... und dann stand die Zeit still! Traumgeburt nach Horror - SS

Hallo ihr Lieben!

Nun möchte ich Euch von der Geburt unserer zweiten Tochter erzählen.
Ich sag Euch direkt: Das wird lang. ;-)


Die Schwangerschaft:
Ich muss vorher etwas ausholen, damit man alles versteht. Die ganzen Gefühle und Emotionen, die da hochgekocht sind.
Letztes Jahr war ich schon einmal wieder schwanger und wir haben das Kind in der 14. SSW verloren. Es war zu klein und schwach und das Herzchen hörte einfach auf zu schlagen. Ich habe die Schwangerschaftskrankheit Hyperemesis gravidarum gehabt und wusste, dass mir das auch in einer Folgeschwangerschaft blühen würde.

Ende November letzten Jahres erfuhren wir dann, dass wir wieder schwanger sind. Das war so gar nicht geplant, aber mein Eisprung hatte sich extrem verschoben.
Wahrscheinlich war dieses "Hoppala" die beste Methode für mich um schwanger zu werden. Einfach vor vollendete Tatsachen gestellt sein.
Und dann ging es los.
8. SSW: Aus der Morgenübelkeit wird HG. Ich spucke zum ersten Mal über 20 Mal am Tag. Erster Gewichtsverlust.
9. SSW: Starke Blutungen: Man bereitet mich vorsichtig darauf vor, wieder einen Verlust zu erleben. Die Blutungen werden bis zur 33. Woche (!!!) nahezu durchgängig anhalten.
10. SSW: Erste Infusionen und Aufbauspritzen. Meine Werte donnern in den Keller.
13. SSW: Gewichtsverlust inzwischen: 7,5kg. Spucke bis zu 40 mal am Tag. Speiseröhre im Ar...
16. SSW: Schwere Infektion. Verdacht auf Schweinegrippe, über 40°C Fieber, Kreislaufkollaps. Die Ärzte entscheiden sich für starke Medikation.
Mein armes Baby...
20. SSW: Erster Termin bei der Feindiagnostik. Das Baby ist zeitgerecht entwickelt. Es wird ein Mädchen! #freu Aber dann... Ein Herzfehler wird festgestellt. Ab jetzt engmaschige Kontrolle im Krankenhaus und bei der FA. (Als wäre ich nicht eh schon jede Woche da... #augen)
26. SSW: Gewichtsverlust inzwischen gute 9kg. Abends setzen plötzlich starke Wehen ein. Wir fahren panisch ins Krankenhaus. Tatsächlich, Wehen! Absolute Bettruhe. Die Ärzte beginnen die Lungenreife zu spritzen. Alles rechnet mit einem Extremfrühchen.
Wir kämpfen weiter!
30.SSW: Plazenta Praevia. Evt. Kaiserschnitt nötig. HASS!
31. SSW: Was zur Hölle tut da so weh?!? Aaah, die Symphyse hat sich stark gelockert und das Becken verschoben. Laufen wird ab jetzt zur Qual. Und das, obwohl ich endlich langsam etwas aufstehen darf. Nach 7 Monaten Dauerliegen mit Kleinkind zu Hause
36. SSW: Standig ovations als ich zur Untersuchung komme. Wir haben es so weit geschafft. Unglaublich. Dem Baby geht es ziemlich gut im Bauch. Mir gehts besch... aber was solls. Ab jetzt komme was wolle. Die Plazenta sitzt leidlich. Spontangeburt möglich!
38. SSW: Von wegen Extremfrühchen. #rofl Wann es wohl los geht?

