Wir würden gerne ein Haus kaufen, aber was ist wenn man arbeitslos wir

wird?

Kann uns vlt jemand etwas dazu sagen?
Viele Freunde von uns, sagten uns, dass sie weniger fürs Haus abzahlen zahlen als wir für unsere Wohnung.
Deshalb überlegen wir nun ein Haus zu kaufen.
ABER was ist denn nun wenn man arbeitslos wird?
Sollte man sich darüber Gedanken machen?
Tja bestimmt...
Aber sollte man weil es sein KÖNNTE dass man arbeitslos wird auf den Hauskauf verzichten???
Ich denke nicht dass mein Freund arbeitslos wird, aber er denkt ja mal wieder gleich das schlimmste.
Vorallem kann einem das leider bei jeder Arbeit passieren wenn man Pech hat.
Also was sagt ihr dazu?
Danke!
LG nianca =)

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Hallo!

Es gibt private Arbeitslosenversicherungen.
Wird allgemein gerne empfohlen, wenn man recht hohe Kredite aufnimmt.

LG

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kannst Du mir dazu genaueres sagen?

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Arbeitslosenversicherung die für 1 Jahr bei Arbeitslosigkeit die Kreditrate übernimmt (ohne Nebenkosten), kostet nur ca 20 Euro im Monat.

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Hallo !

Also, wir überlegen gerade auch-
ich möchte ein Haus weil ich es als Altersvorsorge wichtig finde.
Das geht natürlich nur, wenn man es auch abbezahlen kann und es dann im Alter auch hat.
Ich glaube bei der Finanzierung sind 2 Dinge wichtig:
1. das Eigenkapital -klar, je mehr ihr habt um so weniger Kredit braucht ihr-in Ratgebern schreiben sie oft, daß man min. 25-30 Prozent der Summe als Eigenkapital haben sollte.
2. muß man dann natürlich berechnen wie hoch die monatliche Rate ist und ob man sich die (auch in schwierigen Zeiten) leisten kann.
Unsere Nachbarn haben ihre Rate so gewählt, daß auch einer alleine mit seinem Einkommen die Rate bezahlen könnte-
Also, ich möchte ganz gerne auch ein eigenes Haus, es nervt immer Miete zu bezahlen und ein Bad im 70er Design zu haben...#klatsch
Aber ich lege viel Wert darauf, daß unsere Finanzierung uns nicht erdrückt- und zwar auch dann schon wenn noch keiner arbeitslos ist, denn ich finde, es gibt nix schlimmeres als immer nur das Geld ins Haus zu stecken-ich brauch auch Urlaub#freu
Hol dir doch mal ein Buch zum Thema Hausfinanzierung- da steht alles drin, auch zum Thema Eigenkapital und Eigenleistung ( vielleicht ist bei Euch jemand Handwerker, und ihr könnt so sparen?) und es gibt auch alle möglichen Tabellen wo man dann berechnen kann wie hoch die Rate wird usw...
Viel Glück#winke

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Hallo Nianca,

ja, klar es kann Dir und/oder Deinem Freund passieren, daß Ihr arbeitslos werdet. Dann erhaltet Ihr erst mal Arbeitslosengeld, das ist weniger als Euer Gehalt (und das gibts auch nicht ewig). In dieser Zeit habt Ihr hoffentlich Rücklagen um die Rate zu finanzieren (da ALG1 weniger ist als der letzte Monatsverdienst) Dann findet Ihr hoffentlich bald wieder einen Job und verdient hoffentlich mindestens genausoviel wie vorher, Problem gelöst.

Oder - worst case - Ihr findet keinen Job mehr, dann werdet Ihr über kurz oder lang die Raten nicht mehr zahlen können. Dann solltet Ihr zügig das Haus verkaufen (damit es nicht zur Zwangsversteigerung kommt, bei der i.d.R. ein geringerer Verkaufspreis zum tragen kommt). Mit dem Verkaufserlös zahlt Ihr den Kredit zurück, je nachdem wie lange Ihr bereits getilgt habt und wie hoch der Verkaufspreis ist, könnt Ihr den ganzen Kredit tilgen (und habt vielleicht noch etwas übrig) oder nicht. Gegebenenfalls habt Ihr dann noch Rest-Schulden und die müsst Ihr dann eben so abbezahlen.

So die grobe Zusammenfassung zu Deiner Frage...

Gruß W.

