Diagnose Minderwuchs - Erfahrungen?!

Hallo Gael,

vielen Dank für deine Antwort. Genau ist ja das, warum ich diese Diagnose nicht verstehe, ich finde ja auch, dass die Größe von 79 cm in dem Alter bei einem Mädchen nicht so winzig ist, dass man davon ausgehend auf Minderwuchs diagnostizieren müsste. Inzwischen habe ich auch über Google herausgefunden, dass es für Minderwuchs zig Ursachen geben kann, von verhältnismäßig harmlosen / leicht zu therapierenden Stoffwechselerkrankungen über normale familiäre Veranlagung bishin zu schlimmen Syndromen. Das ist auch mit ein Grund, warum ich da bei meiner Freundin nicht so genau nachhaken möchte, solange sie die im Raum schwebende Diagnose noch nicht verdaut hat, man macht eine Mama damit ja nur noch verrückter, sie grübelt ja selbst schon genug. Naja, da wird man dann wohl einfach nur abwarten müssen, wie sich die Kleine weiter entwickelt.

LG
Claudia

Hallo Claudia,

ich denke, dass da sicher irgendwelche anderen Parameter nicht stimmen und alles zusammen evtl. einen Verdacht auslösen können. In meinem Mutterpaß und bei meiner Schnecke ist "Kleinwuchs" angekreuzt. Aber genau deswegen springt bei mir bzw. besser gesagt bei meiner Schnecke kein Arzt im Viereck, weil eben familienbedingt unsere Schnecke im unteren Größenbereich bleiben wird. Ansonsten ist bei ihr alles total normal, die Wachstumskurve geht kontinuierlich nach oben, ohne Ausrutscher oder Aussetzer. Sollte bei der Kleinen deiner Freundin Zickzack herrschen, und ein paar andere entwicklungsbedingte Ausrutscher sein, ist klar, dass die Ärzte untersuchen lassen. Obwohl nicht unbedingt etwas dahinter stecken muss.

Ich finde es aber toll, dass du dich mit sorgst. Als gute Freundin würde ich trotzdem fragen und ihr Mut zusprechen und Beistand sein.

LG
Gael

Hallo Brigitte,

danke für deinen Beitrag. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass die genetischen Ergebnisse in Ordnung sind. Mit diesen Hormonbehandlungen habe ich auch schon was drüber gelesen, es ist wohl schon eine ziemliche Quälerei für die Kinder, jeden Tag muss man spritzen wie Insulin, am Ende gewinnt man dadurch aber auch nur einige Zentimeter, je nachdem, wie stark der Kleinwuchs ausgeprägt wäre, ist dann natürlich fraglich und muss jeder selbst entscheiden, ob das diese Tortur am Ende wirklich lohnt. Ich hoffe aber wie gesagt, es ist alles in Ordnung, auch bei Euch, und dass man sich diese Frage gar nicht stellen muss.

Am Ende sollten wir vielleicht auch alle unsere Kinder so annehmen, wie Gott sie vorgesehen hat, und nicht versuchen, sie durch unnötige Strapazen einer Norm anzugleichen, denn was ist denn schon "normal"? Wer es nicht mag, braucht ja dann nicht hinsehen, auf solche Leute kann man auch gut verzichten, und wenn das "Normale" sind, dann doch lieber alles, aber bloß nicht auch so "normal" werden.

LG
Claudia

Hallo das bei der nächsten untersuchung was rauskommt ist schon sicher die auffällichkeiten sind da und nur das ergebniss fehlt.
Das mit dem hormon lassen wir bleiben da wir das wirklich dem kind ersparren wollen sie prodoziert zwar das wachstumshormon dochist sie in der untersten norm der hormon werte.Nach edlichen blutabnahmen, untersuchungen,Tests,gefahre,gerede und wartezeit haben wir es satt zuzuschauen wie sich unser sonnenschein quällt.Bei jeder untersuchung fragt sie ängstlich bekomme ich wieder eine spritze???
Nein es ist schluß sie hat so ein liebes wesen,sie ist ein sonnenschein und ein so tolles mädchen das ich sagen muß egal wie groß sie wird sie ist jetzt schon richtig groß und zwar in ihrem inneren sie ist wunderbar.
Liebe grüße brigitte

Hallo,

die Eltern sind recht groß, er ca. 1,80-1,85 m, sie ca. 1,75 m. Sie haben auch noch eine ältere Tochter (5), die auch eher immer ein langer dünner Hering gewesen ist, so schlägt die Jüngere da schon etwas "aus der Art".

Da fiel mir heute dann noch ein, als wir mit unseren Kids schwanger waren, waren wir eigentlich zunächst beide für Ende Dezember 2005 ausgezählt, aber bei meiner Freundin wurde der Termin dann immer weiter und weiter nach hinten geschoben, sodass ihre Tochter fast einen Monat nach meinem Sohn geboren wurde, und der war schon 3 Tage über ET. Der Grund für dieses Nach-Hinten-Schieben war da auch schon, dass das Baby so klein war, dass sie dachten, neee, die Schwangerschaft ist noch nicht so weit fortgeschritten wie erst gedacht. Auf Minderwuchs hat da keiner getippt.

