"Besondere Kinder" & Geschwisterchen..diese Angst!

Hallo!

Wir waren in einer ähnlichen Situation: Unsere Tochter ist als Säugling an Krebs erkrankt (Tumor an der Wirbelsäule, Metastasen in Leber und Knochenmark) und ist deshalb heute stark gehbehindert.

Trotzdem oder gerade deshalb haben wir uns für ein zweites Kind entschieden - unser Sohn ist 23 Monate jünger und kerngesund.
In der zweiten Schwangerschaft war ich natürlich nicht so entspannt wie in der ersten und habe neben der normalen Diagnostik auch eine FWU machen lassen. Das war mir damals wichtig, im nachhinein finde ich, dass auch ein unauffälliger Befund keine Sicherheit gibt (die Erkrankung unserer Tochter wurde auch als "schlechte Laune der Natur" bezeichnet und hatte keine genetischen Ursachen).

Die Ängste kann dir keiner nehmen. Sprich mit deiner Hebamme / deiner FÄ und glaub daran, dass du ein gesundes Kind bekommst!
Das wünsche ich dir jedenfalls von Herzen.

LG,
Tina.

Hallo,
ich kann dir auch nur von mir erzählen. Ich habe 2 Jungs. Beide haben die selbe "Ursprungsbehinderung". Der Kleine ist noch schwerer betroffen als der Große. Aber bis der Kleine 1 Jahr alt wurde, hieß es bei uns immer: Beide Kinder normal entwickelt und gesund... Von wegen! Die Kinderärztin war blind und hat einfach ALLES übersehen (dabei war ich permanent da und habe sie auch Auffälligkeiten aufmerksam gemacht). Fehlbildungen, Entwicklungsverzögerung von 1 Jahr, geistige Behinderung, Autismus, motorische Probleme,...
Erst nach einem KiA-Wechsel ist alles herausgekommen. Aber ich finde Beide ganz toll. Ich würde nie auf sie verzichten wollen. Beide sind schwerst mehrfachbehindert und pflegebedürftig. Die Pflege der Beiden ist ein Vollzeitjob. Sicher kannst du dir vorstellen, dass das nicht mein Beruf und ganz sicher nicht meine Berufung war. Gearbeitet habe ich das letzte mal vor knapp 8 Jahren. Ich würde sooooo gern wieder anfangen.
Meine Jungs haben übrigens eine Vergiftung in der SS als Ursprungssyndrom. Als beide geboren wurden, war noch garnicht bekannt, dass meine Medikamente diese Behinderungen auslösen. Nun ist es zu spät...zumindest für uns.
Aber niemals würde ich auf die Beiden verzichten wollen. Wenn ich mit dem Wissen von heute nochmal an den "Tag der Zeugung" zurück gehen könnte und die Entscheidung nochmal treffen könnte, ich würde mich für die Kinder entscheiden. Definitiv!

Das sind ja auch schlimme Schicksale,die ihr erleiden musstet,mir wurde ganz kalt beim lesen. Ich würde mir auch meine Maus niemals anders wünschen.

Ihr seid tolle Mamas, ich drücke euch mal ganz fest !
Trotzdem hat man Angst dass man die SS viel ängstlicher erlebt.
Dabei soll es eigentlich eine tolle Zeit sein.

Ich hoffe auf einen gesunden Maikäfer

Aber ich nehme mein Kind,so wie es kommt.

Das Schicksal schickt uns nur,was wir schaffen können!

Ich kann gut verstehen und auch nachvollziehen wie groß deine Angst ist.

Mein erstes Kind ist geistig behindert, als er auf die Welt kam wussten wir allerdings noch nicht, ob er vielleicht auch körperlich eingeschränkt sein würde.

Als er ein Jahr alt war entschlossen wurde ich wieder schwanger, ganz bewusst geplant. Bevor die Schwangerschaft eintrat war ich überzeugt dass ich auch Ängste haben würde bis das Kind auf der Welt ist.

Aber nichts dergleichen war der Fall. Nachdem ich einen positiven Schwangerschaftstest hatte machte ich mir kaum noch Gedanken. Ich WUSSTE einfach dass alles gut werden würde, ich spürte es. Meine Frauenärztin schickte mich zum Ultraschall in eine Pränatal-Praxis aber von allein wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen.

