, ich lege allerdings dafür 10 - 15 € mehr erstmal auf unser Nebenkostenkonto.
Für mich war wichtig, daß ich nach jeder Rechnungslegung einen Überblick habe.

Ich wünsche Euch viel Glück und Spaß!

Dani