Umfrage: Habt/wollt ihr alle Eigentum?

Hallo zusammen,
ich hab hier grad mal so durchgeblätter und festgestellt dass momentan viel Fragen zum Eigenheim auftauchen.
Irgendwie hab ich dass Gefühl dasss häuft sich grad.#gruebel
Ich hab mir grad die Frage gestellt warum jeder nach was eigenem strebt? Klar als Altersvorsorge. Schon irgendwo nachvollziehbar.
Aber heutzutage ist es doch oft nicht mehr so dass man viele Jahre im gleichen Betrieb oder am gleichen Standort arbeitet. Wir mussten jetzt schon 2 mal betriebsbedingt umziehen. Weil mein Mann seine Arbeit nicht verlieren wollte und weil es uns auch irgendwo gereizt hat, haben wirs auch getan. Einmal haben wir uns auch dazu entschlossen sesshaft zu werden und eine ETW gekauft. Es hiess damals auch dass keine Versetzungmehr in Sicht ist. Und was war..?#aerger 5 Jahre später mussten wir Koffer packen. So kam es dasss wir unsere Wohnung wieder verkauft haben. Eine Vermietung mit möglichen finanziellen Einbußen war bei uns nicht drin. Ausserdem ist uns ganz einfach das Risiko zu gross gewesen.#zitter
Jetzt wohnen wir wieder in Miete und ich denke dass bleibt auch so. Viele halten uns für verrückt, aber für uns ist es so am besten.

Da ich grad Langweile habe (Kiddies schlafen) hätte mich mal eure Meinung interessiert?! Wie ist das bei euch so?

LG#winke

1

Hallo,

nein, ich möchte kein (Wohn-)Eigentum.

Dafür gibt es mehrere Gründe. Ich bin ein Mensch, der ganz gerne mal umzieht (wenn nur nicht immer so viel zu packen wäre;-)). Ich mag Veränderung und kann mir nicht vorstellen, mein halbes Leben in ein und demselben Haus/der Wohnung zu verbringen. Da bin ich eher für Abwechslung alle paar Jahre.

Zudem möchte ich flexibel sein. Zwar habe ich einen relativ sicheren Job, den ich hoffentlich, die nächsten 19 Jahre bis zur Rente noch behalte, aber man weiß heutzutage nie. Vielleicht wird es erforderlich und ich muss jobbedingt doch irgendwann einmal ganz woanders hin ziehen. Da möchte ich nicht Wohneigentum als Klotz am Bein haben und mich entscheiden müssen, was ich damit mache (vermieten/verkaufen?).

Ich wohne zur Miete und das soll auch so bleiben. Für meine Altersvorsorge habe ich andere Vorkehrungen getroffen.

Cinderella

2

Hallo,

wir haben Wohneigentum. Es hat sich bei uns ganz unvorhergesehen ergeben. Ich dachte früher nie, dass ich mal so sesshaft werden würde ;-) Möchte aber das Gefühl von den eigenen 4 Wänden nach Möglichkeit nicht mehr missen.

Mein Mann ist seit 25 Jahren bei derselben Firma und ich hoffe sein Standort wird die nächsten 20 Jahre nicht geschlossen *aufholzklopf*

lg
Silvia

3

Wir haben auch Eigentum, auch aus dem Grund, weil es schön ist, wenn man im Alter keine Miete zahlen muß und heute damit machen kann, was man will.

Ich sehe das nicht so eng mit der Bindung.
Man kann kaufen, verkaufen, vermieten, ist doch egal.
Ich habe auch jetzt nicht vor, in dem derzeitigen Haus mit 75 noch zu leben.

4

Hallo,

genau aus den von dir genannten Gründen würden wir uns kein Eigenheim ans Bein binden wollen ;-)

Da wir bisher schon öfters berufsbedingt umgezogen sind und es demnächst wieder ansteht (von Dresden in die Münchner Gegend) hätten wir mit Sicherheit schon enorm viel Geld und Nerven verloren, wenn wir jedesmal ein Haus/Eigentumswohnung zu verkaufen gehabt hätten #schwitz
Das ist meist mit großen finanziellen Einbußen verbunden und das müssen wir nicht haben.

