Unschöne Geburt noch immer nicht richtig verarbeitet! (Vorsicht lang)

Bitte nicht lesen wenn ihr Angst vor der Entbindung habt!!!!

Nun ist die Geburt fast 7 Monate her und ich hab sie noch immer nicht richtig verarbeitet.

Ich war in der 41+4 SSW als die Geburt eingeleitet wurde....morgens zu Hause ging der Schleimpfropf ab ab, wir fuhren ins KH da ja Termin für Einleitung. Bei den vorherigen Untersuchungen sagten die Ärzte bereits das es möglich wäre das ein KS gemacht werden müsse weil der kleine recht groß und schwer ist.
Wir waren gegen 9:30 Uhr im Kreißsaal, wurde von der Hebamme untersucht und dann kam die Ärztin, ich erzählte ihr das der Schleimpfropf abging und das ich leichte Wehen habe und das ich lieber abwarten möchte das es von allein los geht. Aber die Ärztin überredete mich doch in die Einleitung einzuwilligen, welches ich dummerweise tat, bekam eine Kapsel die ich schlucken mußte keine 2 Minuten später platzte die Fruchtblase, das war mir sehr unangenehm, es war alles nass.
Ich durfte ab sofort nicht mehr aufstehen, die Wehen wurden stärker aber erträglich. Wurde dann auf einer Liege in den Kreißsall gebracht. Die Wehen wurden so stark das ich sie nicht mehr veratmen konnte, die Hebamme gab mir eine Spritze und sie waren wieder zu ertragen.
Bekam noch Mittag essen und noch ging es mir gut, lachte noch mit meinem Mann und wir freuten uns darauf bald unseren kleinen Sonnenschein in den Armen halten zu dürfen.
Die Wirkung der Spritze lies nach und die Wehen wurden wieder heftig, versuchte diese wieder zu veratmen. Dann war Schichtwechsel und die netter Hebamme ging und mich betreute dann ne echte dumme Zicke!
Die Wehen waren nicht mehr auszuhalten, es kam eine nach der anderen ohne Pause. Beschloss mir eine PDA geben zu lassen. Der Anästhesist kam und legte mir die PDA, er meinte mein Po müsse so langsam warm werden aber ich sagte da wird nichts warm und der Anästhesist meinte also ich hab das Gefühl es geht ihnen besser und verschwand einfach. Mir ging es kein Stück besser die Schmerzen waren noch genauso da wie vorher. Dann untersuchte mich die Hebamme der MuMu war gerade mal bei 2 Zentimeter. Ich sagte der Hebamme das ich schreckliche schmerzen habe darauf antwortete sie seien sie froh das sie die PDA haben, stellen sie sich vor was sie für schmerzen ohne PDA hätten, leider war ich zu benommen von den Schmerzen und zu schwach um darauf zu reagieren. Ich war so durch den Wind, habe nicht mal mehr meinen Mann wahr genommen der bei mir am Bett saß und meine Hand hielt.
Dann kam der OA, der wirklich sehr Nett war, er Untersuchte meinen MuMu dieser war dann auf 6 Zentimeter, die Herztöne von meinem kleinen wurden schlecht und der OA meinte es muß ein Not-KS gemacht werden, der Anästhesist kam wieder, ich wollte dann die Spinalanästhesie. Sie brachten mich in den OP, der Anästhesist stocherte in meinem Rücken rum(von dem ich nichts spürte wegen der Wehen) und meinte er käme nicht zwischen meine Wirbel, es muß eine Vollnarkose gemacht werden. Welches auch geschah.

Um 20:20 Uhr war mein kleiner geboren, eine Stunde später wachte ich aus der Narkose auf und mein Mann legte mir den kleinen in meine Arme, kern gesund und so wunderschön.

Und da das ja noch nicht genug war was ich durch machen mußte bekam ich durch die Narkose auch noch Verstopfung und nen Blähbauch ich sah aus als bekäme ich noch immer ein Kind.
Damit ich abführen kann bekam ich nen Darmrohr, half nichts dann 2 Zäpfchen hinter einander, half auch nichts dann noch einen Einlauf der auch nichts bewirkte. Erst die Abführtropfen die man Oral einnimmt schlugen durch. Das war dann am Freitag und am Dienstag wurde mein Süßer geboren.

Nun geht es mir schon etwas besser, weil ich dies hier nieder geschrieben habe.

Es grüßt euch lieb Manu mit #baby Raphael Constantin *3.7.2007

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#liebdrueck Lass dich drücken!