Meine Tochter kam gesund auf die Welt, sie ist bis jetzt prima entwickelt und schon jetzt mit 3 ist sie eine starke Persönlichkeit die schon manche Schwierigkeit in unserem Alltag gut weg gesteckt hat. Sie ist ein ausgesprochen soziales und Empathie fähiges Kind.

NUR MUT!

Alles Gute für euch

Ich kann dich gut verstehen. Bei meinem kleinen wurde auch ein balkenmangel in der 22 ssw festgestellt. Ich wollte immer zwei Kinder haben aber wie es nun sein wird weiß ich nicht. Mein kleiner wohnt noch in meinem bauch. Weiß also nicht wie er so sein wird.

Darf ich dich was fragen? Warum hatte deine Tochter einen Schlaganfall gehabt? kommt der durch diesen balkenmangel?

Ich kann deine angst gut verstehen. Seit der Diagnose bin ich total ängstlich. Habe angst das noch was passiert. Vertrau den Ärzten und glaube ihnen das es nichts genetisches ist. Drück dir die Daumen

Huhu,

passieren kann immer etwas man kann das gar nicht planen, vorallem nicht wenn es einfach so passiert.

Als ich mit dem 2. schwanger war wußte ich z.B. nichts von den Problemen des Großen, weil rein körperlich alles normal schien nur die Sprache hinter her war. Als der Mittlere dann geboren wurde, kam dann der Schock mit den ganzen Diagnosen.

Beim 3. konnte so gar keiner was wissen, er hatte nach der Geburt einen Herzstillstand und eine Lungenseite öffnete sich nicht. Er wird jetzt aber wegen dem Großen und seiner Geschichte verstärkt kontrolliert und es wird verglichen ob sie was ähnelt.

Lg

P.s. ich hab nie bereut Kind 2 und 3 zu bekommen

Hallo!

Ich habe eine gesunde vierjährige Tochter u eine zweijährige m einer trisomie. Wir haben uns für ein drittes Kind entschieden u ich bin in der 22. Woche.

Ich kann sagen, dass ich mir viel weniger sorgen gemacht habe und mache, als ich befürchtet habe. Irgendwie ist seit Beginn der Schwangerschaft alles ruhig in mir.keine schlimmen Gedanken, ich habe nicht mal große Angst vor den Ultraschall Terminen... Und das die trisomie der zweiten Tochter schon i d Schwangerschaft festgestellt wurde...
Ich glaube, man findet den Mut, wenn man sich das Kind wünscht und dann schämen sich auch die sorgen in grenzen zu halten...
LG c.

Hallo Anna,

ich kann deine Ängste sehr gut nachvollziehen! Unsere Maus ist jetzt grade vier geworden, mit 18 Monaten hat man bei ihr Lymphangiome um die ganze Halsschlagader festgestellt. Es ist nicht immer einfach, besonders weil es eine sehr seltene Krankheit ist und wir für die Behandlung immer nach Berlin (600 km) fahren müssen. Dort gibt es eine Fachklinik.

Das war auch der Grund warum ich bis vor ein paar Monaten über ein zweites Kind einfach nicht nachdenken konnte, ich hab mir nicht zugetraut das alles zu schaffen und die grosse Angst davor, das ein weiteres Kind auch etwas haben könnte. Die Krankheit ist zwar auch nicht genetisch vererblich, aber trotzdem hat mich das alles gelehrt " es trifft nicht immer die anderen" !

Jetzt sage ich mir einfach, dass uns das Schicksal ja schon einmal getroffen hat und das nicht wieder passieren wird. Und wenn, dann ist es so, dann ist es gut, dass es Menschen wie uns trifft, die die Kraft und Stärke haben aus allen Situationen das Beste zu machen!

Letzte Woche war ich im Kinderschuhladen und da hat ein kleiner Bub mit den Gummistiefeln von meiner Maus gespielt..als er sich umgedreht hat, hab ich gesehen dass er das Downsydrom hat.. aber er war einfach so goldig, richtig liebenswert und selbst da hab ich gedacht, wie toll er ist, obwohl ich immer gesagt habe, wenn ich es zeitig wüsste, würde ich mich dagegen entscheiden.. nach dieser Begegnung hab ich dazu auch eine ganz andere Einstelllung!

Alles Liebe und Gute wünsche ich dir!!

LG