Ich fühl mich so dermaßen hilflos

Hallo zusammen

Brauche eure Meinungen.

Die ganze Geschichte kann ich euch nicht erzählen, es würde dem Rahmen sprengen.

Ich habe Umgangsrecht beantragt, da mein Exmann nicht mit mir und der Familienberatung zusammen arbeiten möchte.

Mein Sohn (8 Jahre) hat sich entschlossen, beim Vater zu leben (Aufenthaltsbestimmungsrecht).
Das Sorgerecht haben aber beide Elternteile

Das Schreiben vom Rechtsanwalt beinhaltet das normale zwei-wöchige Sehen + die Ferienplanung

Nachdem ich von ihm keine Rückmeldung erhielt, hab ich anrufen müssen, weil ich einfach wissen wollte, ob er diesem Umgangsrecht zustimmt.

Er sagte mir folgendes:
Es ist mir zu kompliziert, was die Ferienplanung betrifft und er kann den Sohn Freitags erst gegen 21.30 Uhr bringen, da er ja meist Spätschicht hat.

Wenn mein Exmann Spätschicht hat, ist unser Sohn solange bei der Tagesmutter.

Da ich aber im Umgangsrecht meinen Sohn spätestens gegen 19 Uhr (nach dem Fussballtraining) einfach bei mir haben möchte, bin ich jetzt so sehr verzweifelt.

Mein Exmann hat mir alles genommen, was mir wichtig war und auch ist.

Ihr seht das ja sicherlich nicht so emotional wie ich, deshalb möchte ich von euch eure Meinung hören.

Hab ich überhaupt noch ein Recht, zu entscheiden, wann ich meinen Sohn bei mir haben möchte? Ist es zuviel verlangt, meinen Sohn um spätestens 20 Uhr bei mir zu haben? BIN ICH ÜBERHAUPT NOCH EINE MAMA?

Ich bin verzweifelt :-( und hab vorher wieder so sehr weinen müssen, weil mir mein Sohn so arg fehlt :-(

LG Bille

#klee

1

Hallo,

Dein 8-jähriger Sohn hat entschieden, dass er beim Vater leben will? Wie geht das denn?

Aber sei's drum.

Warum holst Du den Jungen nicht vom Fußballtraining ab?

Und wegen geregeltem Umgang und Ferien: Wenn das Jugendamt nicht helfen kann, würde ich mir einen Anwalt nehmen und vor Gericht gehen.

GLG

2

Hallo Clementi

Als das Aufenthaltsbestimmungsrecht geregelt wurde, wurde mein Sohn zu einer Verhörung eingeladen.

Mein Sohn hat dann die Vorteile aufgezählt:

Papa lässt jeden Tag meine Freunde zu sich.

Papa kann mit mir mehr spielen.

Papa kann mir mehr kaufen.

Mein Sohn sagte aus, dass Mama nicht soviel mit ihm spielen kann und das Mama NICHT JEDEN TAG Freunde reinlässt und dass die Mama nicht viel Geld hat.

Desweiteren hat mein Exmann meine psychische Erkrankung als ganz hohen, schlimmen Faktor genannt.
Auch ein Attest meines Neurologen konnte dann das Gericht nicht mehr umstimmen :-((((

Ich selber bin an MS erkrankt und habe auch bedingt durch das bisherige schwere Leben eine Depression, die aber nur zum Vorschein kommt, wenn mein Umfeld nicht stimmt.

Aufgrund der MS muss ich meinen Lebenstil einfach so gut wie möglich stressfrei gestalten, darum gab es bei mir auch mal einfach einen Tag, wo ich meinem Sohn nicht erlaubte, Freunde heimzubringen.

Ein Auto kann ich aufgrund der EU-Rente nicht alleine verhalten.

Es sind noch ganz viele Dinge, die ich aufzählen könnte, aber das würde, wie schon erwähnt, den Rahmen sprengen.

Verzweiflung pur.

4

Hallo,

#liebdrueck

Da kommt ja einiges zusammen :-(

Hast Du keinen Anwalt, der das für Dich in die Hand nehmen könnte? Es gibt auch Prozesskostenhilfe dafür.

Ich wünsche Dir, dass Du das geregelt bekommst und Deinen Sohn regelmäßig sehen kannst.

GLG #klee

3

natürlich bist Du eine richtige Mama!

KInder sind nicht das Eigentum der Mutter! Ein Kind hat auch das Recht beim Vater zu leben-........und das heisst nicht das es die Mama weniger lieb hat.
Mir fiel es damals auch schwer als mein Ältester sagte er will bei Papa wohnen - aber ich konnte ihn verstehen. Er war schon immer ein Bauerhof-Freak....liebte Trecker und so.....und das Leben auf dem Dorf.
Trotzdem kam er immer gern am WE oder in den Ferien zu mir.....und wir haben ein super gutes Verhältnis immer gehabt - er ist jetzt 22 und zog mit 8 zu Papa.

