Unser geplanter Kaiserschnitt

Nun wird unser geliebter Schatz morgen schon 6 Wochen alt. Ich möchte hier einmal den Werdegang unseres geplanten Kaiserschnitts erzählen.

Vorab, unser Schatz lag bis zur 38 Woche in bel, ich hatte stark mit der symphyse, einem gallenstein und einer Bauchmuskel dysplasie zu kämpfen. Die Ärzte schätzten unseren Mops auf 4,5 Kilo.

Ausgehalten haben wir es bis 40+4 und ich hatte gehofft das er sich von allein auf den Weg macht, allerdings gab es vorher niemals senkwehen und auch der Bauch stand so hoch wie der Mount Everest 😂
Vor einer Einleitung hatte ich Angst ebenso vor heftigen geburtsverletzungen, hatte doch grade eine Freundin mit Einleitung 7 Tage bis zur Geburt gebraucht und war heftig gerissen 😱
Also Entschluss stand, Kaiserschnitt am 07.11. gleich morgens um 8.00.

Wir kamen also am 7.11. morgens um 6.30 in kh an, ich durfte mir ein Laibchen anziehen und es wurde ctg geschrieben.
Und jetzt kommt eigentlich das was ich am schlimmsten an dem Tag empfunden habe, der infusionszugang in der Hand sollte gelegt werden! Und das hat mal so gar nicht geklappt!!!
Erst wurde eine viel zu große braunüle verwendet und dann gefühlt zwischen den fingerknöcheln oben auf der Hand gestochen. Das tat ja schon Sau weh, aber als man merkte das es nicht weiter rein geht wurde Gewalt angewendet und da war dann der Punkt an dem mir schwarz vor Augen wurde. Es ging nicht weiter rein weil da schon ein Knochen war 🤦🏻‍♀️
Naja, so wurde dann die andere Hand gewählt, das Stechen dort war ebenfalls ähnlich schmerzhaft aber da musste ich wohl durch.
Mein Mann durfte sich dann umziehen (sah aus wie ein Arzt) 😂
Dann würde der Katheter gelegt, daran war nur die Desinfektion unangenehm die mir unten rein gespült wurde. Das hat ganz schön gebrannt.
Dann wurde ich auch schon abgeholt und für den op vorbereitet. Ich bekam die ekg klebchen und musste das Bett wechseln.
Im sitzen wurde dann zuerst die Betäubung für die spinale gesetzt, links und rechts neben der Wirbelsäule. Das hat weh getan aber war aushaltbar, alles weitere habe ich dann nur noch als Druck empfunden.
Nach wenigen Minuten merkte man dann wie die Beine warm wurden und ich musste mich hinlegen.
Erst dann wurde alles für die op vorbereitet. Es wurde das Tuch aufgespannt und man hörte das Besteck klimpern. Es waren etwa 8 oder 9 Leute im op.
Man bekommt alle Berührungen mit empfindet allerdings keinen Schmerz.
Mein Mann kam dann endlich dazu und wir unterhielten uns als Ablenkung. Plötzlich merkte ich einen unfassbar starken Druck auf den Brustkorb und den Bauch und wusste das es jetzt soweit ist! Mir blieb wortwörtlich die Luft weg und dann kam der erste leise Schrei unseres Julians 💙💙💙💙 und wir weinten nur noch vor Glück 🍀
Er wurde mir ans Gesicht gelegt aber vor lauter Freudentränen konnte ich ihn gar nicht richtig ansehen 😅
Mein Mann und das Kind, sowie die Hebamme verließen dann den op während ich vernäht wurde. Auch das merkte ich nicht.

Julian
4040g
56 cm
Ku 38,5 cm
08:29 Uhr

Geburtsdauer: 29 Minuten

Lt. Hebamme wäre er auch nicht mit Einleitung auf natürlichem Weg gekommen. Er wäre niemals ins Becken gerutscht.
Also haben wir die richtige Entscheidung getroffen 💙

Ich bereue nichts, war am nächsten Tag bereits duschen und bin die ersten Meter gelaufen.

Jetzt ist der Bericht ganz schön lang geworden, danke fürs lesen wer es bis hier hin geschafft hat 😂

Swipy mit Julian 💙💙💙