In einer großen Mietwohnung oder Haus wohnt es sich genauso gut, nur dass man wesentlich ungebundener ist und sich vor allem um kaum was kümmern muss - das ist nämlich Aufgabe des Vermieters.

Noch dazu bauen meherere Freunde gerade und ALLE erleben da ihren Reinfall (und wahrscheinlich Ruin) ihres Lebens - sie haben alle bei einer bundesweit tätigen Baufirma ein schlüsselfertiges Haus "bestellt" welche längst hätten fertig sein sollen und bei allen stehen grad mal die Wände, mehr nicht. Und selbst die sind schief und die Wasseranschlüsse außen sind falsch verlegt usw. usw.
Nur Mängel und enormer Ärger. Abgesehen von den doppelten Kosten jeden Monat, da sie ja alle weiterhin ihre Mietwohnungen bezahlen müssen #zitter

Ne ne, kein Eigenheim.

Bei nem Mietobjekt ist man schnell raus, wenn einem die Nachbarn blöd werden, aber bei Eigentum - was macht man da, wenn komische Nachbarn einziehen? So schnell kann man dann nicht flüchten.

Viele liebe Grüße,
Conny

5

Hallo

Wir haben gerade gekauft.
Einfach, weil wir mehr Platz haben wollten, haben noch 72 qm, bald doppelt so viel plus Keller und Dachboden.
Haben fast 2 Jahre gesucht und letzte Woche "unser" Haus gesehen.

Bianca

6

Hallo,

wir haben uns erst Eigentum (Haus) gekauft, als wir in Rente gegangen sind und leben jetzt auf Mallorca.

Gruß

Anne#herzlich

14

Hi anne,

ich muß es einfach loswerden:

Das finde ich saucool! #cool

Liebe Grüße auf meine Lieblingsinsel.

20

Hallo,

das ist es auch ! Ein Leben lang immer schön gespart und jetzt das (siehe VK). Ein Traum !

Gruß

Anne #herzlich

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7

Hallo,

wir haben unser eigenes Haus. Uns ist - neben der Altersvorsorge - sehr wichtig, dass alles unser Eigentum ist, und wir tun und lassen können, was wir wollen.

Wir wohnen am Rande einer Großstadt, von der wir (hoffentlich) nie freiwillig wegziehen würden.

Ich hab mir meine erste Eigentumswohnung mit 25 Jahren gekauft (ist zur Zeit vermietet), dann bin ich mit in die Eigentumswohung meines jetzigen Mannes gezogen und als sich die Kinder ankündigten, haben wir uns ein Haus gekauft (aus dem wir hoffentlich nie wieder raus müssen :-))

Während meines Studiums hab ich auch mal auf Miete gewohnt, fühlte mich damit aber gar nicht wohl. Ist wahrscheinlich auch etwas Erziehungssache.

VG

8

Hi,

ich finde, das ist eine gute Frage! Viele überlegen sich das Eigenheim nämlich nicht gut, finde ich - und manche auch ihre Mietwohnung ;-)

Wir haben ein RMH gerade gekauft. Zinsen/ Tilgung = Miete, unser Eigentum nach 10-15 Jahren, je nach Einkommensentwicklung. Wir haben bald 2 Kinder und Familie am Ort. Sowohl mein Mann als auch ich haben aktuell und auf ca. 10 Jahres Sicht Perspektiven in der Region.
Da unsere Finanzierung ähnlich der Mietbelastung ist, ist es für uns nur vorteilhaft, wenn wir kaufen statt mieten. Im Alter ist es tatsächlich praktisch, wenn man entweder mietfrei wohnen kann oder wenn man Zusatzeinkommen hat (wobei ich eigentlich nicht vermieten möchte, viel zu stressig verdientes Geld), sehen wir beide an unseren Eltern.

