Wie schlimm ist es wirklich? :-)

Hallo ihr lieben mamis und Glückwunsch zu euren kleinen wundern <3

Ich möchte von euch gerne einmal wissen wie stark die schmerzen bei einer Geburt sind. Davor, Währenddessen und danach. Auf einer Skala von eins bis zehn wo liegt der höchste Schmerz bei euch?

Und ist es so wie viele es sagen? Hinterher ist alles vergessen?

Bin gespannt auf eure Antworten :-) liebe grüße

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Ich hatte zwei Geburten. Eine vor 11 Jahren und eine im September. Die erste dauerte 5,5 h und die zweite 2h. Ich habe bei beiden weder eine pda noch Schmerzmittel bekommen. Bei beiden Geburten hatte ich noch Luft nach oben finde ich. Schmerz fühlt jeder anders. Kann man sicher nicht einfach so auf einer Skala beurteilen.

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Hallo

Ich habe drei Kinder. Vom Schmerzlevel waren alle unterschiedlich. Zudem ist jede Frau anders. Das kann dir keiner sagen. Es kommt wie es kommt.

Ich empfehle jedem offen für alles zu sein. Vielleicht denkt man vorher niemals ohne PDA und es geht dann doch ohne. Oder man will unbedingt ohne Schmerzmittel und in irgendeiner bestimmten Position entbinden und dann geht es eben nicht.

LG

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Jede Frau empfindet anders.

Aber ich finde es sind auch keine Schmerzen die man mit anderen vergleichen kann. Ich kann nicht sagen das Zahnschmerzen von der Schmerzstärke höher sind. Aber sie sind trotzdem viel unangenehmer als Wehen.

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Hallo,

Na du bist ja mutig :-D...

Also, ich habe ein Kind entbinden und kann sagen, das ich die Schmerzen, bis der Muttermund auf 8 cm war (was insgesamt über 36 h gedauert hat), erträglich waren. Ich war zwar total müde und ja, es nervte auch mit der Zeit - aber es war auszuhalten.

Der "Burner" kam dann erst - mit wurde dann ein wehentropf gelegt - Da muss ich ehrlich sagen - das vorher war alles SPASS und deine Skala bis 10 reicht für mein Schmerzempfinden da nicht aus! Es war für mich wirklich die Hölle..jede einzelne wehe und das Ca. 3,5 h, bis ich ENDLICH Presswehen bekam. Die waren für mich nicht mehr schmerzhaft...

Was allerdings neben den Wehen schmerzmässig auch nicht zu toppen war - mir wurde bei 9 cm der Rest Muttermund per Hand ausgedehnt. In dem Moment habe ich das einzige Mal während der Geburt wirklich geschrieen.

Entschuldige die ehrliche Schilderung MEINES Geburtserlebnisses...aber du hast gefragt ;-).

Aber eins war definitiv so - sie lag auf meiner Brust und es war alles wieder gut!!! Selbst das Ewige Flicken hat mich nicht mehr interessiert. Auch alles danach war mit vollkommen egal! Der Lohn ist einfach unbeschreiblich groß :-)

LG

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Also für mich waren die Wehen wie Menstruationsbeschwerden. Da ich nur eine halbe Stunde bis Stunde in den Wehen lag, fand ich es eher unangenehm als schmerzhaft. Ich würde sagen eine 4. Ich habe schon Schmerzhafteres durchgemacht als Wehen :-D Und danach würde ich sagen eine 2. Allgemein hatte ich eine Horrorvorstellung von der Geburt selber und der Zeit danach. Ich dachte ich bin danach erstmal zwei Monate bettlägerig #rofl Ich hab dann mal eben ambulant entbunden und danach alles wie vorher gemacht. Ich wünsche dir eine wunderschöne Geburt! #herzlich

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Die Wehen sind "nur" während der Wehen schlimm. Dann aber richtig. Wenn man dabei verkrampft und anfängt Angst vor der nächsten Wehe zu haben ist alles vorbei. Dann tut es nämlich wirklich richtig weh und man ist in einer Angst-Schmerz-Spirale.
Unter den Wehen hatte ich am meisten Angst vor der Austreibubgsphase. Die hab ich mir noch viel schlimmer vorgestellt.

Und sehr deprimierend ist auch, wenn man sich schon stundenlang durch die Wehen kämpft und sich dann bei der MuMu-Kontrolle nic bzw kaum was getan hatn.
Ich fand auch die Ungewissheit furchtbar wie lang es nocj so weiter gehen soll.
Ist ja nicht so, dass man genau sagen kann: so noch x Stunden und dann is vorbei.
Man kämpft sich so von Wehe zu Wehe, von Stunde zu Stunde.
Aber wenn ich eins gelernt hab, dann ist es, das Atmung alles ist. Diesbezüglich will ich mich nächstes Mal viel besser vorbereiten...

Ob die Austreibungsphase wirklich schlimmer ist weiss ich "leider" nicht.
Nach 15 std Wehen und MuMu bei 8-9 cm kam es zum Geburtsstillstand mit Kaiserschnitt.
Ich weiss aber das ich etwa 13 von 15 Stunden geflucht habe und dachte mein Sohn bleibt ein Einzelkind.
Keine 30 Minuten nach dem Eingriff, als Sohnemann anbetungswürdig auf meiner Brust lag, sagte ich jedoch zu meinem Mann: Schade, jetzt müssen wir 1 Jahr warten. ^^

An den Wehenschmerz selbst kann ich mich jezt 2 Monate später kaum erinnern. Aber ich weiss das es furchtbar war und icj weiss, dass ich sobald ich das nächste Mal die erste Wehe haben werde, denken werde: oh scheisse!

