LEISTENBRUCH .............

Hoffe ich bin hier richtig, Hallo unser Sohn 5 Monate hat laut den Ärzten einen anfänglichen Leistenbruch.
Der Leistenkanal hat einen durch messer von 1,5 cm .
Und im Linken Hoden sammelt sich Wasser.
Nun muß er am 27.06. operiert werden , kann mir jemand sagen was da passiert oder wie lang das wohl dauert .
Ich habe solch eine Angst um ihn denn er kam in der 30 SSW und da mußten wir ihn schon 8 Wochen im Krankenhaus lassen und nun das .
Er wird Freitags operiert und normaler Weise kann er Sonntags wieder heim .
Ich soll im Krankenhaus schlafen doch das kann ich nicht da ich noch 2 kleine Kinder habe .
Ich mach mir so Gedanken.
Hoffe jemand hat erfahrung und kann mir was darüber sagen .

Lg Felicitas mit Jana,Kevin und Gian Luca und Julia und Sam bei den #stern

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Hallo!

Beruhige dich, auch wenn es jetzt blöd klingt wenn ich sage, dass es halb so schlimm ist.

Mein Sohn war auch ein Frühchen (32. SSW) und hatte zwei Hydrocelen (so nennt man das, wenn sich Wasser durchdrückt und sich an den Hoden ansammelt, ist so ähnlich wie ein Leistenbruch).
Den ersten hatte er auch mit 5 Monaten, den anderen dann kurz danach.

Der Eingriff ist Routine und wird täglich wirklich sehr oft gemacht. Es ist nur ein kleiner Schnitt, direkt in der Falte unterm Bauch. Bei meinem Sohn ist heute überhaupt nichts mehr zu sehen, spätestens in der Pubertät hat sich das dann eh erledigt ;-)

Der ganze Eingriff dauert mit Einleitung der Narkose und Aufwachen gerade mal 45 min bis 1 Stunde ungefähr. Die eigentlich Op ist in 20 min erledigt.
Es wird nur ein kleiner Schnitt gemacht, das durchgetretene Wasser wird abgesaugt, das Loch im Leistenkanal wird zugenäht und das wars dann.

Entschuldige, wenn das jetzt etwas nüchtern klingt, sorry. Es ist echt nicht so gemeint aber ich habe es halt schon bei
meinem Sohn erlebt und mir ging es damals ähnlich wie dir. Sicher, man hat eine Heidenangst und komt nicht zur Ruhe. Wenn du natürlich über Nacht dableiben könntest, das wäre schon schön und es hilft den Kindern sehr.
Wir konnten immer nach zwei Tagen nach Hause, allerdings dauerte es bei uns immer etwas länger weil mein Sohn noch speziell überwacht werden musste. Aber mehr als zwei Tage werden die ihn nicht in der Klinik behalten.

Schonen muss er sich dann noch, das ist klar. Also er sollte möglichst liegen und nicht krabbeln.

Dass der Kleine Schmerzen hat, da wirst du nicht drumherum kommen, aber das geht schnell vorbei. Bei uns war nur immer die Narkose ein großes Problem und mein Sohn hatte große Schwierigkeiten die Narkose zu verarbeiten. DAs sah dann so aus, dass er stundenlang schrieh, weil er den Übergang von der Narkose zum Aufwachen nicht so recht verarbeiten konnte und schlecht wach wurde. Aber Schmerzmittel brauchte er beide Male nicht, es ging ihm dann sehr gut und ich musste ihn sehr bremsen, dass er die nötige Ruhe hatte.

Meist verarbeiten die Kinder das besser als die Eltern! Und dein Kleiner ist noch so klein, dass er es sicher super wegstecken wird!

Ich drück euch die Daumen!!

LG
manyatta + sohn (3,5 J) + baby inside (20.SSW)

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Ich nochmal, was Persönliches ;-).

