*Gänsehaut*

Vielleicht gehört es hier nicht her, aber das will ich mal los werden!

... ich verstehe einfach nicht warum immer wieder Ärzte riskieren Mutter und Kind in Gefahr zu bringen, wenn sie doch wissen bzw. ahnen, dass das ungeborene ein Gewicht deutlich über 4 Kg hat und sehr lang gemessen wurde, es trotzdem spontan gebären zu lassen.

Wenn ich das teilweise hier lese "Baby stecken geblieben, Schlüsselbein gebrochen, blau angelaufen, Sauerstoffmangel, viel Blut verloren, gerissen bis zum geht nicht mehr etc.", dann kriege ich echt Panik vor einer weiteren Geburt, obwohl meine erste super schön war!

Außerdem macht es mich richtig wütend...das Dinge passieren, die man hätte abwänden können. Klar sind Ärzte keine Götter, müssen sie auch nicht!

Vielleicht sehe ich es auch ganz falsch, aber mich macht sowas traurig.

LG Sansibar mit Laureen (8 Monate) an der Hand

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Hallo !!

Mein Sohn wurde vor fast zwei Jahren mit 4680g ZU HAUSE geboren.

Es war eine wunderschöne Geburt, ohne Komplikationen.
Wer sagt denn, dass schwere Kinder immer Komplikationen mit sich bringen?

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Schrieb' sie von "immer"?

Es geht doch darum, dass die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen unter der Geburt mit steigendem Gewicht des Kindes ebenfalls steigt.

Schön, dass du dein Kind komplikationslos zur Welt bringen konntest!

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Jede Frau ist "unten " anders gebaut, bei dem einen geht es gut, bei dem anderen bleibt das Baby stecken!
Und die Daten können eher solche Horror Storys mit sich bringen als "normale" Kinder!

LG

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Hi Sansibar

Ich lese hier ja auch unheimlich gerne die Berichte der Mütter.
Auch mir läuft es manchmal eiskalt den Rücken hinunter wenn ich so manche Dinge lese und frag mich "warum musste das passieren?"

ABER: Ich lass mich davon absolut nicht beirren oder beeinflussen. Es kann immer etwas schief gehen - auch wenn ein Baby die 3 Kilo Marke hat. Ich weiß wovon ich rede. Mein Kleiner kam zu schnell auf die Welt und hätte sich fast das Schlüsselbein gebrochen. Von der Nabelschnur um den Hals will ich gar nicht erst anfangen.

Man kann einfach nicht immer wissen ob es so in Ordnung ist oder eher nicht. Viele Mütter haben es auch im Gefühl wenn sie sich nicht trauen spontan zu entbinden - und oft stimmte das Gefühl.

Man kann mMn einfach pauschal nicht sagen was besser wäre und was nicht.

Ich lese hier, reagiere (oder auch nicht), denke nach und hake es dann ab.
Niemals würde ich zulassen dass sich in mir Angst vor einer nächsten Geburt breit macht. Das würde mich nur verrückt machen.

Just my two cents ;-)
Gruß Erdbeer-#hasi

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Ja ich sehe das auch so!!! ich hatte nach meiner komplikationslosen (!!!) 2.geburt so angst, dass die 3 geburt eine WKS wurde. ich hab es nicht bereut. man weiß NIE was passieren wird, und manchmal hat man bei der geburt dann überhaupt keine kontrolle mehr, nicht mal mehr die ärzte. echt brutal.... besonders der thread vor ein paar tagen, läßt mich gar nicht mehr los.

heutezutage fikmen kameras auf dem mars, aber sowas kann immer noch passieren

also ich hab genug von geburten

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bei einem KS hast du auch keine garantie, das nichts passiert... ist ja ok, wenn es für dich richtig war, aber das klingt so als sei ein KS grundsätzlich die sichere, bessere methode, und das stimmt ja wohl nicht...

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Hallo,

da mein Sohn in der 39. SSW auf 4.000 gr. (+/-500 gr.) geschätzt wurde, riet mir meine FÄ zur Einleitung! Sie wollte jegliche Komplikationen vermeiden, da ich bereits sehr, sehr viele FG hatte und diesesmal nicht noch zum Schluss was schief gehen sollte!

Die erste Einleitung bracht nichts, so bin ich in der 40. SSW nochmal ins KKH und dann konnten wir unseren Sohn überreden "auszuziehen" ;-) !

Er kam zur Welt mit 4.660 gr. und 58 cm! Keiner, vor allem nicht ich, hätte gedacht, dass er so groß wäre! Und hätte ich es vorher gewußt und vorher soche Berichte gelesen, hätte ich bestimmt große Bedenken gehabt!

Aber man sieht, alles gut gegangen, Gott sei Dank! Und sogar nur minimal gerissen!

Also: Es muss nicht immer was schief gehen! Man darf sich einfach nicht zuviel verunsichern lassen von einigen, wenn auch tief tragischen, schlimm endenden Geburten!

Viele Grüße
Sabine mit Lara-Sophie und Oliver ganz fest an der Hand und zehn klitzekleinen #stern und Sternchen Lukas (15. SSW) unvergessen im Herzen #herzlich

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Ja, Du hast recht. Aber es ist nicht immer so einfach. Es sind ja Schätzwerte.

