Hallo ihr Lieben!
Wer von euch hat Erfahrungen mit der Dauermedikamentation mit Antibiotika???
Mein kleiner Sohn ist nun grad ein Jahr alt geworden und bekommt nun seit einem knappen Jahr täglich Trimethoprim als Reinfektionsprophylaxe vor Harnwegsinfektionen. Er ist mit einer Nierenagenesie (Schrumpfniere rechts mit Zysten in der kontralateralen Niere, eingeschränkte Nierenfunktion) und einer Urethrozele zur Welt gekommen. Seit er das Ab nimmt hatte er keine Harnwegsinfektionen mehr, das ist zumindest das Gute daran. Allerdings habe ich das Gefühl, dass das Antibiotikum so nach und nach seine Darmschleimhaut zerstört hat. Er hat diverse Nahrungsmittelallergien und seit Weihnachten täglich Durchfall. Wir haben schon so manches probiert (Lakteolkapseln, Symbioflor, Perenterol...), aber alles hatte wenn, dann nur kurzfristig Erfolg.
Wer von euch kann mir einen Tipp geben, was man noch so tun könnte, um aus diesen Teufelskreis rauszukommen? So langsam gehen uns die "Ideen" aus. Insgeheim warte ich auf die nächste Szintigraphie usw, und hoffe dass sich seine Werte nicht noch mehr verschlechtert haben. Vielleicht bestünde dann eine Chance, das Trimethoprim versuchsweise abzusetzen. Leider mussten wir den Termin immer wieder absetzen. Weihnachten kam uns der Norovirus und somit ein längerer KH-Aufenthalt dazwischen, momentan "doktern" wir mit einer Mittelohrentzündung inkl. Erkältung rum. Da er zu den Untersuchungne zumindest sediert werden muss, wollen die Ärzte auf ein infektfreies Intervall warten. Das ist echt zum Verzweifeln!
Ich wäre für jeden guten Ratschlag dankbar, vielleicht hat ja jemand selbst schon Erfahrungen mit Antibiotikaprophylaxen sammeln können, das wäre sehr hilfreich....
Liebe Grüße
Alex mit ihren zwei kleinen Mäusen
Antibiotikaprophylaxe
Hallo Alex,
unser Sohn nimmt seit bald drei Jahren Antibiotika. Er hat "nur" einen Reflux. Einen tollen Tip kann ich Dir leider nicht geben. Er verträgt die Medikamente Gott sei dank bisher gut. Ich hatte ihn sehr lange gestillt, weil ich dachte wenn er den Reflux nicht mehr hat und wir das Antibiotikum einmal absetzen, dann hilft ihm das. Naja, bisher nimmt er es noch immer und wollte keine Milch mehr trinken. Seit eineinhalb Jahren gebe ich ihm am Morgen immer Symbioflor I, wieweit ihm das hilft oder nicht weiß ich nicht. Jedenfalls hat er normalen Stuhlgang und auch keine Allergien.
Habt ihr es schon mit Joghurt probiert oder Eugalan LC (Bifidum-Milch)? Naja, nachdem sowas ja eine der ersten Dinge sind woran man denkt, habt ihr sowas sicher auch schon ausprobiert..
Hast Du schon einmal daran gedacht, das Medikament zu wechseln? Vielleicht verträgt er ein anderes besser? Franjo nimmt Cefaclor. Der Nachteil ist halt, dass das ein Breitband-Antibiotikum ist, Trimethoprim ist ja speziell für die Harnwege. Unter Trimethoprim hatte Franjo einen Infekt, deswegen haben wir jetzt ein anderes Mittel. Haben die Ärzte keinen guten Rat?
Alles Gute
Verena
Liebe Verena!
Ja, an Joghurt usw.haben wir auch schon gedacht, aber wie gesagt: Nils ist oft auf ziemlich viele Nahrungsmittel allergisch, u.a. auch Milch. Wir sind im Grunde genommen noch in der Provokationsphase. Und da er eben momentan mit der Verdauung so Probleme hat, darf ich nichts Neues austesten.
Der letzte Versuch war die Sache mit dem Perenterol, hattte auch kurzfristig Erfolg, aber seit letzten Donnerstag hat er wieder stark Durchfall. Werde morgen mit unserem Chefarzt telefonieren und auch mal ansprechen , ob es ratsam wäre auf ein anderes AB umzusteigen. Habe übrigens schon öfter gehört, dass Cefaclor zur Reinfektionsprophylaxe verwendet, obwohl es ein Breitband-AB ist. Ist also gar nicht so ungewöhnlich.
Vielen Dank nochmal für deine prompte Hilfe...
Alex
Hallo Alex,
was mir gestern abend noch eingefallen ist: Franjo ißt jeden Morgen einen geriebenen Apfel mit Mandelmus. Im "Kursbuch gesunde Ernährung" habe ich gerade nachgelesen, dass Apfel auch gut ist bei Durchfall. Ißt Nils Apfel gerne? Keine Ahnung, obs was hilft, aber ausprobieren kann mans ja.
Alles Gute
Verena