das so genannte "Fass ohne Boden" kennt ihr das!?

Hallo,
ich hatte eine Diskusion mit einer Freundin die sich ein altes Haus kaufen will.
Die Diskusion ging darum das man in alten Häusern erstmal nie fertig wird was sie sich so gar nicht vorstellen kann, es müsste doch machbar sein alles selbst zu machen am besten für lau und das alles innerhalb eines halben jahres und dann ist man fertig #gruebel für die nächsten 40 jahre.
Ich kenne das Haus Baujahr 50 Wohnfläche ca. 120 qm2 2 etagen und im original Zustand noch von früher, viele helfer haben sie übrigens nicht also wenn dann mal am Wochenende 2-3.
Na ja egal, ich habe dann vorhin als sie da war mal unsere Ordner geholt vom umbau ect.
Unser Umbau hat begonnen im Januar 2005-geendet im Okt. 2005.
Wir sind hier rein und es waren noch nicht alle leisten dran ect.pp mussten aber damals dann doch schneller unsere Eigentumswohnung räumen da sie verkauft wurde.
Egal, auf jeden fall hab ich mir mal alles durchgeschaut und festgestellt das wir hier in einen "Fass ohne Boden " wohnen.
Wir haben seit dem wir hier wohnen nochmal ca. 35.000-40.000€ reingesteckt und ehrlich gesagt sind es nur "minimale" Veränderungen gewesen.
( Dachbodenausbau und Heizungsreperatur nehme ich mal raus)
Wir stecken jeden cent entweder ins Haus oder die Kinder #gruebel, jedes Weihnachts, Urlaubs und was weiß ich für Geld aber wie gesagt für Kleinigkeiten.
Da mal 2 Leisten, hier mal ne Steckdose, nen Sack Putz oder Bodenplatten.
Wir sind in drei Etagen soweit komplett fertig auser ein paar Decken und Bodenleisten aber zb. der Keller wird immer mal wieder gemacht, der Garten in dem wir letztes Jahr einen Baager hatten weil mein Mann eine Scheune baut ect.pp.
Ok es waren auch sachen wie 2 neue Kinderzimmer dabei aber das war wenig da ich die von Ikea habe und das machts net fett.
Ich bin echt nun ein wenig geschockt, das alles ist zwar Geld was wir nicht aufnehmen mussten aber es sind doch extreme Summen dafür das man eigentlich nicht viel davon hat.
Im März steht bei uns eine komplette außensanierung an sprich, isolieren, verputzen ect.pp.
Fensterläden ( die nicht benutzt werden) müssen neu gemacht werden ( alles noch aus den 50ern), ein Teil vom Keller muss trocken gelegt werden ect.pp und so haben wir nochmal ca. 12.000-15.000€ im Frühjahr.
Na ja ich könnt noch ewig viel aufschreiben was gemacht werden muss wie die Einfahrt , Parkplatz, Dach unsere Drainage die erst 4 Jahre alt ist zb. auch usw.

Soviel zum Thema wenn man einmal fertig ist nun frag ich mich ob es bei allen so ist?
Wir haben uns damals bewusst entschieden für ein altes Haus weil wir gerne viel selbst machen und man einfach sparen kann aber jetzt wo ich das gesehen habe wurde ich doch stutzig.

Meine beste Freundin hat vor 8 jahren gebaut und die haben auch ständig was zu machen, zwar nicht soviel wie wir aber trotzdem viel.

Also wie schauts aus...........

Wohnt ihr auch in einen "Fass ohne Boden......"

Liebe Grüße Bianca

PS: Bitte entschuldigt wenn ich irgendwo riesen fehler drin habe muss jetzt meine Kids holen und hab mich beeilt beim tippen ;-)

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hallo,

das haus, in dem wir wohnen, ist ca. von 1750,
ein anderes war wohl ca. 100 jahre jünger.

ich sehe es NICHT als faß ohne boden.