Alle Achtung, da habt ihr ja schon einiges durchgemacht mit euren Kindern. Klar sind dann die Ängste riesig....
Meinen Respekt habt ihr, ehrlich.
Ich habe bisher nur einen Sohn und wir haben auch die ganze Palette mitgenommen was die Krankheiten und Schicksalsschläge betrifft und ich hab eine Ahnung davon, wie es euch ergangen sein muss. Auch wenn ich kein Kind verloren habe, ich verliere meinen Sohn (gedanklich) bei jedem weiterem gesundheitlichem Problem und Krankenhausaufenthalt....

Ich drück euch echt die Daumen, dass ihr in Zukunft mehr Glück habt und alles gut geht!!!

LG!

5

Hallo ,

danke für deine lieben worte .
Nein ich verstehe das nicht falsch es hilft wenn jemand einem Berichtet das alles gut gegangen ist .
Doch ihn wieder im Krankenhaus zu lassen das tut sehr weh .
Da wir schon zwei Kinder verloren haben hab ich sehr Angst um unseren kleinen Sonnenschein.
Erst unsere Tochter im Krankenhaus lassen weil sie viel zu früh kam dann jetzt ihn und jetzt wieder und dann ne OP .
Werden dabei sein wenn er in Narkose kommt und wieder aufwacht.
Nur da schlafen kann ich nicht wegen den anderen beiden .
Aber denke er wird merken wenn wir bei ihm sind bis zur OP und auch danach da sind .
Krabbeln kann er noch nicht und sich auch nicht drehen da ist es einfacher das er sich schont denke ich .
Wie geht es denn deinem kleinen hast geschrieben das er immer viel krank ist was hat er denn?
So ich mach jetzt die Kinder fertig.
Werde auf jedenfall berichten wie alles verlaufen ist .

Lg Felicitas

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Hey!

Meinem Sohn geht es in letzter Zeit sehr gut, danke der Nachfrage!! ;-)
Ok, dann werd ich mal berichten, ich versuche mich kurz zu fassen.

Naja, geboren wurde er in der 32. SSW, dementsprechend hatte er die üblichen Probleme. Auch wurde er fast drei Wochen bestrahlt mit dem Blaulicht wegen einer schweren Gelbsucht und eine Infektion kam dazu, da ich eine Infektion in der Gebärmutter (wg. Blasensprung) hatte.

Als er drei Wochen alt war erfuhr ich dann, dass er einen Hydrocephalus hat. Dies ist ein Problem mit der Gehirnflüssigkeit (bei jemdem "normalen" Menschen funktioniert die Abfuhr des produzierten Hirnwassers automatisch übers Rückenmark). Bei meinem Sohn funktioniert dies nicht und es staute sich an. Dies kann eine Menge an Folgen haben, welche ich gar nicht aufzählen kann weil es wirklich sehr weitgreifend ist. Das Schlimmste ist natürlich, dass er jederzeit eine Behinderung davon tragen kann.
Naja, aber damit lernt man auch zu leben, wie gesagt dies war jetzt nur eine extreme Kurzfassung.

Naja, mit 3 Monaten hatte er dann die erste OP bezüglich seiner Krankheit am Gehirn. Auch in Folge dessen hatten wir über ein Jahr intesivste Physiotherapie, weil er sich nicht bewegen konnte und sehr zurück war in der körperlichen Entwicklung. Gott sei DAnk nur körperlich, geistig ist und war er immer topfit (viele Kinder sind geistig behindert mit dieser Krankheit und es gilt auch als Behinderung).