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Ganz ehrlich sicherlich kannst du weniger fürs Haus zahlen als du an Miete hast. Aaaaaaaaaaber in der Wohnung mußte kein Öl kaufen, keine Grundsteuer zahlen, Keine Reperaturen bezahlen wenn was kaputt ist. Ehrlich wenn ihr euch das nicht leisten könnt läßt den Scheiß. Weil da habt ihr im Endeffekt mehr Kosten auch wenn ihr was eignes habt. Wir haben ein Haus und es geht, aber trotzdem ist Miete einfacher weil weniger Verpflichtung!
Ela

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Hallo

Natürlich muss man in einer Mietwohnung auch Grundsteuer zahlen, ebenso must du für das Öl, was du verbrauchts, zahlen.

Bianca

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Ja du hast Nebenkosten aber es ist trotzdem kein Vergleich zu einem haus.
Ela

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Also ich seh da so:Wenn ich ein Haus auf Kredit kaufe, bei der Finanzierung nicht allzuviele Fehler mache und beruflich alles seinen Gang geht, dann kann ich langfristig viel Geld sparen bei erhöhter Wohn- und Lebensqualität. Aber es gibt eben keine 100% Garantie und ich muß bereit sein, das Haus abzustoßen wenn ich es mirnicht mehr leisten kann, und ich sollte die Finanzierung so gestalten, daß ich in diesem Fall zwar vielleicht mit Verlust, aber ohne Schulden dastehe.
Nur: Auch wenn ich zur Miete wohne, bekomme ich ein massives Problem,sobald ich die Miete nicht mehr zahlen kann. Der einzige Vorteil ist doch, daß ich vielleicht aus einem Mietvertrag ein paar Monate schneller rauskomme als ich ein Haus notverkauft bekomme. Das heisst wir reden von einem Mehraufwand wegen geringerer Flexibilität von ein paar Tausend Euro. Und nur wegen diesem Risiko ganz auf Eigentum verzichten? Das ist doch nicht sehr langfristig gedacht.
LG

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Das siehst Du aber reichlich naiv!
Ich glaube nicht, dass es im Notfall um ein paar Tausend Euro geht. Schließlich hast Du über 200.000 ,-€ - 300.000,-€ einen Kredit aufgenommen, der bedient werden muß. Was, wenn Du das Haus nicht verkauft bekommst oder eben zu einem niedrigeren Betrag?
Als Mieter kann ich einfach und problemlos ausziehen, wenn ich die Miete nicht mehr zahlen kann.
Außerdem: als Eigentümer muß ich seeeehr viel mehr Kosten tragen können, als nur den Kredit zu bedienen. Kein Dach, keine Heizungsanlage keine Fassade usw. hält ewig! Und was, wenn die Gemeinde beschließt, den Gehweg vor Deinem Grundstück zu erneuern? dann mußt Du als Eigentümer ran; Mieter logischerweise nicht.
Die Liste ließe sich jetzt noch ewig fortführen. Denk mal drüber nach.
Nicht umsonst landen viele ehemalige Hausbesitzer bei Scheidung oder Erwerbsunfähigkeit etc. in der Privatinsolvenz.

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Naja, Du musst schon die ganzen Einschränkungen und Bedingungen sehen, die ich angeführt habe.
Klar, wenn Du eine 100-105-110%-Finanzierung machst, dann kommst Du bei Zahlungsschwierigkeiten in Teufels Küche. Deshalb macht man das ja auch nicht, sondern läßt die Beleihung unter 80% (=25-30% Eigenkapital). Für 90-80% des Werts wirst Du das Haus "immer" los. Sonst hast Du beim Kauf einen groben Fehler gemacht.
Ein Mieter hat auch eine Kündigungsfrist, oder nicht? Von heut auf morgen kann er auch nicht raus.
Wieso glaubst Du, daß ein Eigentümer mehr Kosten tragen muß als ein Mieter? In der Miete stecken alle Kosten für die Erhaltung des Hauses mit drin. Und noch eine gewisse Rendite für den Eigentümer. Oder glaubst Du, daß Dein Vermieter aus reiner Menschenliebe vermietet und mit Freuden noch alle möglichen Nebenkosten drauflegt?
Also: Ein Haus braucht halt nach 30, 40 Jahren ein neus Dach, das kostet von mir aus 20.000€, wenn man die aufnimmt und über 30 Jahre abzahlt, kostet das vielleicht 80€ im Monat und diese 80€ stecken in der Kaltmiete mit drin. Somit zahlt der Mieter letztlich das Dach und nicht der Eigentümer.