Und wenn der Vater ihn nicht eher bringen kann weil er arbeitet, dann musst Du das akzeptieren. Er macht das ja nicht mutwillig, sondern um Geld zu verdienen um EURERN Sohn ernähren zu können!
Also musst Du ihn halt selber bei der TaMu abholen

6

Hallo Krokolady :-)

Leider hab ich kein Auto um meinen Sohn abzuholen, da ich in Frührente wegen Multiple Sklerose bin und ich somit einfach zu wenig Geld hab, um mir ein Auto leisten zu können :-(

Ich bekäme meinen Sohn dann erst gegen 21.30 Uhr, was ich persönlich halt einfach spät finde :-(

Ach, ich weiss auch nicht :-(

Ich vermiss meinen Sohn halt sehr, und mir fehlt das tägliche Leben mit ihm :-(

LG Bille

5

Mir ist nicht ganz klar was du wie geändert haben willst?

Euer Sohn soll nach dem Training direkt zu dir.

Ich kann Deinem Beitrag nicht entnehmen, dass dir das vom Vater verwehrt wird.

Er bietet doch sogar an ihn zu bringen wenn er Zeit hat. Was verlangst du denn. Dass er seine Arbeit früher verlässt?

Warum holst Du EUREN Sohn nicht vom Training ab? Der Vater müsste ihn ja ohnehin nicht bringen. Das ist ja regelmäßig freiwillig.

7

Hallo Parzifal

Leider hab ich kein Auto um meinen Sohn abzuholen, da ich in Frührente wegen Multiple Sklerose bin und ich somit einfach zu wenig Geld hab, um mir ein Auto leisten zu können :-(

Der Vater kann also das Umgangsrecht verbieten?

Das wäre noch schlimmer, als dass was er mir bisher angetan hat :-(

LG Bille

10

Der Vater kann selbstverständlich nicht das Umgangsrecht verbieten! Wie kommst Du zu so einem merkwürdigen Ergebnis?

Er ist aber regelmäßig genausowenig wie die Mutter (wenn das Kind bei ihr lebt) verpflichtet das Kind zum Umgangsberechtigten zu fahren.

Be Dir ist der Vater ja anscheinend bereit Eure Kind prinzipiell sogar zu bringen.

Das Problem ist doch, dass Du Euer Kind nicht abholst, weil Du es nicht kannst und nicht weil der Vater es verbietet.

Ich hatte dich doch schon nach einem Lösungsvorschlag gefragt. Welchen zeihst Du denn in Betracht?

Wie oft hat der Vater denn überhaupt Spätdienst? Hat er die Möglichkeit diesen so zu legen, dass dieser nicht an Freitagen mit Umgang ist?

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hi,

nein, er kann dir den Umgang nicht verbieten, aber es besteht eine Hol- keine Bringpflicht. und wenn er das Kind bringt sobald er Zeit hat, ist das doch mehr als anständig. seinen Job wird er ja wohl behalten dürfen?
mir geht es ähnlich wie dir, und ganz ehrlich, das Kind ist besser beim Vater aufgehoben. offensichtlich verstehen sich die beiden ja, und du kannst die Zeit ohne Kind zum Ausruhen nutzen.
meine Kinder allerdings wollen zu mir, das geht aber nicht. wenn ich Tage habe, an denen die Erschöpfung oder die Schmerzen zu stark sind, dann kriege ich Alltag so kaum hin.
was ist wenn du einen Schub hast? Alleinerziehend sein ist kein Zuckerschlecken. muss das Kind dann immer leise und ruhig und brav sein?

was mir aber auffällt. gibt es denn keine öffentlichen Verkehrsmittel?

lg

bleathel

9

So schlimm ist es mit 21:30 Uhr nun auch nicht dein Sohn ist 8 und keine 3 Jahre. Oder muss er am Samstag um 6 Uhr aufstehen ?

11

Ich denke, es geht ihr eher darum am Freitag auch noch was von ihrem Sohn zu haben.

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Ja nun, es gibt ja scheinbar keine Alternative!

Der Vater muss das Kind nicht bringen. Du bist umgangsberechtigt und daher dafür zuständig, wie euer Sohn an den Wochenenden zu dir kommt. Wenn du dir kein Auto leisten kannst: wie sieht es mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus? Wie weit wohnt ihr auseinander? Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, dass du näher an den Wohnort deines Sohnes ziehst, sodass er allein zu dir kommen / du ihn zu Fuß abholen kannst?

Dein Ex tut mehr als er tun müsste. Er ist nicht dafür zuständig, wie euer Sohn zu dir kommt. Also hör auf Trübsal zu blasen und nimm es in die Hand.

Ich kann verstehen, dass deine Situation für dich sehr schwierig bist, aber die einzige, die an etwas ändern kann, bist du. Wenn dein Ex nunmal bis 21 Uhr arbeiten muss, muss er das wohl.

LG
Nina

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Hallo zusammen

Ich möchte mich für eure Meinungen erstmal bedanken.

Womöglich sehe ich es zu eng, dass mein Exmann unseren Sohn erst gegen 21.30 Uhr zu mir fahren kann.

