Straßenbelagerneuerung! Stadt verteilt Kosten auf Eigentümer!

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir einer heir seine Erfahrungswerte schildern.

Wir haben ende 2006 eine Doppelhaushälfte gekauft.
Nun haben wir einen Bescheid von der netten Stadt bekommen, daß wir dieses Jahr im November dafür bezahlen müssen, daß in 2005 der Straßenbelag erneuert wurde. Das wird anteilig auf die Besitzer umgelegt.
Die können keine Auskunft über die Höhe machen.

Wir haben echt Angst, daß wir viel blechen müssen!
Alle Nachbarn sind aus dem Häuschen und zum Anwalt gerannt. Wir natürlich auch, der prüft das jetzt.

Wie hilflos ist mand er Stadt gegenüber? Ich finde das eine sauerei, wir hatten damals das Haus noch nicht. Mich hat keiner gefragt ob ich den Straßenbelag erneuert haben will.
Wieso kommt die Rechnung erst 4! Jahre später?????
Hätten wir das gewußt, hätten wir das Haus nicht gekauft.
Wer hat das auch shconmal erlebt und wie ist es ausgegangen???
Meine Eltern besitzen auch ein Haus und da wird ständig was an der Straße neu gemacht und sie haben noch nie eine Rechnung bekommen.
Unsere Straße ist auch KEINE Privatstraße!
Warum können die das einfach so machen?

Verzweifelte grüße
Irini

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Hallo,

also meine Eltern haben mehrere Haeuser und muessen da immer zahlen, egal ob Gehweg oder Strasse erneuert wird, genauso wie alle anderen Nachbarn. Der direkte Nachbar meiner Eltern ist ein sehr erfolgreicher Anwalt und der zahlt auch - sicherlich weil er weiss er muss.
Allerdings kann ich mir vorstellen, das ihr nicht zahlen muesst, da ihr zu dem Zeitpunkt da noch nicht gewohnt habt.

LG

Biene

2

Hallo Irini,

das ist doch ganz normal, dass die Kosten auf die Hauseigentümer umgelegt werden. Es gab damals mit Sicherheit eine Info an die Hauseigentümer.

Ihr müsst nun in Euren notariellen Kaufvertrag kucken, welche Vereinbarungen da getroffen wurden. Steht da "mit Besitzwechsel gehen alle Lasten usw. auf die Käufer über" (oder so ähnlich formuliert) müsst ihr die Kosten selbstverständlich tragen. Habt ihr exklusive Lasten vereinbart (was sehr selten ist), müssen die Kosten noch die alten Eigentümer tragen.

Bei Freunden von uns hier wurde auch vor kurzem die Straße + Gehweg komplett saniert. Sie mussten Kosten in Höhe von € 55.000,- tragen (wurde gemäß Grundstücksgrenze zur Straße berechnet).

Viele Grüsse,
Sabine

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55.000,-#schock
das wäre unser ruin!!!!!!!!
wie sollen wir sowas bezahlen, die spinnen doch!
was haben die denn für ein grundstück??????????

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Wie groß soll denn das Grundstück sein ???????

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Hallo, ich nochmal,

im Übrigen gehören solche Dinge unbedingt vor einem Hauskauf bei der Gemeinde, Stadt bzw. Bauamt abgeklärt! Leider habt ihr das wohl versäumt.

Viele Grüsse,
Sabine

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Wie soll man das bitte abklären???
Wir haben zig leute gefragt und alle wußten von nichts!

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Die Straße wurde 2005 gemacht. Grad ein Jahr später seit ihr dort eingezogen. Ihr müßt doch gesehen haben das die Straße neu ist. Habt ihr denn nachgefragt ob die Kosten dafür bereits gezahlt wurden.

Die Kosten werden anteilig berechnet. Entweder nach Grundstücksgröße oder nach Grundstückslänge zur Straße hin. Solltet ihr ein Eckgrundstück haben wirds richtig teuer.