38+6 ES GEHT LOS

Die Geburt:

Nach der unglaublich zehrenden und nervenaufreibenden Schwangerschaft konnte ich es inzwischen kaum noch erwarten, dass es endlich los geht.
An diesem Sonntag deutete aber absolut nichts auf eine bevorstehende Geburt hin. Das Wetter war zum Fortlaufen und ich war den halben Tag schlecht gelaunt. Keine Ahnung warum. Mittags wollte ich mich ein Stündchen hinlegen. Aufgewacht bin ich nach 17 Uhr. Ich habe dann erstmal meinen Mann angemeckert, wie er mich so lange schlafen lassen kann. Jetzt kann ich nachts wieder so schlecht einschlafen. *motz*

Gegen 21:30 kommt mein Mann auf die Idee, dass wir noch #sex haben könnten. Vielleicht tut sich ja was.
Och nöööööö. Sex? Hab ich jetzt gar keine Lust drauf. Na ja,mein Mann ist ein ganz Lieber und kann mich entsprechend motivieren. Außerdem durften wir fast die ganze Schwangerschaft nicht - und wer weiß, wann es nach der Geburt wieder klappt... Naaa guuuut. #gaehn
Gegen 22 Uhr saßen wir wieder auf dem Sofa. Mein Mann hatte eine Folge "Familie Heinz Becker" aufgenommen und aß ein Wassereis. Ich lag wie ein gestrandeter Wal auf der Couch, schaute fern und spürte, wie sich unsere Maus in mir bewegte. Auf einmal spürte ich, wie sich mit der ganzen Kraft eines Wunderbabys (diesen Namen hatten die behandelnden Ärzte ihr während der Schwangerschaft gegeben) nach unten boxte. Es tat richtig weh und fühlte sich irgendwie auch komisch an.
Mir entfuhr ein lautes: HEILIGE SCHEISSE!!!!! #schock:-[#schwitz:-[
Mein Mann schaute mich fassungslos von der Seite an. Das ist eigentlich nicht so meine Wortwahl - schon gar nicht ohne ersichtlichen Grund an einem gemütlichen Sonntagabend.
Ich sagte ihm, dass unsere Maus ihr Kickboxtraining anscheinend verbessert habe und musste noch mal aufs Klo. Irgendwie hatte ich das Gefühl, da läuft was. #kratz
Auf dem Klo kam aber nicht wirklich was. Hab erstmal meinen Mann beschuldigt, dass er zuviele #schwimmer abgeschossen hätte.
Fünf Minuten später bewegte ich mich auf dem Sofa - und es lief wieder. Ich rutschte mit dem Popo hin und her - es lief erneut.
Auf einmal machte es: #aha#aha#aha
Ich: Ähm Schatz... Ich glaube, mir ist die Fruchtblase gesprungen.
Er: Ach was.... Quatsch... Ehrlich?!
Ich: Keine Ahnung.
Pause.
Ich: Ich guck mal.
Ich stand vom Sofa auf und wollte in meinen Slip blicken. In dem Moment kommt ein richtiger Schwall Fruchtwasser aus mir heraus.
Mein Mann konnte nur so reagieren: #schock#zitter#schwitz
Er wurde von einer Sekunde zur Anderen richtig nervös.
Und ich wurde unglaublich ruhig. Ich wusste, dass er Kopf gut im Becken liegt und da ich keine Wehen hatte, hatte ich wohl noch etwas Zeit. Nicht zuviel, weil die kleine Maus ja auch unter der Geburt überwacht werden musste aber ein wenig Zeit hatten wir schon.
Ich besorgte mir ein Handtuch, klemmte es mir in die Unterhose und schnappte mir seelenruhig die Liste mit den Dingen, die noch nicht in der Kliniktasche waren.