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Die Diskusion ging darum das man in alten Häusern erstmal nie fertig wird was sie sich so gar nicht vorstellen kann, es müsste doch machbar sein alles selbst zu machen am besten für lau und das alles innerhalb eines halben jahres und dann ist man fertig für die nächsten 40 jahre.
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also planbar ist sicher einiges.
aber in 6 monaten und für lau?
#rofl
diese frau hat einfach nicht die gerinste vorstellung vom bau und von kosten.
sie hat vorstellungen wie ein kleinkind.
was soll man dazu sagen????




vllt liegt es an der erwartung und an der planung.

wir haben bisher immer recht früh einen plan aufgestellt,
was wann gemacht werden muß und was es kostet.

die grundsätzlichen dinge haben wir immer vor einzug gemacht (zb sohlplatte, gas-wasser-sche...und umbau etc.)
und den rest hinterher.
naja, im moment haben wir auch noch ein paar sachen offen, DG-ausbau, noch ein bad, eine neue treppe.

aber das ist schon okay, finde ich.

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Hallo,

danke für deine Antwort.
Ja das habe ich ihr gesagt aber irgendwie glaubt sie mir nicht so recht.

Dachboden haben wir erst nach 2 jahren ausgebaut, wie gesagt Leisten fehlen noch in einigen Räumen, genauso wie in den Kinderzimmern auch noch irgendwann Holzdecken reinsollen zumindestens in 2 oder 3 usw.usw.

Eine Planung haben wir auch gemacht wollen in spätestens 3 Jahren fretig sein #gruebel, na ja Planung und Umsetzung ist was anderes.

Liebe Grüße Bianca

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ach so die richtig teuren sachen wie elektrik ect. haben wir gleich vor einzug gemacht neue heizung usw.

bei uns sind eigentlich nur noch die alten grundmauern das original und das dach.

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Huhu,

Fakt ist...mit einem eigenen Haus ist man NIE fertig, egal ob das Haus neu oder alt ist.

Bei neuen Häusern hat man vielleicht etwas längere Pausen, aber das ist auch schon alles.

Meine Stieftochter dachte aber ähnlich *schmunzel*, kaufte sich, entgegen jeder Beratung, eine alte Kiste in der vorher ein Selbstbastler wohnte.
Sie schwang auch große Reden von " wir haben ja sooooo viele Freunde die helfen" nächstes Jahr haben wir alles fertig".

Sie hat das Haus seit Oktober und mittlerweile so viele Baustellen, Schäden, Mängel und was weiß ich nicht entdeckt das es an ein mittelschweres Wunder grenzt wenn sie dieses Jahr überhaupt einziehen können...von Fertig...ist da noch lange keine Rede.


Jedes Haus ist ein Faß ohne Boden.

lg

Andrea

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hallo,
danke für deine antwort, ja das hab ich eben auch gesagt.
wir dachten auch es geht alles schneller und dann kam hier noch was und da und dort.
sachen und kosten die auch einfach nicht eingeplant waren.
lg bianca

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Hallo Bianca,

ich denke, es kommt auch ganz gewaltig darauf an, was man für Vorstellungen hat ;-)

Also grundsätzlich sollte man bei den grundlegenden Sachen beginnen....So z. B. erst einmal z.B. die Verrohrung oder Elektrik erneuern bevor man die Wände neu tapeziert ;-) denn man kann ansonsten schnell noch einmal von vorne beginnen #zitter

Wir sind in ein 30 Jahre altes Haus gezogen und wir haben wirklich bis auf die Grundmauern alles neu gemacht: Dach, Elektrik, Bäder, Dachboden ausgebaut, alle Wände und Böden neu, Verrohrung, neue Küche,Fenster und Tür....alles neu und alles alleine bis auf das Dach...gekostet hat es uns ca. 50.000 Euro in Eigenleistung....Dauer: 2,5 Jahre #schwitz Es war super anstrengend, hat aber auch ganz viel Spaß gemacht das alles "wachsen" zu sehen :-D dafür habe ich gerne auf den Urlaub verzichtet, denn wir haben es jetzt super schön ;-)

Fertig sind wir auch noch lange nicht, wie bei euch kommt jetzt noch die Fassade und der komplette Garten bzw. Terrasse #schwitz aber das hat Zeit....