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Meine erste Geburt war für mich sehr schmerzhaft. Ich hatte keine Ahnung, was auf mich zukommen würde und war auch durch die Dauer und den Umstand, dass ich viel zu früh im Krankenhaus war, total überrumpelt. Ich brauchte die PDA wirklich und hatte trotzdem Schmerzen, so dass ich zwischendurch geheult habe.

Die zweite Geburt war sehr schön. Ich habe die Wehen gut veratmen können und mich ganz auf mich und das Baby konzentriert. Es war schmerzhaft, aber bis kurz vor den Presswehen wollte und brauchte ich kein Schmerzmittel. Dafür habe ich bei der 2. Geburt ordentliche Nachwehen gehabt, so dass ich mir dann Schmerzmittel geben lassen habe.

Ich glaube, dass in meinem Fall die Konzentration und die Atmung der Schlüssel zum "Erfolg" waren.

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Ich bekam zwei Tabletten gleichzeitig zur Einleitung und kurz danach hatte ich einen natürlichen Blasensprung, die körpereigene Wehen auslöste. Somit hatte ich laut Hebamme "doppelte" Wehen. War bis zur Öffnung des MM von 7cm zu ertragen. Und da war für mich dann die Spitze erreicht. Ich habe ständig gesagt, dass ich aus dem Fenster springen will, wenn nicht gleich einer mit der pda kommt. Ich dachte wirklich, mich zerreißt es und ich muss sterben. Nach der pda hatte ich absolut keine Schmerzen mehr. Nichts...Selbst bei den Presswehen habe ich mit den Hebammen gescherzt. Ich wollte es ohne Schmerzmittel versuchen, aber unter den Schmerzen wäre mir alles recht gewesen, was Linderung verschafft. Aber ich sage dir, jetzt sechs Wochen später, bekomme ich diesen Schmerz nicht mehr nachempfunden. Also man vergisst es wirklich.

Und das Beste ist, jeder ist anders und nimmt Schmerzen anders wahr. Ich bin prinzipiell ein Jammerlappen und mit doppelten Wehen war ich überfordert.

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Vielen lieben dank für eure antworten. War sehr interessant. :-)

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Mit dieser Frage werde ich seither auch immer schief angeschaut und mit den bekannten Antworten abgefertigt. Mir macht es nichts, wenn ich diese ehrlichen Aussagen hier lese, im Gegenteil, mir bringt das richtig was. Mit den schwammigen Aussagen "Jede Frau ist anders", "Danach ist alles vergessen" und dass man es schwer definieren kann, kann ich nix anfangen. Mir ist das ja schon klar und ich erwarte bei der Frage ja, dass das jeder subjektiv beschreibt.

Wenn ich mich nämlich auf's Schlimmste einstelle und dann dabei vllt noch weiß, dass Atmen super hilft (sagt meine Hebamme übrigens auch), dann ist das die beste Geburtsvorbereitung. Bisher hab ich viel Gejammer gehört, angefangen von den ersten Wochen der Schwangerschaft, in denen es vielen so dreckig geht bis zum Ende der Schwangerschaft, die gepflastert war mit schlaflosen Nächten, Pinkelattacken, Rückenschmerzen und Kreislaufproblemen. Das negative Gequatsche hat mich förmlich gepusht und so habe ich bis dato (34. ssw) NULL KOMMA NULL Beschwerden und konnte jeden Tag genießen. Bei einem Toilettengang die Nacht und einem leichten Juckreiz unter der Brust würde ich auch niemals von "Beschwerde" reden.

Wenn diese psychologische Kriegsführung auch während der Geburt und danach hilft (beim Stillen & Co.) und man den "Worst Case" immer vorbereitend im Hinterkopf behält, dann ist das zumindest für mich die optimale Lösung. Zwischendurch freue ich mich aber genauso über andere aufbauende Berichte und Aussagen.

Meine Hebamme meinte zB, dass ihre älteste Tochter bei der Entbindung sagte "Ich weiß gar nicht, was die Aufregung soll. So schlimm ist das gar nicht. Zahnarzt ist schlimmer".

Vielleicht gehört sie zu den besonders Tapferen, aber ist doch trotzdem schon mal eine Art Einsschätzung.

Also ich bin optimistisch und entspannt und weiterhin neugierig auf eure Berichte von Skala 1-10. :-D

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Ich finde ss und Geburt einfach sehr interessant. Ich habe zwar noch sehr viel Zeit bis mein Goldstück auf die Welt kommt , weiß aber gerne was mich im schlimmsten Fall erwarten wird.

Meine jüngere Cousine hat gesagt während der wehen hatte sie grosse Lust jemandem weh zu tun und dazwischen war alles wunderbar. Dann haben aber nur zwei presswehen gereicht und die Maus war da. Meine Schwester lag 13 Stunden in den wehen und ich habe sie die meiste zeit begleitet. Sie ist jemand der fast nie weint aber da sind ein paar Tränen gekullert weil sie nicht wusste wie sie diesen Schmerz verarbeiten soll. Die Frau meines cousins lag so lange dass am Ende doch Kaiserschnitt gemacht wurde.

Ja klar sind alle unterschiedlich. Darum ja meine frage. Für mich ein spannendes Thema und wenn ich was wissen will frag ich halt. Wer nicht antworten mag oder die frage blöd findet, kann es ja lassen ;-)

Liebe grüsse

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