Mein Mann rannte unterdessen ziemlich kopflos durch die Wohnung und rief dann meine Eltern an, weil meine Mutter die Nacht bei unserer tief und fest schlafenden "großen" Tochter verbringen sollte.
Dann rannte er weiter kopflos durch die Wohnung.
Ich schnappte mir das Telefon und drohte mich im Kreissaal an. Ich wußte, dass mein Erscheinen dort mit Spannung erwartet wurde und ich wollte von der Hektik, der Sorge und den Hintergrundvorbereitungen mit Kinderintensiv usw. gar nichts mitbekommen. Ich spürte: Das ist MEINE Nacht.
Bald kam meine Mama und ich unterhielt mich noch ein wenig mit ihr.
Mein Mann rannte immer noch verplant durch die Wohnung.
Und dann stellte er noch eine Maschine Wäsche an. #kratz
So langsam kamen die ersten Wehen. Sie waren kaum schmerzhaft. Ich merkte sie deutlich aber schmerzhaft... Nö! Allerdings stellte ich fest, dass sie alle vier Minuten kamen. Also sagte ich meinem Mann, dass ich jetzt langsam ins Krankenhaus möchte.
Ich zog mich an, wir nahmen die Kliniktasche und fuhren los.
Im Auto wurde mein Mann dann auch wieder ruhig und gelassen. Es war eine kalte Nacht aber zum Glück trocken. Kein Auto war unterwegs und über den Wiesen hing leichter Nebel. Wir kamen schnell im Krankenhaus an. Auf dem Weg zum Eingang merkte ich, dass ich die Wehen etwas verpusten musste. Nur leicht aber langsam taten sie tatsächlich etwas weh.
Wir kamen im Kreissaal an und wurden schon an der Tür erwartet.
Ich fühlte mich absolut ruhig, sicher und selbstbewusst.
In dieser Nacht war ziemlich viel los. Ein kleiner Babyboom. Alle Kreissäle waren belegt und in jedem hörte ich Frauen schreien.
Na gut, dachte ich. Legste Dich mal dazu und schreist ne Runde mit. #rofl
Ich wurde in den CTG Raum gebracht und sofort angeschlossen. Als ich die gleichmäßigen Herztöne meines Babys hörte, verflog auch der Rest an Anspannung. Jetzt war da nur noch Vorfreude, Aufregung und ein wenig Angst vor der Geburt, denn ich merkte wie die Wehen stärker wurden.
Es war inzwischen kurz vor halb eins in der Nacht und der Muttermund war c.a. 3cm geöffnet.
Ab 01:30 Uhr wurden die Wehen dann langsam wirklich fies.
Sie kamen alle zwei Minuten und ich musste sie stark veratmen. Ich versuchte, unter den Wehen zu tönen und es funktionierte tatsächlich.
Um 2 Uhr kamen die Wehen alle 60- 90 Sekunden und taten wirklich weh.
Die Hebamme untersuchte mich.
Muttermund 5cm. Es geht voran. Juhuuu!
Und dann sagte sie: Kommen sie bitte mit zum Ultraschall.
Ich: Waas? Ultraschall? Nix Ultraschall. Aua!
Doch mein Mäuschen musste nun mal überwacht werden und auch nach der tiefen Plazenta sollte noch einmal geschaut werden. Ich lag also rücklinks auf der Liege während eine sehr liebe Ärztin schnell noch das Herzchen schallte und alles genau überprüfte.
Währenddessen war nix mit tönen und veratmen.
Ich ließ einen Schwall Schimpfwörter ab, als ich da so hilflos auf dem Rücken lag und von den starken Wehen regelrecht überrollt wurde.
Zum Glück beeilten sie sich wirklich und ich durfte wieder aufstehen.
