Schnelle erste Geburt in Coronazeiten

Hallo zusammen,

die Geburt meines Sohnes liegt nun ca. einen Monat zurück und ich komme mal dazu davon zu berichten.😊
Mein Kleiner hat sich ganz lange Zeit gelassen und wollte noch nicht so recht kommen. Bei ET+10 war dann geplant mit Cytotec Tabletten die Einleitung zu machen. Allerdings habe ich mich damit nicht wohl gefühlt, weil obwohl ich wirklich keine Lust mehr hatte schwanger zu sein, ich meinen Körper auch nicht medikamentös zur Geburt zwingen wollte.
Ich habe dann mit meiner Hebamme gesprochen und mir empfohlen erst eine Eipollösung zu versuchen und wenn diese nicht klappt einen Tag später dann mit den Medikamenten einzuleiten.

Gesagt, getan. Im Krankenhaus wurde morgens um halb 9 die Eipollösung gemacht. Sie war unangenehm, aber nicht schmerzhaft.
Ich hab danach ein Ziehen gemerkt, aber nicht zu schlimm und mir wurde gesagt, dass das erstmal anhalten könnte und sie glauben, dass ich nachts wiederkommen würde.
Mein Mann hat mich abgeholt, er durfte ja nicht mit rein, und wir sind nach Hause gefahren.

So ab 10 Uhr hatte ich das Gefühl, dass es sich um Wehen handeln könnte. Ich bin dann erstmal baden gegangen, weil man ja so Übungswehen ausschließen könnte. Sie wurden aber nicht schwächer, sondern waren relativ stark und ca alle 5 Minuten und 30 bis 50 Sekunden lang.
Ich habe im Kreißsaal angerufen und meine Hebamme hat mir gesagt, dass ich es möglichst lange zuhause aushalten sollte, da ich idealerweise direkt in den Kreißsaal komme, weil mein Mann dann bleiben dürfte.
Ich habe also ausgehalten und versucht noch ein bisschen Mittag zu essen.
Der Versuch ist kläglich gescheitert und um 13 Uhr ging es dann ins Krankenhaus.
Auf dem CTG waren gute Wehen zu sehen und der Muttermund war bei 4cm.
45min später war der Muttermund bei 6cm und ich haben einen Tropf mit Schmerzmitteln bekommen, was mir sehr geholfen hat.
Die Wehen kamen ca alle 10 Sekunden, ich hatte also keine wirklichen Verschnaufspausen.
Nach 2 Stunden musste ich zur Toilette und der Tropf wurde abgenommen. Danach bin ich viel herumgelaufen, um die Wehen zu verarbeiten und habe ziemlich viel geschrien. Irgendwann habe ich gemerkt wie die Schmerzmittel nachgelassen haben, aber es war gut zu ertragen. Ich habe mich viel bewegt, aber zur Geburt lag ich auf der Seite im Bett.
Weitere 2 Stunden später um halb 6 war unser Sohn dann da.

Ich bin sehr froh, dass mein Mann dabei war und hatte 2 tolle Hebammen dabei.

Ich hatte keinerlei Verletzungen. Ob das an der Akupunktur, dem Himbeerblättertee und dem Caulophyllum Pentarkan lag, weiß ich nicht, aber es hat sicher nicht geschadet.

Wir waren noch 2 Stunden zusammen im Kreißsaal und dann wurde ich mit meinem Sohn auf die Station gebracht und mein Mann musste nach Hause fahren.

Insgesamt war es also eine überraschend schnelle, aber schöne Geburt.😊

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