Und natürlich - aber das schrieb ich auch schon - kann man vieles falsch machen, man kann sich eine überteuerte, riskante Finanzierung andrehen lassen, man kann mit zuwenig Eigenkapital rangehen, man kann ein Haus weit über seinem Wert kaufen, und dann kann man eben die Probleme, die man im Fall einer Arbeitslosigkeit bekommt, nicht mehr so glimpflich lösen...

Aber umgekehrt kann man eben auch mit Vernunft an die Sache herangehen, überschaubare und beherrschbare Risiken eingehen und mittel- bis langfristig seine Wohnkosten drastisch verringern, wenn jobmäßig nichts dazwischenkommt.
LG

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Tja, hätte, könnte, sollte, würde... Leider (oder zum Glück) kann man die Zukunft nicht voraussehen.

Es gibt aber noch andere Dinge zu beachten, wenn man Wohnung gegen Haus abwägt. Zum einen bindet man einen Großteil seines Vermögens und nimmt sich so Flexibilität. Außerdem ist das Haus normalerweise doch teurer als eine Wohnung, d.h. man schränkt sich i.d.R. für eine lange Zeit ein. Das Mehr an Vermögen, das Hausbesitzer zu Rentenbeginn üblicherweise haben, rührt nämlich schlicht und ergreifend daher, dass sie während des größten Teils ihres Erwerbslebens einen Großteil des Einkommens ins Haus gesteckt und nicht anderweitig ausgegeben haben.
Desweiteren sind Arbeitslosigkeit und Erwerbsunfähigkeit nicht die einzigen und auch nicht die größten Risiken (man kann das sogar versichern). Kritisch, und häufig Anlass für Versteigerungen, ist die Trennung der Partner. Da kann man auch kaum Vorsorge treffen, sondern nur hoffen. Ein weiteres Risiko ist es, dass man plötzlich den Traumjob findet - nur leider in 500 km Entfernung. Wenn dann der Häusermarkt mal wieder am Boden ist, hat man einen Klotz am Bein, den man so schnell nicht los wird.

Trotzdem haben auch wir uns für ein Haus entschieden. Wenn man sich sicher ist, die nächsten 15 - 20 Jahre an demselben Ort zu verbringen und wenn man bereit ist, die Nachteile und den Streß, den Hauskauf oder -bau mit sich bringen, zu tragen, spricht meines Erachtens nichts dagegen. Man sollte aber sicher nicht glauben, auf kurze Sicht durch den Hauskauf Geld zu sparen. Vorherrschen sollte das Bedürfnis, etwas Eigenes besitzen zu wollen, dann steht man die Bauphase (bzw. die Renovierungsphase beim Bestandskauf) auch gemeinsam durch.

LG

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Hallo,

ihr solltet die Finanzierung so aufbauen, dass ihr den Kredit abgezahlt bekommt auch wenn jemand arbeitslos wird.

Wir haben vorher ein Haushaltsbuch angefangen. Da haben wir gesehen, was wir monatlich über haben und haben uns danach das passende Haus gesucht.

Allerdings haben wir uns fürs Bauen entschieden, da das derselbe Preis ist und das Haus dann zu 100% so aussieht, wie man selbst will.

Viele Grüße,
Lexa

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HI,
wir zahlen jetzt am Haus 100,00 mehr ab als wir vorher an Miete gezahlt haben.

Mein Mann war auch 6 Monate arbeitslos und da haben wir komplett das Ersparte aufgebraucht. Das Risiko hast Du immer, auch wenn Du die Miete mal nicht zahlen kannst.
das Haus kannst Du im Notfall wieder verkaufen. Darum Haus und Garten immer auf Vordermann haben, damit es nicht verwarlost.
Außerdem steckt man in ein Haus mehr Geld rein, da es ja Eigentum ist. In Miethäusern fragt man doch immer 2x nach, ob eine teure Anschaffung sinnvoll ist, wenn man sie hinterher nicht raureißen kann.....

Wir haben uns auch gegen alles mögliche Versichen lassen, Arbeitsaufall, Krankheit, Invalidität oder auch Sterbefall - so dass das Haus nicht verkauft werden muss sondern wir gut abgesichert sind. Da geht echt ein Haufen Geld drauf aber dafür sind wir für fast alle Lagen abgesichert.

Was uns auch wichtig war, das wir nicht bis zur Rente abbezahlen sondern 15 Jahr vorher fertig sind, damit wir diese Zeit nutzen können für evtl. Renovierungen oder auch das vorher gezahlte Geld für Hausabtrag für die Rente wieder ansparen können. Und wer weiß, ob man später bis zur Rente noch gut + fit arbeiten kann....?!?!?

Grüße
Lisa