Förderschule und Hochbegabung - wie soll das gehen?

Hallo zusammen,

unser Sohn ist stark sehbehindert, sonst aber ein ganz pfiffiges Kerlchen. Nun waren wir im Rahmen des Schulanfangs bei verschiendensten Ärzten / Orthoptistinnen etc. und sind nun ratloser als zuvor:
einerseits wird ihm sehr sehr schlechte Sehen diagnostiziert, andererseits (soweit man das bei Kindern wie ihm testen kann) eine sehr hohe Intelligenz bzw. Begabung - da durften wir uns einerseits anhören, warum er nicht schon mit 5 zur Schule gehen durfte, warum er nicht .... weiß der Geier was alles machen sollte ... und andererseits will man ihn auf eine Förderschule (nicht mit Schwerpunkt Sehen, so was gibts hier nicht :-( ) stecken. Versteht mich bitte nicht falsch, aber die Kinder, die hier die Förderschule besuchen, sind zu 90 % verhaltensauffällig, da geht er doch unter!

Und nun ist guter Rat teuer. Die einzige Privatschule hier kann die staatlichen Angebote des Sehförderns leider nicht in Anspruch nehmen, würden ihn aber sonst nehmen!

Liebe Grüße Mimi

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Hallo Mimi!

Ich weiß überhaupt nicht, ob Dir das helfen wird, aber gib mal Hochbegabung bei G**gle ein.

Es gibt super viele Seiten mit Informationen und auch Foren für HB Kinder.

Vielleicht findest Du über diese Seiten etwas passendes für Deinen Sohn!

Ich wünsch Dir und Deinem Sohn alles Gute!

Gruß Bille

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Hat dein Sohn nur Probleme beim Sehen oder hat er noch andere Defizite? Wenn es nur um das Sehen geht nimm die Privatschule ( wenn finanziell möglich) dort sind ja meist weniger Kinder in der Klasse und man kann besser auf das einzelne Kind eingehen. Ich denke dein Sohn wird sicher spezielle Geräte ( Laptop usw )brauche wenn das für die Schule kein Problem ist dann nimm diese.
Lukas soll nächstes Jahr laut bayrischem Gesetz eingeschult werden ( mit 5Jahren 10 Monaten) wir wollten das verhindern und ihn zurückstellen lassen weil er eine starke Sprachentwicklungsstöhrung und eine auditive Wahrnehmungsstöhrung hat, letzte Woche waren wir im Kinderzentrum um die jährlichen Tests zu absolvieren, dabei hab ich das Problem Schule angesprochen. Die Psychologin meinte sie will mal spaßenshalber einige Tests mit ihm machen die im Vorfeld der Schule mit den Kindern gemacht werden. Er hat alle problemlos bestanden und in einigen Bereichen sogar weit überdurchschnittliche Werte erreicht ABER er hat wie gesagt Defizite bei der Sprache und seine Konzentrationsspanne liegt bei maximal 5-10 Minuten.

Für uns heißt das das wir eine Rückstellung nächstes Jahr vergessen können aber das Lukas trotzdem in eine Sonderschule muß ( mit Schwerpunkt Sprache) nur gibt es in dem für uns zuständigen Bereich solch eine Schule nicht mehr ( wird dieses Jahr aufgelöst) und Lukas wird wohl in eine Sonderschule mit Schwerpunk Lernen müssen. Dort sind auch vorwiegend verhaltensauffällige Kinder. Wir haben ja nun noch fast 1,5 Jahre Zeit aber wir versuchen nun einen Platz an irgendeiner Privatschule zu bekommen da für uns eine Regelschule und auch diese Sonderschule eigentlich nicht in Frage kommen.

LG
visilo+Lukas (16.11.04)

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Hallo visilo,

du wirst deinen Sohn doch gar nicht zurückstellen lassen müssen. Es gibt doch das in Bayern das Rücktrittsrecht für die Kinder, die zwei Monate vor dem Stichtag geboren sind.
Dieses Jahr ist der Stichtag der 30.11.2003 und die Oktober- und Novemberkinder 2003 haben das Rücktrittsrecht. Man kann ohne jede Bescheinigung einfach sagen: nein danke, ich verzichte, mein Kind kommt nächstes Jahr. Und ohne den Eintrag der Rückstellung in die Schulakte.
Das Kind wird dann ganz regulär im nächsten Jahr eingeschult.

Wenn dein Sohn von November 2004 ist, hat er nächstes Jahr eben jenes Rücktrittsrecht, da geht der Stichtag zwar bis 31.12., aber November- und Dezemberkinder müssen noch nicht.

Viele Grüße thorres

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Der Psychologe hat den Einschulungstest dieses Jahr schon mit Lukas gemacht ( zur jährlichen Kontrolle im Kinderzentrum wegen der Entwicklungsverzögerung) und er hat ihn jetzt schon problemlos bestanden. Lukas langweilt sich jetzt schon im Kiga, noch ein Jahr länger wäre sicher nicht wünschenswert, außerdem bin ich froh wenn er aus diesem Kiga raus ist auch wurde uns sowohl vom Kinderarzt als auch vom Schulamt gesagt das wir ihn nicht so einfach zurückstellen lassen können und wurde gesagt auch November+Dezemberkinder müssen eingeschult werden wenn nicht ein driftiger Grund vorliegt, na ja ist ja noch mehr wie ein Jahr Zeit, bis dahin wird sich noch einiges ändern aber ich denke langsam Schule wäre besser für ihn wie dieser Kiga wo er jetzt ist.

LG
visilo

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