Nachbarn und Gartenpflege

Ich muss mir mal eben Luft machen :-[

Mein Mann und ich haben im Februar vor zwei Jahren ein Reihenendhaus gekauft. Davor haben wir in der Stadt in einer Mietwohnung gelebt -beide haben wir wenig Erfahrungen in der Gartenarbeit.
So, im ersten Jahr ging natürlich die ganze Zeit und Geld in die Renovierung des Hauses. Letztes Jahr haben wir dann mit dem Garten angefangen. Wir haben einiges geschafft: neuer Gartenzaun, alte Hecken/Tannen gefällt und neue Sachen angepflanzt, alten Schuppen abgerissen etc.
Trotzdem ist das hier so eine Spießer-Nachbarschaft -fast immer muss ich mir anhören, was ich doch im Garten zu tun habe (z.B. "Ich bin allergisch gegen Pusteblumen, also mäh doch bitte den Rasen weil da so viel Löwenzahn ist" oder eben gerade hat sich eine ältere Dame über Efeu an unserer Garage geärgert, weil der zu ihr rüber gewachsen ist -Hallo?! Ich weiß selber nicht wo der herkommt, haben den gar nicht gepflanzt)...

Wir haben schon gar keine Lust mehr, den Garten zu nutzen.

Muss dazu sagen, dass ich mit 26 (mein Mann 36) die jüngsten in der Nachbarschaft (zwei Häsuerreihen mit je sechs Häusern) sind. Die meisten sind zwischen 40 und Ende 60...

Sind sogar schon am überlegen, ob wir das Haus wieder verkaufen und eine schöne Eigentumswohnung nehmen, nur mit Balkon, ohne Gartenh ;(

Wie habt ihr das mit der Gartenpflege / Nachbarn?!

Zugegeben, es sieht schon etwas wild bei uns aus -wir sind aber auch nicht diejenigen, die ständig Unkraut zupfen oder so ;o)

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Tjaaaa - ich wäre ja im Leben nicht dahin gezogen! ;-))

Ich bin in einer RH - Siedlung aufgewachsen und fand es als Kind genial - für Eltern der blanke Horror mitunter!

Mehrere Freunde leben in RH - Siedlungen und ich höre überall das selbe. Man muss sich anpassen und eingliedern - sonst fällst du schon mal auf!

Ihr seid dort noch neu. Vielleicht könnt ihr euch mal auf ein Bier mit den direkten Nachbarn zusammen setzen und erklären, dass es Zeit braucht um alles entsprechend her zu richten. Aber dass ihr dies machen werdet.
Auch würde ich klar machen, dass ihr zwar auf gewisse Dinge Rücksicht nehmt (Bsp. Löwenzahn - ich bin selber allergisch dagegen und es IST ätzend ) und den Rasen einfach regelmäßig mäht. Darüber hinaus aber werdet ihr euch nirgendwo hineinreden lassen, denn ihr tut dies auch nicht bei den anderen.

Mit dem Efeu: die Alteingesessenen meckern eh ständig über die Neuen - lasst euch nicht beirren und entfernt das Efeu von deren Seite und gut ist!

Ansonsten würde ich ggf. darüber nachdenken, mir ein freistehendes Haus zu kaufen! Die RH kosten doch fast genauso viel heutzutage!

LG



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...bei uns kostet ein freistehendes Haus locker 100.000 Euro mehr als ein Reihenhaus.

Gruß
GR (Besitzer eines REH)

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"Ansonsten würde ich ggf. darüber nachdenken, mir ein freistehendes Haus zu kaufen! Die RH kosten doch fast genauso viel heutzutage! "

Die kriegen noch nicht mal den kleinen Reihenhausgarten auf die Reihe und Du empfiehlst allen Ernstes ein Einfamilienhaus mit Garten nach alles Seiten ?

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Hallo,

na da lob ich mir doch meine Nachbarschaft. Gut wir sind auch erst im Februar eingezogen.

