Jetzt haben wir die Autismus Diagnose...

.... und wissen nun definitiv mein Sohn ist Autist. Bei ihm wurde Frühkindlicher Autismus diagnostiziert und heute war das Auswertungsgespräch beim Kinderpsychiater. Ich bin nicht geschockt weil ich mich damit schon ne ganze Weile auseinander gesetzt habe. So gesehen ist es eine Erleichterung jetzt Fakten in der Hand zu haben. Hatte ja vor einigen Wochen mal geschrieben das Asperger im Raum steht/stand und eben dieses ist es jetzt nicht.
Ich bin jetzt auf der Suche nach guten Büchern die sich auch mit diesem Thema befassen, der möglichen Entwicklung der Frühkindlichen Autisten, der Chancen für Später, der möglichen Förderung und sowas.
Ich werde mich auch mit unserem Autismus Zentrum hier wieder mehr schlauer machen, trotzdem wollte ich auch hier mal nachfragen.
Ela

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Habt ihr es gut, dass eure Diagnose endlich da ist. Wir warten noch. Wir haben erst diesen Monat das 2. gespräch mit dem Psychologen und danach noch das Auswertungsgespräch (dafür habe ich noch nicht einmal einen Termin)...

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Also ich hab gleich für sämtliche Untersuchungen Termine bekommen einschließlich Auswertungsgespräch. Letzteres hatte sich jedoch 2 mal verschoben. Einmal wegen mir einmal wegen der Praxis. Nach dem Grund hatte ich dann nicht gefragt. Tja ich muss sagen ich hatte schon immer das Gefühl mein Sohn ist anders aber ich konnte seine ganzen Seltsamheiten nicht deuten. Tja jetzt weiß ich es und so gesehen ist es für mich ne Erleichterung und eben kein Schock. Allerdings haben wir den starken Verdacht das auch Papa betroffen ist. Das macht die Sache in einigen Dingen etwas schwieriger. Wie issn das bei euch? WEil normalerweise steckt eine Erblichkeit dahinter.
Ela

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Ja, von Erblichkeit ist auszugehen, man sieht ja bereits heute schön, wie Kinder mit Aspergersyndrom in gewissen Gegenden (zb. Silikon Valley wo all die Informatikfreaks leben und arbeiten) immer häufiger anzutreffen sind ;-)

Bei uns ist es so: mein Mann hat die Diagnose frühkindlicher Autismus, drei von 4 gemeinsamen Kindern sind hochbegabte Asperger, das 4. ist ein Grenzfall.
Naja, da ich zwei Töchter aus erster Ehe habe, und eine davon auch eine hochbegabte Aspergerin ist, musste ich über die Bücher. Heute weiss ich, das wohl mein Vater ein Asperger gewesen sein muss, und ob ich neurotypisch bin, darf angezweifelt werden ;-)

Aber wir kommen jedenfalls alle sehr gut klar, haben Asperger- als auch Neurotypenfreunde, sind beruflich erfolgreich, alle Kinder besuchen Regelschulen (die grösseren Gymnasien)

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Hallo,
ich hab eine ganze reihe von Büchern auf meiner Seite
www.autismus-tim.de

schau mal im linkmenü.
Kannst dich gerne mit mir in verbindung setzen.
liebe grüße und alles gute
Bianca

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Hi du, danke für deine Antwort. Hab mal auf deine Seite geschaut aber irgendwie finde ich das mit den Büchern leider nicht. Bin wohl gerade etwas unbeholfen, grins!
Hab mir heute auch 2 Bücher gekauft die mir interessant erschienen. Wie gesagt über Asperger hab ich 3 tolle Bücher gefunden die mir sofort zugesagt hätten aber das isses ja bei uns nicht somit bringen mir diese Bücher nicht wirklich was oder nur bedingt.
Ela

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Wenn kein Asperger, was soll es dann sein?

Kanner-Autismus?


Gruß

Manavgat

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Hallo!
Wie alt ist dein Sohn denn?
Wie es in der weiteren Entwicklung vorwärts geht hängt von jedem Autisten selbst ab. Das kann man nicht so verallgemeinern. Da spielen viele Faktoren eine Rolle.
Das Autismuszentrum ist eine gute Anlaufstelle. Sie werden dir viele Antworten auf deine Fragen geben können ;-).

Wir bekamen die Diagnose "frühk. Autist" letzten Juli und mein Sohn ist 5 1/2 J. Bei ihm liegt die Ursache nicht erblich bedingt, sondern ist auf die Frühgeburt zurückzuführen (in unserer Familie gibt es keine Autisten).
Er besucht noch einen heilpäd. Kiga, wechselt im Sommer in die Integrationsgruppe und wird nächstes Jahr dann eingeschult: wenn alles gut klappt wird es eine Regelschule (mit Integrationshelfer). Sein Vorteil ist: er ist vom Kopf her fit.
LG

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Mein Sohn wird diese Woche 5 von daher genau das richtige Alter und trotzdem noch recht früh festgestellt. An das Autismuszentrum werde ich mich auf jeden Fall wenden das hatte ich vorher schon mal getan. Denn ich wollte schon vor der Diagnose meine Fühler ausstrecken und dann ins Detail gehen wenn ich eben die Diagnose habe. Genau das ist ja jetzt der Fall.
Mein Sohn wird erstmal hinterher bleiben in seiner Entwicklung daher seh ich eine Regelschule als erstmal als nicht in Frage kommend. Was natürlich die Zukunft bringt weiß ich nicht. Auf jeden Fall haben wir noch ein Jahr heilpädagogischen Kiga.
Ela

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Wir bekamen die Diagnose auch recht früh; kurz vor dem 5 Geb. Und fingen gleich mit Therapie an, die jetzt knapp 1/2 Jahr läuft. Und ich kann nur sagen: es bringt sehr viel ;-).
Anfangs war halt auch die Aussage "wahrscheinlich Förderschule", da mein Sohn in manchen Bereichen auch noch hinterher ist. Aber er hat es z.T. gut aufgeholt. Daher sage ich mir nun auch "immer positiv denken", manchmal gibts noch kleine Wunder #pro

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