epi-kinder und die leise hoffnung

hallo,

heute möchte ich mal die stärke der hoffnung irgendwie wiedererlangen.
zu 1. waren wir in der uni-klinik freiburg, da sagte man uns noch es würde zu 90% heilbar sein.
dann sagte die ärztin von kehl-kork eine heilungschance läge bei 75%
auch filderstadt redet von der chance auf heilung!

heilung= anfallsfreiheit ohne medis!!!

zur zeit bekommt sie nur noch globuli und mitte märz soll die weitere homöopathische behandlung(!) besprochen werden!!!

rückblickend auf das letzte jahr etwa:

jan 2009 anfallsanzahl unbekannt, da noro-virus!!!!

feb 2009 ?

märz ca.14 anfälle 7pro tag und plus 1

april 2009 1 anfall

mai/juni anfallsfrei (unter medikamente)

juli 2009 1.woche 1
2.woche 1
3.woche 2(freitag)
montags drauf 5 anfälle

august 2009 1 anfall
september 09 1anfall

oktober NIX(ohne medischutz!)

november 09 erst ein, dann ein tag später 9 anfälle

dezember 09 erst ein, dann ein tag später 3 anfälle


jan10 NIX(ohne medischutz!)

7.2. bisher letzter anfall

bei ihr enden alle anfälle spätestens nach 2min von allein!!!


was meint ihr darf ich weiter auf heilung hoffen?
was haben in euren fällen die ärzte gesagt?

liebe grüße
hasieklein, die einfach nur wieder etwas hoffen mag




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äh....verstehe ich das richtig?
Deine Tochter hat jede Menge Anfälle und bekommt keine Medikemente????
Ja warum das denn nicht????? Ist ja richtig verantwortungslos von den Ärzten das die euch mit ein paar Globulis nach Hause schicken.
Das Kind benötig unbedingt vernünftige Anti-Epileptikas.
Nichts gegen Homöopathie - aber bei so schwerer Epi hilft nur die Schulmedizin!

Und nein - ich denke nicht das ihr bei dieser Behandlung großartig auf Besserung hoffen könnt.....so hart das auch klingen mag.

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Hallo,

Sorry, aber die Globulis kannst Du in die Tonne kloppen!!!

"was meint ihr darf ich weiter auf heilung hoffen? "

Ohne vernünftige Medikamente? - Nein!
Finde das ein wenig Unverantwortlich Eurem Kind gegenüber...
Eine Anfallsfreiheit ohne Medis ist so gut wie Unmöglich.
Klar, ich würde es für max auch besser finden wenn er keine Medis nehmen müsste, aber bevor ich das Risiko eingehe das er einen Grand Mal Anfall bekommt, und er daran sterben könnte, gebe ich ihm Tag für Tag 2x täglich seine Medis, und das solltet hr auch tun!!

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bin ich ja nicht die Einzige die das Ganze für absolut unverantwortlich hält.
Dacht schon nur ich hab so derbe Ansichten

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Ne ne, keine Panik....;-)

Sorry, aber wenn ich höre das man Epileptische Anfälle mit Homöopathie heilen will geht mir die Hutschnur hoch....

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Hi,

uiuiui, seid mal nicht so hart!

Die Ärzte werden, gerade in Kehl-Kork, wissen was sie tun. Es ist eine renomierte Klinik!
Sie ist unter Aufsicht und die Ärzte werden alles möglich machen, um dem Kind zu helfen!
Sie werden sich schon etwas dabei gedacht haben-was auch immer!
Aber jetzt so zu urteilen steht uns wirklich nicht zu! Dafür kennen wir die Situation nicht!

Florian ist anfallsfrei ohne Medis nach West-Syndrom seit 2 1/2 Jahren.
Dennoch, die Angst vor neuen Anfällen ist allgegenwärtig.

lg und viel Glück!

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na komm....es hört sich doch aber wohl echt suspekt an.....da ist ein Kind mit vielen schweren Anfällen, und es wird nicht medikamentös behandelt?
Das hab ich noch nie gehört - Ausnahme die Eltern sind gegen die Medis, oder man hat wirklich jedes Medi bereits durch - was da ja nicht sein kann.
Oder das Kind hätte nen Tumor welcher Anfälle auslöst oder vor einer geplanten VNS-OP.....

aber bei ner "normalen" Epi wird doch immer behandelt.
Denn von alleine hören die Anfälle sicher nicht auf wenn sie so extrem sind......und alleine durch ein paar Globulis, Schüssler Salze etc. sicher auch nicht.

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Ich vertrete da ganz Sylkes Meinung...Normal kann das alles nicht sein.
Hätten dir Ärzte mir damals eine Globoli-Therapie statt Antiepileptikum angeboten hätte ich die gefragt ob sie noch alle Latten am Zaun hätten....

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Lenny hatte "nur" 6 anfälle und wurde sofort auf Medis eingestellt. Ich verstehe nicht wie man das dann mit Globuli hinbekommen soll#kratz


Das wäre mir zu gefährlich ich benutze viel Globuli aber bei sowas. NEVER!!!!!!!!!


ich würde mir lieber einen anderen Arzt suchen. Bzw Krankenhaus.


DAs ist meine Meinung.

Hoffe das sie anfallsfrei bleibt.