Falls es jemanden interessiert, so siehts jetzt bei uns aus:

http://zimmerschau.de/domicile/4392

LG

Christina

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Hallo Christina,

ich liebe den Landhausstil und finde Dein Haus super. Total gemütlich und klasse stil- und liebevoll eingerichtet und dekoriert.
Einziges Manko meiner bescheidenen Meinung nach: Ich hätte statt rosa ein sattes Brombeer oder Aubergine an den Wänden verwendet.

LG
Heike

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Nee, zu der Ikea-Küche gehört geradezu zwanghaft ein tolles rot #verliebt

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Hallo Bianca - auch wir haben uns für ein altes Haus entschieden (BJ 1932) und nach dem 11-monatigen Umbau sind wir 2007 eingezogen.

und nun stehen noch an Dach, Heizung, Kellerwand trockenlegen, Außenwand trockenlegen. Dach ausbauen, Treppe nach außen, undundund

wenn ich Freunde von uns sehe, die ein neues Haus gekauft haben: die haben zwar mit Elektrik, Heizung und Co. idR keine Last - bei denen ist aber nach 3 Jahren immernoch nicht der Garten angelegt, die Terasse fertig, die Auffahrt gepflastert... auch bei denen ist an allen Ecken nochwas zu tun.

ich denke, wenn man ein Haus kauft, dann wird immer wieder etwas zu tun sein (außer man ist Millionär - dann lässt man in einem Jahr ALLES machen und hat dann 20 Jahre Ruhe ;-)) aber wir müssen unsere Investitionen Jahr für Jahr gut überdenken.

VG
die bina

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"aber wir müssen unsere Investitionen Jahr für Jahr gut überdenken. "

genau das ist es, ach wenn ich so könnte wie ich wollte ;-).

lg

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ich denke, wenn man ein Haus kauft, dann wird immer wieder etwas zu tun sein
##
eben.

und auch wenn man einen neubau hat,
selbst wenn alles fertig ist,
so ist es auch nur eine frage der zeit.
irgendwann ist auch der neubau kein neubau mehr und es geht los.

wie beim auto, ist er neu, schön, aber wartungen stehen trotzdem an und irgendwann auch reparaturen usw.


nichts hält ewig ;-)

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Klar kenn ich das!

Das ist aber nun einmal so als Hausbesitzer - du bist nie fertig.
Neubau hast du ne Weile Ruhe, fängst dann aber wieder an.
Altbau gekauft, machst du gleich und hast dann ne weile ruhe...um dann wieder anzufangen.
oder du machst immer, weil die kohle fehlt alles gleich zu machen #schwitz

wir haben 2001 mit schwiegereltern ein 10-Fam-Haus gekauft - unsaniert. Nie wieder!
Wenn, dann alleine. Hat uns nen Haufen Geld gekostet und schlußendlich haben sie uns rausgeekelt und wir mussten noch einmal anfangen.
und wir sind noch lange nicht fertig, kommen aus dem ersten kredit nicht raus, also so wie wir was sparen können...

süß finde ich ja das mit dem 30 jahre alten haus - was war das für ne bruchbude, wenn man da schon ALLES neu machen musste #zitter

wir haben hier ein ehemaliges schmiede- und stallgebäude ausgebaut.
Fenster, Türen, Dachstuhl+Eindeckung, Zwischendecken, Elektrik, Rohrinstallationen, Heizung komplett neu. natürlich auch verputzt, gemalert usw.
es steht noch der dachausbau und dämmung an.
hat uns bislang so ca. 30.000 gekostet für derzeit noch 85qm Wohnfläche, selbige Fläche (mit schrägen) gibt der Dachboden noch einmal her.

