Hefeteig wird immer so fest (Milchbrötchen)

Ich habe neulich Rosinenbrötchen gebacken oder aber auch ganz normale Brötchen werden immer so fest. Da steht mein Mann gar nicht drauf sondern mag eher das fluffige.
Habt ihr einen Tipp?

Sabrina

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Hallo, Sabrina,
schreib doch mal Dein Rezept auf, vielleicht ist eine Zutat zu viel/zu wenig.
Mein Hefeteig wird immer locker:

500 g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
80 g Butter
80 g Zucker
eine Prise Salz
1 Ei, 1 Eiweiß
lauwarme Milch

Alles gut mit dem Knethaken verrühren, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst. Meine Oma sagte immer, der Teig muss sich anfühlen wie ein Ohrläppchen.

Linda

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danke dir. Werde ich morgen gleich mal probieren.

Sabrina

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du solltest es mal mit sehr langem " gehen " versuchen
dann wirds ebenfalls schön fluffig und die Flüssigkeit net zu heiß ...;-)
Gutes Gelingen - lg selasim

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ich würde fast behaupten, daß du nicht genug fettigkeit (margarine/butter)
am hefeteig hast.

leider kann ich kein rezept aufschreiben, weil ich sowas immer nach schnauze,
bzw. gefühl mache. :-)

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danke dir. Wieviel Fett machst du denn rein auf 500g Mehl in etwa?
Bei meinen Rezepten ist das glaube ich nicht das meiste. Meist so 80 g.

Sabrina

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nähh, also 80 gr. bei 500 gr. mehl ist wirklich viel, viel zu wenig...

80 gramm, das ist ja fast nix.. da würde ich mds. 1,5 stück (also ca. 350-370) butter/margarine nehmen.

was machst du denn da sonst noch ran.. doch nicht etwa nur mehl, das bischen butter/margarine und den rest milch/wasser?

schicke mir mal deine mailadresse... wenn ich morgen vom ZA komme, machen wir einen kleinen kurs! :-)

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Hallo,

das könnte noch hilfreich sein:

Der Verlauf der Gärung wird im Wesentlichen durch 2 Faktoren beeinflusst:

1. Die Temperatur
Da es sich bei der Gärung um eine chemische Reaktion handelt, kann die Intensität, mit der die Reaktion abläuft mit Hilfe der Temperatur beeinflusst werden. Generell gilt: Je höher die Temperatur ist, um so schneller läuft die Reaktion ab und umgekehrt. Diese Regel hat jedoch eine Einschränkung: Der Teig und damit die Hefe, darf während der Gärung niemals einer Temperatur ausgesetzt werden, die höher als 40 0C liegt. Oberhalb dieser Temperatur gerinnt das Eiweiß der Hefepilze, die Hefen sterben sofort ab und der Teig ist "tot".

2. Die Dauer
Je länger die Gärung andauert, um so mehr der großen Stärkemoleküle werden durch die Enzyme zerlegt und um so mehr Kohlendioxid entsteht im Teig. Auch diese Regel hat eine Beschränkung: Dauert die Gärung zu lange an, werden zu viele Stärkemoleküle zu kurzen Teilstücken zerlegt und der Teig verliert dadurch die Fähigkeit, das entstandene Kohlendioxid im Teig zu halten. Das Kohlendioxid entweicht aus dem Teig, der Teig fällt zusammen, man sagt, der Teig "ist übergangen".

Weiterhin braucht die Hefe (außer dem Zucker) genügend Feuchtigkeit um zu gehen. Evtl. war der Teig auch zu trocken.

LG
Peter