Lg Kerstin

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hallo,

danke für deine antwort!
man hat sie auch versucht " einzustellen"...klingt doch irgendwie schon seltsam das wort!
einstellen tue ich eigentlich einen motor aber einen menschen? #kratz

aber befriedigend war das ganze nicht immer waren die nebenwirkungen bei ihr zu arg!!!

bei ihr hat man damals in freiburg mit luminaletten angefangen!!!

aber wie gesagt ich will es nicht so ausführlich machen, da ich nicht eine gute tipperin bin!!!

jedenfalls kann ich sagen, daß ihre anfallssituation zum einen besser und zum andren berechenbarer geworden ist!!!
sie krampft anscheinend nur, wenn sie zahnt und einen infekt der oberen atemwege hat!!!
durchfallerkrankung sind natürlich aussenvor, denn die führen zu entzugsanfällen bei medis-gabe!!!

außerdem habe ich herausgefunden, daß wenn sie bis zu 2h nach dem aufstehen nicht gekrampft hat, daß der tag garantiert krampffrei bleibt!!!

und sie scheint auch nur 2tag krampfbereit zu sein!!!

diese feststellungen machen mich ruhiger!!!

auf jeden fall freue ich mich drauf, wenn sie alle zähne hat!!!ist dann ruhe ist alles klar, oder?

diazepan haben wir ja zu hause aber bisher hat das auch nicht viel gebracht, eher hatte ich das gefühl der arzt hatte recht als er beim letzten mal meinte man könne ggf. auch anfälle verhindern!!!!!

wünsche euch alles gute
hasieklein

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Hallo!

Es gibt einige Epilepsieformen die heilbar sind bzw. die sich in der Pubertät verwachsen. Aber das sind die wenigsten.
Uns hat eine Ärztin gesagt, zu einem Zeitpunkt, wo wir echt verzweifelt waren, weil Max bis zu 8 Anfällen am Tag hatte und scheinbar kein Medikament richtig angeschlagen hat, dass die Herde (Max hat eine multifokale Epilepsie, also die Anfälle gehen von mehreren Herden im Gehirn aus) zum Stillstand kommen können bzw. ihre Aktivität mit abgeschlossenen Hirnwachstum und stabileren hormonellen Bedingungen vermindern können.
Wir haben fast alle Medikamente ausprobiert und Max hat die Epilepsie mit fast 2 Jahren entwickelt. Jetzt ist er seit etwa 2 Jahren relativ stabil eingestellt mit Medikamenten. Vorher waren wir nur am Rumprobieren. Du siehst, es hat 6 Jahre gedauert, bis ein neues Medikament endlich eine Zustandsverbesserung brachte.
Ich weiß nicht, ob die Epilepsie in eurem Fall heilbar wäre, dazu hast Du viel zu wenig Informationen gegeben.
Aber ganz ehrlich, ohne Schulmedizin, bei relativ häufigen Anfällen die etwa 2 Minuten dauern, dass wäre mir zu gefährlich. Mal davon abgesehen, dass sie einen Status auslösen können, aber bei einer Häufung oder Serien kann gut und gern etwas im Gehirn dabei zerstört werden. Keine Riesenausfälle. In den Zeiten, wo Max relativ viele Anfälle hatte, hat er keinerlei Fortschritte in seiner Entwicklung gemacht, 6 Jahre lang absoluter Stillstand, bzw. eher Rückschritte, jetzt seit etwa einem halben Jahr, nach 1,5 Jahren relativ wenig Anfällen macht er endlich wieder kleine Schritte nach vorn.
Ich würde Dir auch empfehlen, Dir ein gutes Epilepsiezentrum zu suchen und Dich dort ordentlich beraten zu lassen.
Natürlich kann man die Anfallshäufigkeit verringern, wenn man weiß, was sie auslöst, aber Infektionen sind ja zum Beispiel recht unbeeinflussbare Faktoren. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da Globuli wirklich das Richtige sind.

LG Yvonne



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Hallo,
ich habe mich bei meiner Tochter auch sehr schwer getan Medikamente zu verabreichen.
Habe auch mit meinem Arzt zusammen, lange versucht Alternativen zu finden.
Mußte aber einsehen, dass die Krampfanfälle Janine mehr schaden als die Medis.
Sie bekommt mittlerweile seit 20 Jahren Medis und ist seit fast genau dieser Zeit auch anfallsfrei.
Sie hat bis jetzt bis auf Verdauungsprobleme keine Schäden von den Medikamenten bekommen.
Und ich finde es geht ihr unter den Medis besser als ohne.
Ich kann dich verstehen aber überlege bei der Häufigkeit der Anfälle, ob du deiner Tochter, mit Medis die Lebensqualität nicht verbesserst. Durch den Anfall ist sie ja doch über einige Stunden belastet.
Liebe Grüße
Doro

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20 Jahre?
Habt ihr denn nie versucht die Medis langsam auszuschleichen?
Die "Regel" besagt ja: 2 Jahre anfallsfrei - dann der versuch die Medis raus.

Ausnahme: die EEGs zeigen immer ne erhöhte Krampfbereitschaft!

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Hallo,
sie zeigt eine zu hohe Krampfbereitschaft. Ausserdem ist die Epilepsie bei dem vorhandenen Syndrom typisch.
Ich denke sie hat das Glück, dass die Medis bis jetzt nicht auf die Nieren oder andere Organe gegangen sind.
Ich hoffe ihr findet für Euch die beste Lösung.#liebdrueck

Dorothea