Freunde von uns, die gebaut haben, verschulden sich meist hoch über 30 Jahre. Natürlich kann man ein Haus auch verkaufen. Wahrscheinlich jedoch eher mit höherem Verlust. Und es ist schmerzlicher, das individuell geplante Haus abzugeben. Wir sind da vollkommen frei von materialistischen Gedanken, unser Reihenhäuschen ist klein und einfach. Das wollten wir so, wir mögen uns nicht gern an materielles binden.

Wir können uns gut vorstellen, in die nächstgrößere Stadt zu ziehen, wenn die Kinder größer sind. Vielleicht kaufen wir uns auch zusätzlich eine Stadtwohnung, den Gedanken finde ich besonders reizvoll ;-) Eine kleine Stadtresidenz für´s Alter und für die Wochenenden. Gerade im Alter möchte ich keine fast leer stehenden 160 qm + Garten pflegen müssen. Lieber für kurze 10-15 Jahre zusammen rücken, die Kinder werden es überleben, in kleinen KiZis aufzuwachsen.

Aber nur mieten finden wir auch nicht so pralle - bei jeder Renovierung nachdenken, ob man das Geld "für den Vermieter" investiert... finde ich lästig. Wir bauen jetzt endlich mal ein Bad ein, dass wir toll und praktisch finden, und eine Küche. Rest kann bleiben wie übernommen. Die Sachen können wir dann abwohnen *lach*.

Gruß, C. - ziemlich glücklich mit der aktuellen pro-Eigentum-Entscheidung.

9

Hi,
wir wollten gerne etwas mit kleinem Garten. Und als Miete hätten wir dafür mehr hingeblättert als wir es jetzt für den Kredit tun (Doppelhaushälfte). Zumindest mit den Randbedingungen: guter Zustand bzw. neuwertig, gedämmt, keine Riesen-Wohnanlage, gute Verkehrsanbindung...Kompromisse hatten wir in den letzten Wohnungen immer gemacht, und darauf irgendwie keine Lust mehr (zumindest nicht auf wirkliche Abstriche) - und unsere Wunsch-MIetwohnungen wären halt einfach extrem teuer gewesen.

Stimmt schon, ein gewisses Risiko, nicht endlos hierzubleiben besteht. Aber da das komplette Rhein-Main-Gebiet verkehrstechnisch gut angeschlossen ist von hier aus und es reichlich potentielle Arbeitgeber für den Beruf meines Mannes in der Gegend gibt ist das Risiko doch geringer.

Und wenn es doch so sein sollte - ein wichtiges Kriterium war die Lage und damit der Wiederverkaufswert. Also keine Immobilie, die monate- oder jahrelang vergeblich auf einen Käufer warten würde, sondern etwas, was nach menschlichem Ermessen problemlos gut verkaufbar sein sollte.

Und - wir wohnen jetzt seit 10 Jahren hier in der Stadt bzw. in 10km Umkreis. Sind immer mal wieder umgezogen, aus verschiedenen Gründen - immer wieder Kosten, Ärger, Arbeit - letztendlich für die Katz. Und jetzt machen wir das ganze wenigstens für UNS.

Daneben ist es natürlich eine Investition fürs Alter, keine Frage.

Außerdem sind sowohl mein Mann als auch ich in Eigenheimen groß geworden, meine Eltern hatten sogar trotz häufig wechselnder Wohnorte immer eins (und konnte i.d.r. gut verkaufen, ohne allzu große Verluste wenn überhaupt). Vielleicht kommt der Wunsch auch daher.

Wenn ich jetzt viel Zeit und Geld in eine wunderschöne Mietwohnung investiere und DANN umziehen muss ist es weg. Wenn ich viel Zeit und Geld in das Haus investiere, und es dann irgendwann verkaufen muss habe ich wenigstens die Chance, auch etwas dafür wiederzubekommen in Form eines hohen Wiederverkaufswertes ;-) - und die Immobilienpreise hier ziehen immer mehr an, nach oben scheint es hier keine Grenzen zu geben.

Und die Gartenarbeit, wenn ich weiß, dass es MEIN Garten ist macht einfach mehr Spaß. Mir zumindest ;-).

Es gibt Gründe dafür und dagegen, für uns war es ein langgehegter Traum.

Viele Grüße
Miau2