Ich habe Morgen wieder Termin bei der Familienberatung, mal sehen ob es solche ähnlichen Reaktionen gibt wie hier.

Was öffentliche Verkehrsmittel betrifft: Die gibt es natürlich!

Ich wohne ab August 6 km weiter weg, hatten davor ein Wechselmodell, bis mein Exmann meinte, er müsse es anders machen. Danach gingen die Schwierigkeiten dann los :-(

Wie gesagt ich kann euch nicht die ganze Geschichte erzählen, es ist zuviel, aber mein Mamaherz blutet sehr. Mir fehlt der tägliche Umgang mit meinem Sohn total.

LG Bille

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Hallo,

erstmal ist klar-das wieder solch sinnlosen Kommentare kommen, von Leuten die keine Ahnung haben #augen

Hast du denn einen Anwalt ? Leider schreibst du nichts dazu-nur weil dein Sohn bei Vater lebt-heißt es nicht das das du dir alles gefallen lassen mußt-ihr habt beide das Sorgerecht-nur weil er das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat-heißt es nicht automatisch-das du nach seiner Pfeife tanzen mußt.

Ihr solltet nach einer Lösung suchen-und an euren Sohn denken

Lg

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Hallo Frayer

Sinnlos sind die Kommentare nicht, es ist oke, wenn ich Meinungen bekomme.

Ja ich hab einen Anwalt nehmen müssen. Weil eben mein Exmann anfing, mir den Sohn zu entziehen (er gab ihm seinem Wohnungsschlüssel, so dass Sohn nich mehr zu mir heimkam, sondern zu seiner Wohnung rein konnte) Mein Sohn hat das mit dem Schlüssel natürlich genutzt, weil er da ohne Aufsicht mit seinen Kameraden spielen konnte. Damals war er 7 Jahre alt. Hab das Jugendamt und auch Polizei informiert, ob das zulässig ist, sie sagte mir, dass ich dagegen nichts tun kann. Ich hatte immer solche Angst, dass was passieren konnte und es kam auch mal zu nen Vorfall, aber selbst da hat das Jugendamt nicht reagiert. Sohn hat mit Kameraden mit einem Messer gespielt und sich dabei den Finger aufgeschnitten. Es ging nochmal gut, aber er hat schon stark geblutet. Meine Ängste waren also nicht unbegründet.

Nur ein kleiner Teil, was mich belastet hat und auch jetzt noch tut.

Gestern (ganz aktuell) bekam ich Brief von meinem Anwalt. Exmann lehnt die Umgangsregelung ab und hat das Ganze als "lachhaft" bezeichnet. Mein Anwalt hat dann von alleine im Brief an mich geschrieben, dass er nen Antrag fürs Gericht stellt.

Es ist so schlimm, dass er zu keinem Gespräch bereit ist (weder Familienberatung noch mit mir) Ich denke wirklich nur an meinen Sohn und akzeptiere ja auch, dass mein Sohn beim Papa leben möchte, aber das was der Vater macht, ich einfach nicht richtig und ich hab das Gefühl, dass er mir meinen Sohn ganz wegnehmen möchte. :-(

LG Bille

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Hallo,

ach, und du hast als einzige Ahnung, oder was?

Wenn man nicht die ganze Geschichte der Posterin kennt, wird man ihr auch nichts richtiges raten können. Warum z. B. der Vater das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat würde ich gerne wissen. Irgendwas muss ja gewesen sein, dass die Posterin es nicht bekommen hat oder nicht wollte.
Im Normalfall bleibt das Kind doch immer bei der Mutter, die Familiengerichte sprechen das Aufenthaltsbestimmungsrecht meines Wissens nach fast immer der Mutter zu, wenn diese das Kind haben möchte (warum entscheidet sich ein 8-jähriger beim Vater zu leben, sicher nicht nur, weil er da sturmfreie Bude hat??) und keine anderen Gründe vorliegen, die gegen den Aufenthalt bei der Kindsmutter sprechen.

Na klar, sollten beide Elternteile immer im Sinne des Kindes entscheiden. Aber die Mutter moniert, dass der Vater ihr arbeitsbedingt das Kind freitags erst um 21.30 Uhr bringen kann. Der Mann arbeitet so lange und verdient Geld. Punkt. Warum sitzt sie zu Hause und beklagt sich, statt alle Hebel in Bewegung zu setzen, das Kind schon früher zu sich zu holen? Eigenes Auto hin oder her.
Der Kindsvater ist keinesfalls verpflichtet, das Kind zu bringen UND zu holen.

Aber na klar, gleich erst mal raten, zum Anwalt zu rennen und Stunk zu machen. Ist garantiert zum Wohle des Kindes...

Nici

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Hallo,

ich würde schauen, daß ich Ihn direkt vom Training bzw. von der Tagesmutter abholen kann. Je nach dem was näher ist. Wenn es mit öffentlichen Verkehrsmittel nicht machbar ist, würde ich mich beim Amt erkundigen, ob es nicht die Möglichkeit eines Taxis gibt und ob es da nicht irgendwelche Zuschüsse gibt.

Liebe Grüße

Martina