Am Ende mussten sie dann die Geburt einleiten (die Wehen setzten nicht von allein ein, diese Wehenschwäche hatte meine Freundin bei der großen Tochter damals auch schon) und da war sie dann schon total übertragen, war schon kaum noch Fruchtwasser da, und sie war immer noch so klein, dass sie Frühchen-Kleidung trug die ersten Wochen. Aber von Minderwuchs hat damals und das erste Lebensjahr lang auch kein Mensch gesprochen.

Alles in Allem denke ich jetzt, wenn es denn wirklich Minderwuchs sein sollte, haben die Ärzte damals ja eigentlich auch fahrlässig gehandelt, denn ein Baby einfach 1 Monat über echtem ET im Bauch zu lassen, weil es "zu klein" ist, ohne dabei zu bedenken, dass es ja auch für dieses Kind normal sein kann, so klein zu sein, ist ja eigentlich unverantwortlich, da hätte ja auch eine Fruchtwasservergiftung und sonst was die Folge sein können, dann würde das Kind gar nicht mehr leben, und das war damals für meine Freundin auch die reinste Quälerei, weiß man ja selbst, wie es im 9. Monat ist, wie man sich fühlt, und da musste sie dann NOCH 1 Monat dranhängen, ihr ging es damals so schlecht, das fiel mir jetzt erst wieder ein, man kann nur den Kopf schütteln!

LG
Claudia

Hallo,

vielen Dank für deinen Beitrag und das Daumendrücken, und was du schreibst, das ist ja auch das, was ich selbst denke, jeder Mensch ist anders, naja, ich hoffe, die Diagnose wird nicht durch andere Dinge untermauert, die bisher nur den Ärzten bekannt sind. Das ist ja immer diese Unart, den Leuten ihre Diagnosen um die Ohren zu klatschen, aber wie sie darauf kommen, ob es nur ein Verdacht ist aus dem blauen Dunst heraus, oder ob sie dafür irgendwelche handfesten Hinweise haben, sowas muss man denen ja alles aus der Nase ziehen, und da war meine Freundin dann wohl auch erst Mal so baff, dass sie auf diese ganzen Fragen noch gar nicht gekommen ist. Ich finde, es sollte echt beim Medizinstudium ein Pflichtkurs "Patienten-Psychologie" geben, da haben wirklich sooo viele Ärzte null Fingerspitzengefühl, und dabei jonglieren sie täglich mit dem Leben anderer Menschen, die ihnen blind vertrauen, das ist schon manchmal grob fahrlässig, was die da an "Göttern in Weiß" auf die Menschheit loslassen.

(Beispiel: Die Freundin meiner Mutter bekam kürzlich die Diagnose "Krebs im Endstadium" aus heiterem Himmel, sie hatte Nackenschmerzen und dachte, ist eine Verspannung, in der CT kam dann raus, Tumor, der Arzt sagte ihr das und sie "lachte" ungläubig, halt kein richtiges Lachen, sondern wie man eben so macht "Ziss, kann doch nicht sein, sie wollen mich doch jetzt hier auf den Arm nehmen oder?" Und da sagt ihr dieser Arzt doch glatt ins Gesicht, totl gefühlskalt: "Ja, NOCH lachen Sie, aber das wird Ihnen bald vergehen, das verspreche ich Ihnen. Der Krebs ist inoperabel und nicht behandelbar, wenn Sie Glück haben, haben Sie noch 3 Monate zu leben, wobei "Glück" da relativ ist, wenn man den qualvollen Tod bedenkt, der Sie erwartet." Ich meine, Hallooo??? Diesem Arzt gehört doch direkt die Zulassung entzogen, jeder Andere wäre da doch direkt von der nächsten Brücke gesprungen!!! Die Diagnose stimmt tatsächlich, aber das kann man jawohl auch anders sagen, oder?

Puh, sorry, ich drifte ab.

LG
Claudia

Hi,

dankeschön für die 1,60.... ich bin nur 1,54. Würde das AUCH noch gehen, also was, das unter 1,60 m ist?



lg
gael

Hey,

nicht auf die Goldwaage legen bitte...

Ich habe doch jetzt nur einen "Richtwert" genannt den ich völlig im Rahmen für ein Mädchen finden würde, da spielen für mich ein paar Centimeter mehr oder weniger auch keine Rolle... aber irgendwo, wenn man schon Grenzen zieht, muss man diese ja festhalten Und das waren für mich nunmal die 1.60m

Hallo,

lass dich nicht schocken, mit deiner Kleinen ist garantiert auch alles in Ordnung! Meine Freundin hätte so eine Diagnose sicher auch nicht zu hören bekommen, wenn sie nicht aufgrund ganz anderer Auffälligkeiten die Kleine nun gründlich durchchecken lassen hätte. Und wenn ich dann lese, dass man in Deutschland mit 1,60 m schon als Minderwüchsig gilt, dann kann man über so eine Diagnose doch echt nur lachen, ich kenne zig Leute, die 1,60 m und kleiner sind und da kam ich auch nie auf die Idee bisher zu denken, die sind minderwüchsig! Ärzte halt!

LG
Claudia