Mein papa hat MS und irgendwie......

....wenden sich alle ab.

Hallo Ihr lieben,

mein Papa hat seit 15 Jahren Multiple Sklerose, am Anfang nicht so schlimm aber seit 2-3 Jahren liegt er als Pflegefall im Bett. Meine Mama pflegt ihm (danke Mama) und es geht uns eigentlich mit der Situation den Umständen ensprechend gut.

Nur leider mussten wir immer wieder erfahren das sich Freund und sogar die engste Familie abwendet, das tut so weh......
Warum tun die Menschen das ? Würden Sie sich nicht auch freuen wenn mal jemand ne halbe Stunde zu besuch kommt wenn man Tag ein Tag aus im Bett liegt und nichts mehr von der Außenwelt mitbekommt ? Ich versteh das nicht und es macht mich so traurig.....#schmoll

Gott sei dank unterstütz mich mein Mann sehr was die Situation mit meinen Papa angeht aber die Geschwister und Freunde nehmen abstand.

Wenn ich sie darauf anspreche heißt es: ich kann ihn so nicht sehe, ich kenne ihn nur als gestandenen Mann und nun liegt er so hilflos da.

Ja hallo ???? Kann er was dafür ?

Das tut mir so weh das ich manchmal heulend da sitze und denke jemand reist mir das Herz heraus das ist unbeschreiblich !

Ich wümsche diesen Menschen nur das sie nie in diese Situation kommen.

@Papa: ich hab dich so unheimlich lieb, danke für alles was du fr mich getan hast und Du sollst wissen das ich immer für dich da bin, egal was passiert! Du warst auch immer für mich da. ich hab Dich lieb und hoffe das Du noch ganz ganz lange bei uns bleibst!Einen Dicken Kuss, deine Tochter ! ! ! ! !

Danke fürs zuhören !#freu

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hallo,
laß dich erst mal#liebdrueck.

also wirklich helfen kann ich dir auch nicht aber ich kann dir von meiner tante erzählen. sie ist leider 2005 von uns gegangen:-(. sie litt an krebs. wir wohnten weit auseinander und hatten auch nicht so mega engen kontakt. wie es ihr schon ziemlich schlecht ging sind wir runter gefahren zu meiner cusine(ihre tochter). ich war fest endschlossen sie ein letztes mal zu besuchen. also sasen wir bei meiner cusine und sie meinte zu mir wann ich so weit bin können wir hin gehen. sie hat mich aber auch drauf vorbereitet was mich erwarten wird. ich weiß nicht warum aber ich habe angst bekommen und konnte sie nicht mehr besuchen. ich war einfach starr und mir liefen so viele bilder durch den kopf. ich konnte einfach nicht rein gehen und ich glaube das wird vielen von euren freunden und angehörigen auch so gehen. es hat nichts mit fallen lassen zu tun, sondern hinterher mit der situation klar zu kommen. es treibt mir heute noch die tränen in die augen wenn ich drüber nachdenke das ich nicht bei ihr war aber manchmal will man etwas und es geht einfach nicht.
ich hoffe du verstehst was ich dir damit sagen möchte.
lg tina

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Hallo Jona!

Ich kann dich gut verstehen!
Bei mir ist dei MS zwar noch nicht so schlimm wie bei deinem Papa, aber auch ich habe viele Freunde verloren! Und das tut mir auch verdamt weh...

Ich habe lange drüber nachgedacht...warum das alles so ist. aber es ist die Angst der anderen Leute! Sie wollen nichts falsch machen...trauen sich nicht über das Thema zu sprechen. Ist eine sehr schwierige Situation :-(
Die anderen Menschen sind damit Überfordert... Und viel zu wenig Leute kennen diese Krankheit, es gibt immer wieder blöde Vorurteile.
Ich wurde vor einiger Zeit gefragt ob ich schon merken würde das ich Gaga werde. Unter "Nervenerkrankung" verstehen manche wohl das man "gaga" wird. Unwissenheit!

Ich finde es acht sehr traurig das sich eure Familie so verhält! Ich würde sie direkt darauf ansprechen! Genau so wie du das hier geschrieben hast!

Dann Papa kann sehr stolz auf dich sein!!!! Zeig ihm wie sehr s du ihn lieb hast :-)
Die Liebe vom eigenen Kind ist das allerschönste was es gibt! Egal in welchem alter!!!!

Ich wünsche euch das sich das ändert mit den Besuchen.

Wünsche besonders deinem Papa alles Gute! Und dir natürlich auch!

Lieben Gruß
christina

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Hallo, meine Mutter hat auch MS und es geht trotz bester Medikamente immer mehr bergab mit Ihr. Mein Vater kümmert sich aufopfernd um Sie, obwohl es nicht immer leicht ist ( Launen). Bei meiner Ma ist es so, daß sie am liebsten, außer meinem Vater keinen sehen möchte. Sie läßt sich nicht mal mit dem Rollstuhl spazieren fahren. Ich kann meinen Vater auch sehr wenig unterstützen, da ich über 600 km weit weg wohne.
Was eure Situation angeht, es ist für deinen Vater bestimmt schön zu wissen, daß er deine Mutter und dich noch an seiner Seite hat. Die, welche sich wegen der Krankheit abwenden, taugen scheinbar eh nichts!
Ich wünsche euch viel Kraft für euren weiteren Weg,
LG Martina