LG Ina

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Hallo Irini,

die machen das nicht einfach, es wird vor Jahren eine Anliegerinformation gegeben haben.

Wir haben unsere Rechnung Januar 2008 bekommen für eine Baumaßnahme die bereits Anfang 2005 zu Ende war.

Mach dir aber keine Sorgen, es werden immer wieder Horrorbeträge genannt, die sind in Wirklichkeit garnicht so hoch.

Euer Anteil richtet sich danach:

Größe eures Grundstücks
Länge Straßenfront
Art der Straße (Hauptstr., Anliegerstr. etc.)

Bei uns wurden gemacht : Straßendecke, Bürgersteige, Parkbuchten, Grüninseln und Beleuchtung

Habe für 800 qm Grundstück, 15 m Straßenfront in einer überwiegenden Anliegerstr. knapp 1400,-- Euro bezahlt. Wenn du einen Antrag bei der Stadt stellst, kannst du die sogar in Raten zahlen (Zinslos)

Lg.

Martina

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Ja gut, das hört sich ja noch normal an, wir haben 500 qm Grundstück mit ca auch 10m Straßenfront, ich hoffe mal daß wir auch in dem dreh liegen werden.
Aber leider stand in unserer Information der Stadt, das bei Ratenzahlung Zinsen aufgeschlagen werden, also ist bei uns nichts mit zinslos!
Wir haben keine Anliegerinformation bekommen, weil wir damals nicht hauseigentümer waren.
Als wir den Eigentümer gefragt haben ob was offen wäre, hat er gesagt er wüßte nichts!
:-(

lg
irini

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Hallo,

es ist halt leider so, dass du zahlen musst, wenn die Gemeinde was baut, ob du willst oder nicht.

Bei uns wurde ein neues Wasserhäuschen gebaut - ein Teil der Kosten auf die Bewohner umgelegt. Da hatten wir auch eine Rechnung von 3000 Euro. Haben dann auch einen Antrag bei der Gemeinde gestellt, dass wir den Betrag stunden wollen. Zahlen jetzt 100 Euro im Monat (zinslos).

Von 55.000 Euro habe ich noch nie gehört, das muss ja ein riesiges Grundstück sein. BEi normalen Grundstücken (meiner Oma z.B. - Vorderfront zur STraße und nicht der Garten) hat die STraßenerneuerung um die 5000 Euro gekostet.

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Bei uns steht drin daß da Zinsen aufgeschlagen werden, also wir haben da leider kein Glück mit zinslos!
ja also 55.000 kann sich doch keiner leisten....

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Hallo!
Meine Eltern haben auch eine Doppelhaushälfte und müssen so um 3000 Euro bezahlen. Das mit der Rechnung nach mehreren Jahren machen die, um Gelegenheit zu geben, das Geld anzusparen, behaupteten sie jedenfalls bei uns. das mit dem Anwalt wird wahrscheinlich nichts bringen, einer der Nachbarn meiner Eltern ist auch Anwalt und natürlich hat der alle Möglichkeiten geprüft. Vielleicht könnt ihr einen Zahlungsaufschub bekommen, weil ihr nicht informiert wart?
LG! Mili

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Hallo,

meine Schwiegerelten hatten das, es war aber noch zu DM Zeiten, da wurde auch die komplette Straße neu gemacht, das kostete damals für sie 40.000 DM, bin ich froh dass das gemacht ist #schwitz

LG

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Hallo,

du musst in die Satzung schauen wie dort die Straßenerneuerung und Kostentragung geregelt ist.

Die Auferlegung solcher Kosten bestimmt nämlich die Gemeindesatzung (zumindest in Hessen).

Teilweise ist es so, dass die Sanierung kostenfrei und die Grunderneuerung kostenpflichtig ist.

Dann könnte man bei der Stadt nachhaken, ob nicht eine Sanierung ausreicht und mit Nachbarn versuchen dahingehend Druck zu machen. Erfolgsaussichten sind sicherlich aber nur gering.

Bei uns gibt es so eine Satzung nicht.