Unser Nachbar hat seine Garage direkt an der Grundstücksgrenze auch mit Efeu berankt. Ich muß sagen, ich habe den Nachbarn auch im Frühjahr angesprochen, ob er was dagegen hat, wenn ich den stutze, da der so viele Beeren trägt, wir ein Kleinkind haben, und die Beeren giftig sind. Mein Nachbar hatte nichts dagegen, keine Stunde später hat er sie sogar selber weggeschnitten. :-)

Ich würde der älteren Dame entgegenkommen und das Efeu halt einmal im Jahr wegschneiden. Ich denke sie selber kann das wohl nicht mehr so richtig.

Generell finde ich den Tip vor mir recht gut. Zusammensetzen, entgegenkommen aber auch klar machen, dass alles ein bischen dauert (ihr vermutl. ja auch arbeitet) und euch nicht reinreden laßt.

Rasen mähen wir momentan alle 1-2 Wochen, weil wir den erst angelegt haben. Unkraut zupfe ich nach Lust und Laune. Dasselbe mit Sträucher schneiden. Außer unsere Sträucher reichen zu sehr in Nachbars Einfahrt rein. (auf der anderen Seite ;-))
Würde es ja auch nicht wollen, wenn ich mit meinem Auto immer an Nachbars Strauch schramme und ich bin auch dankbar, dass Nachbarn ihr Gras nicht blühen lassen, da ich mit meiner Allergie sonst gar nicht mehr in den Garten könnte.


lg
Silvia, die am Sonntag den Fliederurwald an der Grundstücksgrenze gerodet hat.

P.S. Ich würde meinen Garten nie nie wieder hergeben wollen, schon gar nicht wegen ein bischen Gartenpflege.

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Hallo,

genau das war der Grund, warum wir uns kein Reihenhaus gekauft haben ;-)
Für unsere Tochter wäre es bestimmt super schön geworden mit vielen Kindern drum rum, aber ich wäre definitiv nach spätestens einem Jahr vor Ärger über die Nachbarn geplatzt. Man hat Eigentum und kann trotzdem nicht schalten und walten, wie man will :-/

Habt ihr jemanden in der Bekanntschaft, der evtl. Gärtner ist oder zumindest begabt ist? Dann fragt den/die doch, ob sie euch unterstützen können? Oder schaut mal in die Zeitungen - da gibts mit Sicherheit genug Anzeigen von Leuten, die Gartenhilfe anbieten. Klar, kostet Geld, aber ihr habt ein Problem weniger ;-)

Unser "Gärtner" kommt ein- bis zweimal im Monat und arbeitet ca. 4 Stunden. Er macht all das, was ich zeitlich nicht schaffe bzw. wovon ich keine Ahnung hab. Bäume schneiden, Unkraut zupfen, Hecke schneiden etc. etc. Das gute daran ist, dass er wirklich Ahnung hat und dann auch sagt, was wie wo gemacht werden muss und seitdem grünt und blüht unser Garten :-)

Was euer Nachbarschaftsproblem angeht - hm, da müsst ihr einfach mal einen Kompromiss finden, sonst gibts auf Dauer Ärger und Unmut. Mäh den Rasen, schneid den Efeu zurück bzw. such auch gleich die Wurzeln und entfern das Ding und gut is. Bissl guten Willen zeigen und dann klappts auch mit den Nachbarn ;-) Der Efeu kann gut aus anderen Ecken kommen, auch wenn ihr den nicht gepflanzt habt. Es ist ne Kletterpflanze, die sich ihren Weg sucht!

Viel Erfolg und liebe Grüße
Claudia

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Soweit ich weiß, kannst du in und mit Deinem Garten machen was Du willst.

Allerdings müsstest Du Dir ein dickers Fell zulegen.

Gruß

Manavgat

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Mit deren Garten schon. Wenn das Kraut aber zum Nachbarn rüber wächst, darf der sich wehren.

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hallo,

achje wo hat es dich denn hinverschlagen

wir hatten absolutes glück
unsere siedlung ist sehr jung

unsere direckten nachbarn sind alle in unserem alter

meine nachberin ist 2 monate nach mir schwanger geworden
und die beiden mädels werden sogar in die selbe kita gehen

hier regt sich keiner über den nächsten garten auf

ein tip :immer freundlich lächeln und jaja sagen

ich denke die guten ratschläge hören auch wieder auf

liebe grüße manja

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Hallo,
solange Ihr Euren Garten pflegt finde ich´s okay. Jeder liebt es anders.
Welche Blumen oder Gräser Ihr habt kann Euch niemand vorschreiben.
Ich ärgere mich nur über die ungepflegten Gärten in unsere Reihe. Wir haben das letzte Haus und wer zu uns kommt läuft an vielen Gärten vorbei wobei mehr als die Hälfte unordentlich und nicht gepflegt aussieht. Das mag ich nicht!
LG Z.

