Probleme durch Spätbetreuung im KiGa

Hallo,

unsere Lütte hat diesen Sommer (weil die TaMu weggezogen ist, die bisher die nachmittagsbetreuung übernommen hat) die KiTa gewechselt - in die einzige Spätkita weit und breit (Spätdienst bis 19 Uhr). Wir hatten gehofft, daß sich speziell in dieser KiTa die Kinder von Vollzeit berufstätigen Eltern sammeln, aber leider scheint das nicht so zu sein - entweder es gibt außer mir keine Vollzeit berufstätigen Mütter weit und breit, oder diejenigen nutzen die Spätbetreuung nicht - vielleicht weil sie Verwandschaft an Ort haben oder was weiß ich. Die Spätbetreuung wird in der Regel von 4 - 6 Kindern genutzt, Mara ist die einzige aus ihrer Gruppe.

Daraus ergeben sich für uns nun ein paar Probleme.
1.)
Z.B. werden Ausflüge immer am Tag vorher in das Gruppenbuch geschrieben, damit die Eltern das beim Abholen lesen und ihren Kindern eine Laugenbrezel o.ä. als Wegzehrung mitgeben.
Der Spätdienst findet aber in einem Gemeinschaftsraum statt, die Gruppenräume sind abgeschlossen, das Gruppenbuch somit nicht zugänglich und auf Nachfrage antwortet die Spätdienstbetreuung in der Regel mit einem Schulterzucken. Mehrfache Bitten an die Erzieherin, den Spätdienstkindern (ist ja in der Gruppe nur meine) einen Zettel in den Rucksack zu tun, werden schulterzuckend ignoriert.
2.)
Die KiTa wird am Martinstag eine KiTa-Übernachtung organisieren - finde ich toll. Weniger toll finde ich, daß zum Abbummeln der Überstunden meine Gruppe 2 Tage schließt und auch keine Notbetreuung bereitgestellt wird (wohlgemerkt, die 2 Tage sind zusätzlich zu den 25 Schließtagen, die sich die KiTa sowieso genehmigt). Auf Nachfrage erklärte mir die KiTa-Leitung, ich solle mir gefälligst Urlaub nehmen - den ich aber nicht kriege, weil wir tierischen Projektstress haben.
Jetzt besteht auch noch die Planung im Frühjahr 1 Woche mit den Kindern wegzufahren - toll, danach ist die Gruppe dann 2 Wochen ohne Notbetreuung geschlossen, oder wie sehe ich das?
3.)
die Option, die Kleine immer mal mit anderen Eltern mitgehen zu lassen, haben wir aus 2 Gründen nicht: Erstens kenne ich die anderen Eltern praktisch nicht (wenn Mara kurz vor acht kommt ist sie die erste, wenn ich sie abhole die letzte aus ihrer Gruppe) und der bisher einzige Elternabend war auch nicht sehr fruchtbar in dieser Richtung. Zweitens werden jegliche Versuche meinerseits, Kontakt aufzunehmen, blockiert, weil ich in der Gruppe als die Rabenmutter, die Vollzeit arbeitet, verschrien bin (hat mir die KiTa-Leiterin letztens so erzählt, kam wohl von den Elternvertretern)
4.)
wir haben regelmäßig Tage an denen keine Spätbetreuung stattfindet - weil die Kita Personalversammlung hat (1 x Monat), weil die Erzieherinnen Teamsitzung haben (1 x Monat), immer Freitag sowieso kein Spätdienst (weil freitags ab eins ja offensichtlich für alle Berufsgruppen gilt *zynismus wieder aus*), und jetzt wurde in einem Rundschreiben extra darum gebeten, die Kinder max. 3 Tage die Woche in die Spätbetreuung zu schicken. super idee, dann höre ich wohl besser gleich auf mit arbeiten...

Wie gesagt, wir reden hier von der einzige Spätdienstkita weit und breit, die speziell für die Bedürfnisse der Vollzeit berufstätigen Eltern da sein soll - ich bin echt frustriert.

Ich hab' also gleich 2 Probleme, die ich irgendwie lösen muss - die anderen Eltern und die Kita selbst. Denn wenn ich z.B. auf der nächsten Elternversammlung mein Veto gegen die Gruppenfahrt einlege (wegen der nicht gesicherten Betreuung in den Wochen danach) bin ich bei allen Eltern endgültig unten durch. Und wenn ich bei der Kita Stunk mache wegen des dauerndes Ausfalls der Spätbetreuung, kriegt es am Ende meine Kleine ab - die Erzieher sitzen da nun mal am längeren Hebel.

Habt Ihr noch einen Denkansatz für mich? Tagesmutterersatz suche ich schon wieder, habe aber noch niemanden gefunden (wer will schon von 3 bis 7 arbeiten?). Verwandschaft ist nicht. Arbeitszeiten ändern auch nicht, dann kann ich gleich kündigen.

Vielleicht könnt Ihr mich ja etwas aufnmuntern...

gruß + dank,

schwarzbaer