Medikamente

Hallo mein Sohn 10 Jahre alt hat schon einige Medikamente durch... Ritalin LA.. Conzerta...mediknit....und nun Equasym

Das beste Medikament was er verträgt ist mediknit ,nur leider ist die Wirkung bei ihm nach ca 4 Stunden zu ende .. er bekam mediknit 40 mg redart.. da er aber bis 15 Uhr in der Schule ist bekommt er nun seit ca 2 Wochen Equasym 30 mg redart und 10 mg unredart mediknit, aber ich glaube das ist nicht wirklich das richtige Medikament für ihn ... er geht seit er 7 ist ins SPZ .. habe dort schon oft gesagt das ich glaube er verstoffwechselt zu schnell und ob man nicht 2 mal redart geben kann Morgens und mittags ,aber ich bekomme nur seit Jahren zu hören .... ich bin zu schnell .... mhhhh ..... und er würde es für besser halten wenn mein Sohn in eine Klinik geht zum einstellen , das braucht er aber nicht denn mediknit 40 mg ist super nur halt nicht so lange und die Medikamente die noch länger wirken sollten wirken bei ihm nicht länger wie 4 bis 5 Stunden..... was soll ich machen was kann man noch versuchen ????


Freue mich auf eure Antworten

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Welcher Arzt betreut euch? Wie gut kennt sich dieser damit aus?

Ich selbst nehme Medikinet 5mg für Erwachsene. 2x am Tag.
10mg retard ist zu viel und zur Mittagszeit vorbei mit der Wirkung.

Mit 2x retard komme ich sehr gut über den Tag.

Kinder von Freunden nehmen
a) Medikinet retard und das wirkt bis abends
b) Medikinet retard Wirkung bis nachmittags, Medikinet ohne retard für den Nachmittag/Hausaufgaben
c) Medikinet ohne retard für die Schule und Medikinet ohne retard für den Nachmittag. In der Mittagspause haben sie dann Hunger. Hier war der Grund kein Retard zu geben, weil dieses Kind extrem mit gar kein Hunger reagiert hatte. So verteilt es sich besser.

d) andere Medikamente, teilweise mit teilweise ohne Mittagsdosierung zusätzlich. Mittagsdosierung angepasst zu dem Medikament am Morgen, da man wohl nicht alle Medikamente kombinieren darf.


Mein Arzt sagte mir: viel hilft nicht viel.
Mehr an mg zu geben, bedeutet nur, dass es morgens intensiver wirkt. Auf die Wirkungsdauer hat es keinen Einfluss.

Bei mir stimmt es voll und ganz! Daher nehme ich zwei mal am Tag und fahre damit sehr gut.


Was bei mir die Wirkungsdauer beeinflusst: was, wann, wie viel ich esse. Bestenfalls esse ich etwas, wenn ich merke, dass die retardwirkung abgegeben wird und natürlich zur Einnahme an sich.
Esse ich da zu wenig, habe ich eine schnellere intensivere Wirkung, die umso schneller wieder vorbei ist. Steilkurve. Esse ich genug dazu, verläuft die Kurve flacher und ich habe mehr von der Wirkung.


Ich selbst gehe zu einem Psychologen (Verhaltenstherapie mit hervorragender Medikamentenkenntnis/beobachtung- darf es aber nicht verschreiben) und zu einem Psychiater, der es verschreiben darf und sich vom Psychologen Erfahrungstipps holt, wie sich Medikamente konkret auf Menschen auswirken. Nicht nur Wirkstoff, sondern eben auch die Leistungskurven etc. da der Psychologe mehr mit den Menschen zusammenarbeitet und den Bereich mehr mitbekommt.

Kinder von Freunden gehen auch zu Ärzten, die sich speziell damit auskennen.
SPZ als Erstdiagnose, Beginn sozusagen. Dann zu Ärzten, die sich auf ADS/ADHS spezialisiert haben und nicht nur Breitbanddiagnostik machen,
sondern vor allem den Verlauf, das Leben mit der Diagnose begleiten.

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Hi also der ist im SPZ ist ein Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin ..... überlege ob ich mir lieber einen richtigen Arzt also einen Kinderpsychiater suche oder wie die heißen.... mein Sohn hat autismus und mediknit 40 mg wirkt super gut bei ihm er nimmt am leben teil hat freunde es klappt mit anderen Kindern... ohne ist reinste Katastrophe nix klappt usw .... er ist ca 140 gross und fast 50 kg schwer

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Die Schwierigkeit bei ADS/ADHS ist: nicht jeder kennt sich damit aus. Die Bezeichnung allein sagt noch nichts aus.

Ich war schon bei Psychiatern, die mir trotz Diagnose erklärten, dass es ADHS nicht geben würde, ich es mir nur einbilden würde und einfach Antidepressiva nehmen solle, weil damit würden sie was anfangen können :-[


Durch Freunde und mich habe ich die Erfahrung:
manche Ärzte können ADS/ADHS zwar gut erkennen, wissen auch von den Medikamenten, aber vom Behandlungsweg haben sie kaum Ahnung.

Es gibt einige Ärzte, Psychologen, Psychiater, die nach wie vor leugnen, dass es das gibt - sich selbst aber ADS/ADHS ganz groß auf die Behandlungsliste schreiben :-[


Spontan würde ich vorschlagen, dass du dich in Foren umhörst, die sich mit ADS/ADHS/Autismus befassen, wo Eltern von betroffenen Kindern sind

dort fragen, mit welchen Ärzten* sie in eurer Umgebung GUTE Erfahrungen gemacht haben und mit welchen :-[

Diese würde ich dann zuerst abtelefonieren und um Rat fragen.
Zu meinen Ärzten* bin ich auch über Erfahrungen anderer Betroffener gekommen. Schlechte Erfahrungen habe ich nebenbei mitgenommen, bis ich die für mich passenden gefunden habe.


Du bist an dem Punkt, dass du merkst, was euch gut tut und was nicht!

Anfangs haben dir die Ärzte* sehr gut geholfen.Das ist super. Jetzt seid ihr an dem Punkt, wo sie euch nicht mehr ernst nehmen/nicht weiter helfen können. Daher würde ich mich weiter umsehen, wer euch beim nächsten Schritt begleiten kann ;-)

Da es eben sehr große Unterschiede in der Erfahrung der einzelnen Menscheärzte gibt (Bezeichnung spielt dabei kaum eine Rolle; eher Erfahrung Engagement zu dem Thema) würde ich mich konkret bei anderen Betroffenen umhören, wer in eurer Umgebung für euch passend ist/sein könnte.

Für meine ADHS-Ärzte* fahre ich 2 Stunden einfache Strecke. Das ist anstrengend, aber lohnt sich enorm. Das hilft mir mehr, als ein Arzt* in der Nähe, der sich so gar nicht auskennt damit.

*Arzt/Psychologe/Psychiater ....

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