Mich plagt das gleiche Erlebnis.!
Anna kam am 15.06. per Notsectio auf die Welt. Und das alles in Vollnarkose noch IM KREISSAAL - weil Zitat vom Arzt:" Bis in den OP hätte Anna es nicht lebend geschafft!"#heul
Gott sei dank ist sie gesund und inzwischen gehts so halbwegs. Aber wenn jemand von einer "normalen Geburt" erzählt, kommen mir heute noch immer die Tränen und ich fühle mich wie eine Versagerin für die nächsten Tage....

Irgendwann soll es besser werden laut Aussagen von anderen - ich hoffe es.
LG Karin mit Anna

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Hallo Manu,

Sag mal, warst du im Geburtsvorbereitungskurs? Haben die dir da erzählt, dass Wehen nicht weh tun? #klatsch Ich hab sowas schon öfter gehört...ich habe das unbestimmte Gefühl, dass du vor deiner Entbindung ganz falsche Vorstellungen hattest und die Realität dich überrollt hat. #liebdrueck

Meine erste Entbindung war auch nicht so toll, allerdings habe ich relativ schnell aufgehört meine Wehen zu veratmen. Ich hab die Schmerzen rausgeschrien. Das ist viel entspannender ;-) (Mein Großer ist im Geburtskanal stecken geblieben. Seine Schultern waren zu breit - ich werde dir die Details ersparen. Na - es hat weh getan und für die PDA war es zu spät.)

Wegen der Verstopfung: Nach der letzten Entbindung konnte ich auch tagelang nicht auf die Toilette. War das ne richtige Verstopfung bei dir oder wie bei mir - einfach nichts da, was hätte rauskommen können? Manchmal wird man auch irre gemacht. :-[ Ich hab fast alles an Abführmitteln bekommen, was das Vorratschränkchen in so einer Klinik zu bieten hat.

Die Fruchtblase platzt doch immer - das hat mit der Einleitung nichts zu tun.#kratz Das ist immer sehr unangenehm. Bei mir sind mit dem Platzen der Fruchtblasen die Wehen stärker geworden. Für mich ein klares Zeichen - hab die Hebamme gefragt, was sie denkt, wie lange es dauert. Und dann hab ich angefangen zu schimpfen.#bla

Aber falls es dich aufbaut: Beim zweiten Mal gehts echt besser. Du solltest noch ein #schrei bekommen. Meine Angst vor der Entbindung war weg, als ich das zweite Mal im Kreissaal lag.:-D

Nun freu dich mal über das Ergebnis - es hat sich doch gelohnt #huepf

Lieben Gruß Marion

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Hallo Marion!

Nein, ich war in keinem Geburtsvorbereitungskurs!
Es geht in dem Bericht auch nicht um die Schmerzen die ich hatte, (das man schmerzen bei einer Geburt hat war mir vorher klar, so einfach wie es reingeht kommts nun mal nich raus;-) ) , Mir geht es darum wie man mich dort behandelt hat, mir zu unterstellen das ich simuliere u.s.w.
Naja, jederhat so sein Päckchen zu tragen.

Liebe Grüße Manu

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Die Stelle mit dem Simulieren hab ich wohl überlesen. Mir hätten die nach dem ersten Kind alles mögliche unterstellen können. Hätt ich gar nicht mehr registriert ;-)

Aber gelohnt hat es sich trotzdem oder? Mein Großer spielt gerade mit meinen Kleinen. Das ist soooo toll. Für diese Augenblicke würde ich den ganzen Sch... noch mal über mich ergehen lassen.

Lieben Gruß Marion

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Hi,

Naja, sei froh, dass wenigstens ein Anästhesist gekommen ist. Ich hab nur Globulis in den Mund gesteckt bekommen und das "muss" helfen, hieß es. Pustekuchen! Ich hab vor Schmerzen nur noch gezittert (Lotta kam bei einer MuMu-Öffnung von 7 cm, weil die Presswehen nicht mehr aufzuhalten waren). KLar, kann ein Geburtserlebnis manchmal schwer verarbeitet werden, aber glaub mir, es gibt schlimmere Geburten, als die, die du beschrieben hast. Ich will dir keine Angst machen, aber stell dich drauf ein, dass die zweite Geburt nicht "schmerzfreier" wird. Meine erste Geburt war ein Traum! 3,5 Stunden wie im Bilderbuch. Die zweite Geburt wurde nach vorzeitigem Blasensprung eingeleitet (kannst es dir mal auf meiner HP durchlesen). Lange gar nichts und innerhalb von 43 Minuten geschah alles. Mir wurde die Kleine in den Geburtskanal zurückgeschoben, weil der MuMu nicht vollständig offen war und ich noch das Bett wechslen musste#klatsch. Bei keiner meiner Geburten hab ich einen Anästhesisten kennenlernen dürfen, geschweige denn eine Pause von Schmerzn. Trotzdem denke ich gerne daran zurück, schließlioch haben mir diese Tage meine Süßen beschert. Also, jammer nicht rum (nicht böse gemeint#liebdrueck), sondern nimm es hin. Du hast es überstanden und gut!