Die Hebamme sagte, dass ich jetzt in den Kreissaal umziehen düfte.
Ich wollte aber erstmal zur Toilette. Dort veratmete ich schnell zwei Wehen und dann ging es ab in den Kreissaal. Die Wehen blieben konstant extrem schmerzhaft aber ich kam immer noch ganz gut damit klar.
Eine weitere Stunde verging. Das Herzchen schlug gleichmäßig, das CTG schrieb Wellenberge und außer meinem Stöhnen und Pusten war nichts zu hören im Kreissaal. Mein Mann hielt sich brav im Hintergrund und ließ mich machen. Wenn ich ihn brauchte, war er sofort an meiner Seite aber ich bin eher der Typ, der sowas mit sich selbst klar macht und so saß er einfach neben dem Kreisbett und beobachtete.
Die Hebamme hatte das Licht gedämpft und alles in allem war eine sehr schöne Atmosphäre im Kreissaal. Gegen 3:30 hatte ich das Gefühl so langsam an meine Grenzen zu stoßen. Die Schmerzen wurden so gewaltig, dass ich kaum noch damit umgehen konnte.
Ich winselte bei der Hebamme um eine PDA. Den Bogen dafür hatte ich schon lange vorher ausgefüllt und gebeten, ihn einfach im Schrank zu lassen bis ich ihn brauchte - oder ihn ansonsten einfach zu zerreißen.
Die Hebamme versprach gleich nach dem Anästhesisten zu rufen, der irgendwo angstvoll auf seiner Station hockte und hoffte, dass ich ihn nicht rufen lassen würde.
Ich bin narkoseunverträglich. PDA funktioniert zwar, wie wir von meiner Großen wissen, aber trotzdem sehen die Leute von der Anästhesie mich am Liebsten nur zum Kaffee.
Die wirklich total liebe und ruhige Hebamme untersuchte mich noch schnell und sagte dann: Der Muttermund ist schon 8cm geöffnet.
Das hat mir schon gereicht. Mehr musste ich nicht hören.
Ab da wußte ich: Die letzten 2cm schaffe ich auch noch. Das geht schon irgendwie.
Ab jetzt blieb die Hebamme auf meinen Wunsch konstant bei mir und leitete mich beim Atmen an. Den Knopf vom CTG auf meinem Bauch schob sie immer tiefer und tiefer um die Hertöne stets im Auge zu behalten. Leise und unauffällig telefonierte sie mit den Ärzten auf der Kinderstation und mit der diensthabenden Kreissaalärztin. "Das Wunderbaby möchte jetzt raus"
Um kurz nach vier Uhr merkte ich plötzlich, dass ich pressen muss. Ein so gewaltiges Gefühl.
Doch die Hebamme sagte mir, dass noch ein kleiner Saum am Muttermund stehe. Ich solle ein paar Presswehen veratmen, dann gehts los.
Schon mal Presswehen veratmet?!?
"Heilige Scheiße" trifft es da nicht mehr. Ich schrie meinen Schmerz heraus, hörte aber ganz genau auf die Stimme der Hebamme.
Zwischendurch musste ich zum Baby atmen, um die Herztöne und den Sauerstoff stabil zu halten. Das klappte aber.
Man entwickelt dabei übermenschliche Kräfte.
Und dann kam sie. Ich spürte es in jeder Faser meines Körpers. Ich spürte, wie sich der Kopf seinen Weg bahnte, sich der Körper richtig drehte und schlängelte.
Ich presste und atmete genau nach Anweisung der Hebamme.
Nach drei starken Presswehen spürte ich, wie sie wie ein Wasserfall aus mir herausrauschte.
Es war 04:26 Uhr.