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Hallo,

ich wohne in einem RMH und habe zum Glück sehr nette Nachbarn. Hier ist das Motto "Leben und leben lassen.".

Unser Rasen ist in diesem Jahr eine einzige Katastrophe. Ich habe selten soviel Unkraut im Rasen gehabt. Natürlich entferne ich es so gut es geht. Aber meine Nachbarn reden mir da nicht rein und wenn sie es würden, wäre es mir auch egal und ich würde das ignorieren. Würde sich mein Unkraut, meine Hecke oder irgendwas anderes jedoch auf deren Grundstücke ausbreiten, dann würde ich es entfernen. Und bei einer entsprechenden Allergie eines Nachbarn, würde ich versuchen, den Löwenzahn so gut es möglich ist, auszustechen und immer den Rasen kurz zu halten.

Zu deiner Situation hätte ich noch folgenden Vorschlag. Erkläre deinen Nachbarn doch einfach freundlich, das du noch Garten-Neuling bist und dich über jeden guten Rat, wie du den Garten mit möglichst wenig Aufwand einigermaßen in den Griff bekommst, freust. Dadurch fühlen sich deine Nachbarn ernst genommen und ggf. auch geschmeichelt, weil du ihren Rat bzw. ihre Erfahrungen benötigst. Und sie merken auch, dass du versuchst, es zu verändern.

Gruß
Sassi

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Hmmm..

Wir wohnen auch in einer Siedlung, aber alles EFH und wir sind auch die jüngsten hier. ;-)

Unser Garten war auch total verwildert aber im Grunde sehr schön angelegt. Die Vorbesitzer haben da schon was reingesteckt. Nach und nach haben wir uns durchgearbeitet und es kam ein wunderschöner Garten zum Vorschein.

Jetzt wo wir hier 3 Jahre wohnen ist auch alles fertig. Nach unseren Wünschen eben.

Sträucher, die über die Grundstücksgrenze gehen, werden gekürzt, Laub, das auf dem Gehweg liegt, wird gefegt, 1x wöchentlich mäht mein Mann und Unkraut wird auch gezupft, wenn wir beide im Garten sind.

Wir hängen sehr an der Natur und hier haben wir 1000m² kleine Natur, die uns alleine gehört.
Wir arbeiten gerne im Garten.

Im alten Mietsblock waren wir bereits Hausmeister. Und haben die Grünanlage gepflegt (Winterdienst & Rasenmähen, fegen ect.)

Ich finde, man muß Spaß am Garten haben, dann sieht man es nicht als lästig an.
Ich arbeite auf 400 Euro Basis und mein 2. Job ... rate mal?
Ich bin Hausmeister (in) in einer Sparkasse. - Zuständig für die Aussenanlage. #ole

Man muß die arbeit mögen...

Aber... was Du in deinem Garten wie machst, ist deine Sache! Du mußt Dir, wie bereits erwähnt worden ist, ein dickeres Fell zulegen! :-p

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huhu!
wenn das efeu von euch aus zu der nachbarin rüberwächst, müsst ihr es kürzen, egal ob ihr es gepflanzt habt oder nicht, da hat die dame schon recht. ob ihr mäht oder nicht ist eure sache, auch wenn der nachbar allergiker ist.
wir hatten in unserem alten haus auch so nachbarn, die jedes blatt im flug aufgefangen haben, da hatte das unkraut schon angst, sich im licht zu zeigen...! bei uns dagegen sah es wilder aus. wir waren frisch eingezogen, hatten ein baby, dann noch ein baby - ich muss da auch ehrlich sagen, dass unsere prioritäten anders gesetzt werden. es muss UNS gefallen und nicht den anderen.
lg
julia