5.Kaiserschnitt und doch eine gesunde Tochter!

Hallo!Nach 2 Monaten komme ich nun auch dazu unseren Geburtsbericht zu schreiben.Am 14.April 2009 mußte ich in die Uniklinik Freiburg.Am 15.04.2009(36+5 Schwangerschaftswoche) sollte der Kaiserschnitt gemacht werden.Schwangerschaftsdiagnose in der 31.Woche:Plazenta praevia totalis.Die Oberärztin sagte noch am 14.04.2009 "Wir machen uns große Sorgen um Sie."Im vorraus hatten sie schon 8 Blutkonserven bestellt für den Fall des Falles.Am 5.04.2009 wurde ich also für den Kaiserschnitt vorbereitet.Dann bekam ich nach mehrmaligem Danebenstechen die Spinalanestesie.Ich kam in den OP-Raum und sie fingen an zu schneiden.In 20 Minuten war die Kleine da.Sie wurde mir kurz gezeigt und wurde dann von der Hebamme und meinem Mann mitgenommen.Ich blieb im Op und wurde weiteroperiert.Plötzlich kam die Oberärztin zu mir und sage"Wir sind jetzt soweit fertig aber es blutet weiter.Wir müssen die Gebärmutter entfernen.Es dauerte und ich fing an,alles zu spüren wie sie schnitten.Ich hatte große Schmerzen und die Vollnarkose schlug auch nicht gleich an.Endlich schlief ich dann doch ein.Als ich wieder aufwachte war ich auf der Intensivstation.Die Oberärztin sagte"Sie haben 3,5l Blut verloren und es war sehr knapp.In einem anderen Krankenhaus hätten sie es nicht geschafft."Die OP hatte 4,5 Stunden gedauert und ich hatte 6 Blutkonserven bekommen.Auf der Intensivstation bekam ich dann nochmal 2 Blutkonserven.Mir ging es sehr schlecht un die Ärztin sagte,durch das viele Blut das ich bekommen habe,hat sich das Blut gestaut und ich hatte einen kleinen Herzinfarkt.Ich lag dann 2 Tage auf der Intensiv,1 Tag auf der Wachstation wo ich noch 2 Blutkonserven bekam,so das ich insgesamt 10 Blutkonserven(3Liter) bekommen habe.Erst am 4.Tag kam ich auf die normale Station.Meine Kleine hatte ich leider immer noch nicht gesehen.Sie bekam eine halbe Stunde nach der Geburt das Atemnotsyndrom,Anpassungsschwierigkeiten und eine Luftblase in der Lunge und wurde auf Neugeborenenintensivstation verlegt.Da ich auf der Intensivstation lag,bekam ich alles nur so halb mit.Am 4.Tag durfte ich mit Bett dann das erste Mal zu ihr.Wo ich sie so an den Schläuchen sah kamen mir die Tränen und ich hatte solche Angst sie zu verlieren.Aber die Ärtzin tröstete mich und sagte "Ihr geht es zwar nicht gut und wir machen uns schon Sorgen ,aber lassen sie ihr einfach die Zeit die sie braucht.Sie kriegt jetzt Antibiotika für die Luftblase in der Lunge und Sauerstoff und in ein paar Tagen geht es ihr wieder besser was wir hoffen."Am 5.Tag bekam sie dann noch eine Lungenentzündung die auch mit Antibiotika behandelt wurde.Am 6.Tag durfte ich das erste mal mit ihr kängeruhen(körperkontakt ,sie auf den Bauch halten).Am 8.Tag wo ich nach Hause durfte,durfte ich sie zum erstenmal auf den Arm halten.Leider mußten wir die Kleine da lassen.Am 10.Tag durften wir sie dann abholen.Ihr Name ist Julia sie wog 2740g,war 47 cm groß und hatte einen Kopfumfang von 32,5 cm.Jetzt haben wir sie gesund nach Hause gekriegt,aber sie ist ständig erkältet.Ich hoffe das sich das noch ändert und nicht chronisch wird oder sie wieder eine Lungenentzündung bekommt bzw.sogar Astma.Mir geht es jetzt nach 8 Wochen auch noch nicht so richtig gut,habe sehr viel Rücken-und Schulterschmerzen von der OP-Lagerung und muß jetzt auch zur Krankengymnastik.Mein rechtes Bein ist von der Lagerung auch immer noch taub,da weiß man auch nicht ob es wiederweggeht.Jetzt war ich am 9.6.2009 beim Frauenarzt zur Nachsorge,dort stellte er auch noch eine Eierstockzyste fest.Ich hoffe das die von alleine wieder weggeht den vom Krankenhaus und von den OP´s bin ich erstmal bedient.ie war mein Geburtsbericht und ich hoffe er war nicht zu lang.Gott sei Dank ist alles gut gegangen und er hat uns beide am Leben gelassen, denn das hat mein Arzt nach OP schon oft zu mir gesagt"Danken Sie Gott,es hätte anders ausgehen können."Ich bin zwar erst 29 Jahre und ohne Gebärmutter aber das Leben ist wichtiger als das die Familie ohne Mutter bleibt.Mfg.adrex09

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Wahnsinn, was du durchgemacht hast. Und ich wünsche euch alles alles gute das ihr Gesund und munter bleibt.
Ganz liebe grüße

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Hallo!

Hab gerade deinen Bericht gelesen. Da habt ihr ja wirklich Glück gehabt. Ich hatte drei Kaiserschnitte, leider hatte ich in der ersten Schwangerschaft ca. in der 29. ssw eine schwere Schwangerschaftsvergiftung bekommen. Ich musste Not-OP werden. Meiner Kleinen ging es am Anfang gut, leider verstarb sie am 4. Lebenstag an einer Blutvergiftung. Es war sehr schwer für uns. Heute haben wir zwei gesunde Mädels an unserer Seite. Ich freue mich das es deine Kleine geschafft hat und es bergauf geht. Alles gute für eure Familie.
Lg aus Österreich. gabi

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Puuuuh, viel Glück gehabt. Ich wünsche deiner gesamten Familie alles Gute.

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Glückwunsch zur Tochter und alles alles Gute für dich und deine große Familie...... #herzlich BRiTTA

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Hallo adrex,

schön, dass alles noch gut gegangen ist, auch wenns ja wirklich schrecklich gelaufen ist. Hatte auch eine Plazenta praevia totalis und mich damals sehr aufgeregt wegen der Gefahren, aber wenn ich Deinen Geburtsbericht lese rückt das alles wieder etwas zurecht.

Danke und alles Gute!

Viele liebe Grüße

Meffi

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Hallo ,

erst mal Herzlichen Glückwunsch noch zur Geburt !
Ist ja der Hammer der 5. Kaiserschnitt , man wie hast du das durchgehalten ??
Wenn ich das so lese WoW hut ab das du dich das so getraut hast alles !
Ich selbst habe 3 Kinder und 2 KS hinter mir ..wir wünschen uns vermutlich noch 1-2 Kinder ,....aber ich hätte so ein schiss vor den KS .
Waren die Komplikationen wegen der Plazenta ??

Mir 29 5 Kinder ich finde das schön :-)
Ich bin auch noch jung ....!

Und gott sei dank hast du überlebt , ich wünsche euch noch alles liebe der Welt und viel Freude mit deinen Kindern . Ist bestimmt aufregend mit 5 :-)

Liebe Grüße ..mama mit 3 Kinder