Welche Schulform ist die Richtige?

Hallo ihr Lieben

ich stehe zur Zeit vor der Frage, welche Schulform die Richtige für meinen Sohn (5,1/2 )ist...

und ehrlich gesagt fühl ich mich damit sehr allein!

Mein Sohn ist entwicklungsverzögert, verhaltensauffällig,verdacht auf ADS, hat nen Teilleistungs IQ von 125, und wie in meiner letzten Diskussion beschrieben auch neuerdings Ticks.

Besonders schlimm ist es mit ihm immer in den Wachstums- und Entwicklungsphasen, sprich ob nur ein Zahn wackelt oder gerade die Füße wachsen.

Die Kita (integrativ)sagt zur Zeit wieder er braucht keinen Gu-Platz, läuft zur Zeit nicht schlecht.
Die Ergotherapeutin gibt zu das sie sich nicht sicher ist...

Und ich denke wenn ich das nächste mal nachfrage erzählen wieder alle das genaue Gegenteil....also was tun?#aerger

Ich will nur das Beste für ihn und habe Angst, dass er in einer Regelschule immer das böse und störende Kind ist...bockig, sich nicht konzentrieren kann oder will...

Also wie war das bei euch?

Achso ADS verdacht wollte sein Psychater nicht testen denn was hätte ich denn davon, das wüssten wir doch auch schon so!?!?!?!:-[

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Hallo, ich kenne das Gefühl, eine Schulentscheidung aktiv treffen zu müssen, und das kann ganz schön schwierig sein. Doch Dein Kind kommt ja erst in einem Jahr in die Schule, und so habt Ihr ja auch noch ein Dreivierteljahr Zeit. Bei uns, BW, finden im letzten Kindergartenjahr sogenannte Kooperationstermine statt, da kommt eine Grundschullehrerin in den Kindergarten, beobachtet die Kinder und macht mit ihnen Spiele und Tests. Auffällige Kinder sieht sich dann, mit Zustimmung der Eltern, noch eine Förderschullehrerin an. Dann gibt es ein Gespräch zwiwchen Eltern, Erzieherinnen und Lehrerin, die Schulentscheidung liegt bei den Eltern. Bei uns war das im März, im September ist Einschulung in BW.
Ich würde mir die Zeit bis dahin nehmen.
Hier in BW gibt es die Möglichkeiten Normale Grundschule, Rückstellung im Kindergarten, ein spezielles Vorschulkindergartenjahr, Einschulung auf der Förderschule, einer Sprachheilschule und für sehr verhaltensauffällige Kinder einer Erziehungshilfeschule. Man kann sich auch beim Schulamt die Möglichkeiten erläutern lassen. Schulentscheidung liegt bei den Eltern, also keine Sorge, durch Beratungstermine etwas vorzuentscheiden.

Für uns war eine Diagnose- Förderklasse die richtige Entscheidung. Unser Sohn wurde in einer kleinen Klasse mit 9 Kindern individuell gefördert, hatte ein Jahr Zeit, Selbstvertrauen zu gewinnen und Entwicklungsverzögerung aufzuholen und geht jetzt ab Herbst in die normale Ortsgrundschule. Ich weiss, dass hier auf Urbia gelegentlich Vorbehalte zu lesen sind, eine Förderschule würde eigennützig dafür sorgen, dass ihr die Schüler nicht ausgingen: bei uns wechseln über 80 Prozent der Kinder nach der Diagnoseförderklasse auf eine andere Schule, und zwar mit deutlich besseren Voraussetzungen, als wenn sie diese "Starthilfe" nicht bekommen hätten.
Lange Rede, kurzer Sinn: entscheidet nicht zu früh, aber informiert Euch, und keine Angst nicht den 0-8-15- Weg zu nehmen. Ihr kennt Euer Kind am besten.
LG doremi

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Danke, für die mutmachenden Worte!

Die Kita hat mir gesagt das schon im Oktober die Dame vom Gesundheitsamt kommt und ihre Empfehlung abgibt.

Und da hier in NRW die Gu-Plätze rar sind zählt ihre empfehlung doch schon gewaltig!

Und ich bin keine der Mütter die GEGEN solche Hilfen sind.
Es geht ja schließlich nicht um mich sondern um mein Kind!
Für mich ist ER das Wichtigste und deshalb ist die Entscheidung so schwierig.