Und dann stand die Zeit still.

Ich hob den Kopf, rappelte mich auf, sah nach unten, war sofort im Hier und Jetzt. Mein Baby, mein Wunderbaby. Da lag es. Über und über mit Käseschmiere bedeckt, leicht blau und schwarzen Haaren, wie die große Schwester.
Das Baby, dem kaum jemand eine Chance gegeben hatte. Das sich mit mir durch die Schwangerschaft gekämpft hatte, wie eine Löwin. Um das soviele Ärzte, Schwestern, Spezialisten, Hebammen... gekämpft hatten.
Meine ganze Familie hatte mitgekämpft, uns unterstützt, die Große aufgefangen als ich es nicht konnte...
Soviele Freunde hatten Anteil genommen.
Ich hatte zwischendurch immer wieder gedacht, dass wir es nicht schaffen. So starke Schmerzen, solche Ängste, solche Gefühle, monatelang...
Und da war sie einfach.
Wie ein Mantra hatte ich es vor mich hingebetet in all der Zeit.
Ich schaffe es. Ich schaffe es. WIR schaffen es. Ich bringe dieses Kind irgendwie gesund zur Welt. Irgendwie. In einem vernünftigen Schwangerschaftsalter. Irgendwie. Ich schaffe es.

Die Ärzte stürzten nach vorne, saugten sie sofort ab, der Andere hatte schon das Stetoskop auf ihrer Brust.
Ich stammelte leise: Atme!
Mehr nicht.
Und dann schrie sie ihren ersten Schrei. Es klang eher wie ein Triumpfruf.
Ich sagte: Oh mein Gott!
Mein Mann stand neben mir, Tränen in den Augen. Er hatte die Geburt fotografiert, wollte jeden Moment festhalten.
Die Ärztin sah zwischen meinen Beinen auf und ich sah ihren Blick. Erstaunt, beinahe erfürchtig. Dann schüttelte sie leicht den Kopf und sagte verwundert: APGAR 10/10. Es ist unglaublich.
Ich sah wie die Hebamme sich verstohlen im Hintergrund einmal über die Augen wischte.

Ich lächelte. Wir hatten es geschafft. Sie lebte.
Sie wurde noch einmal untersucht, dann zog sich der Kinderarzt zurück.
"Wir untersuchen später weiter."
Ich bekam sie auf den Bauch.
Meine Güte, ich hatte vergessen wie leicht so ein Neugeborenes ist.
Mein Mann durfte die Nabelschnur durchschneiden und kurz danach wurde die Kleine gewogen und gemessen.
53cm, 3640g. Stolze Maße, die sich in den folgenden Tagen auch etwas relativierten.
Die Hebamme schaute sich alles genau an und meinte dann zu meinem Mann, dass die Kleine zwar gute Daten hätte, allerdings vom Eindruck her durchaus noch zwei,drei Wochen hätte warten können.
Sie würde sich etwas verhalten wie ein Frühchen.
Damit sollte sie Recht behalten.

Mein Mann durfte die Kleine baden, während ich genäht wurde.
Bin ordentlich gerissen. Die alten Nähte von meiner Großen haben doch nicht gehalten.
Nachdem ich genährt war und die Kleine gewaschen und angezogen war, wurde ich vom Kreisbeet in ein normales Bett gehoben, dass man extra in den Kreisaal geschoben hatte. Dann zogen sich Hebamme und Ärzte zurück und ließen uns allein.
Mein Mann bleib noch zwei Stunden bei uns, kuschelte, staunte und freute sich.
Um halb sieben fuhr er dann nach Hause um die große Schwester zu informieren und sich auszuschlafen, um dann am Nachmittag wieder zu kommen.
Ich blieb noch eine Weile allein im Kreisaal.
Es war absolut still auf der Station. Die anderen Frauen waren längst auf Station, die Hebamme hielt sich noch zurück und der Krankenhausbetrieb hatte noch nicht richtig begonnen.

Und dann, zum ersten Mal seit Tagen, ging die Sonne hinter dem Berg auf und tauchte den Kreissaal in oranges Licht.
Ich hielt mein Baby im Arm, dass friedlich schlummerte, und konnte es erneut kaum fassen. So unglaublich...
Ich hatte es wirklich geschafft. Keine 6,5 Stunden nach dem überraschenden Blasensprung lag sie hier in meinen Armen. Ohne Schmerzmittel, ohne alles... Es war so einfach gewesen.
Sie war hier, sie war in meinen Armen. Niemand hatte sie wegbringen müssen zu irgendwelchen Tests oder weil es ihr nicht gut ging.
Sie lag da und schlief.
Einfach so.
Ich spürte, wie die ganze Last von mir abfiel, wie mein Körper sich langsam entkrampfte nach all den Monaten, wie die Müdigkeit hochkroch und das Glück mich einhüllte.
Ich legte die Wange auf das schwarze Haar meiner kleinen Tochter und weinte sie lautlos nass.

Und wieder stand die Zeit still....