wie man 50.000 euro nur für "kleinkram" verballern kann ist mir ehrlich gesagt ein rätsel.

ich würde aber nie neu bauen! kostet a) eine unsumme und b) ist es total charmlos und einheitsbrei.
Eben alles glatt, keine schiefe Wand o.ä.
Langweilig...#gaehn
und wenn du dann pech hast, hast du so eine gammelbude weil die firmen gepfuscht haben um möglich billig zu sein, oder es ist alles feucht, weil die normalen trockenzeiten von früher nicht mehr eingehalten werden...nee, danke.

Wir haben für o.g. 1,5 Jahre mit ca. 3 helfern gebraucht, davon war ich selber fast ein jahr dank risiko-schwangerschaft und dann babybetreuung (frühchen) überwiegend ausgeschaltet...
alles nur nach der arbeit und samstags.
dafür haben wir jetzt pause und auch noch manch fehlende fußleiste.
es ist erst einmal die luft und geld raus. bei uns war es ja schon das zweite mal (unfreiwillig) und irgendwann brauchst du dann die pause.

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Das war keine Bruchbude, aber wenn du gerne mit Blümchentapeten, braunem Teppich, dunkelbraunen Holzfenstern, nur 3 Steckdosen in der Küche etc. leben magst, dann kannst du das ja gerne tun ;-) wir haben uns dagegen entschieden und hatten keine Lust erst alles neu zu renovieren um dann noch einmal alles auf zu machen :-p

Wir haben hier 200qm Wohnraum, alleine der Boden hat uns pro qm mit speziellem Untergrund, da Fußbodenheizung, ca 20 Euro gekostet, Fenster haben wir günstig zu Einkaufspreisen bekommen. Wo lebst denn du? Selbst das Dach decken hat schon 20.000 Euro gekostet mit einer baulichen Veränderung der Gaube ;-)

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Gaaaanz in der Nähe...30km südlich von Berlin - und was sagste nu?:-p

Du schriebst, das ihr bis auf die Grundmauern ALLES gemacht habt...bissel übertrieben, wenn einen nur die Tapete, Teppich usw. stören, oder?
Dreißig Jahre sind für ein Haus eigentlich nix. Jedenfalls normalerweise nicht so, das man das Haus kernsanieren muss.

Von einer baulichen Veränderung am Dach schriebst Du nichts...wir haben aber von nem befreundeten Dachdecker auch nen neuen Dachstuhl machen lassen (natürlich auch neue Eindeckung) und haben dafür gerade mal 7800,- gezahlt.

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Hallo

wir haben auch gerade ein Haus aus den 60ern gekauft und wollen alles selbst machen. Wir bauen an, machen Elektrik, Wasser, Dämmung, Heizung, Dach, Fenster und Innenaufteilung neu. Und ja, ich gehe auch davon aus, dass wir irgendwann FERTIG sind. Zumindest mit dem, was man machen MUSS. Dass die Einfahrt gepflastert werden muss, weiß ich vorher. Also bin ich nicht fertig bis diese Arbeiten erledigt sind. Wenn bei uns das Haus umgebaut und eingerichtet ist, wir dort wohnen, der Parkplatz fertig und im Garten Gras wächst, dann sind wir FERTIG. Alles, was danach noch kommt, kann man machen, muss aber nicht. Klar kriegt man immer wieder neue Ideen aber ganz ehrlich, das sind doch meistens keine Sachen, die gemacht werden müssen. Ich finde, das ist immer auch eine Einstellungssache. Es gibt halt auch Leute, die suchen immer wieder was Neues, andere freuen sich an dem, was sie haben.

Ich glaube nicht, dass wir in den nächsten 10 Jahren etwas am Haus machen MÜSSEN. Es ist ja alles neu.

LG