Merkt man schon in der Schwangerschaft, ob etwas nicht stimmt

Hallo Ihr lieben,

ich habe mir schon öfter eine Frage gestellt: Merkt man schon in der Schwangerschaft, ob mit dem Baby etwas nicht stimmt. Ich meine jetzt so rein intuitiv. Nicht mit medizinischen Untersuchungen oder so.
Das man zu Hause sitzt und denkt, irgendwas ist da komisch.

Ich stelle Euch die Frage, da ich denke, dass ich bei Euch an der richtigen Adresse bin.

Ich hätte kein Problem damit ein Kind mit Handicap zu bekommen, darum geht es gar nicht, ich sehe jedes Kind als Geschenk und kleines Wunder.
Ich habe mich halt nur immer wieder gefragt, ob man irgendetwas merkt.

Vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen.

Danke und liebe Grüße,
Silvia

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Hallo Silvia!

Interessante Frage, hoffentlich bekommst du viele ebenso interessante Antworten :-)

Eine Gesetzmäßigkeit kann man aus Einzelerfahrungen wohl nicht ableiten, aber ich kenne tatsächlich einige Mütter von Kindern mit Down-Syndrom (Trisomie 21), die mir von sowas wie Vorahnungen erzählt haben.

Eine zum Beispiel hat es "irgendwie gewusst", als sie zufällig auf einem Fim gezappt hat, in dem ein Mann mit Down-Syndrom mitgespielt hat. Bis zur Geburt waren die Gedanken wieder weg, nach der Geburt lag ihr Sohnemann bei ihr - und hatte die Zunge draußen. "Hoffentlich ist er nicht mongoloid...", hat sie mehr ihm Scherz (?!?) als im Ernst zu ihrem Mann gesagt. Der hat es natürlich gleich abgetan - und ein paar Tage später hatten sie dann die Diagnose.

Ich persönlich "glaube" an sowas wie ein ganz besonderes Band zwischen Mutter und Kind, obwohl ich ganz und gar nicht esotherisch oder sowas bin. Allerdings -und nun kommt der Rationalismus durch ;-) - kommt man mittlerweile ja gar nicht mehr durch die Schwangerschaft, ohne mit der Möglichkeit einer Behinderung (gedanklich) konfrontiert zu werden.:

Jede noch so kleine Abweichung von den optimalen Werten treibt einem den Angstschweiß auf die Stirn #schwitz und die Tränen in die Augen #heul ,

selbst Werte im Grenzbereich des Üblichen machen aus coolen werdenden Mamis #cool aufgelöste Nervenbündel #schock

und wenn nicht alles am Ultraschall perfekt sichtbar ist#gruebel , müssen Spezialisten nochmal draufgucken, damit man den rest der Schwangerschaft über einigermaßen ruhig schlafen kann #gaehn

MIttlerweile beschäftige ich mich (freiwilling!) so viel mit dem Thema "Pränataldiagnostik und Behinderung", dass meine Freunde schon der festen Überzeugung sind, dass mein Kind (so ich denn mal eines bekomme) auf keinen Fall ein Regelkind sein kann. So viel Humor wird dem Zufall schon zugebilligt ;-) Einer fragte mich mal: "Was machst du eigentlich, wenn dein Kind KEIN Down-Syndrom hat?"

Tja, keine Ahnung was ich dann mache; wahrscheinlich verlasse ich mich einfach auch mein Bauchgefühl #liebe #baby #liebe

Liebe Grüße
Sabine

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Hallo Silvia,

also ich hatte keine Vorahnungen oder wie immer man das nennen möchte.
Meine Tochter ist sehr stark behindert auf die Welt gekommen. Zur damaligen Zeit bestanden auch nicht diese Möglichkeiten des US wie heute, daß man es im Vorfeld hätte sehen können. Sie hat sich in meinem Bauch genauso angefühlt wie meine Maus jetzt.
Janine war genau wie jetzt Salina ein Känguruh-Baby#huepf#huepf.
Gut heute weiß ich aufgrund der Bilder das alles an Ihr dran ist aber die Gewissheit das alles in Ordnung ist werde ich erst haben wenn sie auf der Welt ist.
Es mag bestimmt Mütter geben die ein Gefühl haben das mit Ihrem Baby etwas nicht stimmt, ich hatte es definitiv nicht. Und wenn ich es mir recht überlege, war es vielleicht auch gut so, ich hätte mich nur verrrückt gemacht. Ich geniesse meine Schwangerschaft heute genau wie damals und werde egal was mit unserer Maus ist sie genauso nehmen wie sie ist. Ich sehe es genau wie du, für mich ist es ein Wunder und ein Geschenk.
Ist ein bißchen lang geworden#bla#bla#bla
aber ich bin mal gespannt ob noch einige Meinungen kommen.

LG
Doro und Salina 26 SSW

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Hallo Silvia,

ich habe in meiner Schwangerschaft nichts gemerkt. Die Ultraschallbilder und Untersuchungen waren alle ohne irgendwelche Auffälligkeiten. Es war eine sehr schöne Schwangerschaft die ich genauso wie meine erste Schwangerschaft genossen hab. Nach der Geburt sah man das etwas mit dem Kind nicht stimmte und er wurde ganz genau untersucht. Nach einer Woche stand dann fest, ich hab einen behinderten Sohn. Ich war hinterher ganz froh, das ich in der Schwangerschaft nichts erfahren hab oder man nichts festgestellt hat, so hatte ich eine ganz schöne Schwangerschaft und hab mich nicht verrückt gemacht.
Mein Sohn ist nun 7 Jahre alt und trotz seiner Behinderungen ist er ein munterer, lebenslustiger und glücklicher kleiner Junge :-)

Liebe Grüsse

Kati

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Hallo Silvia,

ich habe leider nichts gemerkt. In meiner ersten Schwangerschaft war bis zur 29 Woche absolut unauffällig, alle Werte und Messungen waren super.
Beim US in der 29 SW wurden dann Wasseranlagungen im Bauch des Babys festgestellt. Sofort KH, nächster morgen Notkaiserschnitt und mein Sohn starb zwei Stunden nach der Geburt.
Selbst eine halbe Stunde vor dem Kaiserschnitt hatte ich ganz normale Kindsbewegungen.

Ich dachte immer, das frau es spürt, wenn mit Ihrem Baby was nicht in Ordnung ist, da das Baby sich ja im Körper der Mutter befindet - leider ist dies nicht so.

Die Ursache für den Tod meines Sohnes konnte bis heute (und wird auch nicht mehr) nicht geklärt werden, trotz Obduktion und vielen Untersuchungen. Eine Genspezialistin sagte mir dann, das es bei ca. jeder 300sten Schwangerschaft passiert, das das Baby stirbt ohne das sich ermitteln läßt wieso es so ist.

Mittlerweile habe ich noch zwei Töchter bekommen und wenn ich diese Schwangerschaften mit der ersten Vergleiche, waren da keine Unterschiede.
Die Töchter kamen fast Termingerecht und sind gesund.

Ich wünsche Dir für Deine Schwangerschaft auf jeden Fall alles Gute.

Tatte