Zweieinhalb Stunden nach der Geburt bin ich schon wieder aufgestanden.
Vier Tage später wurden wir entlassen. (Gewicht 3280g) Sie war am Anfang noch sehr müde und schlapp aber inzwischen macht sie sich.
Leider musste wir diese Woche noch mal für drei Tage ins Krankenhaus, weil ihre Gelbsucht biestige Ausmaße erreicht hatte. Nun sind wir aber zu Hause. Nächste Woche gehts in die Kinderklinik nach St. Augustin um ihr Herzchen untersuchen zu lassen. Aber das Wunderbaby macht Wunder wahr. Dieser Termin scheint nur noch Routine zu sein. Es sieht aus, als würde sich alles von allein verwachsen.

Wir sind so überglücklich und zutiefst dankbar für dieses Geschenk.

Wir werden für den Rest unseres Lebens wissen, wie glücklich man sich schätzen kann, gesunde Kinder zu haben.

Unsere Tochter wird uns daran erinnern. Jeden Tag, wenn wir sie ansehen.
Und im Herzen das kleine Mäuschen, dass es letztes Jahr nicht bis in unsere Arme geschafft hat.

Für uns ist das Thema Kinderwunsch jetzt abgeschlossen. Wir fordern das Schicksal nicht heraus.

Ich wünsche Euch allen, die hier so wie ich vorher immer, neugierig die Geburtsberichte lesen und es kaum erwarten können eine ebenso schöne, schnelle und verzauberte Geburt, wie ich sie erleben durfte.

#herzlich


1

Herzlichen Glück und alles gute!!!

So toll geschrieben, hatte teilweise Gänsehaut und Tränen in den Augen.
Drücke euch fest die Daumen, das mit der kleinen ok ist.

lg

2

Erstmal Glückwunsch zum Wunderbaby.
Ist sehr schön geschreiben...wünsche euch alles Gute für die Zukunft

3

Wow schreibst du toll! Ein richtig mitreißender Bericht. Habe feuchte Augen. Herzlichen Glückwunsch zu Eurer kleinen großen Kämpferin!!!

4

Ich habe selten ein so wunderbaren Geburtsbericht gelesen #herzlich

Erst hatte ich Mitleid, als ich den Teil Deiner Schwangerschaft las, dann habe ich sehr schmunzeln müssen bei den Zeilen, wie Dein Mann sich nach dem Blasensprung verhielt #freu nachts plötzlich noch eine Waschmaschine anzustellen---auf so eine Idee kommen doch nur Männer #rofl und als ich jetzt den letzten Teil gelesen habe, stiegen mir die Tränen der Rührung in die Augen.

Wünsche Euch alles Liebe und Gute für die Zukunft #liebdrueck

Lg, Martina #winke

5

der Bericht ist sooo voller Liebe geschrieben :) Einfach wunderschön (auch wenn man die SS da nicht mit einrechnen kann :))

Herzlichen Glückwunsch zur kleinen Maus :)

6

Ich habe den Eindruck, dass das Wunderbaby sich ganz genau die richtige Familie ausgesucht hat #herzlich

Absolut mitreißend geschrieben, so voller Gefühl. Hatte Tränen in den Augen vor Rührung und mir schossen sofort wieder Bilder der Geburt unserer Kleinen durch den Kopf. Danke, dass du uns teilhaben lassen hast.

Alles Liebe,

Sandra

7

OmG das hast du sooooooooo toll geschrieben das ich echt #heul musste.

Herzlichen Glückwunsch zu euerer Wundertochter #herzlich, das war ein so toller Bericht der unter die Haut geht *Gänsehaut*.

Ich wünsche Euch noch alles, alles liebe und gute mit euer Tochter oder besser gesagt mit eueren 2 Töchtern.

glg Mucki #winke

8

Dein Bericht liest sich wunderschön, ich hatte zum Schluss Tränen in den Augen. Eine so schöne Geburt ist ein großes Geschenk und ich freue mich für Euch, dass euer Wunderbaby nun bei Euch ist.

Liebe Grüße

9

Meine Hormone und dein Bericht bringen mich zum weinen!
Habe Gänsehaut am ganzen Körper!
Unglaublich,ein wirkliches Wunderbaby!
Alles gute euch!!!!