Ich bin die mit der Schulterdytokie bei der alles zum Glück gut ging.
Bei mir wurde das Kind vom Gyn. 3700g am Mit. geschätzt (mein erster kam auch bei SSDiab. mit 51cm und 3600g zur Welt und da haben die Messungen gestimmt). Die Klinik hat dann bei mir am Do. 4400g berechnet. Für mich Schock. Wem glaub ich jetzt. Ich habe nur 9kg zugenommen. Da konnte ich nicht mit 4400g rechnen. Daher wurde am Fr. eingeleitet.
Er war dann 57cm und 4940g schwer. Wenn ich das gewußt hätte, dann hätte ich einen KS gemacht. Wir hatten es normal versucht, weil man von einem Mittelwert ausgegangen ist und nicht, dass er noch schwerer als geschätzt ist. Mein gößter Traum war einmal eine normale Geburt zu erleben. 1. Kind war ja schon KS.
Vielleicht kann man das nicht verstehen, wenn man eine normale Geburt erlebt hat. Mit hat bei der 1. Geburt immer was gefehlt. Aber es stimmt, man sollte sein Glück nicht zu sehr herauffordern.

Lg Sumsel;-)

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Ich sehe eher ein Problem darin, daß der Geburtsvorgang automatisiert wird( Zeit ist Geld)

Das Problem sind nicht schwere Kinder, sondern der Zeitdruck der dabei gemacht wird.

Zu frühes Anleiten zum Pressen #contra, Wehentropf viel zu früh ect pp

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Ebenso spielt die viel praktizierte Rückenlage beim Pressen eine wichtige Rolle!
Es ist die ungeeignetste Position zum gebären...

Die ganzen vorherigen Abläufe (Dauer-CTG, eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit, PDA, Wehentropf, womöglich noch Einleitungsvarianten, etc...) tragen ihren Teil dazu bei.

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Tja schön wäre es, wenn Ärzte ne Glaskugel hätten und hellsehen könnten. Können sie aber nunmal leider nicht.

Mir wurde damals ein KS nahe gelegt und selbst da, wird mir oft gesagt, naja hättest es doch mal versuchen können. #augen Nö wollte ich aber nicht, sondern ich habe mich an die Empfehlung des Chefarztes und der dortigen Hebamme gehalten und mich sofort auf den Tisch gelegt. Ob ich es auch auf normalen Wege geschafft hätte? Wer weiß das schon, die Zeichen standen schlecht und das ist für mich entscheidend gewesen. Meine FÄ hat diese Zeichen gar nicht erkannt und mein Kind mal glatt über ein Kilo leichter geschätzt und sich gefragt, wo das Problem liegt? Tja sie hat jedenfalls keine hellseherische Fähigkeiten und ihr US Gerät auch nicht.

Man kann auch nicht immer nur dem Arzt die Schuld geben.

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Und doch es ist für die meisten Babys und Mütter das Beste, gesündeste und natürlichste spontan zu entbinden! Anpassungsschwierigkeiten, Wochenbettdepressionen, Stillprobleme etc. treten bewiesener Maßen bei KS viel häufiger auf.

Ich erwarte mein drittes 4 Kilo Kind (bin 1,60 und wiege nun ET -21 Tage 60 KG), habe aber keine Angst davor! Ein Dammschnitt kann schnell vernäht werden und heilt sicher schneller als eine KS-Narbe. Ein KS könnte ich auf Wunsch sofort bekommen. Aber das möchte ich mir und dem Baby erstmal ersparen.

Mut und Selbstvertrauen, Zeit und eine zuverlässige Geburtsbetreuung würden den meisten werdenden Mamis sicher helfen.

Gruselgeburten ohne Happyend sind das Schlimmste was es gibt, ohne Frage, aber pauschalisieren kann man es trotzdem nicht.

LG eine werdene Mami die sich auf die Geburt freut (obwohl die beiden ersten kein Zuckerschlecken waren) :-)

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Ich muss da mal eben wiedersprechen zum Thema: ein Dammschnitt heilt besser/schneller als eine KS-Narbe. Das stimmt nämlich nicht (zumindest nicht immer!) Denn ich hatte zwei KS, der erste Not-Sectio, der zweite wegen Bandscheibenvorfall geplant. Der erste war zugegeben nicht so prickelnd, beim zweiten bin ich abends am Wickeltisch gestanden und habe meinen Sohn gewickelt - ohne Schmerzen! Meine Mutter hingegen klagt heute noch (nach 39Jahren!!!) von Zeit zu Zeit über ihren Dammschnitt, den sie durchaus immer noch (schmerzhaft) spürt!

LG Diana

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Na ja gut, man kann sicher überall die Rosinen rauspicken.

Ich hatte 2 Dammschnitte ohne Probleme...

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Es muss nicht immer automatisch eine schwere Geburt sein, wenn die Kinder über 4 kg wiegen. Im Gegenteil...meine Hebamme erklärte im GVK, das es oft die leichten Kinder sind, bei denen es nicht richtig vorwärts geht.

Ich habe vor 4 Wochen mein zweites 4kg-Baby spontan entbunden (1. Kind 4710 gr, 2. Kind 4020 gr) und beide Geburten sind völlig komplikationslos verlaufen. Ich bin zwar gerissen, aber das kann ja gut versorgt werden und kommt auch bei leichten Babys vor. Bei mir stand nie das Thema KS wg. dem Gewicht im Raum und ich bin froh, das ich immer bestärkt wurde, spontan zu entbinden.

Sicher...die Ärzte müssen schauen, wie eine Geburt verläuft, um rechtzeitig eingreifen zu können. Aber das ist unabhängig vom Gewicht. Eine Garantie, das alles optimal verläuft, kann einem niemand geben.

LG
Kattl m. kleinen Wonneproppen Jette und großen Wonneproppen Cora :-)