Ab wann spricht man von ADS

Hallo ihr lieben #blume

ich habe eine Frage bezüglich meines Sohnes. Dieser ist vor kurzem 5 Jahre alt geworden. Meine Mutter war schon früh der Ansicht das er ein Hyperaktives Kind ist und er sicher mal ADS hat. Sie sagte das weil sie wohl irgendwo gehört/gelesen hat das es bei Frühchen oft der Fall ist.

Unser kleiner wurde in der 34 Woche geholt da er unterentwickelt war und eine versorgung besser im Inkubator gewehrleistet werden könne als im Mutterleib (ich war keine raucherin hatte aber viel stress durch prüfung was wohl die unterentwicklung erkläre).

Nun ist mein kleiner so das er schon merklich Bewegungsdrang hat. Er will oft raus, laufen, toben, mit anderen Kindern Spielen (er ist Einzelkind).
Sind wir zuhause under ist mit mir bzw mir und meinem Mann alleine ist er ein sehr ruhiges Kind, er spielt viel mit seinen Lego´s manchmal stundenlang so das ich in allerruhe den Haushalt machen kann. Genauso ist es zb beim puzzeln, er hat eine wahnsinnige ausdauer macht es auch gerne und hört erst auf wenn er es fertig gestellt hat.
Malen tut er nicht so gerne. In der Vorschule hat er allerdings schon vor über einem Jahr mit dem schreiben begonnen und auch einfache Rechenaufgaben. Er ist Kontaktfreudig und geht offen auf andere Kinder aber auch Erwachsene zu. Gut gelaunt ist er immer, wenn ich nun so überlege habe ich ihn noch nie schlechtgelaunt oder motzig erlebt.
Momenta ist er sehr wissbigierig und hinterfragt alles (was mitunter manchmal auch ganz schön nervig ist ;) ).

Sind wir nun bei meinen Eltern zu besuch, ist er ein kleiner Wildfang. Man muss dazu sagen ich habe noch eine kleine Schwester (11). Sie spielen viel miteinander, man könnte meine sie seien Geschwister. Sie lieben sich abgöttisch aber dan geht es meist auch was wilder zu, vorallem lauter.
Das wiederum bestätigt wohl meine Mutter. Ich bin der Meinung das es er ein ganz normaler Junge ist und meine Mutter an die ruhigen Mädchen (3 Töchter alles sehr stille Kinder) gewohnt ist.

Also ich für meinen Teil denke nicht das er (bisher) unter ADS leidet. Wir hatten in der Vorschule bisher auch nie Probleme gehabt oder so. Das einzige was uns mal gesagt wurde war vom Schulbusfahrer bzw der Begleitperson, das alle Kinder nach dem "anstrengendem" Schultag müde währen und schlafen, nur unser kleines Energiebündel hätte soviel Energie das er im Bus nie schlafen würde :-p Ist er dann aber zuhause ratzt er meist vor dem Abendessen nochmal auf dem Sofa ein ;-)

Die Frage jetzt, sollte man das wirklich hinterfragen? Dem Kind von einem Arzt zum nächsten schleppen?
Mag man das vllt als Mama garnicht wahrhaben?

Lieben Dank schonmal für eure Antworten und Erfahrungen!

LG
Fionala #winke

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Hallo Fionala!

Also,ich bin natürlich kein Facharzt, aber ich habe vor meiner Schwangerschaft beim Kinderarzt gearbeitet, wo wir viele Kinder mit ADS oder ADHS hatten.
Das, was du beschreibst, hört sich für mich nach einem typsichen, fröhlichem 5-jährigen an. ADS-Kinder haben häufig Konzentrationsprobleme und/oder ein erschwertes Sozialverhalten. Auch leiden sie häufig unter Kopfschmerzen. Dies sind so die meisten Symptome.

Ich würde ihn keinesfalls von Arzt zu Arzt schleppen (zumal ADS/ADHS meist vom Kinderpsychiater mitbehandelt wird!)! Ich denke, man kann einem Kind damit auch eine Erkrankung einreden.

Wenn DU zufrieden bist mit seiner Entwicklung und auch keine negativen Feedbacks erhältst, würde ich ihn weiter ein lebhaftes und ausgeglichenes Kind sein lassen :-)

Viele Grüße!

PS: Ich habe vor 10 Wochen eine kleinen Sohn bekommen, der laut Aussage meiner Mutter auch das komplette Gegenteil von meiner Schwester und mir ist- schon jetzt,als Baby!;-)

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Man spricht von ADS oder ADHS, wenn es ein fachkundiger Arzt/Therapeut diagnostiziert hat. Die Diagnostik braucht aber einige Zeit. Nur weil ein Kind lebhaft ist, ist es noch lange nicht krank.

Für mich hört sich Dein Sohn absolut nicht verhaltensauffällig an.

Lg Steffi

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Es scheint nicht, dass hier eine Anomalie vorliegt. Unsere Tochter hat ADHS diese wird vom Kinderpsychologen aber nicht als krankeit definiert, sondern als eine Störung des Verhaltens.

Beobachte weiter und lass Dich nicht verrückt machen. Wie schon Beschrieben wenn Konzetrationsschwierigkeiten auftreten dann würde ich mir langsam Sorgen machen. Beispiel: das Kind sitzt beim Puzzlen, sieht aus dem Fenster und widmet sich dann dem "Neuen" Ereignis zu. D. h. es lässt sich leicht ablenken.

Eine weitere Störung ist das Unruhige, nicht für längere Zeit an einem Platz zu sein.

Lg Bernd

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Hallo Fionala,

Oweh...das klingt gar nicht gut. Entschuldige, aber warum soll Dein Junge an AD(H)S leiden????

Dieses AD(H)S ist irgendwie eine neue Gesellschaftliche Erkrankung von Kindern die nicht lieb und brav da sitzen und alles machen was Mama und Papa wollen. Ich finde es unendlich Traurig um es ganz ehrlich zu sagen.

Ich kenne einige Familien deren Kinder AD(H)S aufs Auge gedrückt bekommen haben und die nun mit Ritalin oder Trevilor vollgestopft werden. Meiner Meinung nach fehlt einem Großteil dieser Kinder eben die Bewegung.

Meine Büchsen sind nun 9 und 3, glaub mal nicht das da eine von den beiden auch nur 5 Minuten ruhig sitzen bleibt. Es gibt in der Schule keine Probleme. Nachn Hausaufgaben ist die am spielen und rum toben und die kleene immer feste dabei. Abends habe ich mit beiden keinerlei Probleme.

Es sind nun mal Kinder, die entdecken die Welt nun mal im Spiel und rumtoben. Dürfen Kinder keine Kinder mehr sein??? Ich finde es echt schade das man Kindern das wichtigste überhaupt abspricht, diese Kinder sind dann allerdings meist die gleichen die im Erwachsenenalter total neben der Kappe laufen. Sorry....das ist allerdings nur meine Meinung dazu.

LG

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ADS heißt Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom.
So wie Du Deinen Sohn schilderst, kann er sich doch sehr gut konzentrieren. Ein Defizit bezüglich der Aufmerksamkeit ist nicht erkennbar.
Also halte ich Deine Vermutung für überzogen.

Bei Hyperaktivitätsproblemen hätte er übrigens ADHS. Das H steht für Hyperaktivität.

Doch die geschilderte Wildheit ist - so wie von Dir dargestellt - eher ein normales Ausleben kindlicher Aktivität.