Dann waren dann da die zwei Hydrocehlen/Leistenbrüche, in kurzen Abständen.
Das nächste war dann eine Beschneidung, was medizinisch total notwendig war, weil er echt Schmerzen hatte.
Dann war eine ganze Weile Ruhe.
Letztes Jahr war dann dafür wieder recht heftig. Erst machte ihm der Shunt (ein Ablaufsystem, welches er aufgrund seiner Krankheit im Kopf und Körper hat) Probleme und er musste ausgewechselt werden. Er fing damit an, dass er komische Aussetzer hatte, die ich mir anfangs natürlich nicht erklären konnte. Nach langen Untersuchungen stellte sich dann heraus, dass es Anfänge von Epileptischen Anfällen waren (nicht ungewöhnlich bei seiner Krankheit). Daraufhin wurde dann der Shunt ausgewechselt, weil er verstopft war und der vermutete Grund für die Anfälle.
Lange hat er dann gebraucht bis er sich erholt hat und wir waren fast zwei Monate in der Klinik und zu Hause dann noch krankgeschrieben.
Als nächstes bekam er dann Paukenröhrchen gesetzt und anschließend wurden ihm Polypen entfernt. Die hatten sogar schon zu echt bedenklichen Atemaussetzern geführt.
Und als wenn das noch nicht genug gewesen wäre, hatte er wenige Monate später wieder Anfälle. Da wurde dann eine Zyste im Gehirn gefunden, an einer sehr schlecht erreichbaren Stelle. Die hatte sich dann schnell vergrößert, so dass sie unbedingt raus musste. Naja, die OP verlief gut und der Shunt wurde auch gleich wieder ausgewechselt. Nach der OP sagte man mir dann allerdings, dass es sehr kritisch war und sie während der OP nicht wussten, ob er diese überleben würde.... Das war dann natürlich der absolute Schock.

Aber toi toi toi, seither geht es ihm prächtig!!

Naja, und wo er kleiner war hat er echt jede Infektion und jede Krankheit mitgenommen die er kriegen konnte. Aber dies kennst du sicher auch mit deinen Frühchen. Er war echt ständig krank und bekam andauernd Antibiotika und sämtliches anderes.
Aber viel schlimmer als die ständigen Krankenhausaufenthalte und die kleineren Wehwehchen, sind die Kleinigkeiten im Alltag, die ihm einfach Schwierigkeiten machen. Es ist halt eine Behinderung, was man nicht vergessen darf. Ein fremder merkt es ihm nicht an aber es ist schon schwierig manchmal. Er ist extrem geräuschempfindlich, wetterfühlig, hat ständig Kopfschmerzen, ist nicht belastbar, .... Naja, ist endlos.


Ok, ich hoffe ich hab dich damit nicht erschlagen.
Klingt total schlimm, auch wenn ich mir das jetzt nochmal so durchlese. Aber man hat es irgendwie überstanden und wir leben noch ;-) Aber auch das kennst du sicher, man funktioniert dann einfach irgendwie wenn es um die Kids geht, ne?!?

LG!!

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Hm, also mein sohn wurd ambulant operiert....ist aber schon 9 Jahre her.
Hatte rechts nen Leistenbruch der sich zum Schluss kaum noch zurückschieben liess.

morgens früh rein ins KKH, Dann OP und Nachmittags heim.

Wusst gar nicht das es KKHs gibt die sowas nicht ambulant machen.

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Hey!

Naja, kommt immer ganz auf das Kind drauf an.

Bei meinem Sohn wurde es nicht ambulant gemacht, weil er ein Frühchen war und auch sonst schwer krank ist und immer auf die Intensiv zur Überwachung muss.

Ich denke, daher dass der Kleine hier auf ein Frühchen war und mit seinen 6 Monaten noch recht klein ist, wird es nicht ambulant gemacht. Aber nur ne Vermutung, die Mama wird es sicher wissen.

LG!

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Hallo!
Mein 2.Sohn (auch 30.SSW geboren) hatte 2x Leistenbruch-OP.
Den rechten hatte er, da war er 4 Wochen alt und wog gerade mal 1800g. Und den linken hatte er kurz nach der Entlassung mit 3 Monaten.
Die OP dauerte nicht lange, er war ca. 45 Minuten weg. Um so größer die Kinder sind, um so besser vertragen sie die Narkose (so war es bei uns).
Bei der ersten OP war er ja noch in der Klinik und bei der zweiten mußte er wieder für 3 Tage in die Klinik. 1.Tag wurde er aufgenommen und untersucht, 2.Tag morgens OP und am 3.Tag durften wir nach der Visite mittags nach Hause.
Ich habe auch nicht in der Klinik geschlafen, da ich noch einen Sohn habe (er war damals auch erst 2 Jahre). Es war schon schwer, den Kleinen dort allein zu lassen. Aber es ist ja nicht für lang.
Alles Gute für die anstehende OP.
LG, Minkabilly!