LG
Jenny

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Es tut mir leid, was du durchmachen musstest, aber ich glaube auch, dass es schlimmere Geburten gibt ;-)

Was ich nicht verstehe ist. Wenn Du eine PDA bekommen hast, so wird die doch auch in die Wirbelsäule gestochen (ich hatte zweimal eine). Warum hat der Anästisist es dann wieder versucht und nicht geschafft vor der Geburt?

Verstopfung hat wohl jede Frau nach der Geburt.
Ich habe zwei Kinder normal entbunden und jedes Mal Probleme gehabt.

D.J. mit Mädels (4 & 1)

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Ich kann dich total gut verstehen, mir ging es genauso :))).

Ich hatte total viele Probleme während der SS, eine teilweise Plazentaablösung, etc. und daher wurde bei 40+1 beschlossen, die Geburt einzuleiten.

Fing an mit einem Wehenbelastungstest, während dem die Hebamme die Eipole (?) löste, ohne mich zu fragen, ob ich das wollte oder so. Wehenbelastungstest fing ung 8:00 an, um 11:00 bekam ich echte Wehen. Die dauerten bis 14:00. Dann hörten sie schlagartig auf. Um 16:00 fingen sie wieder an. Um 18:00 hörten sie wieder auf, bzw. waren regelmäßig und leicht.

Da schickten die uns heim! Daheim wurde es total heftig, alle drei Minuten und ich habe mich nicht getraut, wieder hinzufahren, weil ich dachte, die denken sonst, ich habe einen Hau. Wir haben dann bis morgens um 4 gewartet und sind dann losgefahren.

Diagnose Muttermund 4 cm. Ich sagte, dass es wirklich sehr weh tut und ich eine PDA wollte, da sagte sie, dass sie noch zwei Zentimeter warten will, da sonst die PDA wie Wehen wieder abschießen könnte. Tja ... wann immer ich fragte, waren es angeblich "%cm" - bis die Stationsärztin kam und meinte, Muttermund komplett.
Super.

Leider tat sich dann gar nichts, die Fruchtblase wurde eröffnet, trotzdem drehte sich das Kind nicht so wirklich wie es sollte. Da drehten die für zwei Stunden den Wehentropf auf - und ich habe zwei Stunden lang alles zusammengebrüllt, was ging - es tat so weh. Ich habe nur noch geheult, gekotzt, mir war schwarz vor den Augen - weil mein Blutdruck plötzlich in den Keller rauschte wurde ein Not-KS gemacht. Ich wachte total traumatisiert auf.

Bin nun wieder ss und werden auf jeden Fall per KS entbinden. Nie mehr! Du siehst also, du bist nicht allein :)) Ich grüße dich herzlich.
LG
Anne

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Hallo..

ja das ist wirklich ein schlimmes Erlebnis aber wenigstens haben sie bei dir einen KS gemacht bei mir wurde mit der Saugglocke nachgeholfen weil es zu einem Geburtsstillstand kam..horror sag ich da nur..

mittlerweile seh ich das auch entspannter und man kann sich den Geburtsverlauf leider nicht aussuchen..ich habs mir auch schöner vorgestellt und dann wurde ich von den Schmerzen überrollt :-(

sieh positiv nach vorne ;-)

lg Stephanie + Paul leon (3Monate 3Wochen)

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Hallo,
bei mir war es so ähnlich wie bei Dir... 19 Std. Kreißsaal, Muttermund ging nicht richtig auf, dann Wehentropf mit PDA, die aber leider falsch saß... auch mir hat man nicht geglaubt ("sie sehen schon viel entspannter aus" -ha, ha...), erst der Arzt, der später kam, hat es dann bestätigt!
Ich hatte unerträgliche Schmerzen durch den Wehentropf und voran ging es doch nicht. Ich bettelte nach einem Kaiserschnitt!!! Den bekam ich aber nicht.
Zu guter letzt wurde mit der Saugglocke nachgeholfen (nicht etwa mit der "KIWI", die ja aus Plastik ist, nei- mit der etwas größeren aus Edelstahl!!!).
Es war der blanke Horror, dass ein Mensch solche Schmerzen aushalten kann, ist mit bis heute unerklärlich...
Dies war die Kurzfassung meines Geburtserlebnisses...
Es ist jetzt 4 Minate her und ich bin immer noch sehr traumatisiert...
Lg,
wuschelchen