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HALLO

super dass du dich so früh drum kümmerst.

erstens würde ich dem Arzt ganz heftig auf dem hut steigen mit so einer Aussage macht er sich echt unglaubwürdig hoch zehn!!!!!! : Achso ADS verdacht wollte sein Psychater nicht testen denn was hätte ich denn davon, das wüssten wir doch auch schon so!?!?!?!:-[

lass das bitte abklären gerade für die Schule ist es verdammt wichtig dies zu wissen.Glaub es mir meine große ging in die Schule hat ganz große probleme bekommen bis sie mit 7 jahren zur Schulverweigerin war sie war nur noch krank(nachweislich krank) und am Ende sich das Leben wollte mit 7 3/4 jahren.

Es war die schlmmste zeit für mich weil ich nciht wusste was falsch läuft.es hat sich zuhause nichts verändert.irgendwann bin ich zur ersten KJP gegangen die diagnostizierte eine Legasthenie es wurde nicht besser dann bin ich zum Jugendamt (klinik,SPZ usw. zu lange Wartezeit) Und dann hatten wir in kurzer zeit Termine bei einer psychologin und ärztin und es kam raus wo sie 8 jahre war dass sie starkes ADHS hat und legasthenie.Sie nimmt seit April 2010 ihre medis und es ist der Wahnsinn sie hat sich wieder so schön geändert und die Schule sieht sie jetzt auch anders.

Beim letzten Elternabend wrde ich von der Direktorin und der AsA Pädagogin nur gelobt und beglückwunscht so ein tolles kind zu haben.Sie hat sich im Winter ihre Wunschschule ausgesucht und ist dabeigeblieben obwohl sie jetzt vom übertritt was anderes nehmen könnte.
wenn dein kind ADS haben sollte dann lass es testen es gibt so viele möglichkeiten für diese kids:.
mein sohn kommt jetzt in die schule ebenfalls mit ADHS und wir arbeiten jetzt mit ihm ganz anders und auch die Schule versucht mit mir zusammen jetzt schon den besten Weg und hilfen für ihn zu finden.

Welche Schulformen gäbe es bei euch ??

Schau dir mal an.

adhs-anderswelt.de
rehakids.de

lg

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Die sagen halt schon seit ewigkeiten er hat ADS und das ist keine Krankheit sondern ein Syndrom! Da wir schon lange daran arbeiten können wir mehr eh nicht machen!

Als die gute Frau vom Gesundheitsamt das letzte mal da war hieß es noch" Vielleicht wäre ein Aufenthalt in der Psychatrie nicht schlecht" und drei Monate später sagt die Erzieherin der is völlig "normal" und kann in die Regelschule....
Wenn dann da was schief läuft könnte man noch testen und Medi´s geben!

Ich werd jetzt mal druck machen! Ausserdem hatte er einen Sauerstoffmangel als er 1 Monat alt war und soll jetzt mal ins MRT!

Welche Schulformen es hier gibt?
Grundschule, Förderschule und Integrative Schulen (GU-Schulen) sonnst wüsst ich nix!

Lieben gruß

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Hallo,
welche Schulform die richtige ist, hängt in erster Linie von eurem Bundesland ab. Die wenigsten Bundesländer unterrichten inklusiv wirklich gut.
Den Psychiater würde ich wechseln. Was soll denn das bitte? Ohne eine Diagnose kommt ihr gar nicht weiter. Da gibt es keine Nachteilsausgleiche und nichts. Da wird dein Kind wie ein gesundes Kind behandelt. Dann wurde es eben immer "falsch erzogen". Es ist wichtig, dass ihr eine Diagnose habt und das die Schule die auch kennt. Verdachtsdiagnosen zählten noch nie.
Mein Sohn lasse ich daher jetzt in eine Sprachheilschule einschulen. Er hatte eine etwas andere Problematik als deiner (Autismus - ganz leicht, nicht mal seine behandelnden Ärzte haben etwas davon bemerkt - und eine Sprachentwicklungsverzögerung)

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Hallo,

wie kommt den dein Sohn mit den anderen Kindern klar? Hat er Freunde im Kindergarten oder ist er wegen seiner Probleme Aussenseiter? Wenn er an sich mit anderen gut klar kommt, dann wäre ich trotz der Probleme für eine Regelbeschulung. Dein Sohn ist sehr intelligent und wäre daher auf einer Förderschule mit Sicherheit unterfordert.

Vielleicht läuft es in der Schule besser als Du denkst. "Probieren geht über studieren". Wenn es nicht läuft kannst Du ihn auch später noch auf eine Sonderschule umschulen.

Lg

Carola

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Ich würde es mit einer Waldorfschule versuchen. Da kann er das,was er gut ann schnell entwickeln und hat bei den andern Sachen keinen Stress. Er bewegt sich den ganzenTag und kann so auch Stress abbauen.
Vielleicht könnt ihr ihn ja schon das letzte Kitajahr dort anmelden.